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»aprblatt »sir V-kitif. U«rerbaltu«,. ««'LLlikrckdr. VtrKutxnita »rr«r<!!"n« B»ui,t,ct>übr ru,n»l!adil>«Si. r.i«. dm« die it-cti 1«. rio. i« trucian» in» »»Iw.eSendem tvi>i. »««atme von Sutiin. -uii.rr»! L. ai tulu i>rv iiiori» l-sllm Aalt««. Gomrioa» o Von» r>-> Uln v>i iüo< VN Steiitiari! Sr Kionern.» nur a» woaenluec« b:S Z UI» 'K.u!>m,na»1. T e >0>ailiac ».nm: »lie 1>in»emN> s -üi'rn l-> Pie., o iMo»» wa» oder w>« Nc»a„c» iv P'u. Uittenn Sniäi tkaiLcto Zeäe «v'Poi. A»kü»dia»»«en ain t r Puvüi'eue Zeile sc> Pi». ÄudwärNae Au'najic »ur aeaen voiaucre-aeluno »ntündi-uiiceii nehmen Kmmkltche «an kaue iPknin>tei„»a<Nklle» an. kür Rjiikaake e-neeiai-dier -ckrrtt. Iiuikc keuie «kea t»r»»lprr»i>It«Ua ttir-. >l. t. Ni iüri- Ii Unilliv! 30. Jahrgang. . I'nt/.- ii. >I <I-«.u>r>-iilnuis . :n». vb» !lüi!lii II? di», >»«»,» i«. ^ Dresden. '' Lerreo-X.'-ovlLecdter'' ^ ?etro!eaw-hsmpell. > -lliliKÜIIII«' I'ni tikikK n. <1. iU.-ii-ßllmlIo liux: It»»»tl>, keZknZL!rLrms t. 'f»s>ij>i>c-ijc>-^In>i»tncrr»i i:L»Ml t). 88 8^^1^ MMK 4« uiul R '' Nikil !>u j'u>»i880i jo. lisloli ko -- - I<iI!ix»lo j'roi.-v. ^ ^ di«11« Mjk M N»I toiLV Z orssts Svmriod < ?IauI. K Ilrc.ckvn, ^LU-'.r. 22. j'olopil. l jf^7. III H. ««HHttllS. V. R. MsLsvk^o, >?. l »> j ^ «'.Ilieiiel'' Bkriatt des '.si>o'ia>Risnnis in Franlreittz. Hosnachüchien. Kirchliche Feste. Gciainiiilratlissitznng. »'I » « nationale'.'lnsslcUung. Ueltzcn'sche Lv-oUiveherei. Sediiuieiern. ttzerichtsverl,andtnngen. Sinronic Eonc.rl Mittwoch, 5. Septbr. PolikitckirS. Schwere Sliiriiie und mein nls iiumal iider die dritte tran- zösische Republik d,rl>iiinedr,mit und linden sic in ihren Grnndvcttcn erbeben lassen. Lrriederlwlt nab cs in «rrantreich Situativncn, die sur einen »nithinen Tiklatr'r, snr einen kühnen Uieder- Iierstcllcr der Manarchir wie neschafsen schienen, in denen Frankreich nach einem Pekreier, nach einem ühchieter sürmlich lechzte. Leer nur mit den ch.ibcn der Mitlelinakiakeit und der nüthigen ^r'Nion schansnicleriichen Talentes ausgerüstet in kriti sche» Lagen der ch'enubük Miene wachte, sich als Mann des Schicksals zu cnlnnt'pen, dem tchassrn über Mich! Alnirc aus dem Baden cmpar. Der »nainherliche chrnnncr des parlamentarischen kllegierungsitislems in ^ranticicki innnte immer wieder im Ausland den Sindrnck erwecken, das: die Stühe» der regierenden Iran;mi schen Geiellichait bedenklich morsch geworden seien, dag die be stehende Slaakssarm unter dem ersten ernsthaften Ansturm ihrer Gegner zusammenbrcchen mühte. Tcnnach ist die Republik ans! zu beleben, war vüllig inihglückt, Das hat sie in " S>hanichies;üb»ngen. 7ailec- Residcnithraler. Zeit stark genug sein, dag auch der durch das bevor'tkhcnde Ableben , A' i e n. erzog >.'ldvlt Tricdrich von Mecklenburg Schwerin des Graten pan Paris eintrctcnde AZechiel in der Leitung des! i'' »ach .Berlin, der rns'iiche Finanz»,inislcr Aiitle nach .Banie-v Erteanr- kaum im Stande sein wird, die mientlichc