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Die Metallbuchstaben-Fabrik von G. A. Schwartze in Leipzig, Dresdr. Straße Rr. W, empfiehlt ihr Fabrikat zur Bezeichnung von öffentlichen CZebäuoen und Straften, zu Handlungs- firme«, GafthofS-, Comptoir- und Zimmerschildern, sowie zu jeder An von Aus- yängetafeln, zu allen Arten von Denkmälern re., ferner die arabischen Ziffern zu Haus, und Zimmerschildern, sowie die römischen zu Thurmuhr-Garnituren unter Zusicherung der promptesten und reell sten Bedienung. EWWg. Druse SirIuII«nk<nT<r, Cartonnagen - und Galanterie - Arbeiter in Plauen, unterer Steinweg 9tr. 126^., empfiehlt sich zur Anfertigung feiner und ordinärer Cartons, sowie Einfassungen von Stickereien und allen in die Fächer einschlagenden Arbeiten, unter Zusicherung geschmackvoller und billiger Bedienung. Die Gesellschaft „Erholung" hat die früher von ihr benutzten, seil Februar d 3- aber aufgegebe- nen Lokalitäten, wieder ermiethet und wird in den selben den 6. 3uni d. I. einen Ball abhalten. Die früheren auswärtigen Besucher unserer Bälle und sonstige zutritissähige Fremde werden hierzu andurch höflichst etngelaven. Treuen, den 25. Mai 1858. Das Direktorium der Erholungögesellschaft. BekannMächung Zum 6. nächsten Monates wird der landwirth- schaftliche Verein im Elsterthale im Gasthofe zu Meß bach Versammlung halten und werden die Mitglieder hierzu eingeladen. ILLreltkvtk. Vorläufige Einem hochgeehrten Publikum erlauben sich Unter zeichnete ergebenst anzuzeigen, daß sie vor ihrer Ab reise am Dienstag, den 1. Juni, im hiesigen Stadt- tbcater ein großes Vocal- und Jnstrumental-Eoncert unter gefälliger Leitung des Hrn. Musikdirektor Mahler veranstalten werden, und laden hierdurch zu recht zahl reicher Theilnahme ganz ergebenst ein. Das Nähere die Zettel. Caroline u. WilhelmBcyer. Böttcher-Znnung. Künftigen Montag, 1)tn 31. Mai, soll das Quar tal der Böttcher-Innung allhier abgehalten werden, und werden dazu alle zur Innung gehörigen Meister hiermit eingeladen. Plauen. Johann Gottlob Hadlich, Obermstr. Verein ehemaliger Militäirs Sonntags, den 6. Juni 1858, Nachmittags 3 Uhr, im Saale zum Tivoli. Entrichtung des Liegegeldes und Besprechung des halbjährigen BalleS. AbendS gesellige Unterhaltung Tie Mitglieder werden ersucht, sich recht zahlreich einzufinden. 3 bis 4 recht fleißige Holzmacher von auswärts, die am Montag anfangen können, finden eine Zeit lang gute Beschäftigung. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Gesucht werden zum sofortigen Antritt 2 Köchinnen, mehrere Pferde- und Ochsenknechte, sowie Viehmägde und HauSmäkchen, welche etwas kochen können durch Gustav Oette. Ein tüchtiger Bretschneider kann sofort in Arbeit treten in der Batthmühle bei Jocketa. Ein ehrliches, ordnungsliebendes und fleißiges Dienst mädchen vom Lande, welches schon gedient hat und das Viehwrsen versteht, wird unter annehmbaren Be dingungen svsort zu miethen gesucht. Näheres ertheilt die' Erp. d. Bl. Ein Logis, bestehend aus 2 Stuben, 1 Stuben kammer, 1 Küchenstube nebst Kammer, Boden- und andern Räumlichkeiten ist zu vermiethen von jetzt an bis Michaelis d. I. Wo? zu erfahren in der Erp. d. Dl. Ein Hausschlüssel ist aus dem Anger verloren worden, und bittet man, denselben gegen eine Belohnung an die Erp. d. Bl. abzugeben. Am 27. d. M. Abends gegen 11 Uhr ist ein Stück breite Mull-Gardine, bereits fertig gebogt, gezeichnet 8. A 8., entwendet worden, vor dessen Ankauf hiermit gewarnt wird. Wer zur Wieder erlangung desselben behilflich ist, erhält 1 Thaler Be lohnung durch die Erp. d. Bl. Gerührt durch die völlig unverhofften und darum überraschend großen Festlichkeiten und wertl,'vollen Ge schenke, die mir am zweiten Pfingstfeiertag, als am Tage meines 25jährigen Amtsjubiläums, bereitet und gemacht wurden, fühle ich mich gedrungen, für die selben Ler theuern Pfarrgemeinde Pausa, und den dahin eingepfarrten Ortschaften Ober- und Unter reichenau, Unterpirk und Linda, befreundeten lieben Amtsbrüdern ferner, sowie dem hiesigen Lehrercollegiu m, dem