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b ia«el und », auch gedr lth». erte las- toren I i >» -Iiilirik Vr«ü«» 188L. «^^ ttt,li^ k»» 7 u»k » ÄÄMrUch , «,r« »an» dt, O«i »Mark 7»W« «umm-iavim- n »ft»m 37000 «WM« tzlir r>l,»Uck»,d»«,n°»Iand««rMl. uutelt»!» inall» Itch dt« »IkdacUM nicht »rrdliidttch. »nnan'i» für »n« »»dm«« «n: Die OunaNken-Burraui ».O««l»»- »,«» H >»»t«7i - «»>»>« NLi^.W?'r7»7Ui j, I, ia»l»«>-7»eiu»i Nt»«k ldNt.. iS »tilak I»«I. «>,«,»«« LddUäiwssll Tageblatt für Uolitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Fremdenliste. SSiSSrSiWSSWWiEit^iLSL-Li^H^r^ L7. ^»IstrU»v8. Snt««u« wer»,» «»rtn»trr,d«t »i« «ach» » Uh, »»»»««MG ««»M,» »t« «U»»,«l,Udr.» «euitads nur an Wach,»,»,«»: a« »iosieiqasseTIr Sdi,«ach«.»UbP - Dt, «lnlhaltt»« P»tttt«ilc koiltt l» Ol», »m»esandl « Os,,. Ei», Kanin»« sSr da» »ttchlt» tägige tirschkt»«» d«r Jnserst« wird nicht ,,,«»««. Nu»w«r»i,r «»na»««»-Nnstra,« da» und« kannte» Versau,» ins»! treu »t, n»r ,»,«« Petnumcr««»», " ' dtrtrimaiken ade, , 7>a»Eiid«» koste, Inserat» sür dt, tRanlag» o»«i »ach rtnem SrktchO N« OttUgtil« « «. S«r veeackna« Vemiilcke-Ual»«!«, rapraetaelrl »ach /»Iah»«»«» Stkoh«» ^. — ^ I» ta»m«i-,»rn»e »,,«» i» ,» »,»«» ,»«,. «>«»»,eer Nappa ß eLblnvtbUilvr, Xu»stU»rlivd» iUuLtrirl« L»r»1att»1on ivorävn xr»ti, »dxorl«boa unä v»od »usstUkrt« frkueo vorsLNltt. I. i*edi»n», vronck«», VllnÄrulkerittr. 21d. u. 8opl»lvu»tr. « am kostplat». flj ^^»-^-r««---lL-SbSSitS:d.LS!---ii^t!SI>h«SSSi!WtS»!SSi ^ V/vüinsvIilssusvoi'llsuf. lN.Tt, ne. Mr1MML8LM bitten um Leüobtunx ibier beutigen ^nw'nee »uk Leite 11 6. 81. C . , 1ir8tv 11ri8ell«nbivr-11ruu11unx 8rui»v Kreurntr»»»« >r. 19. tilrvliittmm'n ürtxluul Vkutnvder Porter üllnl/extrset, NIltQr-irivr. fx Lsitis Lioro siuä Ori^in.il < keine Xueiu,Innung) unä nur bei odigor Pinna /.u Huben. jjj Ispisseriv ftlanufsvtur. IZilliKlOt« Lvivt« I^rt ie,Q. Rr. SO«. Witterung dom 2<!. vktbr. - Barometer nach OStar Bösolt. WaNstrasie IN sSIbendö.) 7dS M u , seil gtslern 1 Milt, gcstiegen Dticrmomctrogr „ach Neanmnr: !«»>». n»W., nicdr. Tenid. t«W . höchste Tcmv 1N"M. Stid-Atest Wind Renen. Allssichten sür den 27. Octbr.: Südwest, mäßig, ziemlich trübe, rtwnS Niedericklna. Temncralnr wenig verende's. Freitag, 37. Lctvr. :rveeill, oe» u. ^lascht» n» t, iuser btSruteu- rt» sowie alle »fielill zu dei> lüwnii! . IHtiiliv. »It». lrasre 6. eLcuieiid liertili- voii »n« ^'ottüliil stlligl Int« r ir'iiüwid'S Tüle- , schon vvii^>R inu. er t » 2', > > 2, Pi. 2 n 5,'t Pi. 2 n «!l> Pi. '« o litt P>. 2 n 12', P,. urt a. M. irLts > >rilldcr. Ziläer. >e. r vier klage: Mersir. !U. ilt-, "W« eidr, sowie starke irchiiicsscr. aiion (>>ollmitz. vH Ist H«1 l»ol, Ijcitstraßr. I,l zu bllllOften i» Schürzen als henk ausnierksain ^ür die Monate November und December werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Er.