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Dresdner Nachrichten : 11.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187012111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18701211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18701211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-12
- Tag 1870-12-11
-
Monat
1870-12
-
Jahr
1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1870
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ungtzm c>«m hie- lerelä'te D«mm lt, wenn «lbrrgch be seine, r- und 'ii dlesci, Yen Gc- ringen" ich bade »o. hainer eg, weil itrafteii. ter, e.v lohlen- n. onö. 's. Lail- an von apierc». nicil. öwcisco son , llayoni' laer s.^'7 4*. lt. 121 117 10 ll w-> mk 12"// rrsi I7!tt rv» Ur. I».'I>. ärvi )i >> >'-2 r>'. ilÜ'. >»!->! l». 141 1. U»-> Mp. !,l »lir. >42 104'/ dm. '21'4/ tt'itoil. 4"'o -. ->-L !"i° -'M'-g ><">>7!1'jv- all?!!' . > - 77 üO-,!'. > 14"/ u« 7-7 " .' »». 7! »4 >to 7 >tt -ue72 / ' "8 iK.e'M, t-. ti. r L. i'>- !' rci i'7 ttr. vi »»ei 5"' kr. lbr- '.k? I!7 I^l 1.^ '? ten 62 1/2,0-! 177! 1^ >.'>-!> '.760 Nvrke ) 10270 W2>l1 sN/.24l.lS U!!l-/1 V2.'«V ,/I>. >7-7^ II.!."? !!. I»'>^ S.'.'O -, 121^5 >ber» I<»6 >/^ O. ONttd ar I5",Z 2V^- tvl. O. .n-iL 2.'» 4d^ wenig «m Verkehr, 212'«. LS bau Zlttauer G b. - ?l ct. bei mäßigem vicschcht ' 4»/» höbcr, 71- Lombardische Eisenbahn S ta in in - A c t i e n avancirten aus eine gün stige Wocheneinnahmc (NO.OlXlFl.Pliiss von 08 ans 00, wozu solche vielfach uingiistzen und OO'» schlossen. In Galizis ch e n Gar 1 Ludwigsbahn - 'Actien war ebcmalls recht lcbstas- ler Umsatz zu OO-OO'tt-OOVi-OOH-. Mil drisch Sck, lc - sische Ccntralbahn - 2ictic n lourden vorübergehend mit «io bczalstt. Sächsische 'B a n k - 2i c t i c» waren in dieser Woche etwa- lebhaiter und stiegen von 127'a—120—1WW— I28'2. Leipziger Bank-Actie» 121. Leipziger G re d i t-21 c t i e n I>7. Wc i »»arische 'Bank-2lcticn 0.4 V». Geraer B ank - Acticn 102'4; sämmtlich ohne Le ben. Oestcrrcichischc G re b > t - A e t > c n wurde» nur in geringen Summen zu 107-100'4—loo-ioo'^ gebandelt. D a rmstädtrr B ank - A cticn ganz umsatzlos, 127' Zn Zndustric-Aktien iand mit wenig 'Ausnahmen nur ein sehr beschranktes Geschält statt. 20 ald > ch l ö ft ch c >1 - 2t c- 1 icn 151' 4. F c l s c 11 k c l l c r —. F e l k s ch l ö ft ch c n 180. ledingcr .>». Neiscwitzer HO'-. Dre 0 du c r P r c ft Heien un dK 0 r»sp i r itu S - 2l eticn 100' 2. S ä ch sisch» ,B ö » m i s eh c Da m p s s eii ins a >' r t s 2t cticn 14-, Br. 'G > vda m p s sg' is s f ahrts - 2l e t. 117. Kcttcnschlevv- schissfa hr tö - 2t et i c n zeichneten sich durch etwas lcbi'as- lereS Geschätt aus, loo. Dresdner F euer 2t ersichc r- ,nig S - 2l c t i c n stiegen von 10 aui 20 und schlossen 21. T h 0 dc' s ch c P a p i e r sabrik - 2t ctie n ctioaS niedriger, 177'N-. Dresdner P a p i c l l a b r l k 2l etien I"" höher, >42 G. S ä ch si s ch c L 0 IN b a ldba >1 k : 2tctic n m!'/->. S a ch s ischc 22! a s ck> i n e n f abrit 2l cticn l Hartmann, wichen von 00'!,—00—00'I—08> I-07'2- 07—07>,8 bei viel fachem Geschält. Unter den 'Aktionären dieses Unternehmens herrscht Missstimmung darüber, daft die vom Vcrwalttiiigörath vorzuschlagcndc, zu vertbeilcute Dividente b'S jetzt, einige Tage vor der ausgeschriebenen Gcneralversammiung, »och nicht zur öfscntlichen .gcuntnift gebracht worden nt, was koch von allen anderen industriellen Unternehmungen aus ncts bcohachtet»o'/d. Prioritäten cnthchrte» sehr an LehhaOigteit und waren anä' ziemlich uuvcrändeit. Leipzig Drcsd »c r 4 '»I^Olir 80' 1, 5" o d c rg l c i ch c n 00. 