Volltext Seite (XML)
1Z8 ihr Feuer am 9. Mär; eröffnen. Dasselbe sollte von zwei Fregatten und einem Linienschiffe unterstützt werden, die bereits angekommen waren. Man hoffte, daß am 8. März ein Dampfer mit Instructionen für Fergola eintreffen werde, die ibm die Uebergabe erlauben würden. Schweiz. Der Kölnischen Zeitung schlecht man aus Bern vom 8. März: „Bern scheint leider auch seinen Proceß Mir^s zu finden. Schon gestern ging ein Gerücht, gegen dessen Weiterverbreitung meine Feder sich sträubte. Professor vr. Hildebrand, Präsident der Direction der schweizer Ostwestbahn und Professor der Staatswissenschaften an hiesiger Hochschule, verreiste gestern mit dem Schnellzuge, ohne Auskunft über seine Rückkehr zu hinterlassen. AuS diesem Grunde wurde er polizeilich verfolgt. Veranlassung dazu ist Folgendes: Die Großrathscommission, welche die Angelegenheiten der Ostwestbahn zu unter suchen hat, machte vor einigen Tagen der Regierung die Anzeige, daß sich ein falsches Actienverzeichniß vorgefunden habe. Die Direction der Bahn erwiderte, das angeblich falsche Verzeichniß sei das bis Ende 1859 gültige, welches auf den 1. Ian. 1860 cassirt und durch ein neues ersetzt worden sei. Die Sache wurde der Iustizdirection zur Begutachtung übertragen, und gestern, nach ange hörtem Rapport, beschloß die Regierung Ueberweisung an den Strafrichter." Rußland. Auö Warschau vom 5. März schreibt man dem Czas: „DaS wichtistge Ereigniß des gestrigen Tages ist das Verfahren der Regierung gegen die Polnische Bank. Dieselbe hat unter anderm auch die Gelder der Intendantur im Depot, welche sich auf mehrere Millionen belaufen und in russischen Papieren angelegt sind, zu deren Verwechselung die Bank reglements mäßig nicht verpflichtet ist. Die Regierung machte jedoch von ihrer Macht Gebrauch. Vormittags wurde die Bank von Militär besetzt und die Abgeord neten der Regierung holten das Geld aus dem Metallvorrath, welcher die Zahlungsfähigkeit der Bank verbürgt. Ein solcher Act bedroht den Credit der Bank im höchsten Grade. — Viele hier ansässige russische Familien ver lassen die Stadt und fortwährend kommt neues Militär herbei. Die drei gro ßen Säle des Schlosses sind zu Kasernen eingerichtet worden." Bekanntmachung. Am Morgen des 2. Februar d. I. ist aus der Gesindestube des Rittergutes Syrau die sub (-) beschriebene Taschenuhr nebst einer messingenen, kurzen Drahtkette spurlos entwendet worden, was zur Ermittelung der Thäterschaft und Wiedererlangung der Uhr hiermit bekannt gemacht wird. - Königliches Gerichtsamt Plauen, den 11. März 1861. In Stellvertretung: ULbrig. O Die Uhr war eine eingehäusige, neusilberne Taschenuhr, auf dem Zifferblatte aufziehbar und mit römischen Zahlen; zwischen IX. und XI. waren vom Rande des Zifferblattes zwei Stückchen in der Größe eines Sandkörnchens abgesprungen, worunter gelblicher Grund sichtbar; auf der Rückseite des dünnen Ge- häusedeckels war eine kleine Einbuge wahrnehmbar. Freiwillige Subhastation Ter Erbtheilung halber soll der von weil. Johann Gottlieb Wetzstein in Syrau hinterlassene Grundbesitz und zwar: I) der auf Fol. 72 des Grund- und Hypothekenbuchs für Syrau, Gerichts-Antheil, eingetragene Gasthof nebst den dazu gehörigen, auf Fol. 3, 102, 124 desselben Grundbuchs eingetragenen Erbstücken, eine GesammtflLche von 39 Acker 26 > Ruthen mit 443,41. Steuereinheiten enthaltend, sowie dem dazu geschlagenen Inventar, II) die sud Nr. 37 des Flurbuchs für Syrau verzeichnete Teichparzeüe