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Dresdner Nachrichten : 10.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188501101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 9-10, 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-01
- Tag 1885-01-10
-
Monat
1885-01
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.01.1885
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»L 1« — Mo weile schon vor dem 1K. d. — wo die — die BilletS vergriffen — Gestern beging »ein KOjähriaes Jnbilau Zachlen und als erster ü — „ Lnbffrlptron geschlossen wird illelS vergriffen sem werde»». Herr Stadtrath Pros. Dr. med Wiaard »ein SOMHriaeS Zinviiäum als erster stenographischer Beamter in Lachsen und als erster Vorstand des stenoar. Instituts. Aus diesem 'Anlaß »vidmetei» ihm die Mitglieder des strnvarapliischcn Instituts und de» erivciterten Sitzungen eine Glückivunschadreste, welche von Herrn Hilmar Kriebcl kalliäravhisch auSgrslihrt »vorden ist. ^ In der ökonomischen <8 etr lisch att im Königreich Lachsen sprach gestern Herr Professor Lelimann-Tlmrandt über die landwirtlnckaftlichen Derbältniffe Ungarns. Wir tominen niorgcn in» „Volksivirthschastlichen" Tbetle aus diesen Vortrag zurück. Sotto»- ttteh uder Sonmawvs »» /Lmwe zwei verschiedenen Malen drei Ueberzieher seinen ehemaligen Mit arbeitern. Die Gegenständ« verschleuderte W. aus eine gewissenlos« Weise und wird ln Rücksicht, daß die Geschädigte,, sich erst durch zu dringende Ovter wieder in den Besitz ihres Eigentlniin» zu drin gen vermögen, eine Gefängnißsirafc In de» Datier von t2 Wochen erkannt. — N>cht innner beisit es ' niliig nieder und Spiel . . cessio,» znr Ausübung dieser freie» .Kunst von den WirthschastS inbabern erworben >e>n. »m nicht Gefall» zu la'i'en mit den Bestimmungen des Gesetzes zu t> rambolire». Am 12. December ' trug ein .Komiker in der Wickr'scben Restauration aus 'Antrag der Nicht iimner beißt es „Wo man singt, da las, dich :. böse Menschen baden teine wieder!" ivtrwolil G,sa»g des Menschen Herz erfreuen, jedoch »nutz dt« Eon- , r'geS und der Opt'cllstraße liegt, Gälte einige Lieder unter Pionosortedegleitung rtneö GasteS vor, in einem kleinen Garten ein Gebüiwe, ivelcheS früher als Zünb- ohne datür irgend welches .Honorar zu begehren Als Zsie Versam- Iiölzchenfabrik diente, wegen seiner Form im Bvlksmunde ..die Kaffee-- j nieltr inuble" heißt ui»d jetzt dem Stadtverein für innere Mission für seine , Livil nun heraustlellte. daß von Gesnngsvortrü'g.'n lten stch so recht ccm irmöro aniÜ^IrtenI trat ein etzt dem Stadtverein für innere Mission sür seine I Eivil ein -, sofort verstummten die heitere» Tön«, verschiedenartigen Unternehninnge» in der Opvellvorstadt dient. > nun herausstcllt«. dah der Wirtl» keine Eoncession zur Ab ?rr dort befindliche Kindergarten des Stad »Vereins war im verflossenen Jahre an 250 Tage» geöffnet und liisgeiaiiinit von lii.(M Kindern besucht, tsi.lKl Portionen warine» Mittag essens wurde» an die Kleine» ausgethisilt. Ans jeden Tag rnlsiel ein D»nch'ch»iiksbes»rt> von Vl Kindern, von denen 57 übe» Mittag dou blieben. Tee Besuch ist in erfreulichem Steigen begriffen, nachdem er m infolge längerer Bauscricn nach der lleberffedelung in das jetzige Lokal vorübergehend etwas gciunken »var. Tie tägliche Beinchsiitter stieg wahrend den Monaten Oktober bis Dezember von 7" au» 75, und 8I Bc» dem wachsenden Bedürfnisse nach E nveiternng der Anstalt wiirden freilich auch Gaben für den Grundstücks-Er ii erbnug-ffondS bon hohem Werthe sein. Ein hierfür gestnteteS siaoital ivürde der sehr bedürftigen Ovpellvorskadt reichen Segen bringen. Bei der letzte» Weihnachtsfeier