Mein- ^ an, eder tltar alp Srinmeringi gingen gestern Abend ung in namhaltigc Beunruhigung zu versehen oder die Befürcht- j j,, Solkenbuiches zwei mächtige Steinlawinen nieder, ung anstvmmcn zu lassen, es tonne durch den Tod des Prinzen ^ welche die Stranen und Brücken an> weite Enlsernungcn per- der Gang der innere» Politik in der nächsten Zukunft wesentlich ^»kielen. LbMenschen pcrunglnckt sind, ist noch nicht sestgeslettl. icn. Pan ans de» Manövern ans Galizien zurnck- beei'i»ln,ck werden. AUermirgs i't die Persönlichkeit des ""wn j L'andwehrbataillanen vcr. 7>, und 77 ertrantien mclircre Prätendenten eine derartige, dnh kleine ttcberraichungen nicht i ^vidaien unter choleraverdachtigen Anzeiche»: einer derselben i't ausgeschlossen erscheinen. Ter Herzog von Lrleans. der das j bereits gestorben M. Lcbensiahr zuriickgelcgt hat, bcsiht Tcmpcramenl und hat bereits bewiesen, das; er romantischen Abenteuern nicht abgeneigt ist. allen inneren.cratastrophe» glücklich hcrvorgcgangcn. erster Linie dem gänzlichen Mangel an thatkrciftigen Männern zu perdanken, die cs verstanden, den rechten Augenblick beim Schopfe zu fassen und sich an die Spihc der sranzäsischen Nation zu stellen. Als die ersten Anzeichen des PannmaskandalS zu Tage traten und die üppig in s Skrant geschossene Korruption selbst den Präsidenten der Republik Grc-v» umranktc, da schien die Zeit gekommen, wo der einzige der damals ernstlich in Betracht kämmenden Prätendenten, der Gras von Paris^ das Haupt der französischen Königsfami'lie. das Banner der „Ehrenwcrlhen" ent rollend. die Heining des kraulen Staats- und GcsellschaslsorganiS- ri»is in die .Hand nehmen muhte. Aber die Srleans und die Srleaiiincn waren zu zaghafte Politiker: sie fanden nicht den Mulh. aus eigenen Kräften die Erbschaft der Republik zu über nehmen. Sic begingen vielmehr den Fehler, sich Boulangers zu bedienen, um die monarchische Idee wieder populär zu machen. Ter Gras van Paris hatte sich persönlich so lies mit diesem Aben teurer eingelassen, das; dessen Niederlage zugleich zu einer Nieder lage der Monarchisten wurde. Seit der unwürdigen Nolle, welche der Enkel Ludwig Philipp'S in der Bonlangiade gespielt hat. ist der monarchische Gedanke in Frankreich mehr »nd mehr im Niedergänge begrünen. Die Ursache ist keineswegs in der inneren Festigung der republikanischen F» stitutivn zu suchen, sondern darin, das; die dynaslische Idee bei dem gänzlichen Mangel eines würdigen, anch nur einigermahen crnslhast zu iichnrcndcn Prätendenten jeden Inhalt verloren hat. Schon Thiers hatte die Republik lediglich wegen des Bankcrotts der napoleoniichrn Idee und wegen des Fehlens jeder lebendigen, zu einer der beiden Linien der alten Königssamilie zurücksührcn den Tradition für die gebotene Siaatsfvrm erklärt. Tic Herrschaft der LrleanS würde überdies die Wiederkehr des BaurgroiS-Kviiig- thnnrs bedeuten, das Hecht eine parlamentarische Monarchie, die der bestehenden parlamentarischen Republik zum Perwechseln ähn