2l lte Ocst c rrci et' l s ch - lg ran z S s i seh e 27ä. Uimgermaftcii lchdailercr Umian war >1 Lombardischen OM Prioritäten, die zu 200'i- verkchrtcn. 'Alte ('iaiiziichc Uarl L u d w i g s b aini ; neue dcrgleiä> c 11 "I' 'U u > ei' t > chradcr >-g)'.!,, D u r - 2t 0 dc 11 b a gi c r 74' -. 2t c u e L c m b erg h zer» 0- wiycr Prioritäten 70',: III. dergleichen 7IM. 2iltc K r 0 n v ri»z 2i ud 01 v h s b a l' u - P r > 0 rit ä t c u 70'/„: n c u c d c rg > e i eh c n 72' >. .g a s ei' a uDdcrbcr - ger 7l. Ungarische D st bahn 7'»'M ä hrisch- S ch icsischc t' cntraI b a >' n - Prieritätc n «,i>' 1. — 111 du st ric P ri 0 ritäle 11 umiaples. 'Aon Wccliselii verkehrte nur 20icn k. S. -> ->2' >. 2t ap 01c 0 n 0 d ' 01 iniiftteu etwas nachgeben lind fielen von 5» üdir. 14' i 2tgr. knsä Thlr. 14 2tgr.d:s.'> Thlr. 10' .2tgr. t^rsterr. Baiik-Skoten verkehrten in grossen Summe» zu 82V,-!-«2'82 ..4-»2' 2. IHeld zeigt sich loiedcr etwaö knapper. * (Sine 21 üsicljagd i n G r a z. Z» t'iraz >var ncnlich hinein gleücix'r ein 2uinc> bei der Schlachtung scheu geworden und mufttc crschoncn werden. Das Thier «eine .guhs wüte eben zur Schlachtung gehrael't werden, als es, scheu geworden, isich losrift und in den Hoi hinaus gegen das Haiiotvör stürzte, das jedoch verschlossen war. Zn Folge diesesHindcnnsses wen dete es sich und sprang durch ei» geschlossenes Doppciicnstcr in ein etwa eine halbe .glatter unter dem 2kipcau des Hofes ge legenes Zimmer, zuerst gegen einen Herd, den cs mit Feuerung iimd Kochgeschirr umslieft, dann direct gegen die Frau eines 'Arbeiters, die mit einem Kinde i» einer ((etc des Zimmers 'Sebtttz suchte und bereits aui'o (Sriistüchste bedroht war, als der wüthcntc Büffel durei' zwei Männer von dem Dbicctc seines 'Angriffes noch rechtzeitig abgezogen wurde. Dadurch aber gc- .rietb ein drittes Menschenleben in die höchste (Ociahr, das eines noch tauin einjährigen Kindes, welches in seinem Aettchcn, der Perausgczogciicn Late eines ttanapks, iag und gegen das nun das Thier seinen 'Angriff richtete. Znm (Büct lag das Kind so tiei, daft tic Stöftc des BüffelkopieS über dasselbe hiliweggiiigen, Stöfte, die mit solcher (Gewalt gcttil'rt wurden, daft tao Uanapü völlig zertrümmert ward. Die witthenten Sprünge des Tbicrcs patten z >.r Folge, daft cs siraucl cite nnd za Boden fiel. Diesen 2i»gc»bliek benützten zwei entichioffene ff.'iänncr, uni in das Zimmer zu trclen und derOiaschheit ihres2iorgchciiS gelangte, das 20cid mit den beiden Kindern durch das Fenster aus dem Zimmer zu crmgen, während sie selbst kieics fchieuuigst durch die Tbürc pcrlicften. Kaum waren sic aber im Hole, aiS auch schon der 'Büffel wieder da war und sic über eine vom Hole in das erste Stockwerk sührcndc Treppe benolgtc. Nachdem er jedoch daS noch halbwegs Unversehrte vollkommen zertrümmert hatte, wurde er durch rwei wohlgczicite Schüsse kzu 'Zoten ge streckt. trS ivaitete hier ei» seltener glücklicher Stern, da mehrere Meirichen in grösster ('Klahr sich Veranden »nd dockr Niemand Schaden criitt, aufter daft der Frau die Kleider thcilwcisc vom Leibe gerissen und ihre ttiiirichtuirgsslückc zcr trümmcrt rourdcn. * Sieger und H i r t. Der 'iieick'Stagsabgcordnete Oe. 