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Landwirthschastlicher Versicherungs-Verband der FMMrfichkrmgö-Gcslllschast Cklvnia, concessionirt durch Landesherrliche Verordnung vom 7^ -^^ 1851. Die unterzeichneten Ausschuß-Mitgliedtr des landwirthschaftlichen VersicherungS-Verbandes der Colonia für daS Königreich Sachsen nahmen heute den statutengemäßen Rechnungs-Abschluß pro 1857 entgegen. Die Zahl der laufenden Polizrn betrug Ende 1857 Zwei Tausend sechs Hundert zwei und vierzig, das versicherte Capital Dreizehn Millionen 486,881 Thaler. Vvn den für die Mitglieder sich ergebenden Utbrrschüssen kommt eine Dividend» von siebenzehn Procent der eingezahltkn Prämien zur baaren Vertheilung, während der Nest den vorhandenen Reserven deS Verbandes zugeschriebcn wurde, wonach dieselben die Höhe vcn Sieben Tausend drei Hundert vier und siebenzig Thaler 12 Sgr. — erreicht' haben. Es gereicht uns zum Vergnügen, die Mitglieder unseres Verbandes darauf Hinweisen zu können, daß dits so günstige Resultat in dem von vielfachen Bränden heimgesuchten Jahre 1857 abermals ein sprechender Beweis von der Lebensfähigkeit des im Interesse der Lantwinhschaft gegründeten Instituts ist, welches auch in diesem Jahre unsere alte Erfahrung bewährt und einer stelS wachsenden Anerkennung unter den Landwirthrn unseres Landes sich erfreut. Leipzig, den 24. März 1858. Der Ausschuß des tawdwüth schaftlichen Versicherungs-Verbandes der Colonia für das Zlönigreich Sachsen. ^^uard Kraft. H. E G. Leutritz. F. A. F. A. Scheffel. Patz. Bei Veröffentlichung der vorstehenden Bekanntmachung vom Ausschüsse deS Landwirthschaftlichen Versicherungs-Verbandes der Colonia, beehren wir uns, die Herren Landwirthk einzuladen, von den außer ordentlich günstigen und erleichternden Bedingungen dieses schönen, sür daS Königreich Sachsen gegründeten Verbandes Kenntniß zu nebmen und in ihrem eigenen Interesse demselben ihre Theilnahme zu widmen. Zu diesem Zwecke verabreichen wir Derbands-Prospeete, sowie Anträge unentgeltlich, nehmen dafern es gewünscht wird, die Versicherungen persönlich an Ort und Stelle auf und ertheilen jede zu wünschende Auskunft bereüwilligst. Die Agenten der Colo^nta: C^r1 MoritL in Plauen. 1!, IZLStLvL Oelönitz. Die HagelHäden-Versicherungs-VefeUfchaft zu Erfurt, bestätigt - durch Allerh. Cabinets-Ordre a. <i. Berlin, den 24. Februar 1845, zählte 1857: 10,715 Mitglieder mit 7,774,35V Thlrn. Versicherungssumme, und vergütete an 4211 Interessenten die nach anerkannt soliden und liberalen Grundsätzen abgeschätzten Schäden mit 98,644 Thlrn. 29 Sgr. 6 Pf. Sie fährt auch in diesem Jahre fort, auf Grund ihres jedem Speculations-Geiste fremden Statuts Versicherungen abzuschließen, zu deren Vermittelung ich mich empfehle. Tie Ueberschusse der Prämieneinnahme im Falle des Nichtbedarfs gehen nach den Bestimmungen des Statuts thcils dem Reservefond, theils direkt den ordentlichen Mitgliedern als Dividende zu Plauen, den 10. Mai 1858. Alex. Frotscher, ' Agent der Gesellschaft. Ca. 8000 Stück gute gebrauchte Dachziegel sind zu verkaufen und stehen zum Absichten bereit. C. Stoffregen. EVIRllll. !Lur KeluIItKon oüorlro Inermit bester! leinoemubleneu l-ips, exel. k'astLAe Ico. Labnbot lärmen in Vssseru, ü 3—5Otr., ä 1'blr., pi. Oasss. S. Ml. ^laurormoister in Vössneeli. in Tonnen und aus gewogen, billigst bei C. I. Immisch. ImpÜUtßMLLSixv. Ich impfe von jetzt an jede Mittwoche von L—3 Uhr in meiner Wobnung. Liü»iKls6ür1lGr. Eine Stube mit Stuben- und Bodenkammer ist vu vermietben unv