Gesangverein und Mu sikcorps öffentlich auch hier meinen tiefempfundenen herzlichen Dank darzubringen. Nehmen Sie denselben mit der Versicherung hin, daß ich die mir hierdurch bewiesene Aufmerksamkeit nie vergessen, sondern mich ihrer selbst noch in den spätesten Tagen meines Lebens freudig erinnern werde. Pfarrhaus Pausa, den 26. Mai 1858. Joh. Sam. Ncithardt, l* Tiestrauernd zeigen wir hiermit theilnehmenven Ver wandten und Bekannten an, daß uns am 21. d. M. unsere gute Gattm und Mutter, Frau Johanne Christiane Hadlich, geb. Schneider, in Folge einer Entbindung von Zwillingen im eben erst begonnenen 34. Lebensjahre durch den Tod ent rissen worden ist. — In Demuth fügen wir uns dem heiligen Willen des Unerforschlichen, der da Wun den schlägt, dieselben aber auch zu heilen verheißen bat. Gleichzeitig fühlen wir unS gedrungen, den vielen Edlen, welche unS bet diesem Trauerfalle auf irgend eine Art ihre freundliche Theilnahme bezeigt, unsern tiefgefühltesten Dank hierdurch abzustatten mit der Versicherung, daß solche Theilnahme unseren wunden Herzen sehr wohl gethan. Möge Sie Alle der gütige Gott in seinem allmächtigen Schutze erhalten und reichlich dafür segnen! Franzmühle bei Elsterberg, am 24. Mai 1858. Joh. Car! August Hadlich nebst seinen 6 Kindern. — Nachruf und Dank, dem freundlichen Andenken unseres hochverehrtesten und innigstgeliebten früherem Gerichtsherrn Herrn Friedrich Wilhelm Hüttner, Mitbesitzer des Ritterguts Türbel mit Pirk, selig vollendet am 18. Mai d. I., aus innigster Hochach tung und herzlichster Dankbarkeit gewidmet. Die längst gefürchtete Stunde hat endlich geschla gen, in welcher das freundliche Band, das Sie lebens lang in schönster Eintracht und Freudigkeit umschlun gen hielt, zerrissen ward! Nicht mehr sollen Sie unser väterlicher Freund, nicht mehr unser treuer Be- rather, nicht mehr unser Schutz- und Schirmherr sein, wenn Tage über uns kommen, von denen wir sagen müssen: „sie gefallen uns nicht!" — Ach, Las Herz möchte uns brechen vor Wehmuth! Der Schmerz will uns verzehren! Die Thränen der Trauer und der Liebe wollen nicht versiegen und nur der beseligende Glaube, daß ein guter, weiser Vater über den Ster nen Ihnen die Schuld des DankeS bezahlen wird, die Sie an uns zu fordern haben, vermag uns einige Beruhigung zu geben über den unersetzlichen Verlust, der uns getroffen har! — Ja! Nur der frohe, freu dige Glaube, daß Gott mit Jhnen^stlig vollendeter Freund! eS wohl gethan bat; nur die feste Ueberzeu- gung, daß cr Ihnen all die Wohlthaten, al das Gute in reichem Maaße vergelten wird, waS Sie an unS gethan haben, aber auch die freudige Hoffnung, daß Ihre Segenssaat der Liebe, die Sie in Ih rem hochachtbaren Familienkreise auszustreuen bemüht waren, auch für unS die schönsten Früchte tragen werde, sind unser Trost, unsere Stütze! Nach schwerer Er denpilgerschaft sind Sie nun heimgegangen in die stille Gruft; möge der Frieden Les Himmels im Jenseits Sie stets freundlich umfangen und alle die Freuden in reichstem Maaße genießen lassen, die der Herr denen bereitet hat, die richtig vor ihm gewandelt auf Erken und zur Ruhe in ihren Kammern gekommen sind! Die Erinnerung an Sie, an Ihre väterliche Liebe und Treue, an all das Gute, das Sie an uns ge- than, wird stets in heiligster Dankbarkeit in unseren Herzen fortleben! Tirbel und Pirk, den 20. Mai 1858. Die Gemeinden allda. Bescheidene Wünsche. Wenn der Dorsleich Hirschbrci wär' Und der Schloßberg Butter, Und 's käm' su ä rächtcr Sunnstrahl her * Und zerschmolz die Butter. Und die Butter flöß in Dorfteich 'nei: Dos müßt' oder ämol ä Hirschbrri sei! Wenn ä Bräupfann ganz voll Wurschtfleisch wär'. Und ä Darm wär hunnert Ellen, Und 's käm'n nu hunnert Fleischer her Zum Darm von hunnert Ellen Und die stopften 's ganze Wurschtfleisch nei: Dös müßt' oder ämol ä Brotwurschl sei! Wenn'S Elfterthal ä Backtrog war'. Und der wär ganz voll Kuch'nteig, Und 'S käm su ä rächter Niese her Und wirkte aus den Kuch'nteig, Und der tbät' Rofin' wie Krautköpf 'nei: DöS müßt' oder ämol ä Kirmetkuch'n sei!