lich sieht, nur das; die in ihr herrschenden Kolerrc» und Familien eine Sture höher am der sozialen Leiter stehen würden, als die jenigen, die heute in der Rcpnblit die Rcgicrnngsgcwalt in den Händen haben. Tos Papslthum war klug genug, rechtzeitig zu erkennen, dich die fernere Perbindung des Klerikalismus nrit der monar chischen Partei, die wahrscheinlich unrettbar dem Untergänge geweiht ist, der Kirche großen Schaden zusügcn müsse. Tic Perbindung mit den Manarchisten wurde gelöst, indem von Rom aus die Parole an die Klerikalen erging, sich mit drr Republit zu verständigen und Frieden zu schlicken. Tic lebten Kaminerwalilcn ergaben den gänzlichen Zusannncnbriich des Monarchismns. Nach den Wahlen von 1b>ü« verfügten die Rvnalislcki noch über l07, die Bvnapartislc» über 5k> Kammermitglicdcr. Ter Ausgang der vorjährigen Wahl kampagne erhellt aber die vollständige Entmiithigung. die in den Reihen der Srlcaris und der Bonapartc cingelrctcn ist. Wohl halten »och immer einige Fanatiker die königliche und die kaiser liche Fahne hoch empor: jedoch kein günstiger Wind macht sie lustig flattern, traurig hängt sic am Schafte herab und vermag die arisetnandergespreiigtril Schaare» nicht mehr zu sammeln. Auch hei den Kammerwahlcn im August vorigen Jahres wurden noch etwa 60 Monarchisten gewählt. Ihre Wahl ist aber weniger der Ausdruck des ledhasken Perlaiigens nach der monnrchischcn RegicrungSsornr, als vielmehr die Nachwirkung der Mikltimnning. welche die Enthüllungen des PanamaikandalcS über das schamlose Treiben der repnblikanitchcir Abgeordneten in weiten Kreisen der Bevölkerung crweckr hotte. Tic Parteigruppen der Monarchisten, der Bonapartistcn wie der Lrlcanistcn. stellen heute nur noch einen Gcncralslab ohne Truppen dar. Tic Worte Ronalismris und Donapcirtisnrus beginnen in Frankreich mehr und mehr zu vhnmächiigc» Erinnerungen zu verblasse». Wie tief die Aktien der Lrlcans in Frankreich im EourS ge sunken sind, beweist das spärliche Interesse, das die jede Genesung ausschliebcnde Erkrankung des Grafen von Paris erweckt. Tie M>°sse, die für ihn in der Madeleinekirche in Paris auf Wunsch seines Sohnes, des Herzogs von Lrleans. gelesen wurde, war, wie der „Voss. Ztg." gemeldet wird, „anstößig schwach" besucht. Ter Rest der Anhänger des sterbenden Oberhauptes des französischen Königshauses ist so klein geworden, das; man damrt nicht mehr zu baradircn wagt. Daher hält man auch die Namen Derjenigen ge heim. die Erkundigungen über den Zustand des Prinzen cingeholt und sich in die Liste eingetragen haben, welche in Paris in den Häusern der Orleanisten ausliegen. Die Republik dürste zur Par mehreren Jahren machte er viel von sich rede». Trotz des Gesetzes vom Jahre 1Z8>>. das den Mitgliedern lener Familien, welche in Frantrerch regiert haben, den Aii'Vnkhalt ans französi schem Gebiete verbietet, erschien der „Tanvhin" in Fraiitreich. nur sich mit den Kameraden seiner Altersklasse für den Militärdienst zu melden. Er wurde verhaftet, aber bald