Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 27.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-27
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.10.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— ll« sa mehr ist »« u> »«dauern, daß dielt« Meisterwerk, welche» rm, Zierde jede« Musevm« bilden würde, seiten» des Dresdner Publikum» so wenig beachtet wird. Ein ^«reicherer Besuch würde «enigst nS einigermaßen als eine Erkenntlichkeit für die langjälnige müdevolle Arbeit gelten, welcher der Verfertiger nicht blo» seine Vrsundbeit, sondern auch sein Vermögen geopfert bat. — Der „Sächsische Wehrkalender der Militär«, Krteger- und Peteranen-Verrine" bat sich längst schon bei allen Soldaten Läw «ft — Salto clegte L««r aae von 4 Metern die «1, mau stellt sämmtli Instrument wird auf dem so aufgrfteis MMjW so ausgestellt, daß der auf der Millimeterscheid« lieg-icke Zeiger niit ferner Spitze den AnsangspunN trifft, auch muß e» so geführt werden, daß auf der vrntimeterscheid« die Zahlen r» vor . . und Wochen -all und Goldatenfreundcn al« treuer Genosse eingebürgert. Die neue dreht, die x Ausgabe für 1883 ist soeben im Verlag von 2. Scholtz in Pirna! Millimeter erschienen und enthält neben vielen heiteren Geschichten und Anek- winnt maii doten auch ein photographische» Lichtbild der kaiserlichen Familie immer dei ^ ü 10, 15. 20 ,c. nach einander den Jahn passlren und nicht ümgr!ehrt! Zum Ädiesen der gemachten Strecke wird da» Instrument umgr- ganzen und halben Meter, dann erst die Eentimetcr und . , abgleesen und Alle» juinmirt. Bei einiger Uebung ge- j Eisold au» Ehrenbrrg auf der Woche» Saft, sowie 80 M. Geldstrafe »vrnt. und I »'fahr Ehrenrechtöverlust verurtbeilt. — etrugü und be». Urkundenfälschung nalnnen der ottlteh Sckolz in Hohnftein und der doten auch ein photographische» Lichtbild der kaiserlichen Familie und zwei gelungene Reproduktionen der Mtlilärvereinü-Parade aus dem Alaunplatz in Dresden. Als praktische Zugabe ist demselben die Rangliste der Kgl. preußischen Armee deigegebc». Der Kalender kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden. — Zn Rücksicht auf die vielfach bervorgenifencn Klagen der sunde n ivolden arbeitgebrndenGrundbesitzerundOrlsarinenvrrbände.daßauswa n- '' der » de Personen ihr Dienst- und ArbeitSverhältnif! vor dem Abläufe der betreffende» Kontrakte aufgegebcn, oder hillübedürstige Angehörige zurück^ mit Bezug aus di Regelung des AuSwandcrungSwesen» und in welchem Umsange Uebeloände der gedachten Art im König reich Sachsen hervorgetieten sind. Belms« des hierüber an das Ministerium des Inneren zu erstattenden Vortrags sind die Amts hauptmannschasten und Stadträtke in Städten mit revidirter Städte-! ordnung angewiesen worden. darüber, ob Klagen oder Uebelstände I der fraglichen Art zu ihrer Kenntnis, gelangt sind, sich gutachtlich auszusprechen. — Man sagt allgemein, daß die Läden, an deren Schaufenstern die Maaren mit den Preisen ausgezeichnet liege», ein lukratives Geschäft machen, und man möchte die» fast glauben, wenn man die Frequenz derartiger Geschäfte beobachtet. Der ud Ar weitere Wege» arl edr. August er 27 s praktische Meßtnsirnment, we immer bei sich führen kann, sehr lieb. Da» Geschäst von Julius M ähler. Milsdrusferslraßc 20, dringt dies« Neuheit in Dresden zuerst zum Verkauf. — Polizei bericht. Vor einigen Tagen sind aus der Gerbergasse 10 Stück an einem Bande befindliche Schlüssel g«« — Der Führer der Droschke Nr. !