verursachte eine schone Gabe des Herren Lchuhivaareniabrikante» Moritz Sommer, bestehend ans 39 Paar balkbaren. warmgefütterten Lederstiescl» für Kinder, große Irende und lebhaften Dank. — Der dritte U n t e r l> a l t n ns a b en d des Francnettverds- Vereins, welcher heute im Hotel de Laze abgehalic» wird, bringt wiederuni ein überaus reichhaltiges, gewähltes Programm. — Der Verein ..Dresdner B » ci, handle r" begebt sei» !. StisrungSfest am 15. Januar in den Räumen deS Konigl. Bel vedere und zwar mit Souper und Bast. — Nächsten Mittwoch findet der alljährlich gut besuchte Maskenball im Gastliof zur grünen Wiese statt. — Die Ankäufe der für die T u rcb brnchsv roj ekle von chm Altmarkt nach der Pirnaische» Vorstadt nöthigen Häuter be- ' ".gk Hrrr 'Bankier friedlich Riebe. Bet dem Genannten sind .nvaige Auskünfte über die erforderlichen Grnndstücke zu erlangen. — Im Geivcrbcverem z» Pulonitz wird Herr Heiliiiaane- sisi'nr votrichter anS Dresden »"ckstcn Montag Abends 8 Ulir einen Vortrag, der von praktischen Denionstrationen begleitet sein wird, Hallen. Daü Thema lautet: „Der Lcbeiismagnetismus und leine Benebnnqcn zum gesunden und kranken Menfchen." — Am Snlvesterabend entstand auf dem Schüttboden dcS Rittergutes Oelsnitz ein Tiamveln, Stampfen, überhaupt ei» Heidenlärm. Als man nach der Ursache desselben sah, was erblickte 'an? - Einen Ochsen, der die Treppe hinan,marichiit war. Mit vieler Mühe brachte man den Deserteur in feinen Stall zurück Di ' Gendarm t« Nachdem sich .. ltung batte, erfolgte die Anzeige an die Polizei, welche eine Strafe von 20 Mk. auSwarl, gegen welche Verfügung der Inhaber der Wirtlffchast P>ölest erhob und richterliche Ent scheidung »cgekrte. Das K. Schöffengericht unter Vorsitz deS Herrn Assessor Petzoldt setzt die zuerst auSgeworsene Poltzeistrake auf Il> Mark herab und unterrichtet den Beklagten dabtn. daß er unter den a>- chehenen Umständen einem Sänger, sobald er seine Stimme ohne Erlaub,nh der Behörde vernehmen läßt und auf Begehren d«S Wirtliks dirselbe nicht zum Schweigen bringt, da- Lokal zu ver weisen habe, um nicht, wte hier geschehen, strafbar vor dem Gesetze zu erscheinen. — Wegen ungebührliche» Lärmrns, verübt am Ä. Oktober in einem Hause aus der Wettinerstrabe durch Zanken mit ihrem Ehelierin, »>»b die vorm. Hebamme Johanne Christiane Schmidt, 37 Lenze zählend, eine zweitägige Haltilrase an- treleu, indem durch dielen Skandal ei» grober Menschen- auslaus, mithin großes Aergernib verursacht worden war. Fortsetzung de« lokalen Lheite« <S«»te 1». Tasit-aeschichle. De»«tsclie« Sketeir. Das s hon seit längerer Zeit roursirende Gerücht von der bevorstehenden BerIobnn g der Prinzessin Hilda vo» Naffai, mit dem Eibgroßberzvge Friedrich Wilbeim von Baden, wodurch eine Auslohnung der naffauischen Herzogssamilie mit dem Berliner Hose angebalmt ivcrde» soll, hat durch eine» Besuch des Erbgrobherzogs bei der Familie dcS Herzogs von Nassau ans Schlob Königncill im Taunus neue Nal»u»g erhalten. DerErbgroßkerzog trat am Sonntag in Höchst ein, wo ez auf dem Bahnhöfe von dem »assaurschen Erbprinzen Wilhelm brgrübt ivnrde. Sie fuhren dann »ach Schlob Königsteiv, wo die herzogliche Familie sich schon seit crmger Zeit nusliätt. Während des Besrcches dcS Erbgrotzlierzogs sind Hock>wild-Iagdrn »m Taunus in Aussicht genommen, an denen sich auch die Damen des Hofes bctbeilige» werden. Der Kaiser leibet in Folge einer Erkältung an leichten Per-! daunilgsbeschiverden und verlieb deshalb erst Vormittags oas Bett. Die Indisposition ist indesten durchaus unerheblich, und der Kaiser hat in keiner Weise seine täglichen Arbeiten irgend wie zu