hegnadigl. Ter Pcr- tuch, den inonarchistitchen Geist durch diesen tollen Jugendstreich so sehr sich auch seine Anhänger bemühte», daraus Kapital für ihre Sache zu schlagen und die Popularität des »ingen Prinzen zu erhöhen, dem sic den Ehren namen „der erste Rekrut Frankreichs" beilegten. Etwas weniger icbmeichelhait, aber vielleicht bezeichnender ist sein Spitzname „Prince Gamelle". den er seinen zahlreichen galanten Abenteuern zu verdanken hat. 7 Zurückhaltung üben wird, als der Politik fast ganz entsagt hat, zeigt schon sein gegenwärtiges Perhallen. Er scheint den Augenblick nicht erwarten zu tonnen. Ivo er das Familienoberhaupt lern wird: denn er richtet bereits Bric'e und Telegramme an icine Anhänger, nin ihnen den Wunsch anznküudigc». das; in Paris und in den Provinzen nicht nur für seinen Pater, sonder» für ihn iclh't und für Frankreich gebetet wird. Daher werden in Frankreich schon jetzt Stimmen laut welche die republitanischen Machthaber iiinhncn. die Auge» offen zu halten, weil sic cs deinnächsl mit einem jungen Prätendenlcn ,,<in «io Liäelo" zu thun haben würden, der geneigt sein dürste, jeden Zwischenfall zu benutzen, nm das Wasser der öffentlichen Unzufriedenheit ans seine Mühlen zu leiten. Budapest In einer hiesigen grüneren Bank wurden in letzter Zeit ge'älschtc Kvnvvns über Kroncnpsandbricse zur Ein lönuig -r>: ng präientirl. Aehnliche Fälle wiederholten sich in den letzten Lochen bei verschiedenen grutzen Geldinstitute». Tie Polizei i't überzeugt, daß die Fälschung von einer internationalen Bande verübt wird. Rom. In Eastiglionc fand ein blutiger Zniannnenilos; zwilchen Arbeiter» und Gendarmen slati. Trei Arbeiter und ein Gendarm wurden tvdtlich verwundet. Arbeiter, welche sich als Anarchisten zu erkennen gaben, wurden verhaftet. Rom Tic hier icit einer Reihe von Jahren unter dem Namen „Ordinc degli Avvocati di Sa» Pietro" bestehende Per cinigung von Laien ans vcr'chiedencn Ländern, besonders Front L>Z I reich und Italien, welche sich die Ausgabe gesetzt bat. für die P dernngcn des heiligen Stuhles cinzntrctcn. Hai beschlösse», dem nächst einen allgemeinen Kongreß in Paris abzuhallen bchnss Er- Pap der neue Prätendent etwas weniger! örterung der Interessen des heiligen Stuhles. Ter Bischof von als sei» Pater, der in den letzte» Jahren ! Grenoble, welcher Ebrcnpräsideiit der Vereinigung ist. wird ans dem Kongrctz.den Vorsitz führen. A in st erda m. Ans Batavia wird gemeldet, daß der Haupt- mann Lindgreen mit cinerAbtheilnng Soldaten von dcn Palineien gefangen worden in Ter Maharadschah will die Gefangenen srcigebcn unter der Bedingung, daß Frieden geschlossen und die Truppen zurückgezogen werde». Haag. Tic interparlamentarische Friedenskonferenz wurde vom Minister des Innern van Horiic» eröffnet. Tcrielbc ricth der Konferenz an. sich hauptsächlich mit Schicdsgcrichtsfragen zu! besaiten und die Bezugnahme am aktuelle Fragen zu vermeiden. Er warnte vor den ivgenannlen Friedensfreunden, die den Bürgern Krieg vrcdigen