>3. Johann Aug. Rosialh. bat vorgestern in seinem Wagen einen kleinen Geld beutel mit über 50 M. Inhalt gefunden und alsbald an die Behörde abgeliesert. - Im Kelle, eines Hauses in der Hauvtslraße mng ge-! vmoiv au» Evrenberg auf der Anklageb . . „ lcke« man so leicht ^ alte Sckolz war mit einem vor einiger Zeit verstorbenen Harmonika« Galanteriewaaren- < spieler Namen» Bärensprung in. Holmstein bekannt, dessen nicht gerade sehr intelligente, aber aus» Wiederverhrirathrn ganz erpichte ?rau sehr gern aus den Vorschlag Scholz' einging, mit einem heiratkSluttigen Mann« bekannt gemacht zu werden. Inzwischen etzte sich Scko' " lübschen j kgelasscn haben, wünscht das ReichSamt de» Innern hat sich vorgestern ein 28 Jahre alter Ziinmcrinann, au» Nahrung» die in der Vorbereitung begriffene reichsgesetzliche sorgen in giesst»» verfallen, durch Erhängen den Tod gegeben uSwandcrungSivescnü davon unterrichtet zu sein, ob Er hinterläßt eine Mittwe und zwei Kinder. eipztg, 21. Oktober. Gerade noch vor Beginn Wintersemesters an der Universität ist ein junger Gelehrter, De ' ' ----- - - Docent der juristischen Fakultät. Herr 4)r. Scbwalbach, der auch für diesen Winter mehrere Vorlesungen angelündigt hatte, au» dem Lehrkörper durch den Tod abgcrufen worden, oder vielmehr nicht abgeruien worden, sondern freiwillig auügcschieden. Denn es iit nicht länger zu verschweigen, daß derselbe sich selbst in seiner Be hausung den Tod gegeben hat durch einen Rcvolverschuß in den setzte sich Smolz mit Eisold, den er der verw. B. als einen sehr hübschen Mann empsodlcn batte, in Verbindung und arrangirte er in seiner Wohnung «in Rendezvous, da» jedoch nicht den gewünschten Erfolg hatte, da Eisold die Wittwe nicht hübsch genug fand. Nun mehr log Scholz der Wittwe B. anderweit vor, er wisse in Röhrs- dorf euren hübschen und noch dazu wohlhabenden Mann, den er als Strumpfwirker Walther bezeichnet«. Nack gegenseitiger Ver abredung richtete S. bald darauf einen Liebesbrief folgenden Jn- deü halte» unter dem Namen de« angeblichen HeiratbScandidatci, an die verw. Bärensprung: „Geliebte Auguste, r» soll mich herzlich freuen, wenn wir un» zu Ostern sprechen können» mein« Verhält nisse gestatten «S nicht eher, nach dort zu kommen — ich wollte erst mein Haus verkaufen, aber »un will ich warten, bis ich Sic ge sprochen habe. Erstatten Sic doch Scholz, der eS so liebevoll mit uns meint, den Weg und geben Sie ihm noch etwas crtra, der Mann thut, was in seiner Kraft stebt. Ich freue mich wie ein kleines ein . .... Käufer weiß sogleich den Preis seines Wunsche«, während er fürchtet, einen stattlichen Kreis von Hörern um sich versammelt und er stand oaß in anderen Geschäften ilmi vorgeschlagen wird. Freilich muß auch bei den älteren Professoren in Ansehen, hatte auch schon einen Nus »ach auswärts. Wegen seiner Kenntnisse und wegen seines Scharfsinnes wurde ihm allgemein eine ehrenvolle Laufbahn prophe Kopf, Unzufriedenheit mit seinen Erfolgen als akademischer Lehrer Kind auf die Stunde, die wir erleben werden und wollen wir dann kann cü nicht gewesen sein, was ihm diesen Entschluß Angegeben j von einer glücklichen Zukunft plaudern. Ich erhalte demnächst hat, den» er hatte gleich im ersten Jahre seine» Docententbumü Zi»s«n von einem Kapitale von ÜOOO Mk. und bitte ich, einstweilen Scholz l8 Mk. zu zahlen. In Treue— Ihr August W." zeit. Man forscht daher vergeblich nach den Gründen, die hier zum Selbstmord geführt haben mögen. — Für die Ucber- ^ sterreich und Nord-Italien sind hier bis von denen Na für Oesterreich, ' für Italien verwendet werden solle». Neuerdings ist auch noch der Ausschuß der Scetion Leipzig de» deutschen und österreichischen Alpenveieinü mit einem besonderen Ausruf zu Sammlungen von