- pedition, Marienstratze Nr. I», zu I Mark 70 Psg., für aus wärts bei de» kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet »u 1 Mark 84 Psa., in der Lesterrcichiich - Ungarischen Monarchie zu l Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlagi angenommen^ r-crooiwartlicher Stcdakteur fllk PoltttschkA Nr. Emil Bt«r«>> ln Dresden Mit dem konservativen Walslergedniß ist seltsamer Weise der prciisischcn Regierung nicht vollständig gedient. Sie freut sich zwar, daß die Fortschrittspartei so kläglich Schissbruch gelitten hat . aber gegen die Wiederkehr einer konservativ-klerikalen Mehrheit in das Abgeordnetenhaus gehen ihr doch recht schwerwiegende Bedenken bei. Fürst Bismarck fürchtet, daß diese Mehrheit Bedingungen stellen und unter Umständen unbequem sein kann, er möchte ihr ein Gegengewicht schassen. He nach Bedürsnib will sich Bismarck auf eine konservativ-klerikale Mehrheit stützen, um die Liberalen in Schach zu halten, oder auch auf eine konservativ-liberale, um den Klerikalen den Brodkorb höher zu hängen. Daher suchen dir Regierungsblätter noch in der letzten Minute die konservativen Wahlmänncr in der ganzen preußischen Monarchie zu bewegen, da, wo ein eigner Sieg nickt zu erringen sei, für einen Nationallibcralen einzutrcten. Bisher hat sich aber Fürst BiSmarck mit diesem Ansinnen bei den gcachtetslcn Konservativen einen Korb geholt. Ter gestrige (Donners-) Tag wird zeigen, wie weit sich die Hoffnung Bismarck'ü auf die Schaffung der gewünschten Entouscas - Mehrheit erfüllt. Diese Mehrheit mit doppeltem Boden erleichterte allerdings das Negieren ungemein: nur hat die Berechnung den Fehler, daß sie den konser vativen Abgeordneten ein Gummi-Genick zutraut. Ter Bundcsrnth hat den Antrag Hamburgs, den demnächst ablaufcndcn kleinen Belagerungszustand auf ein ferneres Fahr zu verlängern, glatt angenommen. Preußen wünscht die Ausdehnung dieses Belagerungszustandes auch auf das Hamburg benachbarte Gebiet, nämlich auf Altona, Haarburg, Pinneberg, Laucnburg und Umgegend. Der Bundesrath wird hiergegen schwerlich Einwand erhebe». Dieser Vorgang bringt die Frage der Aufhebung des Sozialistengesetzes wieder in Erinnerung. Hiermit wird sich der Reichstag alsbald nach seinem Zusammentritt zu beschäftigen haben Ein Antrag des Abg. Liebknecht, welcher die Beseitigung des Sozialistengesetzes verlangte, harret noch der Erledigung. Daß gerade dieser Abgeordnete die Aushebung des betreffenden Gesetzes forderte, kennzeichnet eine Mitthcilung, die jüngst durch viele Zeitungen ging, als haltlose Erfindung. Darnach hätte Liebknecht sich innerhalb der Partei sür die Aufrcchterhaltung des Sozialisten gesetzes ausgesprochen, da dasselbe die Organisation der Sozial demokratie nicht zu zerstören vermocht, letztere sich vielmehr mit dem selben eingerichtet habe und da seine Fortdauer das Gute besitze, daß cs die Sozialdemokraten erbittere, weil es sic außcrha'b des allgemeinen Rechtes stelle. Etwas Nichtiges liegt dieser Schluß folgerung sicher zu Grundeaber Liebknecht ist bisher nicht der Mann gewesen, öffentlich die Beseitigung eines Gesetzes zu ver langen und im Geheimen für dessen