und sprach sich zu Gunsten eines internationalen Schiedsgerichtshofes ans. London. Ans West-Afrika wird gcmeldcl: Am Niger kam cs infolge von Greiizdifferenzcii zu he'tigcn Streiiigteiten zwischen! den Beamten der Nigerkoinpagnie »nd den s>e.ii;ös>sche» Truppen.! Es heißt, daß ein Zniammensloß staltgcsnnden habe, bei dem ein! englischer Lffizier ge'älnlich verwundet wurde. Tie Nachricht he ! darf indes; »och der Bestätigung. London. Nach einer Timcsnicldnng in die japanische Flotte in einem Haien im südlichen Korea versammelt, dessen Ein ! fahrt durch Torpedos geschützt in. Tic clnnesischc Flotte kreuzte! von Hasen zu Hafen am Pctschiligol'. Tie kciiidlichcn Armeen! ans dem Lande verhallen sich ruhig. Ter lavanische MarguiS! Sajoni landete in Ehcinnlpv am W August, in» den König von! Korea zur Erlangung seiner Unabhängigkeit zu beglückwünschen. Acnliliireib- nnd Ktrnsllrcch-Bcrichle vom 4 September. B crli n. Ter Ausschuß zur Untersuchung der Wassewerhält- nisse in dem der Uebcrschweminiingsgesabr beivndcrs nusgesetzten Fliißgebicren beendete in den Tagen vom 28. bis 80. August die Besichtigung der Elbe, welche am 30. Mai d. I. bei Riem be gonnen und am I Juni bei Magdeburg unterbrochen war. Am 28. 'Anglist erfolgte die Besichtigung der Strecke von Mägde bürg bis Tangcrninnde. am 20. von dort bis Wittenberge und am 30. von dort bis Bambnrg. 'Am 3l. fand in Hamburg eine Sitz ung des Ausichnffes sinn. — 'Aus dem deiiisch-südwcsi-asiikanischcil Schutzgebiet wird gemeldet, das; am 30. Juli im Provianthanse zu Windhock ei» Brand stattgcninden Hai, bei dem vier eingeborene Frauen, die gerade mit Hcrcinschaffung von Proviantvorrälhen beschäftigt waren, mn s Lebe» gekommen lind. Ter Proviantincister von Goldammer erhielt erhebliche Brandwunden. Ter Gctammt- schaden beträgt M,«tO" Mark. — Ter preußölhe Kultusminister bat die Lbervräpdcnten ausgesordcrt. die erste .Kammer ihrer Provinz über folgenden Antrag der ersten Kammer Bcrlin-Brandeiiburg zu hören und darüber zu berichten: I) Es isi iwthwriibig. daß die Srudnenden der 'Medizin ans der Universität Kenntnis; von den für den 'Arzt wichtigen Bestimmungen des KrankenversicherungS- gewtzes. Unfallversiclirrnngsgesetzes. sowie 'Alters- und Invaliditäls- ge'etzes erlangen: Es isi »otbivendig, daß in dem tliniichen Unterrichte die Stndirenden der Medinn durch Tciiwnstrationen mit dein Begriff de: Arbeitsunfähigkeit, sowie der totalen nnd prozentualen Erwerbsunfähigkeit vertraut gemacht werde» und dag ferner in der Rezevtirtnndc die Verhältnisse berücksichtigt werden, deren Beobachtung im Beiteln des 'Arztes mit den erkrankten Kaffcnmikgticdcrir unbedingt mörderlich sind. Berlin. 