'Braun erzählt in der Nalionai-Zcittiirg: 2lls ich am 20. Dctober von flezonvillc nack' (Oravclotte >uhr, in strömendem 2!egc» und in einer, nach Möglichkeit gcichlosscnen Kutsche, degegnctc mir eine Heerte „schlcpv'üftigcr Dckn'crr", getrieben von einem Sol taten, der eine 'Brille trug und auch sonst etwas gelehrt auS- sah. Um ihm meine Sympathie zu bezeuge» unk mich in Be treff seiner (Hclchriaiiikcit zu vergewissern, hob ich das Leder des Wagens und-ici ihm zu: Mim» Mn»,»ml lZch grüftc den Sieger.» ..Oie sxitiu« >»cr.-!toimir" (sag' lieber: den Hirten er scholl mit lustigem Lachen die 'Antwort. So kreuzten sich un serc 'Wege. * Das wird abermals grosse Freute gemacht haben'. Bor wenigen Tagen gingen aus der Michelupcr Blerniekerlage zu Öiger 180 Himer Bier direct nach Frankreich uir 2lrmee ab. " Louis 2lapolco». ('in Portrait. So lebr sich auch die aus allen H>aucu des Licbvatcilautes nach Kussel ttrömcu qcn Portraitmaler und Pbotogravhen um die Hrlaubnift be müht haben und noch hcmühcn. v n den' uiiterdroä enen Kaiser ,der Franzosen ein 'Bild auinchmen tt> düricn, hat derselbe sich doch nicht entschließen können, effiem von ihnen zu sitzen. For (Oiu'ih rj-s.-,- g,, scheu wir nicht nach dem Grund "i-tz-r g»-ügh^r»"» cs-m, L- 17!. wir den Hntschlub eines Mannes, den das unverschuldete Glück getroffen hak, in daS Schloh unerbittlicher Feinde geworfen zu werden! So ziehen denn alle Künstler unverrichteten Konter feis wieder ab. — 'Allerdings erscheinen trotzdem in allen illu- strirten Zeitungen Portrails Napoleons in gro!jcr2lnzalff. aber sie entspringen alle der Künstlc«plmntasie, da wir, selbst zuge geben, daft ,ich der Kaiser geschnitten, nicht aniichmen könne», daft er sich auch selber auf Holz gezeichnet bade. Wir sehen ihn als Sctaiiicl in der Löwcngrube ireben 'Bismarck, oder im Pr»iikkcrkor des einstigen Nothweindadero vo» W fftphalcii, dem (»chciinsecrctair Pictri seine Verarmung und 'Bettelei in die Feder dictirend, aber, wie gesagt, diese Portraits sind das Werk der Phantasie, denn der Nette» der Gcscllschait meidet die Maler und Photographen mit grosser Lvrgialt. Hr lässt sich um keinen Preis ans Leinwand wericii, oder gebt eben so wenig in die Sonne eines Photographen, nicht etwa, weil er Butter auf dem Kopi hat, sondern weil er augenscheinlich 'Alles vermeide» will, was ihn einst daran erinnern könnte, daft er einmal gesessen habe. Ziideft - das Publikum will wissen, wie ter mutt'iiiaft- lichc Thromolger Gambetta s diesen'Augenblick aussicbt, wo er, geschieden von seiner besseren Hbislehui'tcrin, als Strohkai'cr seine Wilbelmohöhc koppelt erträglich findet. Unsere 'Bemüh ung. ei» Portrait anzuschaffeii, das wir unicrcu g'ehrten Lesern vomihrcu köiinteu, ist nicht mit Hriolg geklönt. 20ir haben indcft einen glücklichen 'Ausweg gesunden. 