Unterstützungen sür die Nothleidenden in Tirol und Kärnthen hervorgetreten. Das Papiersabrikgebäude zur B c in: r m ü h l e bei Sieben lelnr brannte INI am 23. d. Abends nieder. Das Feuer ist raum, wo sich ein Hadernlager befindet, herausgekommen. - Wie man annimmt infolge böswilliger Brandstiftung, ward am Dienstag das Haus des Handarbeiters Keiling in Boden erngeäschert. - Bei Doberich ü tz ertrank vor einigen Tagen im Herr- j schastlichen Wieieuteich der Tagcarbeiter 'Andreas Treßler, genannt Karraß. Derselbe dürste in trunkenem Zustande in den Teich ge fallen sein. — In der Nacht v. 24. z. 25. d. brannte daä Wohnhaus desi Zimmermann Emil Tümmler in Mülscn St. Micheln nieder, wobei ein Schwein und eilig Ziege in den Flammen umkamen. Brandstiftung wird vermulliet. - Morgen, Sonnabend, feiert in Niedersedlitz der Obersteuer- kontroleur a. D. Herr F riedr. H öncl mit seiner Gattin das seltene Fest- der goldenen Hochzeit. Kinder, Enkel und Urenkel! umgaben das goldene Brautpaar. — Zu Stteckenivald in Böhmen soll unter dem Rindvieh die L u n g e u i e u cb e ausgebrochen sein. Die Biehbesitzer diesseits der Grenze st»a angewiesen, jedes 'Auftreten der Seuche sofort zur An zeige zu bringen. — Jener Brandslistcr, der in der 'Nacht des 30. Aug.Zu I. das ganze Dort Liesle bei Kamenz bei dem herrschenden Sturme in schreckliche Gefahr brachte, thatiäcblich aber doch durch seine Hand dem Käufer auch daü ausgelegte Strick auf Wunsch überreicht werden, wenn man gleichwohl oft den Wunsch äußert, man möge die geordnete Ausstellung nicht stören und sich doch die anderen Eremplare im Laden anfelien. , ^ ^ — Die am Ul. Oktober abgehaltene MonalSversammlung deS schwemmten r» ^üd-Lesterreich > Vater!. G e b i r g s v c re i n ü Saronia gab Gelegenheit, den jetzt 8759 Mark zusainmcngekommen, Mitgliedern den AuSgang der Klagsache des 'Vereins gegen den ' ^ Herrn Oberlehrer Friedcmann zur Kcnntnih zu bringen. Nach Er ledigung der zablreichen Eingänge erfolgte die Ausgabe de« Winter turnnS, sowie Mittbellung über in 'Aussicht stehende 'Vorträge. Für den 'November ist ein Familienabend in größerem Maßstabe ge laut. Zuig Schluß der nnimirten Sitzung erfolgte der Bericht der «zuisvlcw s über die nusivartigen Lager. — Zur Ergänzung unfeies 'Artikels über die P f e r o e s ch I ä ch - terei von Bernbardt au» der Hechtstraße fei inilgetbeilt. daß nur wäbrcnd deS Wintersemesters Ui Pfe de in die König!. Thieraiznei schule cu anato in ische» Zwecken >,c!icscrt werden. Im Ganzen dürsten von Hrn. Bernbardt 800 Pferde jährlich geschlachtet werden. — Die beutige Nummer der „Leipziger Illustrirten Zeitung" (I. I. Weber» cntbäil eine sür irden Dresdner inter essante große'Abbildung. Ein vortrefflicher Holzickiiill, »velcher nach einem Projekte der hiesigen 'Architekten Haenel und 'Adain ausge »ominen ist. stellt Neu-Dresden, d. b. den an der Albertbrücke ge legenen Stadttbeil, nach dessen vollständiger Bebauung dar. Diener hier abgeblidete Stadttbeil, welcher einer der schönsten Dresdens zu werden verspricht, ist bekanntlich in schneller Entwickelung be griffen, so daß die 'Vollendung desselben bis zu dem Stadium, wie uns du vorliegende Illustration zeigt, böcbstenS 10 bis >5 Jahre in Anspruch nehmen dür te. — W>e uns Herr Edmund Käufer, der bekannte Restaura teur der „Bailei" in der Sächs. Schweiz, schreibt, sind die Gerüchte, das Bastei - Restaurant »ei oder werde geschlossen, völlig grundlos, auch iei vor der Hand von einer 'Vervackstung an eine» anderen Resiourateur nicht entfernt die Rede, lieber die Bewirtb chailung der Bastei seinerseits sei wobl nie