Fortbestehen zu wühlen. Wie viel Wahres an der gemeldeten Spaltung der Sozialisten über das Fortbestehen des Sozialistengesetzes ist. wird ja bald die Abstimmung dieser Herren im Reichstage lehren. Man mag übrigens über den Werth des Sozialistengesetzes urtheilcn, wie immer, so viel ist sicher, daß der vor seinem Erlasse gewesene Zustand der Schutzlosig keit der bürgerlichen Gesellschaft gegen die wüsten Agitationen der Umsturzpartei nie wieder eintreten darf. Fene Verhetzung der ver schiedenen Gesellschaftsklassen, das Unterwühlen der staatlichen Ordnung durch die grundstürzcndcn Revolutionäre können Staat und Gesellschaft nicht wiederkehren lasten, ohne sich selbst dem Untergänge zu weihen. Wohin man schließlich kommt, wenn der Staat gleichgiltig !rn das lichtscheue Treiben der revolutionären Verschwörer ist. lehren die Vorgänge in Frankreich. Dieses Land kommt immer mehr unter das Schreckensregiment der „schwarzen Bande", wi>' der Prozeß gegen dieselbe beweist. Das Zcugcnverhör in diesem Prozeß ist zwar zu Ende, aber die Geschworenen sind so eingcschüchtert, daß sie kein Verdikt wagen. Die dem gegenwärtigen Assis,nbofc über wiesene Aburtheilung der Anstifter ist wegen der den Geschworenen zugegangencn Drohungen bis zur nächsten Geschworcnen-Session vertagt worden. Auch dje Zeugen wagten in den allcrscltensten Fällen eine belastende Aussage. Fast als etwas AuSnalimsweiscs muß es bezeichnet werden, daß ein Waffenhändler Benujard die Angeklagten Devillard und Chateau als Mitglieder, der cingcvrun- gcnen Bande augab, welche seinen Laden geplündert hatte, oder daß ein anderer Zeuge, Lecour. von denselben Angeklagten aussagte, sie hätten ihn und seine Frau mit geladenem Revolver zur Betheiligung an der Revolte zwingen wollen. Der Dynamit, aus Rußland von den Revolutionären nach Frank reich verpflanzt, arbeitet dort bereits überall, er schüchtert die Ge schworenen so ein, daß man den Prozeß der Unruhestifter abbrechen muH' Es versteht sich von selb», daß die radikale Presse über das Vorgehen der Polizei gegen die Dynamit-Vcrschwörerbaude Feuer und Flammen speit. Sie behaup'et, die jetzige Republik i.bcrtreffc noch das Kaiserlhmn an Despotismus. Fn Wahrheit hat die Revublik nicht blos durch ihre unglaubliche Nachlässigkeit die Verschwörung solchen Umfang gewinnen lasten, sie hat auch mehr oder weniger mit den Dnnamitbelden gelicbäugelt. Die Verhältnisse in dem BcrgwerkSreviere Montceau liegen also: Die dösigen Bergarbeiter hatten keine Ursache, unzufrieden zu sein, es sind auch kerne Arbeitseinstellungen vorgekommen. Bei «stündiger Arbeitszeit verdienen die Leute O Frcs. täglich. Als die Bergbaugesellschast durch billigere Kohlen für ihre Maschinen an den Provuctionskostcn sparte, erhöhte sie die Löhne. Die (judensreie) Acticngesellschast trägt die Kosten der Krankenpflege, der Untcrstützungökastc, des Unterrichtes, der Kinderbewabrschule allein. Wenn ein Arbeiter heirathet, erhält er Baustelle und Vor schüsse, um sich ein Häuschen zu bauen, dem eS