22!it Hülse sämmt- iichei Feuilletons, welche seit dem Hinzugc 2!apolcoiiö in das Schloß seines 'Borpharaos über ihn geschrieben und gedruckt sind, ist cs uns gelungen, aus ('änzcll'eileii ein'Bild des Kaisers zusammciizusetzen. Hier ist das 'Bild: Louis Napoleon geht niedergedrückt und gcdeugt umher, hoch aiiigcrichtct »nd unge brochen. Perichloffen und stumm, spricht er mit Jedem, den er aui seinen Promenaden trifft, aus weiche» er häufig gesehen wird, denn ei verläßt nie sein 2irbcitszi»ii»cr, aber stets iäcl'elnd, fintier, ärgerlich »nd überaus gut auigeicgt. Zn seinen Bewe gungen erscheint er wie ein 'Vierziger und kerngesund, zitternd, über Schmerzen klagend, das 'Bild eines mir dem Leben ab schließenden stciuaite» Mannes. Sein 'Auge ist matt und glän zend. sei» Haar voll, spärlich, gebleicht, blond. Mit Leichtig keit springt er am's P'erd und galoppirt stundenlang im Gehölz umher, und er reitet nie aus, weil ihm das Nellen arge Schmer zen verursacht. Sein Teint ist ein irischer und gesunder, man sicrt ihm die Sorgen der lebten Monate deutlich an, seine Wangen sind bleich, stark gerötbct, eingefallen und irisch wie die eines Züiigiings. Gr bat sieh aui den Nath seiner 'Aerztc das Nauchen ganz abgewöhnt, »nd selten sieht man ihn ohne Gigarrc. Gr »p. cllt laut, säst »nhörbar, redet überaus wenig und läßt Niemand zu Worte komme». Seine Stirn ist dabei voller Falten und niemals runzelt er sie, wie er überhaupt stets zuiiiedcii, mürrisch, last glücklich und von Neue verfolgt aussieltt. G» ißt ungemein wenig und läßt, da er viel spell!, keine der vielen Schüsseln unberücksichtigt. Thcilnahmios aus dem Fenster sehend, ist er fall immer im Park. Seine Garde robc ist sorgfältig, vernachlässigt, modern, als habe er sie seit Monaten nicht gewechselt, er trägt stets Uniform und erscheint ausschließlich im Gcl'rock, immer aber ganz allein, von wenig stens acht Herren seines Hofstaates umgebe». Gr empfängt Niemand und ist während des ganzen Tages von Besuchern in 'Anspruch genommen. Gr geht stets sehr spät zu Tickte, etwa um 10 Ulm, und läßt sich Morgens um 8 Uhr wecken, um » Utzr bereits am Schreibtisch sitzend und arbeitend. Niemals trinkt er Wein, vorzugsweise rotben. Sehr sparsam, giebt er das Geld mit volle» Händen auö. Stets wünscht er, wieder aus den Tbron zu gelangen, und zielst das Gril entschieden der Nücttrist nach Frankreich vor. Zu dieser seiner Seciciistimmung paßt die Struppigkeit seines immer elegant zugeipitzten Schnurr barteS vollkommen. Zudem wir mit vielem Vergnügen dieses auS mindestens 200 Feuilletons mühsam zuiammengctragcnc Portrait des Kaisers Napoleon linieren geschätzten Lesern über geben , l osten wir, daß derselbe besser von uns getroffen er scheint, als dies der bekannten Kugel bei Sedan möglich ge wesen ist. »Luftballons. Z» Leitb ist eine Kiste mit 'Briefen aus Paris im Gewichte von 100 Pfund elligetroffcn, welche als Ladung eines Luftballons am 20». Novcmbcr von Paris nach Tours abging. Der Ballo» wurde jedoch nordwärts ver schlagen, und in ter Nähe von Mandal in Norwegen wurde die Kiste etwa eine Biertelmeilc von der Küste ins Meer ge worfen. Ginigc Fischer fanden sie, und jetzt wird d.icselbc über London durch einen ciacnen Kurier nack' Tdnrs gebracht wcr- dcn. — Gtwa ."> engl. Meilen von ('tdvsionc Leuckstll'iirm. nahe bei Plumoillh ist ein 'Ballon gesehen worden, der offenbar i» Geladr schwebte und hernieder kam. 'Als sich jedoch ein plötz. iicl'cr Dstwind erhob, ging er wieder in die Höbe, che Hilfe cur Stelle war. und segelte mit ungeheurer Geschwindigkeit west wärts. Wenn derselbe nickst aui de» Scillv-Ziiielii landet und nickst unterwegs verunglückt, werden die Lustrciscndcn wohl in de» 'Bereinigten Staaten wieder auitanchcn. * Sch w a r z G 0 lk - N 0 tb. 