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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.10.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021023012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902102301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902102301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-23
-
Monat
1902-10
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.10.1902
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Dresdner Nachrichten. »tr. 2V3. SeU» 2. W» Doa,er«ia». 22. Ottvtzer L»«»2 Dank abgrstattet, freilich ohne 1«. wie Rösicke. de» verdacht aus sich zu laben, eigene Interessen zu vertreten. Ja Süddeutsch, land erwarte man ja nicht viel von Preuße«. aber da- habe man doch nicht in Güddeurschland erwartet, daß deisen Jüirr- cssen so von Preußen zurückgesetzt werden würden, wie diis in der Äerslenzollsroar geicheden se«. Gerade in Süddeutlchland uberwiea« der Kietndesi-, wer werde die «eiste Gerste gebaut. Auch da» Risiko sei beim Gerstenbau stet- «in viel gröbere« ai de, We,z«n und Roggen. Daß die Brauereien den'Zoll tragen konnien. gebe au- den hohen Dividenden hervor. Rösicke stelle irrilich die kleinen Brauereien in rührender Weis« in den Vorbei- gruud. Wenn nur die Großbraurr draußen. wo sie ihr Inter esse für die kleinen Brauereien praktisch beihat gen könnten, dies edenso eifrig lbun wollten Davon sehe man aber nichts Redner erklärt sich schließlich Rainen- seiner Freund« bereit, die Jutter- gersi« aus dein Minimalzoll herauszunehmrn: seine Freund« mürben aber keinesfalls einem Zolltarise zusttmmen. der nicht bei Gerste über 3 Mark hinauSainge Sie würden, wenn sie dann nicht die Vorlage scheitern ließen, glauben, zum Verräther au den Interessen der bayerischen Landwirth« zu werden. «Beifall echts und >n der Mitte.) — Abg Gothei» ssrers Bereinig): Teullicker und ungeuirter wie seitens der Vorredner» Ist wohl noch niemals eine Interessenpolitik vroklamirt worden. sTtür- mische Ohonife.s sie wollen da» Geld hinüberleiten aus den la sen der Großbrauer in die Kassen der Großbauern. Eine Verlheiierung der Futterartikrl würde die Viehzucht schwer be uachlheiligen. 'Rach meiner Berechnung würde schon der Zolls»» der Kommission unsere Viehzucht um 4? bis 50 Millionen ichädi- >e,i: In Frankreich liege trotz höbrrer Zölle di« Landwirthschatt darnieder: in Dänemark, das keinen Zoll habe, rentire sie. ?er Maioriial werde es nicht gelingen, den Zolltarif durchz»- ralgen. Die Berathung werde vielmehr versumpfen, unv die Wähle» wurde» eine entschiedene Majorität für die Verlängerung er bestehende» Handelsverträge bringen. Zu einer Abstimmung iommt es nicht. — Weiterberathung morgen. Berlin. lPrio-Tel ) Der Kaiser Kat der Prinzessin geinrich XXX Reuß j. L. den Loulsciiorden mit der Jahres- chl >KsU 14 verliehen. — Der sächsische Kriegsminister General Freiherr v. Hausen ist nebst Gemahl,»^aus Dresden hier iigetroifen. — Abgeordneter Spahn ist an Stelle des verstorbe nen Abgeordneten Lieber zum Vorsitzenden der Bibliothek-Kom mission des Reichstags gewählt worben. — Das Befinden des rr- i'.unkten Abgeordneten Rickert g»ebt zu ernsten Besorgnissen An iß. Abg. Nicken liegt schon drei Tage besinnungslos darnieder Ter bekannte Berliner Architekt Geheimer Baurath Wilhelm Boeckmann ist nach längerer Kraiikheit heute früh uestorben. Berl> n. lPrio.