nicht an einem Gärtchen oder selbst Garten fehlt. Er hat dann zehn Jahre hin durch eine mäßige Miethe zu zahlen, um schuldenfreier Eigenthümer! zu fein. Die arbeitsunfähig Gewordenen erhalten Pensionen von 450 bis 000 Frcü. Die Versprechungen, welche Gambetta und die sonstigen republikanischen Führer den Arbeitern gemacht, sind also in Montceau lcs MineS realisirt, freilich hauptsächlich durch den jetzigen Betriebüdircetor Ckagot, der ein Klerikaler ist. Mit letzterem Worte bezeichnet man hier übrigens Jeden, der der Kirche nicht ganz den Rücken gekehrt und sich nicht rundweg als Atheist bekannt bat. Da Chagot ei» Klerikaler, so waren ihm natürlich alle Repu blikaner feind, obenan Beamte und Behörden und unter diesen besonders der Maire von Montceau les MineS, Feannin. Dieser begünstigte Alles, was Chagot unangenehm war oder ihm schaden konnte. Feannin bekannte vor Gericht, daß er voraus gewußt, cs werde am 2U. August die Bewegung auSbrcchcn. Aber er davon keine Anzeige gemacht, keine Vorkehrungen getroffen, wohl weil er dachte, daß cs nur gegen Chagot loSgchen würde. Dieser und die Bergwerkübcamtcn haben schon vor zwei Jahren dem Prä fekten die Anzeige gemacht, daß ein Gebeimbund unter ihren 5000 Arbeitern sich gebildet hätte. Chagot wollte selbst nicht gegen den Geheimbund vorgelien, weil er reine Polizcidicnstc tkun, keinen Arbeiter entlassen wollte, so lange besten gefährliche Ilmtriebc nicht akteumäßig ermittelt sein würden. Der einzige Druck, den Chagot ausübte, hatte einen religiösen Beigeschmack. Er bestand darin, daß er den Arbeitern nickt gestattete, an sogenannten Civilbecrdigungen sich zu betbciligcn. Diese sind aber durchaus provocirende, kommu nistische Manifestationen, bei denen alle Tbeilnehmer rothc Abzeichen tragen und atheistische, gotteslästerliche Reden gehalten und gegen alles Kirchliche gehetzt wnd. Auch beslraste er einige Arbeiter, welche sich bei einer kirchlichen Beerdigung sehr ungebührlich be nommen, mit dem Sarg zwei Stunden lang aus dem Wege zur Kirche geblieben sind, um den Pfarrer zu ärgern. Nun kam es zu den bekannten Dunainit-Attcntaten, dem Prozesse und der Auf findung der weitverbreiteten Verschwörung. Trotz dieser außer- ordentilchcn Gefahr leisten die republikanischen Blätter das Mög lichste in der Vertuschung. Es soll unter allen Umständen ver mieden werden, daß die Schuld sür daS Emponvachsen dieser Dnnamitverschwörung auf die geliebte Republik falle. Lange kann aber dieses Vcrstcckspicl nickt andauern: die rücksichtSiose Rcvo- lutionspartei wird schon bei Zeiten sür die nöthige Klarheit sorgen. Man ist jetzt dahinter gekommen, weshalb England sich sür die Schonung Aiabi'ö ins Loth legt. Nicht Menschlichkeit bestimmt hierbei die Engländer, vielmehr gaben sic dem gefangenen Pascha deshalb einen englischen Vcrtheidrger, um Anklagrmaterial gegen den Sultan zu cnangcn. Das ist denn auch getcheben. Arabi's Vcrthridiger fand eine große, sorgfältig versteckt gewesene Kiste voll der wichtigsten Dokumente