an 126 I" Ruthen mit 6,05. Steuereinheiten, III) das sub Nr. 553 und 554 desselben Flurbuchs verzeichnete Feld- und Wiesengrundstück an 1 Acker 297 Ruthen mit 11,-g. Steuerein heiten, - > IV) dje Wiese Nr. 557 b. desselben Flurbuchs an 156 s" Ruthen mit 1,4g. Steuereinheiten, V) die Wiesen- und Feldparzellen Nr. 910, 911 und 914 desselben Flurbuchs an 1 Acker 224 ^Ruthen mit 24,gz. Steuereinheiten, vom unterzeichneten Gerichtsamte den 18. März 1881 öffentlich, jedoch freiwillig versteigert werden. Der Grundbesitz unter I. ist auf 9022 Thlr. 14 Ngr., unter II. auf 126 Thlr., unter III. auf 315 Thlr., unter IV. auf 93 Thlr. und unter V. auf 362 Thlr. jedoch ohne Rücksicht auf die Oblasten landgerichtlich taxirt worden und wird in der vorstehend aufgefnhr- ten Maaße zur Versteigerung kommen. Es werden daher zahlungsfähige Käufer geladen, am genannten Tage Vormittags im Gasthofe zu Syrau sich einzufinden und zum Bieten anzugeben und sich zu gewärtigen, daß nach XII Uhr mit der Subhastation selbst verfahren werden wird. Hiernächst wird Tags darauf Kühn Cdelmann. Ein altes 6octaviges Pianoforte, von angenehmem Netzschkau. LouiS Buchold. der den IS. März 1881, von früh 9 Uhr an das übrige Inventar an Vieh, Schiff und Geschirr nebst Vorräthen an Getreide, Heu, Stroh und Kartoffeln, ferner Betten, Wäsche und Kleider und den sonstigen Mobilien des Verstorbenen im Rachlaßgute selbst gegen gleich baare Zahlung auctionsweise versteigert werde l. Das Nähere hierüber ist aus der im Amte und im Nachlaßgute aushängenden Consignation zu ersehen. Plauen, den 13. Februar 1861. Königliches Gerichtsamt. Lüneburger Bricken, s°wi- Anchovis empfing ganz frisch und empfiehlt billigst F. A. Groh Ton, steht zu verkaufen Schulberg Nr. 140^., eine Treppe. Saugschweine sind zu verkaufen auf Ritter gut Pöhl. schiedenen Größen sind wie- ug bei Lvuis Geidel, Neustadt. Stellvertretung: Uibrig. Strohbüte zum Bleichen, Modernisiren und Färben, welche die geehrten Damen zur Besorgung mir übergeben wol len, bitte ich, Altmarkt Nr. 27, bei Frau Haußner, abzugeben, welche die Güte haben wird, selbige zu übernehmen. Pronlpte und beste Bedienung sichert zu Marie Langhammer, Putz- und Modewaaren-Geschaft. Reichenbach i./Doigtl. Ferner steht bei demselben zum Verkauf ein starkes Zugpferd, Schimmel, Wallach, hoch und im neunten Jahre stehend; — ebenfalls ein großer, gut gebauter, ziemlich neuer Rüstwagen. Eine alte, aber festgebaute Chaise ist zu verkau fen. Do? ist in der Exped. d. Bl. zu erfahren. Königliches Forstverwaltungsamt Plauen, den 12. März 1861. Ein Bauergut, eine Stunde von der Stadt, 1 < worauf ziemlich 300 Steuereinheiten haften, ist mit oder ohne Inventarium aus freier Hand zu verkau fen. Näheres in der Exped. d. Bl. zu erfahren. Bekanntmachung. Unterzeichneter ist gesonnen, folgende Gegenstände aus freier Hand zu verkaufen: Drei Gährkufen, 20 — 23 Eimer haltend, mehrere Sechseimerstücke, mit eisernen Reifen beschlagen, Dreieimerstücke, und ganze und halbe mit Holzgebinde versehene Tonnen. Reiboldsruher Revier, den IS. März d. I. in dem Gasthofe zu Syrau, wird bis auf Weiteres aufgehoben. Ein Kettenhund ist zu verkaufen bei Paul Zeh in Kauschwitz. In der Kalkbrennerei Syrau ist alle Tage frisch gebrannter Kalk zu haben, L Schffl. 11 Ngp. 2 Pf., sowie Kalkasche, L Schffl. 5 Ngr. I G. Döring Lf Comp. Fette Kieler Sprotten, Holland. «. Kieler Böcklinge billigst bei —- Reinhard Lange. 5^011 eigenes Fabrikat, in ver-