-Tel.s Der Kaijer sandte, wie aus Kopen- ugcn aeiiieidet ioird, der dänischen Maunschast. welche das an er Westküste Jütlands gestrandete deutsche schiss „Margarethe" iettel hat. eine größere Geldsumme. — Die „Nordd. AUgem. itg." schreibt: Der Korrespondent des „Berl. Tagebl." in Kon- .intinoocl. dessen Meldungen sich durch besondere Nnzuverlässig- ii auszeichnen. hat verbreitet, der Kaiser kaoe nach Besprech- iigen mit dem Kaiser Nikolaus vor Reval den Sultan tele- cavhlich gelvarnl. in der m a e e d o n i s che n Frage die Lang- u.u.h der Großmächte allzusehr aus die Probe zu stellen. Die Geschichte ist glatt erfunden. Kroueu. doch lm diese, Ueberschu» «uch, uur au,gezehrt, souberu auch batrachtlich überschritten ivochen, da d«>» Partoment außer- halb de» Rahmen de« Budget« verschiede«« Spezial- und Noch- irag»krrbtte ln Höhr va« SS Millionen stroaen votirt Hobe. Dt« Regreru», werd« einen tz«»«s,,»ionsk,chlt von WO Million« iordern, u« hslei. schieden« Eijenbahn baut«.' Mußregnliruna« »»5 di« ^^isfbormachun-de-'Dv««- und der Bega vorzunegme«. Zm Kohlenbezirk »o» «a» »tg »ertaufea.^doc^hat «ach« ernster eporte» .. ausge- vor dem Der ange- Berlin. lPrio -Del > Im Befinden des Fürsten E u l e n- Oerlltche» und Lächslfche». ura, der gegenwärtig auf fester Besitzung Licbenberg in der in einem .unzayi vvn k-auen oen aus izrcinrrcicy ausgewieiencn rr o n g gationen die R ederlassung in Eliaß-Lothrmgen gestattet itbcbrt ,eder Begründung. Es sind nicht einmal einzelne der Frankreich ausgewissenen Mönch« und Rönnen zur Ausüb Mar^ weilt, nt eine erfreuliche Besserung, eingetreken. d e. ioiern lie aiihalten sollte, es möglich machen dürfte, daß der Botschafter voraussichtlich noch vor Ablaus seines bis Ende November reichen den Urlaubs aus leinen Posten nach Wien zurückkehren kann. — Der Beirath für die arbeitsstatistische Aotheilung des Kaiser! Statist lch-n Amtes trat heute zu seiner ersten Sitzung zusammen. Zunächst sind die übernommenen Reste der Kommission für die Arbeiterstatistlk auf,»arbeiten, nämlsth Erhebung über die Arbeiter zeiten in den Eomptoiren uno die Sonntagsarbeit in der Binnen schifffahrt. Es wurde beschlossen, eine monatlich, erscheinende Zeitschrift herauszugeben, die namentlich eine Statistik über den Arbe tsmarkt enlhält und die Angaben über Angebot und Rach frage nach Arbeit, unter Benutzung alles ziigängigen Materials obiekliv Nitren soll. Die einzelnen Hefts 'ollen zu 40 Pfennig an das Publikum abgegeben werden. Kiel. IPriv.-Teil An Bord des im Kieler Hafen liegenden russischen Kreuzers „Dschigil" erfolgte heute beim Abfeuern des Saluts für die Kaiserin eine Explosion. E>n Matrose wurde getödtet. sechs andere sind schwer verletzt worden. Olmütz. lPrio.-Tel.) Das Präsidium der hiesigen Han delskammer beschloß, gegen diejenigen crechischen Kammer mitglieder. welche sich bei der Wahl des Kammerpräsidiums Gewaltthätigkeiten haben zu schulden kommen lassen, sowie gegen de» czechischen Reicksiathsabyeordneieii Reiftätlsr. der in den sitz- ungs'aal der Handelskammer eingedrungcn war. Strafanzeige zu erstatten. Fulda. In Geiselwind lUnterfrankens wurden Streite auf der Kirchweih drei Burschen erstochen. Straß bürg. Die von verschiedenen deutschen Zeitungen ^ nach römischer Quelle gebrachte Nachricht, daß in einer größeren Anzahl vvn Fällen den aus Frankreich ausgewiesenen Kongre- ,eslaltet sei, ie der aus Ausübung orer Thätigke l zuaelassen worden. Wien. Abgeordnetenhaus. Eingegangen sind Inter- ulationen betreuend den Raummangel ,n der Wiener Tcchiii- !'