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- 1« - - 1« - horliche leis« Spreche» verstummt. Dabei tiefe Ruhe «üb- echt eine Stund«, wie dem Bette seiner Mau. war gewichen und da- unaufhö . „... um. Nickt ein Ton erklang, nicht einmal eine ^ . , „ «um Nachdenken geschaffen. Aber seine physischen Kräfte versagten und dann — »ei«, er ollle nicht denken. Wa» lohnt e», sich über seine Erfahrungen hinwegzuiäuschen. wo» lohnt eS. Pläne zu machen zur Abwehr de« Kummer- ober sich mit falschen Hoffnungen zu schmeicheln. Das ist alle- für den, der äußeren Lchicksalsschlägen gegenübersiedt. Aber inneren Zecuvrungen! Läßt sich - wieder aufbauen, wenn da» Fundament de- Hanse», n enn Glaube und vertrauen wankten und stürzten? Nach einigen Stunden kam Dr. Lange wieder. «Nun gehen Sie getrost in» Ge schäft. Unsere Patientin ist in den besten Händen, denn in wenigen Minuten folgt mir die Pflegerin, die absolut zuverlässig ist. Und, wie gesagt, e- hat hier keine Gefahr. Sie werden hoffentlich bei Ihrer Heimkehr alles in bester Ordnung sind«»." Die Worte klangen sehr ermutigend, außerdem, was konnte Albrecht tun, als seine Arbeiten außerhalb «ooiel als möglich beschleunigen ? Man erwartete ihn dort, von den Beschlüssen der Konferenz, zu der er ging, hing wieder anderes Wichtiges ab: seine Arbeitskraft war «in Rad in der Maschine das nicht versage» darf, soll das Ganze nicht stillsteben. So bemühte er sich, seine Gedanken allein auf seine Pflichten zu konzentrieren, auch als die Besprechungen »ich sehr in die Länge zogen und viele Stunden vergingen, ehe er frei war und nach Hause basten konnte. Was wird er s'nden ? lugte cs schon, es kommt alles besser, als inan denkt." Gerade diese beruhigenden Worte verfehlten ihre Wirkung Was war das? Warum entzog sich Tr. Lange so eilig seinen Magen'? Bereitete sich ein neues Unglück vor? Wird Elvire dem doch wohl tiefer gefühlten Gram und den vielen Aufregungen erliegen? Er bringt es kaum fertig, in Oieduld zu erwarten, was ihm von da drinnen für ein Be scheid kommt. Warum darf er sich nicht selbst überzeugen, wie es um seine grau steht'? Wie gejagt von Angst läuft er im Zimmer auf und ab. Nein, er kann sich nicht länger bezwingen, er muß wissen, was seiner Harn. Ta öffnet sich die Tür. Mit fast stockendem Atem starrt er auf die eintrUende heit seine Hände ihr hin. „Albrecht!!" in die seinen gesenkt, ihre Hände die seinen gefunden, Rur einen Augenblick. Mann tritt iie, sich besinnend, hastig zurück, der rosige schein ist vom Antlitz, der Glanz aus den Augen geschwunden: «Ich bringe die glückliche Botschaft, daß Ihnen soeben ein Sohn geboren ist!" 10- Kapitel. ^Im Garten hinter der Richterschen Villa steht ein großer Pflaumenvaum. Daß :den, ist ein verbrieftes Recht ' sause sind. Heute ist dieses Pst auf der Wiese um den Baum versaui Lochen sagt stets: «alle fünf Kinder und ich." Ihren 17 Jahren ist es unerträglich, sich wenn auch in dieser Wendung, zu den „Kindern" gezählt zu wissen, deshalb betont sie es auch bei jeder Gelegenheit, daß sie bereits feit zwei Jahren konfirmiert sei. Sic ist jetzt ,v groß wie Charlotte, aber von viel graziöierer Gestalt, und die Prophezeiung