auf. welche die ganze Korrespondenz Arabi's mit dem Sultan und Anderen vom Anbeginne der Be wegung bis zur Verhaftung Arabi's enthalten und fast alle Spitzen deü Islams kompromittiren sollen. Der Sultan verlangt daher die Niederschlagung des ganzen Prozesses. Heute wird die Uebcrsicdlung der gcsammten hohen Familie des Prinzen Georg von der Villa in .zzosterwitz nach dem hiesigen Palais in die Langcstraßc erfolgen. — Herr Oberbürgermeister I)r. Stübel Hot aus seiner soeben beendeten Urlaubsreife zunächst die Städte München und Stuttgart ,»n^ Koni llns^r verwendete diese l. Im I. Wahlkreise gewählt: Klotz lfortschr.» v^ Rauchhaupl (cons.), der 24.! St. erhielt; Nenrstt Tklegrammk der „Dresdner Nachr." vom 2«; Octbr. Berlin. Wahl, mit 687 St., gegen Löwe lfortschr.) mit 676 St., gegen Stöcker (christlich - ioe.l, der 237 Stimmen erhielt; im zweiten Wahlkreise: Straßmann lfortschr.) mit 852 St., gegen Cremer (wild), der 153 St. erhielt; l>r. LangerhanS lfortschr.) mit 869 Stimmen gegen Mcucr lcons.), der 105 St. erhielt; im 3. Wahlkreise: Virchow lfortschr.) mit 885 St. gegen Stöcker lchristl. soc.), der 297 St. erhielt (Graf Moltke, der nicht ausgestellt war. erhielt 11 St.) ; im 4. Wahlkreise: Eugen Richter (sortschr.) mit 6l>5 St. gegen Prof. Wagner mit 198 St. ; Hugo Hermes lfortschr.) mit 663 St. und dann Paris besucht. Unser Stadtoberhaupt verwendete diese Reue nicht bloS zur persönlichen Erholung, sondern auch, um im Interesse unserer Stadt verschiedene Einrichtungen vergleichsweise kennen zu lcrncn. In den süddeutschen Hauptstraße» galten seine Beobachtungen dem Verkehrswesen (Centralbalmhösen, Pferdebahnen ». s. w.l und der indirekten Besteuerung, in Paris wesentlich dem Verhältnisse des elektrischen zum Gaslichte, bat — In der vorgestrigen Abendversammlung des Konserva- tiv e n V e reins lRenncr's Restaurant) sprach Herr I>r. mosi. Berthold über die Stellung der Aerzte gegenüber der Gewerbe- sreibeit, in dem er die folgenschweren Nachiheile beleuchtete, welche durch den 8 29 der Gewerbeordnung sür den ärztlichen Stand ge schaffen worden sind. Kein Berus sei durch die Ereirung dieies Paragraphen mehr altcrirt worden, als der ärztliche, der von seiner wiffenschaitUchen zur gewerbsmäßigen Stellung dcgradirt und seines wissenschaftlichen Gewandes heraudt wurde. Eine eingehende Schil derung gali Redner sodann über die historische Entwickelung und Reifung jenes Gesetzes l>ez. über die Debatte bei Beratlmng der Freigabe der ärztlichen Praxis im Reichstage, über die Anregungen und Anträge, welche seitens der ärztlichen Korporalionen in einzel nen Gegenden Deutschlands, spcc. Sachsens von dem ärztlichen BczirkSvcrcin Pirna gemacht worden sind, um eine Aenderung der bestehenden Mißstände ans legislatorischem Wege hcrhcizusühren und über daS wahrhaft empörende Unwesen deü Kurpsnicher- tlnimS, dem er gleichfalls wie dem Wucherthum, beide die ent setzlichsten Krrhsiclindcn unseres sozialen Lebens, aus das Energischste begegnet wissen will. Taü