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len och m- >ür as, em >ar nd t-n -tet ist >en er- ibe rs, che )e- eit :b- be )er r- an >er ag ide eit en lle es st- nd n- -ff on en zu u- H er r- rs er en ae en st. te it ee t» n t. n h N N »e r, n d r, s I- n n Truppen zu beschießen, welche diese aus strategischen und andern Rücksichten nicht aufgeben konnten. General Hahn erließ ans Schonung für die armen Einwohner NaupliaS daS Verbot, das Feuer der Rebellen zu erwidern. Dies machte diese nur noch übermüthiger, und so sah sich der General am dritten Tage doch genöthigt, einige Bomben in die Stadt zu werfen, welche einige Gebäude beschädigten und auch, wie e- scheint, einige Menschen tödteten Da pflanzten die Rebellen wieder oie weiße Fahne auf und baten um Erneuerung des Waffenstillstandes, indem sie versprachen, ihn diesmal nicht zu verletzen. Zugleich ersuchten sie, es möge den Frauen und Kindern in Nauplia gestattet sein, die Stadt zu verlaffen. Die Regierung hatte den Rebellen schon früher anzeigen lassen, daß sie dieser Auswanderung kein Hinderniß in den Weg legen, sondern sie vielmehr in jeder Weise begünstigen würde. Doch hatte General Hahn Ursache, den Absichten der Rebellen zu mißtrauen, welche, wie es scheint, ihre eignen Frauen und Kinder aus der Stadt entfernen, die der unschuldigen Bürger aber zurückbehalten wollten, um durch sie die Stadt vor einem Bom bardement zu schützen. Daher forderte General Hahu, daß zuerst die Familien der nicht compromittirten Bürger und dann erst jene der Rebellen die Stadt, verlaffen sollten. Allein die Rebellen wollten diese Bedingungen nicht annehmen und so sind die armen hart bedrängten Familien, welche stündlich einer Ka tastrophe entgegensetzen, in der Stadt geblieben. — 19 Individuen in Nauplia sind von der Amnestie ausgeschlossen. Scharfs Wiener Correspondenz vom 12. April schreibt: „Wir können versichern, daß die Lage der Dinge in Griechenland weit schlimmer ist, als es die bisher in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen ahnen lassen. Gleich zeitig müssen wir bemerken, daß eine Version einer angeblichen Erklärung Frank reichs, in Griechenland zu Gunsten des Königs Otto interveniren zu wollen, aus der Luft gegriffen ist. Bei den zwischen den Schutzmächten Griechenlands im Zuge begriffenen Verhandlungen wegen einer eventuellen Intervention der selben in Griechenland hat sich eine so bedeutende Divergenz der verschiedenen Ansichten über diesen Punkt ergeben, daß in der nächsten Zeit kaum irgend ein einmüthiger Beschluß zu Gunsten der bedrohten Dynastie gefaßt werden dürfte." AuS Brüssel vom 11. April schreibt man der Kölnischen Zeitung: „Die ofstciellen Berichte der englischen und französischen Agenten und Flottencomman- danten lauten sehr ungünstig für die griechische Dynastie. E- wird in densel ben zwar gesagt, daß Nauplia sich wohl endlich ergeben werde, daß es sich vielleicht schon ergeben hätte ohne Furcht vor der bekannten Perfidie des Gene rals Kolokotronis, aber eS wird darin auch hervorgehoben, wie der allgemeine Wunsch auf gänzlichen Wechsel gerichtet ist. Die Griechen werden sich dem Einflüsse der Westmächte fügen, wenn diese mit Gewalt auf Erhaltung der jetzigen Dynastie bestehen, man wird sich aber nur so lange fügen, als der ge waltsame Einfluß dauern wird. In Athen haben sich die als Polizeisbirren verwandelten, von der Regierung entlassenen Sträflinge Ungeheuerlichkeiten zu Schulden kommen lassen und die Bevölkerung in Schrecken versetzt. Die Miß stimmung ist so groß, daß ein allgemeiner Ausbruch noch immer zu befürchten ist. Die Negierung ist in der größten Finanznoth; die der Bank vou Athen entlehnten zwei Millionen sind längst verbraucht und sie weigert sich, ein nene- Anlehen zu gewähren." Berichte über Triest aus dem Piräus melden, daß alle Gefängnisse in Griechenland gefüllt sind. Mehrere Mitglieder des Tribunals von Kalamata sind eingezogen und der Polizeidirector Alexis Micku, Bruder des Insurgeuten- chefs, abgesetzt worden. Die Aufregung ist stark, das Amnestie - Decret hat keinen Eindruck gemacht. ÄNexikv. Wie dem Pariser Armee-Moniteur