unter brechen »öihig gehabt. R e i ch s t a gs s i tz u n g. Aus verschiedene» Reden des Reichs kanzlers Fürstcn Bismarck: Der Vorredner (Abg. Dirichiet) nimmt U kelMlr WM»MWMtz>«ion Frieden und Ruh« n«ch nutzen untz Sinken der deutschen Nation ^ ^ ^ tm Innern geschaffen datt», ich überhaupt nicht die Zeit gebabt habe, mich um inner« und wirthschastlich« Politik zu beküm mern, sondern «S jemand (Delbrück) überlassen mutzt«, von dem ich glaubt», «r verstände st, bester al« ich. Wenn ich am meine Ent wickelung zurückblick,, so mutz ich sagen, datz ich srldst in meinen» ohrn Alter in diesen IS Fahren erheblich gelernt ln»de. W«nn Abg. Richter sich auf den Standpunkt metnrr unerfahrenen diel rr ... Z w i ck a »er Herberge zur Heiniath beherbergte 188l Kamen 5759 Personen, 898 mehr als im Vorjahre. ' an, daß die vermehrte Auswanderung eine Folge des Druckes fei. — Vor einigen -ragen feierte in re, berg .HerrKausman» ' den das 1879 euigeführle Schutzzoll,»slem ausübte. Ich behaupte, Hierum»» Pggler lein .'Oiühriges zlstirgeiinbllgilin. AnS dielein An dab die Ziffer der Answandernng einen ganz genauen !nn lviirde er vom Ruthe der stad» znm Ehrenbürger ernannt, l gjebt tür das Steigen " ' Le. Mai der König zeichnete den Jubilar durch die Verleihung! Widerspruch links > Je des Rilterkrenzes l. Klasse voni Aldrechtsorden ans nch dr - Hm Stalle des Gutsbesitzers K. in Erbisdor» erhängte der Tagelöhner Wolf infolge von Krankheit. - In Burkersdvr, feicrle am Sonntag der Gemeindevorstand iä W. Irmer da» 'Omhrige Amtsjubilänin und erfuhr dabei von auel! Lein», auch von den vorge'etzieii Behörden, viele Aus;eich>inng. Wer da», 7. Jan. Wie jetzt bekannt wird, iit em nnbc .iwil nr - Mädchen vrm hier Aii'aiig Dezember vor. Jahr. Abends ° Ueberiahrt eimach nicht erschwinge» konnten. In den Ja in der Rnc mlir! von Lien» nach bler lchoil von ^lenn aliS an'der and 1872. wo bei uns die Milliardentlutb sich eraotz, l 'Ba'an bls,>iv!ckan von einer mitte,'enden Mann-Mmon beliffttat bei „ns viel mebr Leute, die -nswauderlcu. Ich gcwe zu. >ch Mabnaö ab- a»cbt sür das Steigen iiiiierev Wohlstandes, (l'irohe Unruhe und Widerspruch links t Je Hesse» eg i»is geht, um so höher ist die Ziffer der Auvwaiide »lng (Erneuter Wideripnich links) Die höheren Schutzzölle haben die Wirkung aus dir 'Industrie geübt, das« jetzt viel mehr L>ute Geld haben, nm die AuswnndeningSkosten zu be streiten. (Llio! links ) Das allein ist der Masfflah. nach.dem die Auswanderung zn heurthellcn ist. In den Jahren der Anämie» des Blutmangels während der Frcii>a»dels-Aera schwankte die Ziffer der 'Auswanderung. Sie ging herunter, weil die Leute die Kosten der Mrhrcn 1871 fanden sich das» unter iiitärdienlk. der Grundsteuer, Mitwirken kann, aber Auswailderungszil'cr in jedem Faste ^ .. .. . .. . , . , . - , ...... Vermögens und der Er- beleidigt La'ielbe r,t seitdem krankund cs toll ein genchc-> werbSthätizkeil inr Lanke, und wenn die Herren uns das nicht glan» lichee- '.hacipviel vevvrslclicn. ... den, so kennen sie das Geschäft einfach nicht. Jeder Sachlundige. N engersdorf und Aligersdor> Iveroen abermals enien i Ausivanderunasverliändiae, der unbefangen und ohne Voructhcit 'Her'»»» machen, dre Vereinigung der Heiden Gemeinden lierbcizn- . iii>ren. Am Lrilvefferabeiid hat sich ein Konsortium gebildet, welches - - nenen'. Ei»er dein schwierigen Einignngswerk sich widmen will. -H'ncnliich uihren diele Arbeiten endlich zum erwünschten Ziel. Zwilchen 9s n m bürg und Sclilnckeiian liegt eine Schank I. iUlncbair. NI» Volksmunde die ..Besenschänke" genannt Hier hauste i»e Wirilnn. als reivlute Frau iveilhin bekannt. Die Fra» batte vor etwa 2 Iabren einem be: ihr verkehrenden Gaste aus zioer iei- > ae Haisnicber Geld gebürgt. Der Mann hatte sich aber das Tano mchl ivieder ad,geholt, die Tücher »amen scktictzlich in Ge- . .antti. Plötztich am Montag er'cheint der Mann und widert »eine i "inlier. welche er aber nur in abgen.Mnein Zustande wiedersindet. j 7 arül-er tommk es zum Wortwechsel und Streit, in dessenVeriaiffc! .