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Vsiglliindifcher AMgcr wallen. Dreiundsieüenzigster Jahrgang Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Moritz Wieprecht i» Plaue». LS 8. April t8W Dienstag. erren innerhalb der gestellten Frist vollständig erfüllt. chten. Kück- Lyra sa. Dein r. -zPf. ahme auch und »konar oder und r der . Vl. Zeller der ^mer, ' z» > ge- für dug Königliche Bezirksgericht zu Plauen, sowie für die Königlichen Gerichtsämter und Stadträthe zu Plauen, Pansa, Elsterberg, Schöneck und Mühltroff. othen nweg kgabe wird Nummer ausgenommen, später eingehende Annoncen finden in der nächstfolgenden Nummer Aufnahme Einzeilige mit 2 Ngr.— Für die . «. Herrn Bürgermeister Lehmann, mern, l steht se. nebst jetzt ». se. ' der 2 enem behör ehe». Ist es nun auch gewiß zu bedauern, daß es nicht möglich gewesen, mit der zu bauenden Bahn der gewerbreichen Stadt Asch so nahe zu kommen, al- früher in der Absicht lag denn eine unmittelbare Berührung war auch früher wegen unüberwindlichen Terrainschwierigkeiten ganz außer Frage — so bietet doch auch die jetzt gewählte Linie, abgesehen von ihrer sonstigen nahe liegende» Bedeutung, den Vortheil, daß sie wenigstens um etwa Meile kürzer ist, als die früher nach Asch zu projectirte. Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch zur Kenntniß unsrer Leser bringen, daß auch über die Richtung der Bahnlinie nördlich von Oelsnitz und über de« Anschluß derselben an die sächsisch-baiersche StaatSeisenbahn Beschluß gefaßt worden ist. Die letzte Stänbeversammlung hatte die Wahl dieser Linie der Regierung anheim gestellt, damit jevoch den Antrag verbunden: dafern die weitern technischen Ermittelungen ergeben sollten, daß die Haupt linie so gelegt werden müßte, daß dadurch eine vortheilhafte Benutzung derselben für die Städte Lengenfeld, Treuen, Auerbach und Falkenstein, sowie für den Holzabsatz aus den obervoigtländischen Staatswaldungen unmöglich würbe, die Räthlichkeit und Ausführbarkeit einer eingleisigen Seitenbahn zur Verbindung der genannten Städte mit der sächsisch-baierschen StaatSeisenbahn näher zu erörtern und das Ergebniß dieser Erörterungen der nächsten Stände- versammlung mitzutheilen Infolge dieser ständischen Erklärung haben anderweite technische Ermittelungen stattgefuneen, und es ist hierbei eine, in der Ausführung mit keiner Schwierigkeit verbundene und für den künftigen Betrieb vcrhältnißmäßig sehr günstige Linie ermittelt worben, welche den oben genannten Städten und beziehentlich den Staatswalbungen so nahe kommt, daß eine vortheilhafte Benutzung derselben leicht möglich ist, durch deren Wahl also die — außerdem nicht zu umgehende —- Erbauung einer theuern und in ihren BetriebSergebnisseu jedenfalls sehr ungün stigen Zweigbahn nach jenen Städten vermieden werden kann. Unter dleseu Umständen ist die Wahl der Regierung auf diese Linie gefallen, welche bei HerlaSgrün von der sächsisch-baierschen StaatSbahn abgeht, die oben genannte» 4 Städte möglichst nahe berührt und ganz nahe bei OelSnitz in da- Elsterthal gelangt. . ... Dresden, 1. April. Seme Königliche Majestät habe» den zeitherige» Aktuar beim GerichtSamte Burgstädt Ludwig Hermann Hohlfeld zu« Gerichttz- amtmann bei de» GerichtSamte Schönelk zu ernennen gaädigst geruht. ubach ümer ' -- doch die k. k. Regierung in dankbar anzuerkennendem Entgegenkommen gegen die Wünsche der sächsischen Regierung unter dem 27. vorigen MonatS bereit- in officieller Weise erklärt, daß die Ertheilung der erbetenen Concession und der Genehmigung der Betriebsübernahme Seiten der königlich sächsischen StaatS- eisenbahnverwaltung ein Hinderniß nicht entgegen stehe. Ist nun auch hierauf noch am 31. vorigen MonatS die Erklärung de- Verwaltungsraths der baierschen Ostbahngesellschast hier eingegangen, daß die königlich baiersche Regierung die Beschlüsse der letzten Generalversammlung der gedachten Gesellschaft wegen des Bahnbaues bis Eger genehmigt habe, sonach der Verwaltungsrath das beabsichtigte Unternehmen für gesichert erachte und demnächst mit dem Baue beginnen werde, so ist die Bedingung, unter welcher die sächsische Staatsregierung zur Ausführung des frag lichen Bahnbaues von den Ständen ermächtigt worden, Hhch