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8« Anzeige und Empfehlung. Allen «reinen geehrten Geschäftsfreunden mache ich hierdurch die ergebenste Anzeige, daß ich da- seither von mir betriebene Riemergeschaft vom heutigen Tage an meinem Sohne, dem Sattler und Tapezirer Herrin»»» IInrtSidNtet», zur weiter» Fortführung übergeben habe. Indem ich meinen Geschäftsfreunden für das mir eine so lange Reihe von Jahreu hindurch be wiesene Vertrauen vcrbindlichst danke, ersuche ich dieselbe«, ihr freundliches Wohlwollen auch auf meinen Sohn zu übertragen, überzeugt, daß er sich desselben rn jeder Weise würdig machen wird. Plauen, den 25. Januar 1862. Indem ich auf obige Anzeige Bezug nehme, erlaube ich mir, mich dem geehrten hiesigen und aus wärtigen Publikum nicht nur in Anfertigung aller Arten von Riemerarbeiten, sondern auch in jeder Art von Sattler- und Tapezirerarbeiten ergebenst zu empfehlen und spreche demselben zugleich die Versicherung aus, daß es stets mein eifriges Bestreben sein wird, mir durch solide Arbeit und möglichst billige Preise daS Wohlwollen aller derjenigen zu sichern, die mtch mit ihrem Vertrauen beehren. Plauen, den 25. Januar 1862. HSrrn»»»» Einladung. Am 9. Februar dieses Jahres feiert der unter zeichnete Verein sein 25jähriges Stiftungsfest mit Festesten und Ball im hiesigen Rathhaussaale, wozu Freunde des geselligen Vergnügens hierdurch erge benst eingeladen werden. Anfang Abends 6 Uhr. Diejenigen, welche am Festesten Theil nehmen wollen, haben sich vorher bei Hrn. RathSkellerwirth Vollstädt anzumelden. Elsterberg, den 29. Januar 1862. Der Männer-Gesangverein. Ein hübsches freundliches LogLS, be stehend aus zwei Zimmern nebst Schlafkammer, welches sogleich oder auch später bezogen werden kann, ist an eine stille Familie oder ein Paar Herren in Nr. 262 in der Neustadt zu vermiethen. Eingetretener Verhältnisse halber habe ich meine Steindruckerei in Herrn Stübers Haus, Rosengäßchen, verlegt. Dem refp. Publikum und meinen geehrten Kun den dies zur schuldigen Nachricht. Achtungsvoll - Ludwig Berger, Lithograph. 500 Thlr. können sogleich auf ländlichen Grund besitz gegen sichere Hypothek und 4 Proz. daxgeliehen werden. Nur auf mündliche Anfragen giebt Auskunft der Richter Bauer in Geilsdorf. Für Zuristen. Ein zuverlaffiger, besonders in der Proeeßpraxis erfahrener Jurist wird ulS Mitarbeiter und Stellvertreter des Chefs für eine größere advoeatorische Expedition zu engagiren gesucht. Fe- Her Gehalt 3SV Thaler, außerdem Tantieme. Offerten unter der Chiffre LL H. 777 franco Expedition dies. Blattes. Ein nur geübter Zeichner und Stecher wird zum sofortigen Antritt gesucht. Näheres in der Exp. d. Bl. Gesellen, gute und solide Arbeiter, finden bei gutem Lohne dauernde Beschäftigung bei — Louis Martin, Schneidermeister. Lehrlingsgesuch. Em junger Mensch, der Lust hat, Klempner zu werden, kam» jetzt oder zu Ostern in die Lehre tre- treteu bei Gustav Zenker jun., Klempnermstr. Darum och «och weenen? Ihr habt ja einen F Der sortregiert die Deistel! Trost! 