Treiben dieser Kurpfuscher illustrirtc der Vortragende aus eigener Erfahrung mit einer Anzahl verbürgter Vorfälle und beleuchtete in drastischer Weise die vortrefflichen Mittel und die Täuschungen, deren sie sich des leidenden und hiiseiuche»- dcn Publikums gegenüber bedienen. Bekanntlich sei ja auch Adele Krautzow in Berlin das Opfer eines Kurpfuschers geworden. Tie Künstlerin, welche am Beine an einer Lumphdrüsenentzünduiig litt, wurde von dem Pseudoarzt mit einer lcb»iutzigcn Lancctte behan delt. worauf sie an den Folgen einer Blutvergiftung starb. Ter Doktor Eisenbart wandelte dafür aus ein Jahr ins Gefängniß. Redner schloß den fesselnden mit vielem Beifall ausgenommenen Vortrag u. A. mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß der ärztliche Stand nicht etwa seiner Existenz und seiner Einnahmen halber eine Aenderung des Gewcrbcgcictzes und die Bekämpfung cheLKNrpsutcher, welche ja nur den Acrztcn in die Hände arbeiten, sür dringend nothwcndig erachte, sondern lediglich im alleinigen Interesse für das kranke und leibende Volk. — Ten bestellenden Anordnungen gemäß haben Braut paare, welche bicr in Dresden ibrc Aufgebote anbringe» wollen, dasselbe in dem Falle, daß die Braut der evangelisch-lutherischen Konfession nicht angctiöit, die Trauung aber in einer lutherischen Kirche erfolgen soll, beim Pfariamte derjenigen Parockie zu be wirken, in welcher der cvang.-luth. Bräutigam wohnt, bcz. beim Pfarrer des neugewählten Wohnortes des künftigen Ehepanrcs. — Die im März dS. I. hier verstorbene Frau Gräfin von Königsfels hat unter anderen milde» Stiftungen auch das „Dien st - botenheim" mit einem ansehnlichen Legat bliche Inserat) bedacht. Diese junge Anstalt erfreut sich mit Recht der immermchr wachsenden Gunst mildthätiger Herzen und Hände der Bewohner Dresoens, so daß sic schon jetzt ein Kapital von über 30,t>00 Mark nngciammelt hat und in ihrem Heim 11 Pflegcsiellcn mit alten unbescholtenen und bedürftige» Dienstboten lebenslang versorgt. Möge diese segens reiche Stiftung, deren Protektorin Fbre Majestät nmcie allvcreiulc Königin Earola ist, die verdiente Theiliialmic noch reckt oft in so gegen Prot. Wagner leons.), der 178 St. erbiclt. Berlin. Fm 1. WalsikreiS siegten Parisins lfortschr.) 678 „„ gegen Aegidi lfrcicons.) 240 «t.; im 4. Wahlkreis Knörcke isortschr.)! ct»cr"und irerkHiätiäcr Weise, wie cs dmch das letzte Legat geschehen gegen ,zrmcr lcons.) 28! ^ tim „um. Bekannt „nd dis utzt js,, z„gewendct werde». 678 gegen Frmcr lcons.) 28! stimmen. Bckannt sind bis 130 conservative, 42 srciconscrvativc. 