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Freiwillige Subhastation und Auction. Nachdem die Erben Johann Gottlieb Reihers in Friesen auf den öffentlichen, jedoch freiwilligen Verkauf deS zu dem Nachlasse desselben gehörigen, auf Folium 4 deS Grund» unv Hhpothekenbuehs für Friesen eingetragenen, gehörig bestellten und ohne Berücksichtigung der Abgaben auf 7450 Thlr. tarirten Bauer- gutes unter Nr. 5 deö Branvcatasters, sowie aus d.n Verlauf d<S Mobiliarnachlasses eingetragen haben, so sind von Seiten des unterzeichneten Gerichtsamtes der 2S. Mai 18S8 zum Verkauf des Gutes unv des vorhandenen Viehbestandes an 2 Pferden, 0 Kühen, 5 Stucken Jungvieh, einer Ziege, drei Schweinen, 3 Gänsen, 20 Hühnern und 2 Hähnen, die daraus felgenden Zage aber zum Verkauf des übrigen Mvbiliarnachlasses terminlich anberauml worben. Es werden daher Kauflustige hierdurch geladen, zur angegebenen Zeit im Reiherschen Nachlafigute unter Nr. 5 deS Brandcat. in Friesen sich einzufinden, anzuzeben, ihre Gebote zu eröffnen und Mittags 12 Uhr der Proklamation und deS Zuschlags au den Meistbietenden gegen Erlegung des 10. Theils der Er- fiehungSsumme, sodann aber des Verkaufs der Mobilien gegen sofortige baare Bezahlung in sächs. Gelbe nach AuetionSgebrauch gewärtig zu sein. Tie Bedingungen, sowie eine ungefähre Beschreibung deö Gutes sind aus dem hier und im Frießner Gasthofe auShangenden Patenten und Anhängen zu ersehen. Reichenbach, den 6. April 1858. Daö Königliche Gerichtsamt das. Speck. Franke, Act. Auction Dio kMuiAzioili Deilo^ liiert Wegen Abtretung des Pachles auf dem Schützen hause zu Netzschkau sollen daselbst Montag, als den 26. April u. e, von Vormittags 9 Uhr an verschiedene Möbels, alS: Tische, Stühle rc., sowie Porzrllain, Glaser, die vor handenen Weine und Spirituosen an den Meistbieten den gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Erstchuugslustige werden hierzu ergebens! ringe- laden. Netzschkau, am 11. April 4858. Fr. verw. Bliem. Em Pauergut mit 25 4 Steuereinheiten, 44 Gehst. Grund und Boden, Wiese, Feld und Holz ist aus freier Hanv zu verkaufen. Von wem? sagt die Erp. ds. Bl. 500 Scheffel rothe rauhschaalige Epeisekarr tosseln sind auf dem Rittergut Roseuderg zu verkaufen. Ein Pianofcrle, welches die Stimmung gut hält, ist billig zu verkaufen. Wo? sagt die Erp. v. Bl. Kaufloose zur 5. Klasse 53. Lotterie, deren Ziehung am 19. April beginnt, empfiehlt die Lotleric-Eolleetion von F. E. Neupert Zu lateinischem und französischem Privatunterrichte erbietet sich Lindemann. Auch hat derselbe ein Zimmer mit Balcon und Echlaframmer zu vermiethen. Endlich empfiehlt er seine jungen Obstbäume, be sonders schöne Birnstämme, neue, sebr edle Arten, als Forelllnbutterbirne, Weinlinge, böhmische Zuckerade, böhmischen Krummstiel, ncrmännische Isembert rc., sowie gefüllte Veilchen, Enzian, die kleine Schwertlilie und verschiedene andere ausdauernde Blumenartcn. Mein OLvn-LaK«»- in allen Gattungen vollständig, empfehle ich hierdurch testens O «k LLtnrS ILoltLvir, ä Eckst. 8 Ngr., KtndeiL-LoalLS, 11 bei Qouruil. Gute Böcklinge, das Schock 18 Ngr., verkauft Penz auf dem Graben. empfiehlt die Droguen- Farben-Handlung von Franz Junge am Steinweg. DürMtM DmiWlz, ü Scheffel 1 Thlr., bei Plauen. Ernst Mocker zum grünen Baum. Lürrcnbcrger Düngesalz liegt zum Verkauf bei Fuhrmann Knv'.r an der Hofer Straße. von L. v. Beethoven. Große Oper in 2 Acten H. Meinhardt. Von morgen Freitag an ist frisch gebrannter Weiß kalk zu haben bei I. G. Ehrhardt in der ob. Zikgklscheune. Dürrenberger Düngesalz, ü scheffel 1 Thlr, bei Adolph Baldauf in der Neustadt. Dünger wird zu kaufen gesucht in Nr. 145 is oberer Graben, 1 Treppe. versichert bei einem Gewährleistungsfond von 13^ Million Gulden u) Waaren, Mobilien, Erntevorräthe u. s. w. gegen Feuerschaden, b) ^üter auf Reisen gegen Transportschäden, e) gewährt Versicherungen auf das Leben