2 Thaler Belohnung. Eine Denkmünze von Silber, die 300jährige Jubelfeier der Augsburgschen Confessio« betreffend, mit den Bildnisten Luther's und Melanchthon's, ist abhanden gekommen (Werth 1 Speciesthaler). Wer dieselbe in der Exp. d. Bl. abgiebt oder dazu ver hilft, erhält obige Belohnung. Ein goldener Ohrring ist verloren worden; der ehrliche Finder wird ersucht, selbigen gegen eine an gemessene Belohnung Königsgaste Nr. 96 abzu geben. Ein Barbiermester mit schwarz und gelber Schaale ist bis zu Herrn Mälzer Hammer verloren worden. Man bittet um Rückgabe gegen eine Belohnung an die Exped. dies. Bl. Ein gelber Affenpintscher ist zugelaufen und gegen die Gebühren wieder zu erhalten bei dem Gärtner Chr. Kirmse in Kauschwitz. Als Kutscher und Hausknecht wird ein mit guten Zeugnisten versehener junger Mann gesucht. Näheres in der Exp. d. Bl. Die zahlreichen Beweise der Liebe und Ach tung, welche unserm theuern Dahingeschiedenen vor und bei seiner Beerdigung zu Theil ge worden, die ehrenden und trostreichen Worte des Herrn Archidiaconus UaA. Fiedler, wie die rührenden Gesänge am Grabe haben in unserm bitteren Schmerz uns zur Erhebung und Be ruhigung gereicht. — Wir sprechen für all' diese Güte und Theilnahme unsern tiefgefühlten, innigen Dank aus. Plauen u. Döbeln, am 29. Januar 1862. Die trauernde Familie Schmidt-Brückner. CypreAemzweig auf das Grab unseres früh verklärten David Tippmann. So früh mußtest Du uns entrissen werden, Du Liebling unserer Herzen! Vergebens war unser Flehn, da wir weinend Dein Krankenlager umstanden; der unerbittliche Todesengel entführte Dich unserem lie benden Kreise. Doch Du bist eingegangen in das Land des ewigen Lebensfrühlings, wo kein Schmerz, kein Leid und der Tod nicht mehr ist und der Engel des Friedens Dir die Palme endloser Seligkeit ent gegenbringt. Dieser Glaube stille unsre Thränen um Dich, bis wir einst selbst Dich Wiedersehen in den Wohnungen des Allvaters! Die trauernd« Verwandten und Freunde « D V M » M M Todesanzeige. Am 22. v. M. erlöste der Tod von schweren Lei den unsere theure Gattin, Mutter, Schwieger- und Großmutter, Frau Christiane Rvfine Bkaul, im 53. Lebensjahre. Indem wir dies Freunden und Bekannten anzeigen, sagen wir für die erhebenden Gesänge am Hause, Herrn Landdiacon. Wagener für die trostreichen Worte am Grabe, wie für den reichen Schmuck des Sarges und die zahlreiche Begleitung der Verewigten zu ihrer letzten Ruhestätte unseren herzlichsten und innigsten Dank. Thiergarten, Meßbach und Plauen, den 1. Febr. 1862 Die trauernden Hinterlassenen. Leb' wohl, o Theure, die Du heimgegangen Nach schwerem Leid in Deines Vaters Haus. Du trankst den Kelch des Todes ohne Furcht und Bangen, Zufrieden mit dem Ruf: „Dein Lebensziel ist auS!" Christi Vorbild war Dir stets vor Augen, Ihm nachzufolgen, Dir stets heil'ge Pflicht. Und wollten Zweifel Dir von fern auftauchen — Schützte Dich das Wort: „Mein Gott, ver laß mich nicht!" Reich bekränzt gingst Du auS diesem Leben, Des Himmels Freuden lohnend zu empfangen. Nun wird Dir Christus feine Krone geben, Um im Licht als Selige zu prangen. Mit stillem Schmerze steh n wir nun am Grabe, An dem Deinen, treues Mutterherz. Unsre Liebe spricht als letzte Gabe: Leb wohl! Einst folgen wir Dir himmelwärts! Den Anordnern und den Darstellern im letzten Thaliastücke, hauptsächlich aber der Mavame Har tenstein und Herrn Walther, bringen die Un terzeichneten jedenfalls im Sinne aller Besucher für ihre so gelungenen Leistungen hiermit öffentlich Dank. A. u. F.