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— Uev»t« »» >ch«er»»»L«eld vernrteUt. Der Chefarzt de» Konstawzer KrankenbaufeS. Dr. Meisel, smote Dr. Geuler an- Kretdurg hatten angeordnet. Haft einem ihrer Patienten, dem Kaufmann Gtadelhofer aus Wollmatingen, zur Entfernung eines Fremdkörpers der Rücken mit Rvnt- genstrahlen durchleuchtet wurde. Stadelhofer erlitt bet der Strahlenbehandlung schwere Verletzungen und machte gegen die Aerzte Schadenersatzansprüche geltend. DaS Landgericht in Konstanz verurteilte am Donnerstag die Aerzte zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 10 000 Mark. *» Dt« sranzSfisch« Präsidentenwahl »nd dt- knltna. rtlch« Frage. DaS „B. T." erzählt: Die melkten Sorgen für den Wahltag am Freitag bereitet die kulinarische Frag«, und jeder, der an dem Kongretz tetlntmmt. ob er Kandidat. Wühler oder Publikum ist. fragt sich eingehend: Wo werden wir in Versailles frühstücken, dinieren und eventuell soupieren? Unter diesen Umständen ist es inter essant, in Versailles die Anstrengungen zu beobachten, die das Büfett im Kongretztaale macht. Ein Sonderzug. der vom Anvaltdenbahnhof in Paris nach Versailles abgeht, wird dem Büfett folgende Kleinigkeiten zuftthren: 50 ganze Schinken aus Bork, 250 Kilogramm Wurstwaren, 50 Gänse leberpasteten. 100 Kilogramm Schweizcrkäsc. 000 Flaschen Mineralwasser, 800 Flaschen Burgunder. 250 Flasche» andere Weine, 100 Flaschen Marsala, 800 Flaschen Kognak, 00 Flakons mit Tee. Die Tradition will es. daß der Prä sident -eS Kongresses, Herr Dubvst, seinen Gästen im Palais von Versailles ein Frühstück anbietet. Ein Ver sailler Hotelier hat sich zur Bereitung dieses Frühstücks angeboren und als Mindestpreis 15 Francs pro Person verlangt. Ueber diese ungeheure Forderung geriet Herr Dubost in Entsetzen. Er brach dje Verhandlungen mit dem Hotelter ab und nimmt seine brave Köchin nach Versailles mit. Für diese Köchin mutzte ein eigener Herb nach dem Palais gesendet werde». Nach langem Suchen gelang eS Herr« Dubost endlich, einen solchen Herd für 150 Francs mieten zu können. Nutzer den Sorgen um seine Kandi datur hat Herr Dubost noch den gruben Kampf für seine brave Küchtnl Für sie hat er außer dem entsprechenden Herd auch noch das nötige Küchengeschirr in Versailles zu» sammenzubrtngen. ** Eine Weltstatistik der drahtlosen Telegraphie. Nach -er jüngsten Zusammenstellung des Internationalen Buroaus hat die Zahl der dem Publikum geöffneten draht losen Küstenstationen für Telegraphie gegenwärtig die stattliche Ziffer von 875 Anlagen erreicht. An -er Spitze stehen die Vereinigten Staaten mit 112 Stationen. Eng land besitzt 48, Kanada 38, Deutschland mit seinen Kolo nien 22, Italien 19, Rußland 19, Frankreich 17, Spanien 10, Dänemark 9, und die übrigen Staaten folgen mit geringe ren Zahlen. Auch in der Zahl der an Bord von Kriegs schiffen angebrachten Einrichtungen für drahtlose Tele graphie stehen die Bereinigten Staaten mit 247 Funkspruch, apparaten an der Spitze. Es folgt die britische Kriegs marine mit 213. die französische mit 141. die deutsche mit 112, die italienische mit 77. die japanische und die russische mit je 70 und die österreichisch-ungarische Kriegsmarine mit 87 Funksprucheinrichtungen. Bei der Handelsmarine lauten dt« entsprechenden Zahlen: England 455. die Ber einigten Staaten 253, Deutschland 200, Frankreich 08, Italien 47. und ihnen folgen die übrigen Handelsflotten. ** Galanterie oder Ritterlichkeit, lieber die nicht gerade weltbewegende, aber immerhin interessante Frage: „Ob in -er Straßenbahn die Herren den Damen ihre Sitzplätze an- znbieten haben?" gingen der „Post" in Berlin aus ihrem Leserkreise folgende beachtenswerten Ausführungen zu: „Bor einigen Tagen brachte die „Post" den Abdruck eines Aufsatzes aus dem „Zrviebelsisch", der sich mit