'Bei der nun stark in 'An griff genommenen Gini'eitsgcstalrung des neuen deutschen Nei- chrS regt sich die in neuerer Zeit als Wiffcinchait wieder sehr in 'Aufnahme gekommene Hcraltick auch ihrerseits fleißig und cö sind mehrere Broschüre» und andere Schriften erschiene», welche die Frage hinsichtlich des 'Banners »nt Wappens des Nciches beiprechcn. Die imstrcitig vorzüglichste der erschienenen Schriften ist die des rühmlichsi bekannten Or. Gari Nittcr von MavcriclS in München: „Doppeladler und Schwarz Gold Noch", wouu hcraldiich und zugleich politisch-historisch ganz richtig ter ick'warze koppelhänptigc 'Aar im goitenrn 'gelbem Felde als das Wappen und Schwarz-Gold Noth ! nickst Sck'ioarz- Notl'-Goldi als 'Banneriarbe des »cum Dcnischcn Nciches nach- gcwicsc» und vorgcschiagcii wird. G. v. D. HB e rgzaber», 22. Novcmbcr. Gestern laut zu Wciften- burg tic'Arreslation eines Postbeamten aui dein deutschen Posi- amtc in Weiftcnbiirg statt. Derselbe ist beschuldigt, das Privat- vermögen des MarschallS Mac Mabon, das nack' der Ucver- gabe von Straftbnrg postc restante dabin geiciidct worden war, entwendet zu habe». Dasselbe bestand in sranzösischen StaatS- papieren im Wertste von 2 Millionen Franke» undHn Goid und Silber mindestens loo.iftio Gulden. Man »and in Ler Wob »uug des 'Berhaiteten das gcsammtc Vermögen. Derselbe ist verbeiratbet, obnc Kinder, und hat ühcrtics zwei.miaben aus Mainz einen von 14, den andern von I"< Zähren, entnihrt, und waren dieselben die ganze Zeit in Straftbnrg, woselbst er am dem Dbcrpostamtc verwertet und später nack' Wciftcnburg ver setzt worden war, in der Familie des 'Beichilltigten, der nach wurde. Welche Bewandtnift es mit den entführten Kindern bat, ist noch nicht aufgeklärt. Man glaubt, daß die kinderlosen Eheleute sie aus Zuneigung mit sich genommen baden, weil dieselben sehr gut gestalten und wahrhaft elterlich bel^inHeit worden sein sollten. Die Gdesrau dcstntet sich jedocki au»rcmn Fuße. 'Auch wird erzählt, daß namentlich der ältere Knabe gerne mit dem Beschuldigten gegangen sei, um „in den Krieg" zu kommen. <Pf. 21.» * Pariser Belagerungö-Gpisodcn. (sln Feldpostbrief auö Sövrcs, lO. Nov., theilt folgenden Scherz mit: Bei der Gcriiirung von Paris staben unter andercu Truppcnthcilcn auck' die Pioniere der l. mobile» <Po»tonicr-> Gompaanie des hessischen Pioiiier-Batailloiiö Vir. tl tstätigcn -lutsten insbe sondere bei der 'Ausstellung ter Kroiiprinzschaiizc reip. der Ver stärkung der Stellung Lövres-Mcudon. Obschon diese Arbei ten viel 'Abwechselung boten, sowohl durch die drillante Illu mination vo» Paris, vervollständigt durch elektrisches Kohieu- lickst, Leuchtkugeln, Raketen rc., als auch durch das während dieser 'Arbeiten vorkommcndc unsinnige Schießen der franzö sischen Vorposten, wurde den Pionieren kiese 'Arbeit zu pro saisch, es mußten daher einige Späße mit ringestockstcn iver- dcn. Die Gelcgenl'cit dazu bot sich. Go wurde am Ende ter Stadt Lövrco von der Wache ein ausgestellter auögcstopster 'Bär entdeckt. „Dä musch uff die Brictt" sagte ein Kamerad bei dem ersten Anblick desselben. Sofort war dieses Vorhaben aber nickst auszusührcn, denn die gestrengen Herren Führer wollten von solchen Späßen nichts wissen. Der 'Augenblick nalste heran, in dem die letzte Schicht zur Arbeit ging. Mitten Worten: „Komm, Kamerad!" nahm sich ein Pionier den circa l.">0 Psd schweren Bären