Dietrichs: „TuS gibt einmal eine Schönheit ersten Ranges." hat sich wirklich erfüllt. Hier in der Häuslichkeit hat sie insoweit längst die Stelle der älteren Schwester ein- genommen, daß sie sich ganz als „Hausmütterchen" fühlt. Ob die Geschwister sie abc'' auch als Respektsperson betrachten, könnte man bezweifeln, sieht man den kameradschaft» lichen Verkehr zwischen ihnen. Geliebt wird sie sicher noch einmal so sehr, was schon die blauen Flecke zeigen, die sie stets als einen Beweis von Friß und Hugos Zärtlichkeit an den Armen trägt, zzetzt wartet man mit dem Beginn des Vergnügens nur noch aus den >iMtscher Friedrich, der den höchsten Standpunkt auf dem Baume ginzunehmen hat, und vie'e Pause der Erivartung wird von den großen Jungen dazu benutzt, den Kleinen hier auf der Wiese unter großem Geschrei das Radschlagen zu lehren. Lva hat erst sehr eifrig mitgeholfen, dus kopfstehende Hänschen an den Beinen fest- zuhalten, nun überläßt sie iyn seinen Lehrern und geht eilig den Weg entlang, von dem man öcn Eingang zur Billa beobachten lann. „Euchen — Schön-Rotkopf," ruft Hugo in fröhlicher Erinnerung an den einstigen beständigen Zankapfel. „Du siehst ja immer nach der falschen Seite. Von hier pflegt Herr Oskar zu kommen!" Die Kinder brechen über den „samoien Witz" in e>n brüllendes Gelächter aus, während Evchen tief errötet und WLM: ist gar lei» Baby Mts verlaschest «itlachd «Dummer Iu»,e" I«at Ne dann and wi voll MB nach chm. «ich Ich« gor nicht »ach bem. soadern «acht »u. Jede- chm etwa- andere» Wichtige» zurufenv und erzählend. Evchen hing sich an seine» Arm. ^kam Charlotte nicht «st. sagte er kurz, und «» war, al» jlöge ein Wolkenschatten über chn hi«. , fragte sie dann wieder. Er nickt, und nun lachte sein Gesicht. «Da» . mekt. Sin Wurstel ist e». tro» seiner drei Monate Liegt da» da in dem Bettc, krahlt und jauchzt wie eine Alte und Älein-Alir hebt auf einem Stühlchen dabei und spielt mit dem Schwesterchen wie mit einem jungen Kätzchen." «Papa, darf ich Baby heiraten, wenn e» groß ist?" fragt Hänschen und drangt sich an Vater« -nie. «Die Hosen werde ich Tcr emnial stramm ziehen. Du Jreier-monn, wenn Du an etwa- andere» al» Dem A-B-E-Buch denken wirkt," antwortet der Vater, sich zu ihm niederbeugend. Und sofort schlinat der kleine Kerl seine Arme um Papas Hals, hebt die etwa« zu kurz, geratenen Beinchen in die Höhe und schreit vor Vergnügen v richten de» Kommerzienrat» macht. Nun ist ia auch Friedrich zur Stelle, neben , Hugo ihren Platz, denn geschüttelt muß werden, oh vis Früchte schon, sind, im Fallen aufplatzen. Der Pslaumenregen ist dt« Hauptsache. Der Vater verteidigt selbst die Rechte der iÜnder x die einen Korb voll zum Einmachen gepflückt Zentner au» der Markthalle holen. Diesen schon ungeschmälert lassen." Und auf ihren Einwand, daß die reifen Früchte sich doch nicht halten werden, meint er: «Nein halten werden sie sich nicht, das glaube ich schon. Aber auf diese Probe läßt man es hier nicht ankommen. Gönnen «sie e» ihnen nur. Wer von un» hat in seiner Kindheit nicht einmal fo aeschwelgt und hat sich — und da» ist die Hauptsache — m feinen späteren Jahren mit Entzücken jener wonnevollen Ul