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iNIi Bekanntmachung. Di, am 31. Oktober r,sp. 1. November d. 3. fälligen fiädtischen Anlagen und Grundsteuern sind bei Vermeidung erecutivischer Beitreibung längsten- bis zum IS. November d. I. an di, Stadtsteucreinnahme abzusühren. Wegen d,r noch rückständigen Landrenten sieht sich d,r unterzeichnete Rath genöthigt, von heute an militärische VxecutivN b,i dm be- trcfftndm Reslantm einzulegen. Plauen, den 28. Octvber 1856. Der Rath. E. W. Gottsched. Freiwillige Subhastation. Auf den Antrag der Erben weil. Friedrich August Mädlers in Netzschkau sollen die zum Nachlasse desselben gehörigen Immobilien und zwar daS auf Foltum 160 des Grund- und Hypothrkenbuchs für Netzschkau eingetragene Drewiertelhufengut und das damit consolidirte, auf Folium 144 desselben Grund- und Hypothrkenbuchs eingetragene Feld unter Nr. 114b. des Flurbuchs v, welche Immobilien obne Berücksichtigung der Abgaben auf 3350 Thlr. tarirt worden sind, den 241. November 18S6 öffentlich, jedock freiwillig, versteigert werden. Es haben sich daher Diejenigen, welche diese Immobilien zu erstehen gesonnen sind, an gedachtem Tage Vormittags vor 12 Uhr, widrigenfalls sie zum Bieten nicht zugelassen werden, an hiesiger Gerichtsstelle anzumelden, über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen, ein Gebot zu thun und sich zu gewärtigen, daß Mit tags 12 Uhr nach Auctivnsgebrauch werde verfahren und das Grundstück dem Meistbietenden werde zugeschlagen werden. Die Bedingungen, sowie eine ungefähre Beschreibung und Würderung der gedachten Immobilien sind aus dem am Gerichtsbrete aushängenden Patente und Anhänge zu ersehen. Reichenbach, den 21. October 1856. Das Königliche Gerichts-Amt daselbst. Speck. Franke, Act. Fabrik - Verpachtung. Veränderungshalber will ich meine hierselbst eine halbe Stunde von Greiz, unmittelbar an der Reichen bacher Chaussee belegenen Fabrikgebäude, außer zwei Nebenhäusern in eimm durchaus massiven, dreistöckigen bartgedeckten Hauptgebäude bestehend, nebst dem in demselben angebrachten, im besten Stank, befindlichen Dampfzeuge, einer eben darin befindlichen Localität zur Wollfärber«, einem eingebauten Mahlgang, und der vorhandenen aushaltenden Wasserkraft nebst zugehöri gen Bauanlagen, außerdem aber, je nach Wunsch der Licitanten, mit oder ohne die im Hauptgebäude aus gestellten Kammgarnfeinspinn- und zugehörigen Vor- bereitungsmaschinen in einem deshalb auf den 22. November a. e. eingesetzten Licitationstermine an den Meistbietenden unter gewissen zuvor darin bekannt zu machenden Be dingungen verpachten. Die letzteren können Reflektanten auch vorher schon gegen Erlegung der Copialien aus der Erpedition des Regierungs-Advokaten Weidinger zu Greiz auf Verlangen schriftlich zugefertigt erhalten. Sct. Adelheid bei Greiz, den 1. November 1856. Heinrich Lockert. Schönes Wnzen- und Brodmehl, ^4 Centner 1 Thlr. 1 Ngr., verkauft Gottlob Lorenz. Bvigtländische Hailskaltilder auf das Jahr H8S7 find vorräthig und empfiehlt die Buch- druekerei von Moritz Wieprecht. Die erwarteten großen Wirthschaftsöfen mit Wasserpfann, sind angekommen. (5. I. Jmmisck. Neuen astrach. Caviar, Frankfurter Bratwürste, große Fürsten-Bricken, do. kleinere, Sarkines ä I Inn Io, Anchovis, Engl. Bloaters, Ital. Maronen empfing und empfiehlt die Wein- und Delikatessenhandlung von Ernst Miehle, sonst F. A. Schröder. Amerikanische Gnmmi-Uebcrschnhe, von bekannter, vorzüglicher Qualität, tn größter Aus wahl, empfiehlt zu herabgesetzten Preisen, uud über nimmt all, Reparaturen an Gummi-Urberschuhen und verspricht auch da di, billigsten Preise Ernst Schlag, Schuhmachermstr., in Herrn Trögels Haus, am Mühlberg,, parterre. Unterrichts Anzeige für Damen. Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich meine» Unterricht im ZNafnehmeU, Aufchneiden und Zufammeufetzen von allen Damenkleidungsstücken, sowie in allen Putzartzeiten, als: Hüte, Hauben, Ballputz, im Pressen ohne Maschine rc. bereits eröffnet habe. DaS Zuschneiden von Tamenkleidern kann in 8 bis 14 Tagen gründlich erlernt werden und ist das Honorar 3 Thaler. Da mein Aufenthalt hier nur von kurzer Dauer sein wird, so bitte ich all, dirjenigen Damen, welche noch geneigt sind, an dem Unterricht, Theil zu nehmen, sich in diesen Tagen in meiner Wohnung, Uotvl ilo poloKuo, 2. Etage, Zimmer Nr. 8. zu melden. IlUntUiRÜlv geb. Probst. einer Partie verschiedener Wvllenwaaren, Tuche, Bucks kins, um damit zu räumen, bei Wilh Friedr^ Wolf. Landwirthschaftlicher Kreisverein zu Reichenbach. Auf künftigen 18. November ». c. soll eine Hauptversammlung des hiesigen landw. Kreisvereins, Vormittags 10 Uhr im Gasthofe zum Lamm, stattfinden, wozu die geehr ten Mitglieder der dem Kreisvrrein sich angeschlosseven landw. Loralvereine und andere Freunde der Landwirth- schaft hierdurch eingeladtn werden. Reichenbach, den 8 Novbr. 1856. Das Direktorium des landw. Kreisvereins, von Mctzsch. Ginige Mädchen können das Wiebeln un er billigen Bedingungen erlernen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Ein Paar breite Webestuh!,, möglichst kurzer Bauart, werden zu kaufen gesucht. Adressen bittet man gefälligst in der Erpedition die ses Blattes abzugeben. Eine schon gebrauchte Brücken-Waage, 3—4 Ctr. Tragkraft, mit Gewicht, wird zu kaufen gesucht von F. A Fritzsche, Hammerthor. Für ein eilfjähriges Mädchen aus -guter Familie wird eine anständige Pension vom 1. Januar 1857 ab gesucht. Näheres zu erfragen in der Erp. d. Bl. Eine kinderlose Familie sucht ein Kind zur Er ziehung. Näheres bei Böttchermstr. Serckinger in Pausa. Für einen Beamten wird im ober» Stadttheile ein aus 3 bis 4 heizbaren Zimmern, einigen Kammern und sonst nöthigen Räumlichkeiten bestehendes Quar tier gesucht. Etwaige Offerten nimmt die Erped. dieses BlatteS entgegen. Ein geübtes Druckmädchen findet dauernde Beschäf tigung. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Für eine einzelne Person wird ein Stübchen zu mikthen gesucht. Auch würde dieselbe sich mit einlo- giren. Näheres in der Erp. d. Bl. WOO Thlr., 500 Thlr. unvUal 300 Thlr. sind hypothekarisch auszuleihen durch den Gcrichtsamts-Sportel-Control. Oberst. In der Lippoldsmühle bei Mühltroff ist ein brau- ncr Jagdhund, welcher ein Halsband mit schwarzem Ringe und gtlber Schnalle, sowie kurze Ruthe hat, zugelaufen. Vergangenen Sonnabend, den 1. Novbr., sind von Plauen bis T hoffen 3 Säcke, in einem davon befand sich ein Napf Sand, verloren worden. Man bittet, dieselben gegen eine Belohnung abzue.eben an Johann Christoph Dietzel in Thoffen. Meinem geehrten Collegtn, Herrn Musikdirektor Mahler, erlaub, ich mir hindurch mein,n h,rzlichst,n Dank für desskn unermüdliche und eifrige Unterstützung bei den hier ftattgehabten Opern-Aufführungtn, öffent lich auszusprechen. Möge sich Herr Mahler durch die neuliche für ihn äußerst kränkende Anfeindung in seinem mühevollen Streben nicht beirren lassen, und in der ihm gebührenden Achtung auch auswärtiger Musiker und Musikfreunde Ersatz finden. Wilh. Wetterhau, Musikdirektor. Warum ist der Arzt stets der Letzte, den man für seine ge habten Bemühungen bezahlt, während dem man zu guten Speisen und Getränken, zu Bällen und Kon zerten, zu schöner Garderobe und kur; zu Allem Geld hat, nur nicht für den Arzt, der oft Jahre lang auf Bezahlung seiner Bemühungen vergebens hofft, da er doch bei Tag sowohl als dcS Nachts dem Tempera- turwcchsel und ansteckenden Krankheiten ausgesetzt ist? O. W Mittwoch geht's nach Chrieschwitz!!! —