ernstlich Klage gesübrl worden, wenig iens habe er nach besten Kräften 'Alles gelban — einzelne Unannebinlichkelten seien in jedem größeren Etablissement »»ver meidlich. Wir Meilen dies unseren Leiern recht gern mit. »Bezüg lich des Konkurses des Herrn Kamer spricht man von einer Höhe der Passiven von etwa 70,000 Mark.» Herr Kamer spricht in sei' nein Schreiben übrigens die Hoffnung aus, m den nächsten Wochen schon die ganze Angelegenheit geordnet zu sehe». — lieber den alten europal ekannten Tbierbundigel Kre Utz berg lbeilt uns nun auch Hr. Dir. Schöpf mit, daß Kreutzberg allerdings vor einigen Jahre» verstorben sei, lind daß sein jüngster Solm, Alberst, leider durch eine 1^80 zusammengestelllc Menagerie und deren ungenügende Führung den Namen „Kreutzberg" geschäft lich beruntergebracht habe. — Der sebr junge Mann bat sich durch die Eitern seiner Braut, er war gelernter Apolbeker, bestimmen lassen, sein nicht unbeträchtliches Erbthcil in einer Menagerie an zulegen und hat, nachdem er gebeirathel, seine Schwiegereltern in sich genommen, welche, trotzdem sie nichts von der Leitung und Be handlung einer Menagerie verstanden, dieselbe doch gcsülnt haben, aber eben mft keinem erfreulichen Erfolg. Herr Schöps selbst mußte iin vorigen Jahre, Anfang Februar, wegen Albert Kreutzberg, direkt von Paris nach Wien fahren und den größten Tlieil der Krcuvbcrg'- schen Tbicre nebst einigen Wagen für Hagenbcck rcklamiren, weil das ganze Geichüst auf den Schwiegervater überschriebcn werden sollte. Der junge Kreutzberg ließ sich übrigens im vorige» Iabr« verleiten in den Käsig cu geben, wurde aber stark verletzt und liegt vielleicht noch an den Wunden darnieder: nebenbei ist er brustkrank. — Ter hiesige Verein junger katholischer Kausteuic „Eo- lumbus" »eierte am Montag Abend in» Saale des „Eanzleihos" hier sein 6. Stiftungsfest. R.den ernsten und heileren Inhaits und verickiedene Toaste gestatteten das Fest, zu weichem zahlreiche Glückwunschtelegramme eingelnnfcn waren, zu einem sebr würdigen. — Zu Gunsten der seit Decennien »ich böchsl vortbeilhnft be währten H ä u s l e r' s ch e n -Iolzce m e»tbeda ch n n g spricht sich der preuß. Minister für Laiidwirtbichnst re. in einer Eireular- vc'Nügung »olgenderwaßei: aus: - Die Holzcementonchcr, welche vor etwa 30 Jahren zuerst cur Auesühiung gelangt sind, baben »eit dieser Zeit bei privaten und öiienllichen Bauten vielfach Anwendung aciunden und »ich bis jetzt nach dieißigjäbriger Eriabruiig durchaus deivährt. Bei Venvendung guten Materials und iachgemäver 2lus- fükrung sind Reparaturen vollständig ausgeschlossen und die Daucr des Daä»es ist nur durch die Vergänglichkeit der Dachschnlung bc- genzt. Das Holiecnicntdach bat von allen Dächern die flachs! an Scholz 18 Mt. zu zahlen. In Treue — Ihr Äuausl Hocherfreut über diese» schriftlichen Beweis zärtlicher Gesinnung von dem noch stänzlich unbekannte» Bräutigam übergab die Adrrffatin dein Ueberdrmgcr deS Briefes, dein braven VeirathSvrrmiltler Scholz, fchleumgft 18 Mk. Durch ein ganz ähnliches Manöver wurde die über alle Maßen hciratlislustige Wittive noch um »veiterc 18 Mk. von Eifold geleimt. Die Veranstalter der Heirathökoinödic wurden zu Gefängnis», Scholz in die Dauer von 5 Monaten, Eisold zu 4 Ntonate» verurtheilt. — Amtsgericht. Die 32 Jahre alte Näherin Marie Fischer ans Miln reiste Anfang Oetober, in der Hoffnung, hier ein Unterkommen zu finden, voin Doiiaustrande »ach Dresden, hatte sich aber in ihren Erwartungen getäuscht und wäre da»» gern leben- wieder nach Haus zurttckgekelirt, wenn sie die ,willige,, Mittel hierzu Dach- i