.'u Hochschule, eine von Seiten Ser Deutschen eingebrachte i-n rvellation wegen der gtürimichen Vorgänge bet derPräsidenten- - 'i r d e Olmüyer Hanoels- und Gewerbekammer, und von Wie» der Ezechen wegen Bestätigung der Präsidentenwahl dieser amwcr, und endlich eine Interpellation des Abgeordneten Dr. .'aale, betreuend die Gestaltung der Feier der Eröffnung der .Hini'ch'chrisilich-sozialen Lesehalle in Bielitz mit ihrem pro- .'knioruchen und die Gefühle der deutschen Bürgerschaft ver wenden Eharakter. Das Haus setzt zunächst die Verhandlungen ,'oer den Tringlichkeitsantrag Hruby,, betreüend die Svrachenver- '.iäiini'ie in Lcblesien fort. Abg. Hosmann erklärt, für die ßech-'ii handle cs nch nichl um die Gleichberechtigung, sondern um die Vertreibung der deutschen Beamten und Erringung der Vor- -rrschast in Schlesien Während der nun folgenden Red« des Abg. Dyk kommt es zu mehreren stürmischen Unterbrechungen uiens loziaidemokralncher unv deutichvolklicher Abgeordneten einerseits und Ezechen andererseits. De enteren werten Dyk :or. er habe die Ezechen in Wien bestochen, damit sie bei den Landtagswahlen für die Christlich-Sozialen stimmen niöchken. Darauf wird die Debatte hierüber geschlossen .''ach den Ausführungen der Generalrcdner nimmt sehnal zu einer thatsächüchen Berichtigung das Wort. Er spricht czechisch. wogegen alldeutsche Abgeordnete, sowie Glöckner, lärmend . roteltiren. Da Sehnal trotz der Ermahnung des Präsioenten. h aus die thatsächlich« Berichtigung zu beschranken, in ezechijchcr Sprache foryoricht. rufen Schönerer und Berger ununterbrochen: Tas lassen wir uns mch! bieten! ' Berger ruit dem Ezechen zu: .Das sind keine Parlamentär er. das sind Lausbuben!" Mehrere radikale Ezechen dringen aus Berger ein einige Alldeutsche ver hindern durch Dazwischenkreten Tbälüchkeiten. Es herrscht an dauernder Tumult, währenddessen Bicepräsident Kavier die Sitz ung unterbricht. Nach längerem Hin- und Herreden legt sich der Lärm. Viceoräsident Kayier eröffnet alsdann die Ladung w eder und erthe!t Berger einen Lrdnungsrus' dagegen protettiren d'e Alldeutschen mit großer Erregunm Sehnal setzt unter un unterbrochen lärmenden Protesirufen der Alldeutschen die Ibat- bliche Berichtigung fort und schließt unter lebhaftem Besiall der Iungczechen Rach dem Schlußwort des Antragstellers Hruby, der unler wiederholt lärmenden Protestrusen der Alldeutschen, so wie der deutschen Abgeordneten Schlesiens, den Inhalt und den Ion der Rede der Linken zuruckweisi. wird die Dringlichkeit des Antrags Hruby in Ermangelung der erforderlichen Zweidrittel- Mehrheit abgelehnt Klofac beantragt die Einsetzung eines Miß billigungs-Ausschusses wegen Beleidigung der czechischen Abgeord- nelen durch den alldeutschen Abgeordneten Berger woraus der Präsident mittbeilt, daß die Dahl dieses Ausschusses nach Sitz- nngssctiluß vorgenowmcn werde. Pest. Ter Finanzminister gab im Abgeordnetenhaus ein längeres Finonzexposö. Er bezeichnete das Iabr ISOl als das erste, >n welchem sich die Stagnation der MrlhschaftSoerhültmsse im Ztaalshausholt