kann sofort bezogen werden. Wo? >azt die Erp. d. Vl. Donnerstag, den 13. Mai: der Lrhotungsgesettschaft. Anfang 7 Uhr. Bei günstiger Witterung vorher OMeett im kreieo. Anfang 3 Uhr. StMhealtr in Plauen. Donnerstag, den 13. Mai 1858, auf vieles Ver langen zum ersten Male: Till Eulenspiegel, oder: Schabernack über Schabernack. Posse mit Ge sang in 4 Abthellungen von I. Nestroy. Musik von Adolf Müller. Mit neuen Einlagen. Wegen der Vorbereitungen zum Oberon findet am Freitag keine Vorstellung statt. Herrmann Meinhardt. Reiheschank Bekanntmachung. Die hiesige Böttcher-Innung wird jedes Jahr da- Haupt-Ouartal den Montag nach Pfingsten abhalten, welches hiermit den auswärtigen Mitmeistery bekannt gemacht wird. Mühltroff, den 10. Mai 1858. Carl Fischer, Obermstr. LleLn OesoLLtts-I^oeal deLnäot sioL seit äem 1. Nui: VLlurLoksIrLsso Xr.. 28 6. IiinävmLnn, SteinäruoLoreidssLtrer. Die ergebenste Anzeige, daß ich jetzt bei Frau Wittwe Hartenstein im Meierhof wohne, und bitte auch da um ferneres Wohlwollen. I. Gottl. Müller, Damenkleidermacher. Altes Eisen kauft fortwährend zu den höchsten Preisen C. I. Immisch. Ein mit guten Zeugnissen versehenes Dienstmädchen, welches häusliche Arbeit und das Wäschenähen versteht, kann Dienst finden Neundorfer Gasse Nr. 2. Ein armer Tagelöhner verlor am Montag auf der Bahnhofstraße einen Beutel mit Geld. Derselbe bittet, selbigen an die Erp. d. Bl. abzugeben. Hr. Meinhardt wird um Aufführung deS Stücke- „Lumpaci Dagabundes" ersucht. — s. — Fünf Ziegel!! Weich' heillose Verschwendung! Thäten es nicht auch vier? — Ihrem Freunde IKiSIIL gratuliren zu seinem morgenden Geburtstage herzlichst zehn Freunde. Verspätet! Ich kann dem Drange meines Her zens nickst widerstehen, dercheuern, mir unvergeßlichen Gemeinde zu Neuensalz, in der ich 10 Jahre al- Hauslehrer und saft 10 Jahre al- erster Letzter der daselbst neu gegründeten Schule gelebt und gewirkt habe, auS meinem jetzigen Wohnorte nochmals ein herzliches Lebewohl zuzurufen. Wohlthuenv waren für mich und die Meinigen die fast allgemeine Theil- nähme, und die von allen Schülern der ersten Classe und von so vielen Erwachsenen vergossenen Thränen bei unserm Abschiede, wohlthuend d.r Gesang meiner theuern Herren College» mit dem Singvereine, und die ergreifende Rede des Herrn Coll. Großmann am vorletzten Abende unsers Weilens in Neuensalz. Dank, herzlichen Dank Ihnen Allen, besonders noch den vie len werthen Männern, Frauen, Jungfrauen und Kin dern, die so bereitwillig bei meiner Uebersiedlung ihre Hände mir boten, sowie allen denen, welche mir Gutes gethan haben. Ich werde es nie vergessen! Leben Sie Alle recht wohl, Sie, hochverehrter Herr Patron der Schule, mit Ihrer würdigen Frau Mut- ter — Sie, innig verehrter und vielfach um meine Familie verdienter Herr Localinspector mit Ihrer theu- ren Familie — Sie, meine theuern und geliebten Collegen mit Ihren werthen Frauen und Kindern — Sie Alle,. Hausväter und Hausmütter mit den Ihrigen, Sie Alle, leben Sie nochmals wohl! Ich werde Keinen vergessen, und immer zu Gott beten, daß Er Ihnen Gesundheit und Kraft schenken, überhaupt bas erwünschteste Wohlsein verleihen, und mit Seinem reichsten Segen Sie beglücken wolle! Auch den Reusaer Männern, die so freundlich sich erboten, meine Habseligkeiten hierher und unterbringen zu helfen, nocharalö öffentlich meinen innigsten Dank. Auch Ihne« wolle der Herr diesen Liebesdienst ver gelten, Und Sie in Ihren Häusern und Geschäften reichlich dafür segnen. Reusa, den 9 Mat 1858. Heinrich Fritsch.