besessen hätte. Um sich nun Reisegeld zu beschaffen, machte die F. 5 hie sigen Zahnärzten ihre Aufwartung und stellte sich diesen als dieTochtcr eines varstorbencn Berufskollegen in Wien vor, während gleichzeitig von ihr ein gefälschtes mit dem Stempel dcrHainbnrger Polizeibirrktioi, versehenes Zeugnis» präsentirt wurde, wonach sic angeblich als Zeichen lehrerin be, einem Uv. Katzenstecu in Hamburg mit bestem Erfolg thätig gewesen war und ibre Stellung mir in Folge Krankbeit auf- gegeben habe. DaS einzig Wahre bei ihrem Auftreten war die An gabe, sie wolle gern nach Wien zurück, könne aber wegen niangcl»- dcn Reisegeldes nicht von hier fort. Die Bctteitour brachte der wegen Betrugs und Gebrauchs einer gefälschten Legitimation vor das Schöffengericht verwiesenen Anacklagwii zwar zunächst 22 Mk., nachträglich aber eine dreiwöchige Gefängnißstrase ein. — Landgericht, dc» 27. rclobce. Slmlkammcr Ul. i> l»»c-HaupNicrVaod- Iinig gcgc» den Äindsll lM-gcIM>c-n ccacl Lcl-ciccht LU'pmaun '»US Tocschenmitz bei Lcnda wkgcn vorldicUchcc- »iiivccvcilcduna »ud Bcdrolmn,,. w arge-i die Tiichicrd- cidrira» »laroimc Mocarnmc» acd. 7,in»cr aus lÄodolizc wcgku Majrstiiisdciecdiguna. aegctt dc» Prod-Nlcndäudicr und .e'ausbcsivcr sodann iüoun v Punze an; Rciuyacdl'dors nx-gau vorlädUcl'cr pori'orvcclcduua. 1 Siachmiltaq; gcge» die Hand- acdciicr Einil Juiiu- IuiN.r. griedicch SN slav Schäfer »ud Gustav EmU Siödme au» Wachwid n-rac» »iufachk» uud ichwcccu Dievstasti-;. 4>, grgcu bcn SIglNl »cinrich Max ctdmuud Naiumcccr uu; Lrrkdc» wrxe» ctuiachc» Ticbstabie uud Bciruac im wicdcrl>o>lrn 3Hil?saUc. »vnuc ^adruug ciuc; faNchc» Ranicud. Sirai- ! a!»!u c r c. ct>cinsu»arn.> v HandwlihaudUiug grgcu Iadaunc Lvpdie veccdkl. Vcirad »cd. cziviiiich au; AUfraulcu Ivcgcu uudciualru tNclichau»,;. 10 geac» de» GrauitarbcUrc .i'rrmauu Arrucrl au; Schmal»! iccxr» pälvrivcUcduna. ivz» gcc.cu d>« Maichcniucu-crdcir u Tlilirsc Hclruc plwvivch aca. iuaax- aa>> Ntrdrrau zwei Wo,.»- und fünf andere Gebäude i„ A.cke legte, hatte sich dieser age ni d.c Person de» DieiislkiiecklcS Earl 'August Schlage vor den: Schwurgerichte in Bautzeu zu veraiilivorte». Jedenfalls nicht ohne Interesse sind die Motive, welche Schlage znm 'Verbrecher machte». Derselbe, ein von körverlichen Leiden heimgesnchter, für schivere anhaltende Arbeit untauglicher Mensch, kam »ach Vftälingcm Ausenlhaltc im Barmhcrzigtcitsslftt nach Licske, »vo er den Iliiter- stützungsivolmsitz liatte, zurück. Da Schlage wenig arbeiten konnte und doch immer noch ärztliche Hilfe brauchte, erwirkten die Liesker seine Unterkunft im Arbeitshausc Iesnu. Da Schlage dort zu an haltender 'Arbeit angehalten wurde, zu der er noch nickst fähig war, entwich er am 29. Aug. Er wollte etwas begehen, um in'S Zucht haus zu komme». Aus keinen Fall wäre er, wie er in der Ver Handlung sagte, nach Ieiau in die Anstalt zurückgegangen, viel eber hätte er sich das Leben genommen. Um sich min an den Licslern zu revanchiccn, die ihn in die Anstalt gesteckt, zündete er ihnen die Häuser an. Der Schaden »var sehr groß. da Niemnnd versichert harte, auch viele Menschenleben waren >» Gcjaln. Die Brnndkasse halte ca. ft»,ooo Mk. zu bezahlen. Das Verbrechen Schlage'S wurde mit 4 Jahren Zuchthaus gesühnt. — M e i ß e n. den 25. Oktober. Tie diesjährige 'Weinlese in dem Rathsiveinbcrgc', welche vom 19. ds. Nits, bis mit dem heutigen Tage stnttgclundci» hat. ist qnantitalio nicht alizuergiebig gewesen. Es vurden im Ganzen 217 Biitlen geleici», »vclchc eä. 14—15 Faß revrnientiren. Davon sind 5 Faß Auslese, die anderen geringere Oualilät. Immerhin verspricht aber der 1882er noch eine ganz gute Sorte zu werden und diirste den 1881er nach dem Ur- tbeii erprobter Winzer in jeder Hinsicht übertreffen. — Die Näh- Leeicort« i» tz-mbura am ec>. idcU'bcr um 8 Uhr vipigkui. W»»v i «»«>>«». . 