fühlbar gemocht Hab«, doch sei das Resultat der Gebahrung nicht absolut ungünstig. Die Höhe der Ueber- ichüsse, die in früheren Jahren sehr bedeutend waren, bade sich vcrrinqert Der Ueberschuß betrage noch immer ll,4 Millionen Bart«. ment« Allier. Aveuro« und Gard wird dl nommen. In BessegeS sDepartement Gard) Haus« «ine« Gruvenarbeiler« eine Dynamitpatrone. nchtrte Schaden «st unded«ul«d. Pari«. Der Mann, der beute früh über da- Gitter d«< Elvsse-Palaste- zu Netlern oersuchte, ist «m Ge ist,--»stört er. der gerade au« einem Hospital entlassen worden ist. in dem er in Folge eine« Selbstmordversuch« Ausnahme gesunden batte. Von der Polizei wird dem Vorfall keme Bedeutung beigemrssen, um so mehr, als ähnlich« Handlungen von Geistesgestörten häufig zu verzeichnen sind. Dt. Etienne. Der Verband der Arbeiterkachvereine von Marseille beschloß, sich für solidarisch mit den Bergarbeitern zu erklären und bereitet in allen Gewerkschaften einen Generalaus- stand vor. Dünkirchen. Hier veranstalteten die au-ständigen Hafen arbeiter eine Kundgebung in den Straßen. Amsterdam. Dewet beabsichtigt, am 1. November nach Südafrika zurückzukehren. E« heißt, daß ihn Familienumstände. sowie sein Gesundheitszustand dazu bestimmen. London. iPriv.-Tel.) Die „Morning-Post" meldet aus Bombav: Der ..verrückte Mullah" bezieht seine Waffen über den französischen Hasen von Djibuti, über den auch ein unerlaubter Handel mit Kriegsmunition im großen Mahstabe stattfindet Petersburg. lPrio.-Tel.) Oberst Maximoss, oer wegen des Duells mit dem Fürsten Liechtenstein, wobei Letzterer erschossen wurde, zu zwei Jahren Festung oerurthrilt worden war, wurde vom garen begnadigt. New york. lPriv.-Tel.) Im Volke herrscht große Be friedigung über die Beilegung deS Bergarbeiter-AuS- itanves Tie Arbeiter veranstalten große Nmzüge, mit Militär kapellen an der Spitze. 4»»»,. »»1.40 r><4»»«ö» 1SS.S0 B«nk —rtaatAvadn —Lomdard-n 19 70. ^aura-lM« —. Inga» EolL Voriug»e'«n r«r»4. « ll», kiaErm. 99.90 »02.70. Svam-r W.lL. l«orrug»e" n 2! 9L kNrten 98 2S s'.rt-nk-a«» »18.72. Ortomoilüa«»» LSV —, -»kchttr-dahn '.LS. »konidard-' IVI.-—. Bedauvtet. l»-» i^ttober 91.SV o«» Ianuar-Lvr^ 91.d«h. S"»r»tu- o-r Okroder 87 o-r Mat«Anc»uft 38 2^. ruhig «u»<»t o«» Oktober VS LS. oer Januar»Loli. 28 20. behauptet. Am kirr»,«m urovune,» . e>ter-<d» wei,-" »«, Novdr. —. . r»e« Mctrz geschaftS o4. Koggen oer Oktober >39.—. oer MLr» 133.—. unverändert. London (liroduktenbertcht) Äetretdemarkl ruhig. Pre>j« mwerändett. — Detr«: Hegnensch. — Se. Maicstät der König bat Frau Bürgermeister Scblckert in LeiSnig eine goldene Brosche mit seinem NamenSzug über reichen lassen zur Er »nerung an seine» Briuch in Leisnig und >ür die >bm bei dieser Gelegenheit mit guten Wünschen überreichten ichöne» Blunien — Ihre Majestät dir K ö n i g l n - W i t tw e hat den In habern der Firma Carl Müller u Comp, in Leipzig. Kaufmann Elfter. Kaufmann Frommana und Tekvrateur Hunbl. da-Prädikat .Hoflielcrauk" verliehen. — Der Lesterreichisch-Ungarische Gesandte Graf v. Claev und Atdringen ist vom Urlaube zuruckgelehrt und hat die Le tung der Gesandischask wieder übernommen. — Dem Stadtbaurath Königl. Preußischen Baurath Scharenberg in Leipzig ist das Ritterkreuz l. Klasse vom Albrechtsorden und dem Diener der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Freiberg