- Wirll'i» den Gast beim Kragen errafft und zur Thüre hinaus! . Mllrn ivill. Ter Mann setzt sich aber znr Wehr und versetzt j »er Gegneiin einen Messerstich >n den llnterleiv. >o das; die Iran i minineiihrichk und der Messerheld enlkommr. Tie Iran ivnrde i,-o..n» auigelivben und nach Rnmburg zum Arzic »mirsvorrrrt. - Huer leider nur konslaliren konnte, das; die Verwnndnna ledenS alirlich sei. Tie Frau dürfte inzwischen verstorben sein. Der Mörder iit seither auch icstgeiiommen worden. Er »var direkt »rach r Thal in ein anderes Wirthshaus gegangen und hatte sich dort c-ner Rohheit gerühmk. — Amtsgericht. Ein angenehmes Mictlisverhciltniff ist zwischen der Gciangslehrerm Zschorfch und deren Wirlhe, dein Bäckermcisler Horn ,n Plauen b. Dr., wobl kaunr zu konitalircn, indem fick die Parteien gegenseitig vor dem Schöffengerichte vcr- üzzlen. Ta die Redensarten Horn'S gravircnder Art gegen eine Vcilrcterin bcs zarten Geschlechtes waren, io ist derselbe mit einer -c!d lrafc von 25 M., die Klägerin und Widerbeklagte mit einer wichen von 5 M zu belasten, indem letztere riiremHauswirlhe auch Hii orc Witzling ocr rl i riran >, c»,eu Kvnserenz wurde sie von der Kommission voracichlagene Fassung der Deklaration iezüglich des Verbots des Sklavenhandels genehmigt. Demnächst olglc das nachstehende Deklarationspwjekt bezüglich der Formali-- gegen die Regierung die Dinge ansieht.ivird mir Recht,lebe», daß nur wohlhabende Leute auSwandern (Große Unnsiic und Widerspruch). Bei »nS ist cs durch die Gesetzgebung, die Ihörichte Abschaffung der Erbpacht, außerordentlich erschwert worden, daß die Leute sich Grundbesitz erwerben können. 'Außerdem haben wir den Druck der Kommunaiabgaben, der Gemeinde- und Kreislasicn, der Grund steuer, welche cs unserem Lundwirthe, der ohnehin der 'Aus beutung preisgegeben ist. enorm erschwert, bei ua > so weit zu! kommen, wie in Amerika. Nicht der schlechte Arbeiter, sondern j der beffere, sparsame 'Arbeiter, der sich Etwas zurückgelcgt bat. der wandeit aus. So liegen die Verhäiiniffe tbalsächlick. (Beifall rechts.) i — Später bemerkte er gegen den Abg. Richter i Ich glaube nicht, daß das bloße Gespenst, die Drohung irgend einer Iorm der Tabak-l besteuert»!»;, einen Deutschen veranlassen kann, die Flucht über die i See zu ergreifen. Es ist ganz undenkbar, daß Amerika, wo der: Tabak lOinal io hoch besteuert ist wie bei uns, ivo das ganze i TabatSgeschäst unter ciiiem Druck und einer Kontrolc sich vollzieht,' von rado Ich halte cs litt ein außerordentlich unglücklich gew ililles Beispiel des Abg. Richter, daß liniere Arbeiter bei der ameriknui'chen Tabak- i indnstrie Schutz suchen, nachdem sie Deutschland verlassen haben. Wenn aus landwirtlffchastlichen Gegenden wie Mecklenburg die! Auswanderungsziffer so hoch ist, so liegt daS daran, daß die Land-' wirtlffchast bei der Fortdauer der gegenwärtigen Zustände rlncm i Ruin entgegengeht. Aus den westlichen Provinzen mit dichter Bc-! völkernng. ivo eine blühende Industrie vorhanden ist, ist die Aus-! Wanderung geringer und nuS Gegenden, ivo die Landwirtlffchast! einen Hauptenvcrbszweig bildet, ist sie stärke-. Was beißt das?' Woraus weist das hin? Ilnieie Industrie zu schlitzen und zu ent-! wickeln, und wo sie nicht vorhanden ist. sie -inzutühren. daß In- Wo Leute n der man in Deutschland gar keine Vorstellung bot. do.S Eldo- oo für die tabakSsttnötige» Arbeiter aus Teuttchland sein soll. ineswegs lobenswertbe, isicht zu ermitteln geweiene Verdächtigungen! dustrie und Landwirtlischalt einander unter die Arme greisen. 