Zeitungen. Sachsen. Dresden, l. April. (D. I.) Bekanntlich hat die letzte Stäudeversammlung in der ständischen Schrift vom 5. August 1861 die könig liche Staatsregierung ermächtigt: dafern der Bau einer Eisenbahn von Schwandorf, oder einem andern Punkte der baierschen Ostbahn zwischen Regensburg und Amberg, über Eger nach der sächsischen Grenze zwischen Elster und Asch bis zum 3l. März 1862 ver tragsmäßig sicher gestellt ist und bis dahin friedliche Zustände fortdauern, zur Ausführung einer Eisenbahn von einem, noch näher zu bestimmenden, jedoch nicht nördlicher als HerlaSgrün gelegenen Punkte der sächsisch-baierschen Staats eisenbahn bis an die Landesgrenze zwischen Elster und Asch für Rechnung der Staatskasse zu verschreiten, auch, da fern sich dies als nöthig oder zweckmäßig herausstellen sollte, den künftigen Betrieb auf der böhmischen Strecke bis Eger auf diesseitige Rechnung zu übernehmen. Die infolge dessen uvthigeu Verhandlungen konnten — wegen der verschiedenen verfassungsmäßigen Stadien, welche die Sache in Baiern durchlaufen mußte, nachdem eine vorläufige commissarische Besprechung im December vor Jahres in Hof stattgefunden hatte, erst am 28. Februar dieses Jahres beginnen, an welchem Tage Commissare der königlich sächsischen Staatsregierung mit Beauf tragten der königlich baierschen Ostbahngesellschaft und der Stadtgemeinde Eger in Dresden zusammentraten. Hierbei mußte man sich aber bald davon überzeugen, daß es vollständig unmöglich war, an dem, von der königlich sächsischen Regierung früher allein ins Auge gefaßten Grenzübergangspunkt zwischen Elster und Asch festzuhalten, ohne das ganze Unternehmen zum Scheitern zu bringen. Denn unter Festhaltung dieses Uebergangspunktes wäre nur ein seitlicher Anschluß der sächsischen Bahn an eine in Baiern projectirte und von dort aus neuerdings in den Vordergrund gestellte Eisenbahn von Hof nach Eger in der Nähe von Asch möglich geworden; ein solcher Anschluß war aber für Sachsen aus dem doppelten Grunde völlig unannehmbar, weil einmal Niemand vorhanden war, der die kurze aber sehr theure Strecke zwischen Asch und der sächsischen Grenze bauen wollte, und dann auch eine, die Interessen Sachsens sicher stellende Vereinbarung über die künftige Betriebsverwaltung auf der Strecke Eger-Asch nicht erreicht wurde. Dagegen erklärten sich die Bevollmächtigten der Stadt Eger, die nach Lage der Sache überhaupt allein im Stande war, den Bau der böhmischen Strecke zu über nehmen und zur Beschaffung der erforderlichen Geldmittel auch bereits vorbe reitende Schritte mit günstigem Erfolg gethan hatte, bereit, den Bau einer Bahn von Eger bis an einen, näher nach Eger zu gelegenen Punkt der sächsischen Grenze in der Gegend von Brambach oder Schönberg zu bewirken, dafern die sächsische Regierung bereit sei, den Betrieb jener Linie zu übernehmen. Auf dieser Grundlage ist uun bereits am 2. März dieses Jahres zwischen der königlich sächsischen Regierung und den Bevollmächtigten der Stadt Eger ein Vertrag abgeschlossen worden, welcher bald darauf auch die vorüehaltene Genehmigung der gejammten Stadtgemeindevertretung von Eger erhallen hat. DaS Gesuch um Concession zu einer Bahn von der baiersch-böhmischen Oreuze über Eger nach der sächsischen Grenze für die Stadtgememve Eger ist darauf sofort in Wien angebracht worden, und wenn auch die Ausfertigung einer förmlichen EoneessiouSürkunde wegen der Kürze der Zeit uud der vielfachen, dabei zu berücksichtigenden Specialitäten bi- jetzt noch nicht hat erfolgen können, so hat Diese- Blatt erscheint wöchentlich viermrl, und zwar Dienstag«, Mittwochs, Donnerstag« und Sonnabend«. Jährlicher Abonn«me»t«prei-, welcher »ril»«»«- roacko zu rntrichien ,st, auch bei Beziehung durch die Post, 1 Thlr. 26 Ngr. — Annoncen, die bis Vormittags 11 Uhr eingeheu, werden in die Laa« darauf erscheinend« lgchende Annoncen finden in der nächstfolgenden Nummer Aufnahme. — Inserate werden mit 1 Rar. für die gespaltene Lorpus-Zeilr berechnet, auswärtigen König!. Gerichtkämter und Stadträthe, für welche der Boigtländische Anzeiger Amtsblatt tst, bestchen die Geschäftsstellen m Paus« bei i, in Elsterberg bei Herrn L. A. Diezel, m Schöneck vei Herr» Eduard Meyer, in Mühltross bei Herr» Lhanffoe-elder-Eirmehmer Holzmüller.