Sachse bei seinem lleberintt in den Ruhr» tand das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. — Ter in weiten Kreisen bekannte und beliebte ehemalige Kassirer und jetziges Ehrenmitglied der diesigen Klempner-Innung. Herr Klempnermeister Karl Beut, begeht morgen mit seiner Ehetrau das goldene Ehejub läum. V«rr Vent. welcher sein hier am Georgplatze befindliches Klemvnergeschäft im Jahre l889 seinem Sohne übergab. lebt seit dieser Zeit als Prioatus in Klotzsche-Königswald. — Im 6l. L-benSjabre Ist am 2V. d. M. Nacht- der König!, sächsische Forstmeister Richard Guido Bruhm ln Forsthaus Naundorf gestorben. — Von der Dresdner Bevölkerung erwarb« im Jahre lSOI die sächsische Staotsangedörigkrtt 106> Perionen, worunter sich M4 Reichsdeutsche befanden. Im Jahre 1900 er langten nur 86l Perionen die iächsuche Sloat-angehör>akeit. — Im Königreiche Sachsen giebt es 54 583 Einwohner lauf 1000 Einwohner 13>. dir eine andere als die deut'che Mutter sprache baden. ciwaS übe, halb io viel wir dieie bezeichnet« bei der letzten Bollszäbtung auxer dem Deut'chen eine tremde Sorache als idre Multer'vrache. Der Häufigkeit des Vorkommens nach siebt obenan das Wendi'che. das 28 727 Einwohner als ihre Mniteoprache wiechen Tann folg« die czechöche Sprache 9431 E i. da» Polnische ,'>25« E ,. das Enal«,che l28:l" E.,, das Italicni'che i2I»'0 Edas Ruisnche <1527 E) das Französische 973 Ei, das Rlogyarischc ,760 E': außersem kommen als ncniienswerkh in Brirachl holländtsch. schwedisch dänisch norwegs'ch. spanisch, oortugiesiich mädrüch und m >e zwei Fäll« srtrsi'ch und l'thaunch Vvn den 2830 engli'ch al- ihre Mulier- ivrache ipiechenden Einwohnem sind 1990 weivlichr und nur 8M mäiinliche Pevonen. während bei den iinlieniich Svrechenden das Berhäluiif; gerade umgekehrt i» (1959 männliche und 167 weib liche Perioneni. 4 ie Eiklärung findet man leicht, wenn man an die zadtieichen englischen Svrach.rbrerinncn und tm anderen Falle an die vielen tlalieinichen Arbeiter Händler ic. denkt. 28 198 Ein wohner ln Sachien bezeichn« außer dem Deut'chen noch eine Hemde Lvracde als M»tker>vlache Von diesen komm« etwa der zehnte Tbeil au> die Stadt Dresden Hier wird antzer der deut- >ch« Sprache in den meisten Fäll« da- Czechiiche als zweiir Muttenprache bezeichnet, dann folg« daS Wendi'che. daSPvlnt'cke. Ru'ü'che. Engltlche, Magyarische. Franzüsiiche. Jtaliml'che. Dänische -c. Auch in Chemnitz und Leipzig kommt von d« iremken Sprachen als zweite Miikter'prache tn eister Linie das Czecdüche in Betracht, in Leipzig halten sich.nach dieser Richtung das C;eckücbe und das Polni chr ziemlich die Waage, wählend das Wendische in Leivoa ve>kaltn>ßmüß>g wenig vertiet« ist. In Chemnitz tritt das Wendtiche und das Polnische relativ zurück. — Tie Sächsische Staatsbahn gewährt auf ihren Linien für die am 10. November in Brießnih bei Dresden und für die am 24. November in Rabenau staltsindendrn Gel'lugelauS- stellungev unter den üblich« Bedingungen frachtfreien Rück transport der ausgestellten Thierr und Gegenstand«. — Für die Deutsche Gewerbe-, Industrie- und landwirthschaftliche Ausstell- unain Teilchen ist die RücksendungSsrist bi- zum 15. November d. I. verlängert worden. — Im iestlich geichmückten Saal» der Tmtralballe fand am Dienstag Abend zu Ebrrn deS Herrn Oderviarirr-Di- Költzich