2 n den Kopf geschlendert bat. Ob hiermit das Vcrbältniß fried-.Landwirlhschast und Industrie vorhanden sind, haben die Le sicher und bariiioniicher gestimmt wird'- Wer weiß es?! Die.Kosten! hinreichende Arbeit und Verdienst, nm auf die Auswanderung zu werden tür den Beklagten mit M und für die Klägerin mit M aus- verzichten, sie leben rubig und zufrieden. Industrielle und Hand« nworsen, zugleich wird erkannt, daß die Ausiagen keineswegs! werter kaufen dort das Getreide für einen sehr erheblich rstatlst werden. — Ein alter Bekannter des Amtsgerichtes ist der! höheren Preis, als in ländliche» Distrikten, wo die Preis« Lckneidcrge'elle Ernst Robert Hunger, geboren am 22. Juli l854 tür ländliche Produkte herabgedrückt werden. Da erst, wo ein -n Sauda, dessen Borslrafcn ein ganz ergiebiges Konto! Gleichgewicht der verichieoenei; Zweige der Erwerbsthätigkcit ^ »'weisen. Derselbe bat sich der Unterschlagung in zwei ibergestellt »ff, kann ein angemessenes PreiSvcrhäitniß sich" älicn. indem er ihm anvertraute Sioffe, »reiche ihm j ergeben. Der Vorredner hat aus Westvreuhcn, Pommern, Posen und Mecklenburg bingewiescn. Die Höbe der Auswanderung von do>t beweist, daß der Landwirlh sich sagt, daß er allmälig unter der deutschen Gesetzgebung der Armutd entgegensiebt Er gebt dakin. wo der Schutz seiner Arbeit höher auögebiidct ist. Amerika beschützt die nationale Arbeit. Bei uns wird sie vielleicht noch zu niedrig beschützt. Ferner sagt sich der Landman». daß er in Amerika noch lotmendcn Ackerbau betreiben kann, ob er cs bei uns noch kan», ist >ebr zweifelbaft. Es wäre eine große Kalamität, ,nr Bearbeitung respektive Reparatur übergeben wurde», n ieiuem eigenen Nutzen verwandle, schuldig gemacht. Ueber einen Geldbetrag von 6 M., der sin» zur Zahlung einer Rechnung rwer- .leben wurde, weiß er keinerlei Ausknrfft z» geben und so wird dein ieivffsenlosen Nadellielden, der eine arme Dnchvcckersnnttme durch sie Hinterziehung zweier Knaben- Jäckels bedeutend geschädigt hat, ne Rnonalliche Gelängnißstrase zudiktirt. — Matthäus Pech, geb. in >9. März 18-19, hatte gelegentlich eines von ihm ausgesührtcn .. , Iicbstahls an» 23. Dccembcr v. I. das Pech erwischt zn werden, wenn bei uns die Preise sür das Getreide so weit hcrunlcrgelwn, nr einer Wirtlffchast lagen aus einer Bank ein Paar Stiefeletten, j daß der Gcticidcl'au nicht lohnend ist und nicht weiter betrieben u> Hemd, eine Mütze und sonstige Gegenstände, welche er als > werden könnte. Das wäre ein nationale-Unglück, vaS größte, rreiiloics Gut zu bezeichnen suchte. Zu Ungunsten des Auge- ^ welches passiren könnte. Um sich dieser Kalamuät zu entziehen, Jagten sprechen dessen bedeulcnde Vorslrasc» und der Umstand, daß ^ wandelst der Landmnnn, hauptsächlich der kleine Bauer, der kleine sie Geschädigten, welche sich keineswegs in glänzenden Verhält- Besitzer nach Amerika anS, wo sich die Landivirtbschast noch rentirt. uni ii befinden, bis jetzt noch nicht in ilir ttnbercs Besitztlium j Wenn wir durch Kornzöllc die Landwirtbe, das heißt also die Ma isiangt sind. Das - ii'ängnißstrafc, wovon Kgl. Schöffengericht erkennt aus eine ffwöcliige! jorität unserer Bevölkerung in ihrer Erislenz stützen, so machen mir von I Woche al« durch die Untersuchung sür s sic auch fauskrüslig gegenüber der Minorität, den Stadtbewohnern, ibuh» cracblct wird. — Gelegentlich