des Menschen in der mannichfal tigsten Weise gegen billigste, feste Prämien und stellt die Policen in Courant aus. Zu jeder Auskunft erklären sich gern bereit E-kroI» AÜSrlLvI, Districts-Agenten für Plauen und Umgegend. Todesanzeige. Unsern Verwandten und guten Freunden in der Nähe und Ferne widmen wir die traurige Anzeige, daß unsere gute Mutter, Schwieger- und Großmutter Frau Karoline Wilhelmine verw. Wolf, geb. Kämpf, am 11. d. M., Abends 10 Uhr, nach ei nem 7tägigen schweren Krankenlager in einem Alter von 72 Jahren 7 Monaten sanft verschieden ist. Wir betrauern in ihr eine religiöse, musterhaft thätige, für das Wohl ihrer Kinder stets besorgt gewesene Mutter. Zugleich sagen wir allen Denen, welche ihre Theil- nähme an den Tag legten, unsern wärmsten Dank. Plauen, den 14. April 1858. Die trauernden Hinterlassenen. Sonnabenv, den 17. April: Zum ersten Male: Der Vorbereitungen unv Proben wegen zur Oper: „M'LÄSlLO" findet am Donnerstag und Freitag keine Vorstellung statt. Concurren; und maßlose Concurrenz. Es ist wohl unbczweisclt richtig, daß Concurrenz ihre vielen guten Seiten hat, aber wenn sie ins Maßlose getricbcn wird, scharet sie sicherlich dem Einzelnen wie dem Ganzen. Wohin soll es denn führen, wenn man in Plauen fortfährt, wie zeither, Handwerksleute ohne Maß unv Ziel aufzunehmcn? Sind denn nicht Schneider, Schuhmacher rc., Magazine und Jahrmärkte eingeschlosscn, für eine Bevölkerung von 15,000 Men schen in mehr als überflüssiger Anzahl schon vorhan den? Ist da nickt schon eine übergenügende Con currenz vorhanden? Und wie kommt denn unsere Grenzstadt dazu, ganz besonders und vorzugsweise einen AnsicdelungSplatz für Handwerker aus Baiern abzugeben, die uns wahrhaft überschwemmen, weil sie draußen erst im Alter oder nie selbstständig werden können? Und wie schwer, ja unmöglich wirv es einem Sachsen gemacht, in Baiern sich nieverzulassen und zu crabliren! Möchten doch diesi Alles unsere Stadt verordneten erwägen und etwas zäher werden, wenn eS gilt, Fremde, zumal Ausländer in unsere StaU auszunehmen! Die geschlossenen Innungen mit ibrer bestimmten Anzabl von Mitgliedern, wie sie draußen in Baurn rc. bestehen, wollen wir nicht; Concurrenz soll unv muß sein; aber sie soll nicht maßlos wen bcn, namentlich nicht Ausländer da und dann ausw-, nehmen, wo unv wenn es an Inländern ohnevu'S j nicht fehlt, und ras vcutsche Auslanv leider! si" j gegen uns förmlich absperrt. Eine geräumige Wohnstube mit Bodenkammer, passend für eine Weberfamilie, ist auf Walpurgis oder sogleich zu beziehen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Vergangenen Sonntag Abend ist in der Garderobe zum deutschen Hause ein schwarzer Herbstmantel lie gen geblieben und wieder zu erhalten beim Weber meister August Liebist ans dem Rinnelberg. Rejhcschant ZimmergeseLlen, welchen hoher Lehn zuge- sichcrl wird, tonnen fortwährend Arbeit erhalten bei Zoh. Christian Petzoldt, Zimmcrmstr. in Reichenbach. Für eine stille Familie wirv auf Leu» obcrn Gra ben oder in dessen Nähe auf dem Neubau 1 Wohn stube mit Schlaikammcr für künftige Michaoliö z" micthen gesucht. Von wem? sagt die Erped. d. Bl. Ilm Denjenigen, welche uns schulden, Kosten zu ersparen, ersuchen wir dieselben zuvor hierdurch nochmals, Ihre Verbindlichkeiten bis Ende dö. Mts. zu erfüllen, dann aber ohne Ausnahme und Verzug Klage gegen Sie erhoben wirr. Pausa, vcn !0. April 1858. F. A. Klcnun <L Sohu. 6. ^domL6UL6ut-6oüoert in der Zesetsschast Vee Keundschast Donnerstag, den 13 April Anfang 8 Uhr. Von einem Stickerei-Geschäfte wüd eine ehrliche und rrknnngeliebcnde Frau gesucht, die das Reinigen der Zimmer, sowie ankere derartige Arbeiten täglich zu besorgen hat. Näheres in der Erped. dö. Bl. zu ersragcn. Ein ordentliches Dienstmädchen, welches Vie Haus arbeit versteht unv im Kochen nicht unerfahren ist, wirr bis zum 1. Mai v. I. gesucht. Auskunft cr- theilt die Erpekition d. Bl.