vor seinem Weggang« nach Edemuttz rin vom Frstansichuß des Evaiiaelische» ArbeiinvereinS vernastaliet« Kommers statt, zu dem die Voisicuidsmitgtikder und Vertrauensmänner sämmtlicher 21 Gruppen in großer Anzahl erschienen waren. Zahlreiche An- wrnchcn, an denen sich außer dem Borsi-end« de« Gesammi- veieinS. Herrn Direktor Stuckort. noch die Herren Pastoren Winter. Foibciger und Mätzold. die Herren Oberlehrer Kunath, Lehrer PapSdork, Kaisirrr Büttner und Brief«,äaer Aßmann berde ligten. während der Gefeierte selbst, dem als Andrnken an d« Verein eine vom PalatSgartm au- gesehene Ansicht von Drevben lRavrrung von Ma»»'«td) als Andenken überreicht wvidrn war. Worte des Dankes sprach, verlteb« dem Ganun ei»« familiären Eharakter, bei dem neben dem Ernste auch de, Humor zu seinem Rechte grlanake. Gehoben wurde dt» Feit stimmung durch «Ingestochre»« allaemernr Gk'äage. sowie durch Vorträge des Schaum ich« Männerauariett-. brionoers aber durch den varrtoti'chrn Geist, der von Aniana an die AbichieVSieser beierlie unv der ausklang tn mehrmalig« Hoch- auf Kaiser, König. KönigtN'AttNvr und da- Königliche Hau-, — Di« Vrivtl,,trt« vo-a-schül eröffnet« gestern Rachrmttog dt« Rerh, che« mit «st»e» solennen Festmahl« im a, Hauses. Derselbe war m hervoeraaend Draperie« m deutsch«» söchitichen an» dt« dazu gehörigen >Y«pd«» umrahmend. Lmdtemen. und an der de« Podinm gegen de» Saalrch »aren inmitt«, mittrla «euge Panz« Lchav Pokal >n tl auSgestat! '-schalt , 'W 'd Ken Geh Obeiremei 'Bo^Wüh Detgandt. Bon alterShrr sei es Sitte u stmahl der Vogenschüdeny ld«. di« erst« vr )on. einen BrermounN bilde für alle Fragen rn der und sonstigen Angelegenheiten: heute aber Uenn dir Gilde euren Rückblick aus das des Saal^ »aren inmit -sug« der vogmlchütz« Adschui >zend war dl« Ehrentasc austürk« der Gilde t» < lalrn schmückten. An dr genommen i« allerhöchst« Nustrag» Gr. Molrstö al- stellvertretender Kommissar Herr Kammerherr .. Stadtkommandant Generalmajor Freiherr v. Stralen Präsident der Awerten Ständekammer. Mehner« Ehrenmitglied der Gilde, ingsroth Kött g. di« HerrenStadträtb« Dr. jur. May Herr Platzmajor Hauptmann Nohd«. Herr Kommissar > urgen und al- Abgeordneter der Scheibensihutzengtldr Herr Stadtverordneter tzositeserant Sausmaan Borark. Dr, Tairlmusik ahne die Kapelle de» Königl. Srld-Grenadier-Regiment» unter Leitung ihre« Dirigenten Herrn Königl. Musikdirektor« Herrmann au-.^Die Reihe ver Lrintsprrlchr eröffnet» d«^ Vveftehn Herr !>aß da- Fesl in der Salsi Politik, in kommunalen nichts von alledem. Wl,-. ... - abgelausene Jahr werfe, so erfülle sie eine tirse Wehmuch über den Heimgang Sr. Majestät des König« Albert. Nicht nur Sachsen, sondern ganz Deutschland wisse, was es an ihm verloren, und sein Volk werde ihn nie vergessen: aber dir vor- krhuna bade einen Nachfolger aus dem Dhron» bestellt der uns nicht fremd sei. Was Prinz Georg un« war al« Feldherr, als Förderer von Kunst und Wissenschaft, bat er un» längst in'- Herz geschrieben, und wie die Gilde ihren Koma »u fetrch habe, brauch« er. Redner, ibr nicht zu sagen. Hand in Hand Hab« sie ihm Dreu« ver- '»rochen, und so gelte e» auch heute, dem vielgeliebter, König hie alte Treue zu versichern. Se. Majestät der König Georg von Sachsen — er lebe hoch! Mrt Jubel und Begeisterung timmten die Anwesenden in den Rus ern, und