eines Tanzvergnügens in i den Arbeitern und aus diese Weise der Gcsamintbcil. DerArbeitcr ,'oblau am l-t. Dccember v. I. zeigte sich der Schulimacbergeselle verhungert, wenn wir durch Schutz der Landivirtkschast den Land- ' rrl Schreiner, ein junger, bisher unbestrafter Böhme, höchst laut! mann nicht in die Lage setzen die Produkte der Industrie ihm ab- iv ungemüthlich.sodaß durchdenLchutzmanndieEnIscriiui'.g aus dein j zuknusen. Wenn man fragt, wie nm dcm Laudmann Hellen wollen Laale avgeordnct wuide. Diesem Begehre, zu »vsichein der aus-!gegen die Lasten, welche ans ihm liegen, so sage ich.durch Verringei übende Löbtauer Beamte berechtigt war, stellte der Fußbckleidiiugs- künsslcr erheblichen Widerstand entgegen, indem er die Beine als Abwehr gegen den Schutzmann benutzte und sich hiermit als reni- Witter Europäer bewährte. In Rücksicht der bisherigen Unbeschol tenheit. ferner, dah der Widerstand »iclit so erheblicher Art ge iz eien, wird eine süiistägige Gcsängnihslrasc als ausreichende Sühne ,nkönnt. — In der seilen Absicht, durch Stehlen sich seinen z Mnonnterhalt zu erleichtern, ging der bereits vorbestraste Hand arbeiter Winkler auS Pieschen nach dem Güterboden des Leipziger Vctt,»hofeS und stahl im Weibnachtsmonatc deS v. I. daselbst zu rung dieser Lasten, oder mit kurzen Worten: durch Erhöhung der Getreidczölle. (Große Bewegung links.) Ich weiß wohl,was ich damit ausipreche, was ich damit sür eine Verantwortung übernehme und weiß, daß ick damit den Handschuh ausnclime, de» Herr Richter i»ir zuwirst. Der Versuch, die 'Armen gegen die Reichen auszuhetzcn, wie ja hier beim Abg Richter auch diesmal wieder vorkommt, ist eine Vorsruchl der Sozialdemokratie. Herr Abg. Richter bat stch daraus berufen, daß er ja nur den frcihändlerischen Standpunkt vertrete, den ich früher selbst vertreten hätte. Ich »nutz eingestehen, daß i« damals in diesen Dingen vollständig unerfahren war. Ich hatte Jugend stellt, so wünsche ich ihm nur dieselbe L«l«brungssSb gleit, von der ick Zeugniß abgelegt Kobe, ich, von dem man sagt, dan ich der Belehrung unzugänglich sei und den man al« einen eigen sinnigen Meuicben schildert. Ich hoffe, daß Herr Richter den selben Bildungsgang, den ich seit meiner wiithschaitlicben Kindheit zurückgelegt habe, auch selbst durchmachen und »venn rr vielleicht selbst an diesrr Stelle stehen wird (Heiterkeil), auch da« Priirziv verfechten möge, daß daS Getreide einen solchen Preis habe, daß e« überhaupt im Lande gebaut werden kann. Ich prolestire gegen dies« Art des Gebrauchs meiner Worte, daß Sie etwa- auö dem Zusammenhang reißen, waS ich hier unvor bereitet gesprochen habe und gegen mich selbst anstthren. Ich habe erlebt, daß Sie gegen mich vorb>ach»en, ,v»S ich vor 1k oder 20 Iabren gewrochen habe. Ick kann meine Worte nicht vorher nuö- arbeiten. Bleiben die Komzölie so niedrig, io gebt die L-mdivirth- ft und der Getreidebau immer mehr zurück. Dann redete Hrrr ichtrr davon, daß ich mit den Persönlichen Angriffen a,»gefangen halte. Ist eö nicht persönlich, »venn Sie in ihren Reden mir gegen über von „SchnapS- und Lchwrinrpolittk" sprechen? Da« ist eine Beleidigung, mit der Sie mich beschuldigen, daß ich, weil ich Schweine Eichte »>»d Sckuiaps produzire, ein Interesse an diesem Zoll hätte. In diesen Worten liegt eine cbrenrührige Beschuldigung. Jetzt spricht Herr Richter auch von „Zuckerpolitik" und »nacht mich sür die ZucierkrisiS verantlvortlich. Schließlich kommen »vir dabin, daß Alles, was den Leuten »»nangenel»» ist, mir in die Schuhe ge schoben wird. Wenn die Zuckrrpreise niedng bleiben, heißt es: >a, da hat wieder der Reichskanzler Schuld. Aber