'Assessor Tr Sattler, der bei der Neu Guinea Kompagnie soeben cine Stelle antrelcn wollte, hat sich in einem Schwermuthsan'all im Walde hei Köpenick erbangt. - Tie land, wirtbichasiliche Ausstellung im Treptower Park bat. obgleich sic trotz des anhaltenden Regens beiier besucht war als irgend eine ihrer Vorgängerinnen, doch niil einem Tcffzit von 33.Mo Mark ahgeichloffen. Bisher hat die deutsche Landwirthichasisgeieltschast für die acht von ihr veranstalteten Ansstcllrmgcn >8»Mart auszuwenden gehabt. K önig s b c r g. Ter Kaiser enrnedertc aus die Ansprache des Oberbürgermeisters: Es bade ihn gefreut, wieder einmal nach Königsberg zu kommen. Er betuche die Hauptstadt Ostpreußens gern, deren wirthschastliche Lage er stets mit großem Interesse vcr folgt habe. Es gereiche ihm zur Freude, daß nunmehr die wirlh- schastlichc Lage der Provinz einer Besserung entgegengche. Beson- ders habe es ihn angenehm berührt, daß der Bürgermeister seine kaiserliche Fürsorge sür die Hebung der Lage der Provinz mir so warnten Worten betont habe. Mit dem Schwert sei ciint dieses Land von den Hohcnzoücrn gewonnen, durch Werke des Friedens, dafür gebe er sein kaiserliches 'Wort, werde cs erhalte» werde», i Zia"!.-!'' Ter Kaffer schloß mit dem Wnnich für das Emvr'tblühcn der " Stadt. K v n igsberg. Ter König von Sachwn isi 7 Uhr 37 'Min. 0» ^ Tie Japaner sind gegenwärtig im Besitz der Provinzen Söul und Wanghai, sowie des Landes in der Umgebung der PcrtragShüfcn. Das übrige Korea isi in Besitz bewaffneter Koreaner nnd Ehincicn. tiiiimnng gegen ! Besitz die Japaner wird in Korea immer ieind- hier cingetroffcn »nd vom Kaiser, welcher die Uniform des I0>. Regiments trug, cinp'angc», ;» Wagen nach dem Schlosse geleitet und überall begeistert begrüßt worden. Im Schlosse empfing die i Kaiieri» den König an> s Herzlichste. Um 8 Uhr »and Toset und i um !« Ul,r Zapfenstreich im Schb'ßhoie statt, welche glänzend ver j liefen Die Stadt isi herrlich illuminirt: das Wetter in schön. j O P p c l n. In Folge drohender Eboleragesahr sind Ablaßsestc und Wallfahrten sür den Regierniigsbezirk Oppeln regierungsseitig verboten worden. 'Alle Händler aus choleraverdächtigen Orten sind von sämmtlichen Jahrmärkten ausgeschlossen Stuttgart. Der „Staatscmzcigcr" von Württemberg meldet: Der König wird zur Tl,cilnahmc an den Manöver, 1. nnd 17. Armeekorps nach Norddeutichland reffen und am 13. d. M. nach Fricdrichshascn zurüakchrcn. ... Blätter, der König werde wegen der schweren Erkrankung seiner Hotel statt. seliger. Ein Guerilla-Krieg ist im Beginn. Tange r Tic Kabilcn empörten sich, plünderten verschiedene Ortichaste» nnd tödtelcn Inden. Sie belagern Marakasch. ES wird befürchtet, das; die Stadt zu schwach sei. sich zu behaupten. Ancklcind. .Hier eingegangene Nachnchwn ans'Apia be stätigen, das; sich die anssländiichcn Ätna nntcnvvrfcn haben. 'Nach einer Konferenz mit Malietoa an Bord des englischen KnegRchlffes Enracoa wurde ein Angriff aus die von dem Häupt ling -rama'cie bcsehliglcn 'Anna beichlonen Letzterer har erklärt, datz die Kriegsichiffe icine Stellung nicht erschüttern könnten Tie Berliner Börse zeigte leine einheitliche Tendenz. Oesierreichische Kredikaitieu und ösieneickiffche Bahnen waren rückgängig im An'chln!; an be»ere 'Wiener Notirnngeii. Ani an deren Gebiete» herrschte feste