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Einzeilige mitL Ngr. — Mr die auswärtigen König!. GerichtSämter und Stadträthe, für welche der Voigtländische Anzeiger Amtsblatt ist, bestehen die Geschäftsstellen m P«»sa bei Herrn Bürgermeister Lehmann, in Elsterberg bei Herrn L. A. Diezel, in Schöneck bei Herrn Eduard Meyer, in Mühltroff bei Herrn Lhaufseegelder-Emnehmer Holzmüller. Mittwoch. ^4' HO. 10 April 18S2. Zeitungsstimmen über Panzerschiffe. Die „Weser-Zeitung" nimmt aus dem Seekampfe zwischen dem „Merrimac" und „Monitor" Veranlagung, für die Beschaffung von gepanzerten Schiffen gleich dem' letzter» zum Zwecke des deutschen Küstenschutzes zu plaidiren. Sie sagt dabei u. A.: „Zwei Punkte sind zunächst an jenem Kampfe festgestellt worden, die vollständige Wehrlosigkeit selbst der mächtigsten Kriegsschiffe alten Styls gegenüber den gepanzerten Fahrzeugen, und sodann die Möglichkeit, dieser gepanzerten Fahrzeuge wiederum durch noch wirksamere Kriegsmaschinen Herr zu werden, sobald die erster», anstatt auf der hohen See, in der Nähe der Küste operiren. Der letztere Punkt ist namentlich für Deutschland von Wichtigkeit. Denn wenn auch alle Erfahrung darüber noch fehlt, ob ein Fahrzeug wie der „Monitor" in eigentlichen Seeschlachten mit Erfolg zu verwenden sein wird, so scheint doch so viel festzustehen, daß derartige schwimmende Batterien der Ver- theidigung eines Küstenreviers einen Ungeheuern, bisher nicht gekannten Bortheil über den Angriff gewähren. Ein einziges derartiges Schiff in der Weser oder in der Elbe stationirt und in Communication mit einem Arsenal und einem Kohlenlager, unterstützt vielleicht durch ein raschfahrendes Schleppdampfboot, und eine dänische Blokade der norddeutschen Flußmündungen gehört schon zu den Unmöglichkeiten. Selbst gepanzerte Schiffe würden, wie das Gefecht vom 8. März gezeigt hat, zu einer verhältnißmäßigen Ohnmacht herabsinken, selbst wenn man annehmen wollte (was vorläufig durchaus unwahrscheinlich ist), daß Däne mark im Stande wäre, derartige, Millionen kostende Fahrzeuge zum Blokade- dienste zu verwenden. Der deutsche „Monitor" würde im Stande sein, jeden günstigen Augenblick zum Angriffe zu benutzen, aus seinem Hinterhalte heraus zukommen, wenn daS feindliche Fahrzeug seine Kohlen erschöpft hätte, zu ver hindern, daß eS sich mit Transporten in Verbindung setze, eS zu zwingen, in offener See zu bleiben und damit die Schifffahrt frei zu lasten, während er seinerseits einen Angriff, selbst von einem der furchtbaren Widderschiffe, nicht zu fürchten brauchte. Schließlich wollen wir noch darauf aufmerksam machen, daß ein „Monitor" viel wohlfeiler ist, als irgend ein anderes brauchbares Ver- theidigungsmittel. Die Amerikaner geben die erste Auslage auf etwa */z Mill, an, was ein halbes Dutzend Kanonenboote auch kostet. Die jährlichen Kosten werden nicht erheblich sein, da man nicht »öthig hat, eine ganze Mannschaft in Sold zu nehmen, so lange das Schiff nicht gebraucht werden soll, im Gebrauch falle aber die Herbeischaffung einer tüchtigen Bedienung ungleich leichter sein wird, als für Kanonenboote oder gar größere Kriegsschiffe. Was könnte an sich wohl einfacher sein, als die Entsendung einiger erfahrner Artillerieoffiziere und Seeleute nach Amerika, um an Ort und Stelle die Sache genauer zu untersuchen, und um namentlich sich zu vergewissern, ob daS Ericson'sche Fahrzeug für die örtlichen Verhältnisse der Nordseeküsten sich eigne- Fiele der Bericht, wie zu erwarten, günstig auS, waS wäre natürlicher, als daß die Hansestädte, Hannover und Oldenburg einen Bruchtheil ihres Militärbudgets verwendeten, um durch Anschaffung einiger solcher Fahrzeuge die Küstenvertheidigungsfrage ein- für allemal zu erledigen? Bremen allein könnte einen „Monitor" sehr wohl unterhalten, wenn eS ein paar hundert Mann Infanterie weniger zu stellen brauchte. Hamburg befindet sich in gleicher Lage." DaS Kopenhagener „Dagbladet" sucht in einem Leitartikel eingehend dar- zuthun, daß eS dringend nothweudig, ja unerläßlich sei, der Regierung eine bedeutende Summe zur Anschaffung von Panzerschiffen zur Disposition zu stellen. Die ultimo rstio des deutsch-dänischen Streits, sagt es, werde doch jedenfalls der Krieg sein. In welche Lage würde Dänemark alsdann gerathen, wenn eS mit seinen Holzschiffen eine Blokade der deutschen Küsten vornehmen wollte. Preußen werde vermuthlich schwimmende Batterien nach der Ericson'sche» Me thode, die sich wegen ihres geringen Tiefganges so vorzüglich für seine Küstew eigneten und die man in Amerika in Zeit von hundert Tagen baue, anfchaffen. Eines schönen TageS, während die dänischen Schiffe nichts ahnen, könne eine- dieser Ungeheuer aus der Flußmündung, in welcher es sich auf die Lauer gelegt, auslaufen, das Blokadegeschwader schlagen, sprengen, vernichten, als Convoy für schnellsegelnde Caper in den dänischen Gewässern erscheinen, die dänischen Handelsschiffe aufbringen, eine Landung von Truppen decken oder vielleicht Ko penhagen einen Besuch abstatten und seine Bomben über den Hafen und die Werfte hinweg mitten in die Hauptstadt Hineinschleudern. Allerdings dürfe man sich nicht verhehlen, daß der Sieg des neuen Systems jedenfalls ein großes Unglück für Dänemark sei, denn er beraube Dänemark des besten Theils seiner Ueberlegenheit zur See, da seine vortrefflichen Seeleute und fein gutes Material ihm nun nicht mehr zu Statten kommen würden. Man dürfe sich indessen keinen sentimentalen Klagen über die schönen Schiffe, von denen man sich so viel Ehre und Freude versprochen habe, hingeben, sondern unverzüglich und vollständig mit den Holzschiffen brechen. Selbst wenn es ein halbes Dutzend oder ein Dutzend Millionen kosten sollte, was doch glücklicher Weise bei Weitem nicht der Fall sei, so müsse das Geld herbeigeschafft werden. Denn es gelte vielleicht nicht blos sich zu einem Angriffe, sondern sich zur Vertheidigung zu rüsten. " . Zeitungen. Sachsen. Pausa, 12. März. Zum Bürgermeister für die hiesige Stadt ist von unseren Stadtverordneten der Advokat Steeger aus Werdau gewählt worden. Unser zeitheriger Bürgermeister Lehmann hat eine Anstellung bei der Brandversicherungscommission erhalten und geht, sobald die Einsetzung des neuen Bürgermeisters erfolgt ist, nach Dresden ab. — DaS Kultusmi nisterium hat für daS hierselbst erledigte Diakonat den zeitherigen Vikar unseres erkrankten Pfarrers Neidhardt, Herrn Ritter, gebürtig aus Plauen, zum Dia- konus designirt s er wird, wie man hört, zu Ostern in sein neues Amt feierlichst eingeführt. Chemnitz, 12. April. Die auffallende, sommerähnliche Wärme der letzten Tage ist einer sehr rauhen Luft gewichen. An Schneeflöckchen fehlt- nicht, die Obstblüthen dürften gelitten haben. Leipzig, 12. April. Bon den zur Wahl der Wahlmänner für die in Leipzig zu errichtende Gewerbekammer 2255 stimmberechtigten Bürgern sind an den hierzu anberaumten beiden Tagen, am 1V. und 11. April, im ganzen 731 Wahlzettel abgegeben worden. Die Auszählung, die mit heute Vormittag begonnen, war im Laufe des Nachmittags noch nicht beendet. — Bon den circa 46 in Leipzig bestandenen Innungen hat sich nur eine einzige die der Seifensieder, aufgelöst. Wie wir vernehmen, hat von den nicht aufge lösten Innungen bis jetzt nur ein Dritttheil neue Statuten eingereicht und zwei Dritttheile sind damit noch im Rückstände. Für diejenigen Innungen, welche die Einreichung der Statuten bi- jetzt nicht bewirkt haben, bemerken wir übrigen- »och, daß e- zu größerer Beschleunigung am zweckmäßigsten ist, besagte Statuten