schließlich beherrsche ich doch nicht die Welt. Es ist »uirccht, daß man mir daü Wort „Zuckerpolitik" cntgegenwirst, UNI jeden Zucker- und Rübenprodu- zenten, der in diesen» Jahr Unglück gehabt hat, glauben zu machen, daß daran ivieder der Reichskanzler Schuld sei. In dem Ausdruck ^SchnapSvolitik" liegt eine Verdächtigung meiner Ehrenhastigteit. Die persönlichen Angriffe beschränken sich aber auch nicht daraus: in einer weit verbreiteten Presse inird meinem Privatleben auf Schritt und Tritt nactuiespürt. Es ist von Prozessen die Rede, die ick verloren baden soll, von denen ich aber gar nichts weiß. Es meroen mir Robbeiten gegen Damen, die be» mir wohnten, var- geworfen, Alles in Zcllungen, an deren Spitze jene rasselnden H'eit- artikel stehen, in jener Preise, die man im ganzen Lande die Rich- ter'scke Preise nennt. Diese gelammte Presse bildet zusammen mit dein Wort „SchnapS- nnd Scbwcincvolitik" ci» vollständiges Netz, Sie brauchen nur einen Faden zu ziebe» nnd daS ganze Netz zittert, um mein perivnliches Privatleben zu dislrediliren. Aber, in» Grunve genommen, cs lohnt nicht, so viel Morte »m diese Sache zu machen-, wenn ich das Land ziun Richter ausruse zwischen Herrn Richter und mir, so ivcide ich. glaube ich, nicht zu kurz kommen. (Lebhastcr Beifall rechlS.) In dee Sitzung der Afrikanische»».-« onsereuz wurde die be. .. svtgt'e . . .. . . täten, welche zu beobachten sind, »venn die neuen Besitzergreifungen au den asrikauiichcii Küsten als effektive betrachtet werden sollen: „Tie in Konscrcn; versammelten Bevollmächtigten der Regierungen Deutschlands, Oesterreicb-Nnganis, Belgiens, Dänemarks. Spaniens, der Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreichs. Großbritanniens, Italiens, der Niederlande. Portugals, Rußlands, Schwedens und Norwegens und der Türkei haben, in Erwägung, daß cs sich enwichleu dürste, in die iiiteruativnalcii Beziehungen eine gleichmäßige Doltrin hinsichtlich der Besitzergreifungen einzuiührcn, welche künftig an den afrikanischen Küsten stcittfinden könnten, Folgendes beschlossen: 1) Die Pracht, welche bvn Neuem von einem Gebiet oder Platze, der an der airikanffchen Küste außerhalb ihrer gegenwärtigen Besitzungen gelegen ist, Besitz ergreifen oder dessen Protektorat übernehmen wird, soll den betreffenden Alt mit einer gleichzeitigen Anzeige an die anderen aus gegenwärtiger Konferenz verlretenen Mächte begleiten, um dieselben in den Stand zu setzen, entweder jenen Akt als effektiv aiizucrkeiiiien oder genebenen Falles iher Einwendungen geltend zu machen. 2) Besagte Mächte anerkennen die Verpflichtung, in den Pon ihnen besetzten oder unter Protektorat genommciicir Gebieten oder Plätzen eine Rechtsprechung einzurichlen, die hinreicht, um den Frieden aufrecht ;n Hallen, erworbenen Rechten und emtretenden Halles den Bedingungen Achlnng zn verschaffen, unter denen die Freiheit des Handels nnd des Durchgangsverkehrs verbürgt werden wird. Die Regierungen der Unterzeichneten werden diese Deklaration znr Kenntnis; der Staaten bringen nnd um deren Zustimmung an- inchen. welche zur Tlieilnahme an der Konferenz nicht berufen worden sind." Die Angelegenheit wurde der Kommission überwiesen. Ter Henriche Reisende Angnst E i n w a l d. welcher vom Kap oer guten Hoffnung in London angekommen ist, schildert in einer Ziffchrfft an die „TimeS" die Zustände im Ziilnlande und erläutert die Gründe, die ihn bewogen, die St. Lneiabap vondcinZnlukönig Tmiziiln zn erwerben. Er schreibt: „Als ich zum zweiten Male ini Bure nlager, unweit Hlobane, ankam. war ich Zeuge von Szenen, die iiir mich ein hinreichender Beweis waren, daß die gegenwärtig im Znlnlandc