fülle erinnert. Ia. man heimst in der Jugend für da» ganze Leven ein. Dir Eri»ye„ ist der Sonnenschein des Alters." „Oder, um einen aktuellen vergleich zu wählen, herbstliche Pslaumenernte de» Lebens. DaS Letzte von des Sommer» Ueoersluß." sagt« mit heiterem Lächeln dir Dame. - - Auk- hm in den n finden ? so überrer itz und wie sie Ueber- erung - di? einem Nicken erwidern kann, denn, gerade wie bei ihren lungeren in ihrem Munde die dickste Pflaume, die sie hat erreichen können geht in dieser stürmischen Weise hin. dann, während dv diesem köstl'" iiierzienrat is ^ de« Garten» aus . — , . . „ da» Sie mir geliehen haoen," sagte sie. «Es ist manches sehr hübsch darin aber — Sie müssen es zugeben — in der Gesamtheit «st e» doch recht unnatürlich." «Unnatürlich?" wiederholt er sehr verwundert. „Nem, das habe lch nicht gefunden." «Nicht? Nun. Männer stehen solchen Gefühlen wohl anders gegenüber als wir," sagt sie und markiert .Männer" so ganz besonders. Dietrich hat neulich in ihrer Gegenwart Hern, Oskar Wollersdorf „mein liebr Junge" genannt, und sie sichst das Bedürfnis, ihn zu rehabilitieren, da er, nach ihrer Auffassung, unter dieser Bezeichnung doch sehr leiben mutz. «Sehen Sie." fährt sie fort «dieser ganze Gedichtband besingt das Gluck uno die Dauer der Liebe, und ich — nun gerade heraus gelagt: ich glaube daran nicht." «Sir glauben an daS Glück der Liebe nicht, Fräulein Eva?" Sie schüttelt den reizenden Kopf und schaut dabei so ernst aus den großen, schönen Augen. „Nein, ich glaube nicht daran. Ja. wenn man die Freundschaft mit Sang und Klang preist," und ein warmer Blick trifft ihn dabei, «dann stimme ich ein. die kenne ich, das ist eine beolückende Empfindung und die währt ewig, — aber " „Sie werden auch noch das Glück der Liebe kennen lernen," unterbricht er sie lebhaft, und oi» zu den Haar wurzeln erglüht sein jugendliches Antlitz in Scharlachrote. «Nein, wehrend, „Sie dürfen mir das nicht wünschen." Und wie sie sein Gesicht streift, d< ' ich das. wovon die Gedichte sprechen, betrüben/ vollstes« zu tun? Mir können «ie es sag . . ihm," sagte sie würdevoll. «Er ist sehr unglücklich, und ich würde um keinen Preis sein Unglück vergrößern." «Fräulein Eva " Seine Stimme klingt so bittend. „Nein. nein." wehrt sie ganz ängstlich, „fragen Sie nicht. Ich darf nichts sagen. Ich muß dieses Geheimnis b's an p"'n Lebensende bewahren. Auch mein Freund kann wir dabei nicht besten." tS«r§»<un, rienSta,.; nein," sagt sie ob- t. das plötzlich traurig aussieht, sagt sie erklärend: Wenn empfände, dann würde ich einen anderen furchtbar VVsronIiittiZ Vrvsäoll, ^It markt, Leks SekSssvrxaase. L'sssoi» au« woäerasw Lkoppsnstokk, xanr Litt Putter kar Unintzll-, Näclelitzll-, Liiläsr- Lollktzlrtion. Ick k»do kstr äiv IrÜdjaKrS - 8kÜ80Q äissvr 8p62ia1 - ^.btsiluvK wsivos ÜLvsss 8LV2 dssovclvrv ^ukmsrkskwksit xsviömst imä drioxs ied io xressartixer^llSALkI äie viok»edstell ms aiiok slexLvtsstsll Osnros w tooavxsdvoäor üosodwkeksriedtuox ra ösnkdar dillixstsa krsisoo. voll Lostümvll, Jacketts oto. VLvIr ^IuU88 iv vixsllSll Ateliers mltsr leoitrmx erster LrLtts. Vitts äiosdsrüxliekg xrosss Letsed»uksvstor »w ^Itwartt ru dvLedtsll.