79 Centrumü-, 53 national- liberale, 32 fortschrittliche, 17 sczcssionistische, 11 polnische und 2 dänische Wahlen. Unter der liberalen Gruppe find 5 unbestimmt. Tie Eonservativen haben also bereits 17 neue Sitze definitiv ge wonnen Gewählt sind u. A. Minister Piittkniiicr, Kainecke, Man Ein bayrischer Offizier, der in München im 'Atelier des Prof. Brau n die Skizze zu dem Sclilachtenbildc des Dresdner Panoramas einzuscben Gelegenheit »ahm, schreibt uns darüber i» Ausdrücken hoher Bewunderung: „Die Kartons sür das Schlach- ^ -- teubild St. Privat liegen nunmehr icrtig vor. Nach dem Urthcil b"ä>, Graf Bismarck; die Parteisuhrer Bennigie», Windthorg, i Sachverständiger find sic überwältigend in der Komposition, »tickt Rauchhaupt, Rechter und Hancl. _ , ^ ^ , ! minder hat Prof. Braun aufs Sorgsamste die Angaben des General- Pest. Beim Eiiivfange der -Delegationen tagte der Kager. siatzSwcrks über den Gang dieser Schlacht berücksichtigt und mit daß m der egyptochen ,zrage du Regierung bemüht war und cs ihr trefflichem Geschick das historisch Feststehende künstlerisch verwcrthet. bisher gelang, durch Weisheit und Mäßigung aller hcthciligte»,Das gilt insbesondere auch von der großen Gruppe, die den da- Regicrungcn die Einigkeit Europas vor icder Gefährdung zu; mali^u Kronprinzen von Sachsen mit seiner zahlreichen Suite bewahren, was a s eine ivcrtiwolie Burg,chnft und belriebigende! darstellt. Naturgcmüß hielt während der Sciüncht der Gcneralstal' Regelung der cmiptischen ,zrage anzmelicn ,ci. nick» so im Vordergründe, wie dies zu malen künstlerisch jetzt ge- Paris. ^.as ^»ndrkat der Wectnelagenten in Lyon erhielt holen war. Ergreifend ist die Ausführung eines SiraßenkampfcS em schreiben, worin gedroht wird, die Boise in die Lust-u sprenge». j„ St. Privat; es handelt sich um die Einnahme eines Kirchhofs, London. Oberhaus. Granvckle erklärte, da,, es die Absicht der den Schlüssel deü Orts bildet. Großartig sind auch die artil- dcr Regierung sei, den Khedrve als «taatsbaupt aufrecht zu halten. ' " Berliner Börse. Die Eourse setzten niedriger ein, als sic cstern geschlossen. Geld war knapp, (für Proiongationszwecke Proc.). Der Wochcnaiisweiv der Rcichsbank lautete wieder günstig (stcuersreie Notcnrescrvc 38 Millionen). Pinn erwartet eine DiLcontoherabsctzung der Bank zu London. Diese günstigen. Momente waren indeß nickt stark genug, um die Eoursrückgänge! leristische» Bewegungen". Wir hören außerdem, daß das Panorama unbedingt am l. FuIi 1883 eröffnet wird. Die Leinwand wird am 1. Deeember nufgespannt, Pros. Braun, Schlachtenmaler Heine u.A. fange» mit dem Rialen zu Reusal»' an. Sehr sangen mit dem Malen zu Neujahr an. Sehr velsiiniint ist man über das Nichtinnchalteii des KonIraktS der Meißner Eisengießerei von Jacobi. genug, um die Eoursrückgänge! — Auch in diesem Fahre hält Herr Prof. I>r. N itsche an zu beheben. Die svekulat'ven Banken zeigten sich wievcr gebrückt, der Aorstakadcmic zu T arandt im Anilrage der Minisicricii des CredEactien schlossen 4'z> Mrk., Diskonto 10i Proc. nictzrigcr. Die Fiinein und der Finanzen einen Lehrt».ins sür künstliche spekulativen Eisenhalmpapiere wurden gleichfalls zurückgodrängt. Fischzucht ab. der, »sie die früheren, aus praktischen Hebungen Bergwerke Anfangs malt, später fester. Eassawertbc still. Ans- und auS Vorlesungen bestehe», „nd Fever,naiin unentgeltlich gegen ländische Renten schwächer. j cinsachc Eiilzcichnuna des Namens in die Tl'cilnchmcrliste, die in i7«a«rturi M. Lttader. Tlbeiid«. Lredil W2N,. sN»U?I>aI,n II ii- oardcn l 12. «0er Loose . Lost. Lilöcrrenie —. Poinerrculc Oclterr.ozoldrcnie —. «»/« Uiio.woldrenic . 