7,7 -^2 8 sliilinilch ! l'cdciki -s- s - . j .0.» ZZ »act l »,'cacu -i- ci^ > 7< 1 t» lUÜilig l>ci>ci»t > L . I 7<-<i ietqi j Saiuec ! - . 7 o l ippilculoS . 7.'»0 zr-cv ! l'cdcklt ^ -7 mai'.iji l'.'dcckl') -> lnilu lb»vIkc".lll''Z « 2. 7<;l >-0 icilcr 8»n l'edeckt " Z' >v scl.wocs) waili»-') -8 3^ *0 ichlvach 4 3 7M u icilcr ->.»» . -z- 7»'.» Iciscr Lu>i ^ bcdcckO» L " Bicsolt und fand ans diesem ocke vollendete heute ihre Anlasse eine Festseicr in der st Neigung (bis 'so der Tiefe», so daß der Bodenraum in alle» Theftcn beguem zugänglich und nutzbar ist. Das Dach bietet d»rcb seine Herstellungsart mit einer Erd-, bez. Kiescinfichültuiig den wirksami cn Abictiluß des Bobcnranmcs gegen Tempcral»rwech>ei und Feuersgcfabr und gewährt eine vollkommene Undiiichlässigkeft gegen atmosphärische 'Niederschläge. Die Konstruklion des Dach- stuhlcs ist wegen der fast horizontalen Lage der Sparren außei- ordcntlich einfach, muß aber bei der Schwere des Daches <140—150 Namentlich wählen und ft», nicht übersteigen. Ze oben geschilderten Eigenschaften machen das Holz-Eemcntdach ganz besonders geeignet zur Anwendung bei ländlichen und landwirthschaftlichen Bauten, zumal seine Kosten die anderer solider Dachdeckungkarren nicht nur nicht übersteigen, sondern mit Rücksicht auf die geringe Dachfläche des Holz-EemenldachcS hinter derselben zurückbleiben. Die Kgl. Regierung lLnnddrostci, Finanzdircklion, Militär- und Muster,ab Baukom'nission» veranlaßt die KreiSbaubeaiiitcn, fortan bei der An lage neuer Dächer für Bauten. die Anwendung der Holz-Eenient Meteorolpliiletie BcobaMtunften «« driilichi er». eorcnhaaku . . Llvikiioliu . . bavurauiuc . . Sl. P«ikc»durq Die»!»» . , , dauidura . . »-„,cl . . . Pari» .... MiiuchkN. Leipzig . . . Beeil» , . . Wie» , , . Bceciuu . . . Ilcbcriicko dev Witiecuu.1. DuSTluNlmiuimui». Weiche» »eiten. Morgen um Kau.u >,ru. iurt ou Ina Micuomml» uus Uegl icpl »IV lcivststäudige Tcprclüou. uockvsiwärlv iorlschrciieu»'. oui Siegen,ik. an wcstdruischer »»>>! in der ,,,,!> um Mocgüi stiin,„scheu Sii^west uui> -West ix-diilgcud. Heigoiaud meide, I,eilige» Weilst,eSaiileud -pocd,oc>icu creul-.ui c- „vpdö meist Unken - 'Weller uni E, ,oä>»„,„,> ciugelrctcu ist. Ni n, de» übrige» Gcdict-Ilieii.» bei meist schwache» iüü ilche» und westliche» 'Winde» die Wiiiciuug wollig dio iriive. oi,»c wcieuliicheiiicudc- ru»g der T!u,re>»I„l>'crl,äiiuiile: Magdeburg hgllc kiachio cliraupelböe». BceNau melde! magucliichc Sioruug. Gldliölir 1» Dresden» 20. Octbr., NachmtttagS: 16 Ecnt. unter 0. TagkSktschichte. Deutsches Reich. Von ärztlicher Seite ist dem nach Berlin zurückgekehrten Kaiser für die nächsten Tage einige Schenuiig niigeralhen worden, indessen soll es der Entschluß des Kaisers »ein, falls kein Hindeniiß von Bedeutung eintrftt, an dem ausgestellten Reisevcogramm festzuhalte» und die Fahrt nach Llldw'gsiust anzutrcte». Oseuerniseldmarfchall (Kraf Moltke, welcher am 20. d. M. sein 82. Lebensjahr vollendete, wollte seinen Geburtstag auch diesmal nickst in Bettln verleben, sondern denselben nach jahrelanger Gewohn heit auswärts li» Berwandtenkreise zubriiigcn. Seil dem Tode seiner Gattin lebt der Feldmarschall zurückgezogen und geht allen ihm zugedachlen Ovationen aus dem Wege. Graf Moltke wollte sich mit scii,ein Neuen nach Eliarlottenburg begeben, um seinen Geburts tag in der Familie des