sanlenrenden (tz Buren das Land nur »och mehr ruiniren werden und nm dies »n verhindern, hielt ich es für meine Pflicht, für die Wvhliahrt der Eingeborenen und sür den Vortheil Englands und Tcut'chlands Schritte z» »um (tz, nm mehr Unheil zu verhüten. Ich wage zu sagen, daß, wenn England und Dculschland, als gute Nachbarn, vereinigt Vorgehen, im Ziilnland bald Frieden und Ord nung obne Blutvergießen oder große Kosten wieder hcrgcstellt sein werden und nicht nur der Limvopo, sonder» der Zambesi muß die nördliche Grenze der südafrikanischen Kolonie sein. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, daß Herr Einwaid nicht die geeignete Persönlichkeit für den ihm übertragene» Anstrag war. In Karlsruhe wurde am 6. Januar srüb gegen (> Ulir im großlierzoglichen Schlosse und »war in dem Schreibzimmer der Äroßherzogin Feuer entdeckt; der Parguetboden dieses Raumes zunächst dem srainösi'chen Kamin stand in Brand, nnd die Fcuer- gluth war bereits bis zur Decke des unmittelbar darunter befind lichen Arbeitszimmers des Gros-berzogs durchgedrungen und batte diese durchbrochen. ES gelang durch Ausreißen des ParqctbodenS und Waffer-Zufubr mittelst Handspritzen den Brand »u begrenzen, bis weitere Hilfe in Anspruch genommen werden konnte. Es er schien alsbald eine kleine Abtheilung Feuerwehr im Schlöffe, mit deren sehr sorgfältiger Hilfeleistung es gelang, die Löscharbeiten w wirksam fortzuictzcn, daß gegen 8 Ul,r die Gefahr als beseitigt an gesehen ,verdcn konnte. Der Feuerschaden und die Beschädigung dulch Rauch und Wasser sind in den durch den Brand betroffenen Zimmern, sowie in den anstoßenden Räumen so erheblich, daß deren Herstellung mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Es steht nunmehr fest, daß der Mörder des Studenten Holz apfel in Berlin, der Sludcnt Oehlke. >» der That mit seinem Ehrenworte sehr leichtsinnig limäcaangcn ist. Er hatte unter Be rufung ans sein Ehrenwort dein Dichter Inl. Wolfs angeblich Aeußo- rungen in den Mund gelegt, die dieser in Wahrheit nicht gctban halte. Oehlke als rin Philvscmit war außer sich vor Zom, daß der Dichter Jul. Wollt an dem Kaiser-Kommerse der antisemitischen Studenten tlieilgcnvmnien, besaß die Arroganz, ihn deshall» zur Rede ZI» stellen und halte dann Auslassungen Wolsf's veröffentlicht, die dieser nie oetha» hat. Alle Well besttstt die Mitteilungen Oehlke's, auch als dieicr sein Ehrenwort dafür einsctzte. lü Mitglieder des Studentciiausschusses erklärten, daß Oehlke mit seinem Ehrenwort unvorsichtig niiigeganaeii sei — darauf hin sorderlc der Meuich 5 Mitglieder, verwundete im Duell das ein« und tödtete das andere Ein drittes Duell »var unblutig verlaufen. Zur Chnraktcristik der sozialdemokratischen Preise entnehmen wir dem Fabrik-Inspcktorsbericht sür die Regierungs bezirke 'Minden und Münstcr Folgendes: Eine Pautischlerci bezahlt 59 Proz. zur Krankenkasse und die Gesammtpräinie sür Unfälle alter 'Art; in dem Züricher „Sozialdemokrat" war nun geschrieben, daß die Arbeiter bei 12'/n stündiger Arbeitszeit 2 bis Ms Mark Lohn erhielten, welcher aber durch verschiedene Abzüge erheblich gesinnt würde. „Nur zu!" hieß es dabei, „der Bogen kann nur so lange straffer gespannt werden, bis er bricht". In Wirklichkeit fand inä, oaß die Arbeiter täglich von 2 Mark 15 Pi- bis 5 Mark, im Dn»rh- jchnitt aus ein halbes Jahr täglich 2 Mark 92 Ps. bei Nslündigev Aidcitszeit verdient hatten. Tie der Redaktion des Blattes von brr betreffenden Direktion einacsandtc Berichtigung wnrde mit de»» Be merken rurückgeschickt, daß hierfür lein Raum »n der Zeitung vor. Händen seit
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