geschrieben wird, hat in der Nähe von Orizaba die mexikanische Armee ein schreckliches Unglück betroffen. Ein Munitionsdepot, das sich in einer mit Truppen angefüllten Caserne befand, explodirte und hat ungefähr 1300 Mann getödtet oder verwundet. Amerika. New-Nork, 29. März. Der Senat zu Washington hat 13 Mill. Dollars für den Bau von Panzerschiffen bewilligt. Das Centrum des Potomac-Heeres ist siegreich bis Warrenton (Hauptort der Grafschaft Fauquier in Virginien) vorgerückt. Laut Berichten aus Vera-Cruz war ein gegen den General Almonte gerichteter Mordversuch fehlgeschlagen. Bekanntmachung. Bei dem in den Nachmittagsstundeu des 6. dies. Mts. in Thoßfell ausgebrochenen Schadenfeuer sind auf dortigem Rittergute ein schwerer silberner Speiselöffel mit eingravirtem Wappen, einer dergl. 61 6. II. gez., zwei dergl. glatt, sechs dergl. gravirt, zwei leichtere dergl., ein großer, silberner Gemüselöffel, eine silberne Suppenkelle mit schwarzem Holzstiel, zwei neue, roth und weiß gestreifte Betten, ein dergl. Kopfkiffen, sämmtlich mit 8. I'. gez., ein Barchentbett mit breiten grauen und schmalen blauen Streifen nebst Kopfkiffen, 8. v. U. gez. und ein weißer Operngucker, fünf Handtücher, gez. S. v. H., ein Quarksack, ein Korbtuch, eine Hängelampe, ein blechernes Milchtöpfchen, ein Mehlfäßchen und ein Packt Säcke, gez. Rittergut Thoßfell, abhanden gekommen, was zur Wiedererlangung dieser Gegenstände hierdurch bekannt gemacht wird. Plauen, am 12. April 1862. Königliches Gerichtsamt allda. Veyer. Bekanntmachung. Auf Pausaer Revier der Plauenschen Amtswaldung sollen den 241. April d. I., von Vormittags 9 Uhr an, 174 Stück weiche Klötzer, 87 Klaftern weiche Stöcke, 16 „ Aeste, 168*/z Schock Schlagreißig und 77*/, Haufen Streu , versteigert werden. Die Zusammenkunft ist am sogenannten Rundtheile auf der Pausa-Zeulenrodaer Chaussee. Die Erfieher haben sogleich nach beendigter Auction in caffenmäßigen Geldern Zahlung zu leisten. Die weiteren Bedingungen werden vor Beginn der Auction bekannt gemacht. Königliches Forstverwaltungsamt Plauen, den 9. April 1862. A Schumann.Edelmann. Bekanntmachung. Da nach §. 21 des Elementar-Volksschulgesetzes „alle diejenigen Kinder, welche Zwischen Michaelis des vorigen und Michaelis des laufenden Jahres das sechste Le bensjahr vollenden, zu Ostern d I. zur Schule zu bringen sind," so werden hiermit deren Aeltern oder Pflegeältern ersucht, dieselben in den Tagen vom 24.-2«. April Vormittags von 10—*/,12 Uhr in Nr. 17 des alten Bürger- schulgebäudes gefälligst anzumelden. Die Entrichtung des gesetzlichen Schulgeldes für die neu aufzunehmenden Kinder nimmt mit der vollen Woche nach Ostern ihren Anfang; die Aufnahmegebühr dagegen ist sofort bei Anmeldung der Kinder an den Schnlgeldemnetzmer Herrn Dick zu bezahlen. Plauen, den 12. April 4862. Die Directiöt» der Bürgerschule. A. G. Gaspari. Oeffentliche Handelslehr anstalt in Plauen. Zu der am 17. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr im Saale der ersten Bürgerschule Statt findenden Prüfung ladet alle königl. und städtischen Behörden, die Herren Principale und Eltern der Zöglinge, so wie alle Freunde und Gönner dieser Anstalt ergebenst ein Wm. v. Gohren. Plauen, den 12. April 1862. Ein nettes Landgütchen in reizender Lage, Stunde von Reichenbach, Mylau und Re-schkau, mit guten Gebäuden, über 50 Schef fel besten Ländereien, Inventar u. s. w., ist für 7000 Thlr., bei wenig Anzahlung, zu verkaufen. G. K. L. Köhlers» Zwickau. Zwei große eiserne Rastwagen stehe« billig zum Verkaufe bei J ^A. Pa- St Sohn in Oelsnitz. Auction. In dem früher Mothes'scheu Hause, Pfortenstraße Nr. 18L., sollen Sonnabend, den LS. April dS. Js., von Nachmittag L Uhr an, ./ ein großer) Schweinestall nebst steinernen ein kleiner j Trögen, ein kupferner Kessel, ein großer Thorweg mit Beschlag, eine Sommerkochmaschine, einige Webeblätter und andere diverse Gegenstände mejKkhlprd versteigert werden. Pstbren, den 15. April 1862. M. Junghähnel. Ei" sehr niedlicher, gußeiserner Koch- ofen, neuester patentirter Coustrucrion, wenig gebraucht,; ist zu verlaufen. Wo? sagt die Exped. d. Bl.