Rittmeisters v. Moltke ii» Regiment der GaldeS du Eorps zu veileben. Der Herzog von Braunschweig ist körperlich so ge schwächt »nd hinfällig von Sibyllenort nach Braunschweig zurück- gelehrt, daß mm, sich in der nährern Umgebung des 70iäl»rigen ,zinsten bereits auf das Schlimmste gefaßt macht. Die Krankheit, von welcher Herzog Wilhelm vor 14 Tagen auf seinem Jagdschlösse in Schlesien plötzlich befallen wurde, ist zwar schnell gehoben worden und erschien anfaiigö sehr unbedeutend. Sic hat mvcffcn außer ordentliche Spuren hlntcrlassen. bu. der Onaoralineter- von genügender Festigkeit lein, ist die Starke der Sparren nicht unter Ein. z» dar» ihre Entfernung von Mitte zu Milte 80 Ei Tie Tachichalung muß 3 Ei», statt sein. Tie vedachung in eingehende Erwägung zu ziehen und gecignetcnfalls! Uebcrtrctimg vor die 3. Strafkammer verwiesene Angeklagte in dem t»r Ausführung z» veranschlagen." Hierzu ist zu bemerken, daß die lzU'>M!>o „„„ 7z„>wiwr -r c^i vielfachen Produkte, weiche als „Holzcement" oder ln unbefiigter, maschineusabnk von 25.000 Maschine nnd „Sonne" statt. — Am 23. ds. früh in der 3. Morgenstunde gerieih der be güterte Slellmachermelster Temmler in L i ch t c n t a n n e in einen seinen Grundstücken nahe gelegenen Teich und ertrank darin, ob gleich sein Risten sofort gehört und auch schnelle Hilfe geleinet wurde. 'Nach vielen Bemühungen gelang cs endlich, de» Leichnam herauszubringe». Der 'Verunglückte hinterläßt eine Wittwe und »uns Kinder. — Selb st uiord e. Erhängt haben sich der 27 Jahre alte Sckmciderg stelle Ludiv. Böhme ans Börlas bei Rabenau iin Forst revier Höckendorf und der 59jälirige Armenbaiisbeivolmer Werth- schltz!» ln der Näbe der Försterwohiumg bciWa>ddor». In Hartha erlränkle sich der Handarbeiter 'Adam 'Voigt. In Werdau erschoß sich der 20jährige Handarbcilcr Eduard Schnorr aus Steinvleis. 'An der Promenade am KönigSplatze in Leipzig ereignete cs »ich am Mittwoch Nachmittag, baß ein großer schwarzer Hund beim Heniiiijagen mit anderen Hunden plötzlich aus den» Gebüsch hervor- und au» eine ältliche Frau lossvrnng, welche, sei cs nun durch den 'Anstoß des Hundes oder vor Schrecken, sofort zu Boden fiel und wie leblos liegen blieb. Man trug weilen unter die im »je alsbald, olme zum Krankenhaus gebracht wurde. l »vclchc den Vorschriften zuwider die Flagge zu zeigen unterlassen, -- Landgericht. Der gegenwärtig in Gera anshältliche zun» Setzen derselben anzuhalten, event. sogar zu nöthigen, sowie vormalige Schreiber, jetzt Kolporteur Earl Ottoinar Dankegott den Kauffahttcischincn, welche als Nationalflaggen solche führen, die Lcbman» ließ fick, »eine mchrfachen Vorstrafen, die sogar seine Aus- den Vorschriften nicht entsprechen, oder welche Wimpel führen, die sloßii'ig ans der Armee zur Folge hatten, nicht zur 'Warnung dienen, dem Wimpel der Kriegsmarine ähnlich sind, diese Flaggen oder denn kaum, nachdem von iin» om 12. November v. I. eine Zucht Wimpel wegzunchmcn. Ferner sind die erwähnten Kommandanten liauSsirase in der Tauer von 2 Jahren 0 Monaten verbüßt worden berichtigt, die »»berechtigte Führung der Bundeöflagge zu verhindern, ivar, lieferte er wieder an» dem Schwindelgebict Material sür den Ein größeres Eisenbahnunglück ereignete sich am Dienstag Strafrichter. Iin Decembcr v. I. erschien der wegen Betrugs und ° - ^ Tie Kominnndanten der Krie, , die arme Frau einst ! Uebcrwnchung der über die Führung der Bundes flagge bc- Abbriich begrfticne Meliinl'iche Bude, von wo stehende» 'Vorschriften durch die Kauffahrteischiffe zu übernehmen, a, Bewußtsein zurückgekelnt zu sei», nach dem Ans Grund dessen find