aus die Schulter und trug ihn mit wahrer Todesverachtung eine Viertelstunde weit bis zur'Arbeits- stelle. Hier wurde derselbe, nachdem cr gehörig uiuiormsrt, d. st. mit sraiizösischcm Sabel ln ter rechten, dem obligaten Prügel in der Unten Tatze bewaffnet und mit der iranzösiickst» Nationalschärpc geschmückt war, am' der längs der Seine ent lang lam'ciiten Mauer, hinter welcher unsere 'Vorposten aus gestellt waren, postirt. Die 'Amstellung war eine sehr schwierige. Die sciiitlichcii Vorposten, die ohnehin schon aui jedes Geräusch und am jeden Schatten schießen, cröffneten ei» schreckliches Gcwchrfcucr am' dieses schwarze Ungetl'üm, ter, in dieser drohende» Haltung nach Paris hinblickend, dem Feuer eine solche Kühnheit entgegen dot. Das Feuer dauerte ununter brochen fort bis zu um'ercm Giiirückcn in'ö D.uarticr. Leider baden wir nicht beobackstcu töimeu, welche Physiognomie die Franzosen gemacht, als sie am folgenden Morgen, mit Opern gucker, Fcrnröhren :c. bewaffnet, in dem vermcintlick'en preu ftischcn Turco einen ricienhaften schwarzen'Bären entdeckt baden. Wir müssen denselben, da wir heute nach Orleans ausmar schiren, seinem Schicksale überlassen, stoffen aber, daß cr bei der kräftigen (Konstitution seines Magens im Stande sein wird, einen Tsteil der so unsinnig verschwendeten Munition der Frau Für Eltern und Erzieher. Unterricht >ür alle Stuten der 'Ausbildung im wird ertsteiit von dem Pianisten G. H. Paul, der mit sciiicn pädagogischen Kenntnissen im praktischen Glapicr-Spiel mit GewissciU'aitigkeit während 20jästrigcr Lchrtl'ätigkcil in St. Petersburg und Mockau viel Anerkennung und Nustm geerntet, nun in Dresden seine» Wohnsitz genommen, um mit seinen reichen Gnahrnngcn amstrcbeiidcn Talenten stier nützlich zu sein. Seine Wohnung ist: Lstra - Allee Nr. IS zweite Etage, wo cr täglich in den Nachmittagsttundcii zur Prüfling von Schülern und Schülerinnen stets bereit ist. Die 'Vernachlässigung der Katarrhe und des Hustens führt oit srühzcitigen Ted herbei. Zeder Katarrh ist eine Krankbeit, und artet gar lcickst in Lungenentzündung oder Lungcm'chivint- suckst aus. Bei allen katarrhalische» Leiden, Husten, raustem Halse, Stechen im Halse oder Brust, Brustschmcrzcu, Kurz athiiiigkeit,Bluthusten nnd dadurch entstehende Schwächezustäiioe ist (Krohmann's Deutscher Porter lMalzextraet) zu haben bei irr,,««» Hlri^nr,-. Kreuzstrahe Itt» ein bcilkrästigco Mittel. Derselbe wirkt veimöge seines reichen MalzgestaltcS und dem damit bcrbuudencn gummihaltigcu Zuckcrstoff äußerst bcsämtigcnd, rcizmilkernd und zugleich kiäitigeiit, cr löst leicht den stockenden Schleim, und ycrmlndcrt die schmerzstasten Husten amallc. 22!ögen sich Leitende vertrauensvoll diesem nach ärzt lick'er Vorschrift gebrauten Krall - Malzbiere zuwcndcn, viele verdanken demselben ihre ungetrübte Freute am Leben und Gesundheit. DerGenuft ist warm oder übcri'chlagcnaiizuempfehlcn. ME - VrssLsreL ln H'ollr «,«> lind dcrgl. wird schnell und gut ge iertigt. Desgleichen empfehle ich mein I.nxxor dou i ixxnvr t »l»rlle. als Itörle«. UQiitltleiÄer, .tzitulpr» und dcrgl. 8?. M 'llampcichc Strafte 2!r. 24, i2. Gt^gc. LO Fabrik-Mädchen zi»m sosortigcu Llntritt bei l,oliem Lolin gesucht in der Helseuberger Fabrik bei Nicdcrpoyritz. Tie »Mt i>. gi iMaarcusadril «o« 0. Löbvrliilß, 7. 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