körten hierauf »e Königshymne stehend an. Zur Erwiderung erhob sich sofort der stellvertretende Königliche Kommissar Herr Kammerherr von Winkler. Wohl sei er ein Gast in dieser vochansevnlichrn Gesell- schast, doch bringe er etwa- mit. Nicht Gold und Silber zwar, aber den Gruß »nd Dank Sr Majestät des Königs Auf aller- höchsten Befehl und in Vertretung sr. Maieslät trinke er aus das Wohl der Vrioileglrten Bogenichützengilde. Hierauf erhob ich Herr Vorsteher Schiffseigner «chulze: Nicht nur zum Zwecke >es Frohsinns und der GAelligkeit seien die Bogenichützen hier versammelt, sondern die Liebe zu König und Vaterland solle ihren Zusammenkünften eine höhere Arche verleihen Nicht maßten sie sich daraus ein alleiniges Recht an. aber da« Bewußtsein dünten sie haben, daß sich die Gilde au- könig-treuen Männern zu- ammrnsetzr. Ser auch da« Alter der Gilde nutzt bis aus da- Jahr nachzuwelsrn, so stehe doch so viel fest, daß chr Entstehen mit den ältesten Anfängen der Stadt Dre-den zusammenfolle. Große Aufgaben hatten die Schützcngilden stets zu lösen; sie waren von Alters her die Träaer des Nationalaefuhl-. Als im vorigen Jahr- hundert das deutich« Volk aufwachie zu nationalem Empfinden, da waren eS mit den Turnern die» Schützen, welch« mit Bei- oiel und Thal voranamarn. Am würdigen Alten in Treue -alten — das sei der Wahlspruch der Gilde. Dazu sollen auch »eitragen die Ehrungen. d>e sie dem diesjährigen Schützenkönig u bringen habe, den er begrüße mit einem dreifachen Hoch Wer Letztere, Herr Kartonnagen - Fabrikant O. Fischer, antwortete hieraus etwa Folgende«: Jedes glücklich beendete roßc Schießen, jede fröhlich verlaufene Vogelwiese reibe rin . br mehr an die lange Kette, welche die althistorisch« Bogen- chüpengildr ehrwürdig umschließt, trag« einen neuen Name» mehr ein ,n das goldene Buch der Könige dieser Gesellschaft. Ts danke dem Herrn Vorredner für die ihm gewidmeten wohlmeinenden Worte, nehme aber die darin ausgesprochenen gütigen Gesinn ungen nickt für sich allein m Anspruch, sondern lege sie der ganzen ehrenwerthen Gilde an'S Herz als eine Mahnung, ihrer hohen Bürgertugenden stets eingedenk zu sein und im Sinne der Bor- ahren weiter zu bauen an dem schönen, Jahrhunderte alten Gebäude. Aus da« fernere fröhliche Gedeihen der Gilde erhebe er sein Glas zu einem dreifachen Hoch! Nack dem Schützen könig trank Herr Deoutirter Prioatus Büttner aus das gute Einvernehmen der Bogenschützen mit den Staats- und Stodt- bebörden und wünschte, daß dasselbe bi« in die fernsten Zeiten bestehen bleiben möge. Für die Königliche Militär-, als auch ür die Königliche Polizeibehörde stattete Herr Obrrregierungs- rath Köttig seinen Dank ab. Die Behörden legten euren ganz besonderen Werth daraus, in Geaenwort von Männern zu ver weilen, die sich in patriotischer Weise nach jeder Hinsicht bewährt l oben. Das Lob der Bogenichützen besinnen, hieße Wasser ln da» Neer tragen, und er stehe nicht an, zu behausten, daß trotz viel- acher Relbungsstächen stets bas beste Einvernehmen geherrscht >obe. Auch Herr Stadtralh Hobler dankte im Namen v«S RatbeS der Stadt Dresden. Der Rath komme gern zu den Ver anstaltungen der Gilde, in der er gute BürgerZöhe Er trinke aus daS fernere gute Einvernehmen zwischen Rath und Gilde Herr Vorsteher Stadtrath Weiganot überbrachte die Grüße des