sie daher berechtigt, die Kauffahrteischiffe, wurde. ! welche den Vorschriften zuwider die Flagge »u »ciaen unterlassen. rätst e sind beauftragt worden, die t»r Ausführung zu veranschlagen, vielfachen Produkte, welche als angemaßter Weise als „Häuslcrstcher Holzccmen!" ausgebotcn werden, nicht mit dem wirklichen Hüuslcr'icheii Hottcemcnt zu verwechseln find, welcher allein von der Fabrik des Erfinders Karl Samuel Häusler, Hirschberg in Schlesien (Vertreter in Dresden. F. A Kornmann, Antonflraße 1» geliefert wird und nur von dieser ge liefert werden kann, weil anßerhalb derselben Niemand im Besitz der Fabrikationsmcthode und Zusammensetzung ist. — Ne uh eiteu. Das Llncamctcr ist ein durch vstcrr. Rcichspatent geschütztes niedliches Instrumcnl, als Bcrloauc sür Herren oder als Armband für Damen zu tragen, welches sich ganz mächtig dazu eigne», Messungen von geraden oder krummen Linien, Profils-Dimensionen an gebogenen oder vertiefte» Körpern re. vor- znnelimen. Diese Messungen werden durch Rotation einer Milli- meterschcibe bewirkt, mit welcher man auf dem oi messenden Gegen stände hingleilet. Diese MiUlmetencheibe eorrcstvsndirt mit einer Eentimcter- und einer Melcrscheibe, deren Ziffern bis zu einer, Geschäft von Raphael Berkowitz hier, log de», Inhaber vor, er sei . . , . Inhaber einer'Verlagsbandlimg und befinde sich übcidicS im Besitze die Lokomotive des von Stellst einer vollständigen Mobiliar - Einrichtung. Berkowitz schenkte den langsam fahrenden GüterzugeS Mittag auf der Berlin-Stcttiner Eisenbahn, ohne daß in ein Verlust an Menschenleben zu beklagen wäre. Auf zwischen Britz und EbcrSwalde entgleiste beim Paffsten trügerischen Wotten Lehiuaiiu's Glauben und freditirte daraus dein Schwindler einen 'Anzug sür 42 Mart, während der 'Angeklagte sernerwcit am 12. 'April einem anderen Träger des Namens Berkowitz, der früher bei Raphael B. als Geschäftsführer fungirtc, unter dem 'Vergeben, er sei VerlagS- der cn erthc g" abschivindelte. Dem Bewogenen ist jedoch nachträglich voller Ersatz geleistet worden. Alis-ervem vertrieb Lehmann in seiner Eigenschaft als Kolporteur in Dre bleiche ..... den 'Vcrschnsten des PreßgeschcS von» 7. April 1874 zuwider, der Name des Ttuckeis sehlte und überdies war der Angeklagte Sofort gab cesden und Ümgegcnd einen Roman unter dem Titel: „Die Püfff e Gräfin" oder „Der Kamps um eine Million", aus welchem, lnuscn hc'rauSzuarbc'te». Auch das ttbri . -zu,. das Breuissignnl; »vicwohl die Schaffner zogen, fuhren doch 24 Waggons mit solcher Gewalt auf di motive, »vclchc sich klaftertief in den Schotter deS Bahnp gewühlt hatte, auf, daß sie vollständig in Trümmer gingen, i die hinlcrei» 00 Achsen unbeschädigt auf dein Geleise ' - ' - — ' das B' ' indessen dabe» uf der Strecke ^ Paffsten einer Kurve Stettin mit 114 Achsen abgclaffmen, sehr ,ab der Lokomotivführer sofott alle Bremsen an- ' die Loko- planunrs während . rhen bliebe«. .. Waege war auf das BremSfignal sofort in das für da» Zugpersonal beststmnte, oberhalb dcS Waggons angebrachte Koupee, ..Tnürnichen" genannt, geeilt dort »vurde er durch den gewaltigen Ausstoß »nitsa.nmt dem Thünnchen ans den Bahnkörper geschleudert, mährend die Trümmer der Waggon» ihn fast begruben. Da» Thürmchen erivicS sich al» haltbare» Schutzdach und, von einigen '"""cn abgesehen, gelang es den» Beamten, sich au» dem Trümmer- cn herauszuarbc'tc». Auch das übrige Ziigpersonal hatte fich durch Abspringen von de», Waggon» gerettet. Einer der Waggon», in welchem sich eine Kiste mit Streichhölzchen befunden hatte. ge»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)