77cr Russen«0ei Russen 2.OrsentonIeilie —. Neucsie llnaor. oioidonleibe 7t> ,. OrienlaiNeUie - »»Nicki« Pav-errentc—. Diocoitto -. iionvlcr 7I>Golliioröl' —. Bescsliql Wien, 2ü. OUobcr, TIdcuoo. Credit IE.so. ktaoioö. :ir2,70. Lomlundk» Iia.eo. Nordweslbolni 2H.N0. Mor,Noten Nu». Credo 2.V>.2.'< gesl. Pa««», 2». Lttoder. (Schock,.> Mente 80,bö. Slnicckic IIS.(>>. Iialtkncr 88.80 Otaalddatin 7M.c>0. Lombarden MS,VN. do. Prioritäten Wii.nn, »aysicr:>6S. kellere, »oldreioe 81. gelt wird. Der Kursus nimmt LokakcS und SächsiicbeS. _ Mas. der König kommt seit Fahren gelegentlich seines Aufenthaltes im Fagdschloß Rehefeld niit dem Obcrforstmcisier von BärenfelS, Herrn Alex. Heinickc, in näheren Verkehr und ist dem würdigen Herrn sehr geneigt. Das erfuhr letzterer ,z» seiner großen .. Freude fetzt gelegentlich der Verbeirathung seiner Tochter mit einem sei Assessor. Nicht nur, daß der hohe Königliche Gönner speziell lür W lddaini 2!»> -. Lom- der Akademie auülieat, zugänglich sei» wird D ' Donnerstag den 2. November seinen Ansang und schließt Sonnabend den 4. November. — F» dem aristokratischsten Vorort Dresdens sprach vorgestern ein zerlumpter, sehr elend ausiehendci, vom Nachtlager im Wald gras »asscr Arbeiter in einer Villa vor, und erhielt während der Darstellung seines Mißgeschickes, zuerst vom Herrn, dann von der Fra» des .Hauses eine Gabe von ' s Mark; eine Empfehlung an die Anuenkassc lehnte er bescheiden ab — er könne sich nickt deniütbigen. AIS er im Weggehen, gab ihm die Frau des Hauses heimlich aus ihrer Tasche »ock eine Mark, weil der Mann brav, die Lage gar zu trostlos und sein Wille zu arbeiten unzweifelhaft war. Dre Ziegelei, wo er 7 Fahre mit guten Zeugnissen gearbeitet, war ivirklich sallit. Ter Hausherr brummte mit oer Gattin, das übertrieben re. und der Abgeliendc hörte den Tadel. Welches ^ —-.n - - -1 >. ... -.Zunder aber, als gestern Nachmittag der Bettler wiederkam und dre -vockzeitStafel euren von rbm selbst geschossenen Hirsch schenkte, srcudestrahlciid die Mark zurückgeben wollte, er habe teste Arbeit in es brachte auch am Tage der Vermählung ein be,anderer Komgl. der OriSziegelei gesunden. . . . Tableau! Es versteht sich, daß nmn Bote em feines Meißner Kaffeeservice ln Zivlcbelmustcr mlt iilheiner ihm das Geldstück nun erst reckt beließ. Und die Moral? Man Ka,fee- und Rakmkanne, mit einem im Auftrag «r. K. Majestät werfe ja nickt alles Unglück und Elend in eine» Topf und verlerne vom. Hofmarichall geschriebenen herzlichen Glückw>imchbr>csc. Dax nie das Mitgefühl mit wirklicher Noth. ,n dem hochzeitlichen Hause darüber die reinste Freude herrschte, - Das gegenwärtig vi-i-ä-vi-. dem Zivingerhotel nusgestellte braucht wohl nicht erst versichert zu werden. . Modell der „F riIia" ist unstreitig eines der schönsten Kunstwerke.