Haltung. Tistoirloanthcile beste,len sich aut Meldungen von dem Abichlntz einer neuen riiinäniKhen 'Anleihe, auch die übrige» lolalen Banlen 'eit. In rii'unben Rolen fanden große Uinno.e bei erhöblen Kn,»» aut große Getreide ervorle Rußlands slati letztere wirlte» auch ans östliche 'Bahnen gnnslig ei» Prince Henri höher, schweizerinlie Palmen dagegen abgetchwächi Bergwerle teil, aber wenig veranderl. im weile,cn ! Verlaute besserten sich Hüttenaltien. Fremde Renten glcich'alls j'csi. Ilalienc» und Russen höbe, gekan'l. auch Merilaiier erboll, Tirrlenlooic lebhaft nnd besier. Tic Börse 'chlop, ruhig bei etwas schwächeren Kurien. Im K'affaverkchr deutsche 'Anleihen etwa- besser, auch tPrvzentiac sircichsanlkihe etwas besier: amenkaiisiche Bons abgetchwächi. Indnsirievapicre !»apv bebanplel. Privat- distom I - Prozent. Nacdbörie fett. Wettcro kühl, bedeckt, ! West Nord Weslwind. Kk»«t,«> , a. M. lLchtutto vrcdit 3ca. Tircoino iS5.ro Trk-)nkr ! Ban! I«»«!. voinvardc» s>'eanra ire.oo. Ui!^. Äoid —.Po.iua:c>e« i L-.ao. AlaMrrr «e.eo. Ae-chocniicaic . Turkcnici'-c -. L'iwinti. >s Uli. Ra>Iin.> ittriac ico.-,. Ourl cne: er.ss. -von-e-.-cn.75. Pouua rKx L.o. Lürkrn eb.W. Te.tknicoik !:r.c ^ Liis-iin-con! kbi.vv. ric!>-'"! ,30 75. i omdorkk« —. P»r>». ltbls Nenn! per Lwirnibcr re: Sa. u«r- elr'ie I7.°a. I.ki>.naact. Lvirnixi rcr zccpiciüi'k-.- :e c»-. :>c. tsennar'.'.rni -.- 75. r.!>a o.'ic!. Rose; rcr ^cracmkcr «1:5. ec-, eroiiu» '.»r-i i-,t>.-.ns-.i- »imrir,«««,. At-.ot-igir». Llt-iut!. LKnen rcr eto.cnacr I3-. 2:csae« vcr Lciot»: »«. rcr Mari s-< Schwägerin, der Prinzessin Mathilde, den Aiitcnllialt in Preuße» abkürzen, ist unbegrünoct: eine längere Abwesenheit war niemals beabsichtigt. Kassel. Tie hier an Elwlera erkrankte» Ulanen ii» Manövergcbict sind heute hcrgestelll. so daß dassi. Ulanenregiinent nunmehr scuchenfrci ist. kkrtlichts nnd Lächsischcs. — Sc. Majestät der König wird am 1!. d M. in Lansigk einlrcffen. 1»» den Manövern beiznwohnen. Ter Monarch wiid im Hermannshad absieige». — Ter Hausmeister am König!. Gmiinasii»» zu Ehemnitz. M 0 rgen si c r n . cchielt das 'Allgemeine Ehrenzeichen. — Morgen Mittag 12 Uhr werden die kürzlich zu rinbeioldeten Stadträthen gewühlten Herren Stadtverordneten Hoslic'crant „ Wokurka nnd Schriftsteller Tr. Vierer, im Altstävter Rath- dcn Manövern des Hause feierlich in ihr Amt eingcwiescn reffen und am! — 'Am 3. Sept. Abends 7 Ubr iand liier i» Trcsdrn die Tie Meldung der j H cl scrv crt a m m ln n g der Sachs. '.Niffionskonfcren; in British Erkranfiiiia il-inor Hvwl statt. Von der ge'ammten Hclfcrzahl war etwa rin Drittel anwesend. Unter Lritnng der Vkriaiiiminng durch Herrn Pastor Tr. Kleinpani liiclt Herr Pastor Panl-Lorenziirck> cine» Vortrag über: „Tie Mission in unseren Kolonien '. Tie Mission war el.er da. ehe wir Kolonie» besaßen: da wir »nn aber auch Kolonien besitzen, io ist es denlickre 'Ausgabe, mit Ernst Mission in diesen zu treibe». Das ist die Snnmla des Vorträge-. Eine Bemcrlnng