erkrankten Herrn Kammerherrn v. Stammer, dankte Herrn Kammerherrn v. Winkler für sein Erscheinen und begrüßte mit herzlichen Worten das Ehrenmitalied, Herrn Geh. Hosrath Dr. Mehnert, dem es gelungen sei. nicht nur dt« Liebe und Verehrung der Gilde, sondern auch die weiterer Kreise iu erringen. Gein Versprechen, ein treues Mitglied der Bogentchützengildr bleiben u wollen, rechne sich diese zu hoher Edre an und mit Freuden irinae er aus diesem Grunde Herrn Geh. Hosrath Tr Mehnert ein kräftige- Hoch Der Gefe erte dankte zugleich >m Namen des Herrn Kammerherrn v. Winkler für die igm erwiesene Aufmerk- 'amkeit. Eigentlich sei er nie ein guter Schütze gewesen, aber es reue ihn, heute wieder einmal in der Mitte seiner Getreuen zu itzen. Von Politik wolle er nicht sprechen, aber davon, daß die Bogenschützrngilde eS stet» als ihre Aufgabe angesehen habe, Königstrcue und Vaterlandsliebe zu pflegen. Diese solle sie hin austragen in die Bevölkerung, damit Dresden nicht blo« genannt werde als daS schöne und große Dresden, sondern auch al« eine kön astreuc Stadt, und solle va»u beitragen, daß es dies«» i« nächsten Jahre bestätige. Dir Residenz des vielaeliebtrn Königs dürfe nicht wieder in Hände fallen, welche mit KönwStrrur und Vaterlandsliebe absolut nichts zu thun haben: der Stadt Dres den bringe er sein Hoch. Diesem mit stürmischen Jubel auf- benommenen Trinkspruch schloß sich Herr Stadtverordneter Hof» leierant Borack mit einem Gruße ver Scheibensckützengilde an und trank aus da- Wohl deS aesammten Vorstandes der Boaen- chüken. Herr Deoutirter Hosjuwelier Jähn« gedachte der ubilar^ der neuen Mitglieder und der Gäste. Herr Deoutirter Maler Schlenkrich brachte in gebundener Rede «inen Humors stischen Trinkspruch aus die Presse und die Künste au-, worauf Herr Stadtrath Dr Lehmann für die neuen Mitglieder dankte Für Unteryaltuna bei der Tafel sorgte Herr Schauspieler Werk mit mehreren gesanglichen Vorträgen, während Herr Schauspieler Bayer einige mit großem Jubel ausgenommen« Couplet» zum Vortrag brachte. Erst in vorgerückter Abendstunde fartd die lehr animirt verlaufene Tafel ihr Ende. n Allgemeinen Handwerkerverein sprach vor- gestern Mend Herr Ingenieur Ernst Pirsch«! über -moderne Hüttenprozesse zur Herstellung des Eisen«. Diese« älteste Metall bildet neben der Kohle den Haupttheil unserer hruttgeu Monian- Jndustrie, worunter man den Bergbau und daS Hüttenwesen versteht. Die Erzeugnisse de« Bergbaue» lK->bl« und Erze) werben von der Hütten-Jndustrie zu handel-sahigen Roh materialien verarbeitet. Die Montanindustrie hat «ine um- angreich« gewerbliche Ausdehnung angenommen, aus sie entfallen s.2 Prozent der deutschen Geiammtbetrieb« mit 4145000 Arbeitern. >as sino lö Prozent aller oeutschen Arbeiter, welche lÜS4 Mil lionen Mark an Löhnen beziehen, den vierten Dheil der aesamm- ten im Deutschen Reich, zur Auszahlung gelangentwn Lohnsummen. ' )o« seit 100 Jahren für Gewinnung von Steinkohlen im PeMeb« befindlich« Ruhrbecken ist der bedeutendst« Bergdaubrzy Europas. Die Engländer haben die besten Kohlen und Welt, daher konnten sie «in vorzügliches Material lies deutschen Erze sind phoSvhor- und schwefelhaltt,, wa- leichl brüchig mach,. Dieser Umstand veraalaßtr für > Industrie neu« Erfindungen! wie west durch deren Th
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