der Erörte rung der bekannten Frage befaßte, „ob in Ser Straßenbahn die Herren den Damen ihre Sitzplätze anzubieten haben". Die in diesem Aufsatze ausgesprochenen Anschauungen dürften in einigen Punkten dort auf Widerspruch stoßen, wo man -er Ansicht ist, daß unsere heutigen Umgangs- formen nicht immer im Einklang stehen zu der vermeint lich erreichten Kulturstufe. Regelt sich die Frage denn wirklich, wie dort behauptet wird, ..einfach dadurch, datz jeder Mann in der Trambahn, wie auch sonst im Leben, die Dame» nach seinem persönlichen Geschmack behandelt?" Verzeihung, aber ich glaube, es gibt auch heute noch in deutschen Landen genug Männer, die sich keineswegs für rückständig halten, wenn sie den Damen gegenüber gewisse „Nitterpflichten" anerkennen, die mit „Galanterie" nicht das Geringste zu tun haben, geschweige denn als „Geschmacks sache angesehen werden können. Auch ich halte mit dem Schreiber jenes Aussatzes die Galanterie in der Oefsent- lichkcit für eine lächerliche Sache. Wenn ich aber einer Dame in der Straßenbahn meinen Sitzplatz einräume, so bin ich weit davon entfernt, „galant" fein zu wollen, und bin es auch nicht. Wer letzteres bestreitet, verwechselt in der Tat die „Galanterie" mit der „guten Erziehung", aller dings in einem anderen Sinne, wie es in dem fraglichen Aufsatz geschieht. Es märe ja freilich verfehlt, wollte man es als Grundsatz aufstellen: jeder Herr hat jeder Dame seinen Platz anzubieten hier entscheidet eben im Einzel falle das „Taktgefühl", das wohl keineswegs mit dem „Ge setz ordnüngsmätzigcr Berlchrsabwicklung" in Widerspruch zu geraten braucht. Mehr wie früher steht heute die Frau in der Oeffentltchkeit, und — mag man sich zu der modernen Frauenbewegung stellen, wie mau will — eins ist wohl zweifellos, daß gerade in dieser Oeffentlichkeit die Frau erhöhten persönlichen Schutzes bedarf. Den Sohn möchte ich sehen, der diesen für seine Mutter, den Gatten, der ihn für seine Frau nicht als selbstverständlich beansprucht. Und sollen wir dann etwa denen, die vom Schicksal für diesen höchsten Bevuf der Frau nicht bestimmt sind, diesen Schuh versagen? Das wäre in der Tat „unritterlich"." Schissrbrtregmlsen. Norddeutscher Lloyd. IMitgeteilt von Fr. Bremcrmann, Generalagentur, Prager Straße 49.) Roon 14. Jan. von Southampton. Bonn 14. Jan. von Oporto. Sierra Nevada 14. Jan. von Lissabon. Prinz Eitel Friedrich 14. Jan. von Southampton. Dcrfflingcr 14. Jan. von Port Said. Friedrich der Große 15. Jan. von Bremerhaven. Goeben 15. Jan. von Schanghai. Kleist 15. Jan. von Penang. Kaiser Wilhelm II. 15. Jan. in Newyork. Prinzeß Alice 15. Jan. von Southampton. Lützow 15. Jan. in Suez. Schleswig 15. Jan. in Venedig. Cassel 15. Jan. in Genua. Hambnrg-Amertka-Linie. Angekommcn: Otavi 18. Jan. tn Sierra Leon«. Steigerwalb 14. Jan. in Puerto Mexiko. Alt- mark 14. Jan. in Kobe. Amerika, von Newyork, 15. Jan auf der Elbe. Glavonia, von Westafrika, 15. Jan. aus der Elbe. BriS- gavia 15. Jan. in Manila. Vpiranga, nach Havanna und Mexiko, 15. Jan. tn Bigo. Navarra, nach MIttelbrasilicn, 15. Jan. in Lissabon. Armenia 15. Jan. tn Schanghai. Bayern, von Ostasten, 15. Jan. in Havre. Abcssinla 15. Jan tn Halifax. — Abgc- gan gen: C. Ferd. Leisz, nach Indien, 14. Jan. von Malta. Westphalia, von Galvesto», 14. Jan. von Norfolk. Pplranga, nach Havanna und Mexiko» 14. Jan. von Corusta. Harz 14. Jan. von Tampico. Sarnia, nach Westindien, 14. Jan. von Antwerpen. Navarra, nach Mittelbrastlicn, 14. Jan. von Oporto. Fürst Bis- marck, nach Havanna und Mexiko, 14. Jan. von Euxhavcn. Ba tavia 14. Jan. von Boston nach Baltimore. Liberia, von Ostasicn, 14. Jan. von Port Said. Arcadia, nach Indien, 14. Jan. von Antwerpen. Spreewald, nach Havanna und Mexiko, 15. Jan. von Gijon. Brasilia 15. Jan. von Manila nach Stngapore. — Passiert: Kaiser, nach Genua, 14. Jan. Ouessant. Sieglinde, von dem La Vlata, 15. Jan. Dungencß. Cincinnati, von Genua, Neapel und Palermo nach Newyork, 15. Jan. Gibraltar. Uckermark, von Indien, 15. Jan. Dungencß. Rugia, von Mlttelvrasilien, 15. Jan. Ouessant. Woermauu-Lluie. Heimreise: Professor Woermann 15. Jan. tn Hamburg angek. Anna Woermann 14. Jan. von LaS Palmas adgeg. Slavonta 15. Jan. in Hamburg angek. — Ausreise: Lm« Bohle» 14. Jan. vo« Las Palma- avgeg. Sortsestnng stehe nächste Geile. Mit Jubel begrüßen^ die Kinder Scotts Emulsion, schmeckt sie doch so gut und süß. Die Wirkung dieses be währten Stärkungsmittels läßt sich oft schon nach wenigen Löffeln beobachten, indem die Kleinen wieder die richtige Eßlust bekommen, sichtlich erstarken, munterer und lebenslustiger werden als je. Man mutz aber bei Scott» Emulsion bleiben und sich keine der jetzt so häufigen Nachahmungen aufreden lassen. 8 ^ - Norddeutscher tlopö Kremen. Es wer-en in -er II. Hälfte Januar 1-13 """ adg«s«t>gt: von New Nork ^D.Kais.Wilh.ll.. 28. Jan. von Baltimore: ID. Neckar 23. Jan. von Galvesto«: > D. BreSlau.... 29. Jan. von Brafittr«: iD.Bonn 16. Jan. D. Durendart . . 22. Jan > D. Aachen .... 23. Jan. von Argentinien: ID. Eisenach . . . 16.Jan. >D. Hannover . . . 30. Jan. von Ostasien: s D. Prinzeß Alice. IS. Jan. von Australien: iD.Roon 18. Jan. Änderung«, Vorbehalte». > «utunstodaie» unverbindlich. nach New Bork: D. Barbarossa . . 18. Jan. D. Kronprinzessin Cecilie 21. Ja». D. Bülow 25. Jan. nach Baltimore: D. Brandenburg. 16. Jan. D. Rhein >6. Jan. D. Chemnitz.... 23. Jan. nach Philadelphia: D. Rhein 16. Jan. D. Chemnitz.... 23. Jan. «ach Galveston: D-Brandenburg. 16. Jan. nach Brasilien: D. Gießen 25. Jan. «ach Argentinien: D. Sierra Dentana 18. Jan nach Ostasten: D.Vorck 22. Jan nach Australien: D. Güttingen... 22. Jan. , Berrretung in Dresden: Fr. Bremermann, Prager Str. 49, gegenüb. Laupkbhf G. A. Ludwlg, Martenstr. 9,1. tiSWllMl- stAlimireliiiim S StMlllf. S S okMEvoevosci. lUIUIMM klAsmpIk llurcki iülzfmixl Xikststkirskmi > ckwtlrzscku ckcb ! tlssrückivunätt: / üenniiVlntiNcktm ^ /.u>>1ancl citm ^liopüiervtD 4L Irisch - römisches Bad. Einzige Anlage vieler Art. »arcvrvlvnv 22. Gleichmäßig ausstrahlende Wärme ohne Heizkörper, daher das empfehlenswerteste -Schwitzbad. 8 » virML-vLÄ. Die«' eüuH «jachchenüo^lektuxjr (jcrlfkwiptic^fmlmimn un Ketmu irm «ne Swlie iurfcciermsnn He u'oicicm unü ist ciicbe /VmvtixIilliHcjc^flopfc'm «iieknIcledulliH v c.6.KL.Lpr»err8cin in Nü.ttbenä^l.2 ^K»^6,<1ü5eü)K.?kodeoüZükf » L »r -r § 2- Le Xv i vvii^p li nie nievii s l krisekIust-Venlililtions-lieirung kllr einkomIllonkLueor, Setiulon, Lo»od>st«Io1i»l«, SII« «tc. Nucb in »Ite kkltusrr lelestt eiarudouen. Voder 2200 Xnl»g»n in völlig 1ostrenmitgI»nren<temLsf<>Ig»u»g»kI»,rt,<t»vI,KIicstge»unlI,i« ^nloge u-S-tri-d dstligu^eldottStigvenUIi-oeiiy. I-ro»p»>lt,gr»tt»v.er»nko. üeßvLkMiwt, 8v>«e>c«r S G.. sisckk. K. ». d. L. knulttsrt L. >. 1 Uneiniger kadrikant: Carl Sentner. Svpplngen. Hur Lrsits Ltrasss 12 ii. Ueber den 1 Winzerstuben kauft man von Herrichaften > wenig getragen, von 8 an, getragene V Inter u. von « .al an, 2av»t«ttn u. »anvn von 2 ^ an, Gummi mäntel u. Wetter-Pelerinen, Winterjoppen für Herren. Burschen u. Knaben, Burschen- und Kittder-Slnzüac sowie neues und getr. 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Nr. 134KN. ^vksiili Selmeillei' SMMmtur- Tie sich stets vergrößernde Zahl der Aufträge ist der beste Beweis für die Ausführung meiner Schuh- rcparatur. Eine regelrecht aus- qcführte Reparatur <Besohien) er hält die Schuhe angenehm zum Tragen und in guter Form; mindere Arbeit verdirbt beides. Ausführung tn feinerem Stil l 18, «r. 17, 8tr1«n«-n«r 8treo»n«, Ecke Schumannstratze, Illsrlrt I, »««tn»«,- Strnnav, Ecke Löwenstratze.