Volltext Seite (XML)
L74 Von heute an wohne ich in dem Trögelschen Haus, vor dem Straßberger Thore und empfehle mich auch hier meinen geehrten Freunden und Abnehmern zu geneigtem Wohlwollen. Plauen, den 1. Mai 1856. Friedlich August Bablizschcck, Bäckrrmstr. Maurerhandwerk. Dienstag, den 6. Mai, Nachmittag 3 Uhr soll dir erste dies jährige Versammlung abgehalten werden, wozu einladet Plauen, den 2. Mai 1856. August Ebert, Obcrmstr. Bekanntmachung. Alle diejenigen, welche zum bevorstehenden Vogelschießen Zelte auf dem Schießanger aufbauen wollen, werden hiermit ersucht, sich behufs der Plätzeanweisung künftigen Donnerstag, den 8. d. Mts. Nachmittags 4 Uhr, im hiesigen Schießhanse gefälligst einzufinden. Plauen, den 2. Mai 1856. Das Schützendirectorium. Ferdinaud^udwig, Schützenmstr. Großes Vogelschießen. In der Pfingstwoche, und zwar vom 14. bis mit 18. Mai d. 3, wird allhier das große Vogelschießen mit dem am ersten Tage Vormittags um 9 Uhr stattfindenden festlichen Auszug abgehalten. Man macht dies hiermit nicht nur öffentlich bekannt, sondern ladet auch alle hiesige und auswärtige Freunde von Volksfesten, von geselligem Frohsinn und von Büchsenschießen mit der Versiche rung ganz ergebenst dazu ein, daß wir den geehrten Theilnehmern dieses Fest so angenehm als möglich zu machen uns bestreben werden. Plauen, den 21. April 1856. Das Schützendirectorium, Ferdinand Ludwig, amt. Schützenmstr. Grholung zu Plauen. Sonntag den 4. Mai s. e soll Tanz - Erholung gehalten werden, wozu die geehrten Mitglieder, sowie zutrittssähige Fremde ergebenst eingeladen werden. Anfang r/z8 Uhr. Die Vorsteherscbaft. Zum Felsenschlößchen morgen Sonntag Nachmittag Eoncert. Anfang 3 Uhr. Erlanger Bock morgen Vormittag unv Abend in der Restauration bei Christian Müller. ist gutes Weißbier zu haben. Wittwe Schneider am Markt. Wilhelm Teuscher Neiheschank ' Reihcschankv, Nicht zu übersehen. Sachverständige und solid, Maurergesellm könn,n, unter Bei bringung günstiger Zeugnisse über deren Wohloerhalten, bei gutem pohn dauernde Arbeit finden bei dem Maurermeister Anton Wintzer in Schneeberg. Eine durch die besten Zeugnisse gut empfohlene Wirthschafterin sucht durch Unterzeichneten baldigst anderweite (Kondition, sei ,S auf einem Rittergut oder in sonst einer bedeutenden Wirthschaft. Gustav Oette. Ein nicht zu junger Ochsenknecht wird zu miethen gesucht. Wo? ist zu erfahren bei Herrn Bäckermeister Ludwig an der Syra. 1 Stube mit Schlafkammer wird zu miethen und sogleich zu beziehen gesucht. Von wem? sagt die Erp. d. Bl. Eine freundliche Oberstube, vorn heraus, mit Stuben- und Bodenkammer, im Preu von 20 Thlr., ist zu vermiethen, zu Michaelis zu beziehen und das Nähere in der Erp. d. Bl. zu er fahren. Eine Etage im obern Steinweg ist auf Michaelis dies. 3S. zu vermiethen. Zu erfragen in der Erp. dies. Bl. Eine freundliche Stube, für eine einzelne Person, ist zu ver- miethen und sogleich zu beziehen bei Aug. Georgi. Ein freundliches Hinterstübchen ist zu vermiethen und zu Michaelis zu beziehen. Wo? sagt die Erped. d. Bl. Vom Spitalberge bis auf den Mühlberg sind am 2. Mai früh 2 Uhrengehäuse verloren worden. Man bittet um Rückgabe gegen eine Belohnung an August Rahmig, Mühlberg No. 50. Warnung. Derjenige, welcher sich im Fischwasser an der Poppenmühle aufwärts bis zum sogenannten Schaafsteg betreffen läßt, wird von den hierzu Beauftragten ohne Nachsicht gepfändet und zur Be strafung gezogen. Herold. Warnung. Tas mir zugehörige, in der Nähe de Ziegelhütte gelegene Wiesengrundstück wird von den angrenzenden Bewohnern zeither un befugter Weise zum Bleichen der Wäsche benutzt und von deren Kindern durch das Hineinlaufen und Einwerfen von Steinen ver unreinigt. Ich kann diese Beeinträchtigungen meines Eigenthumes nicht mehr länger dulden, warne deshalb Jedermann vor solchen, und werde ich Zuwiderhandelnde unnachsichtlich zur Bestrafung an zeigen. Dabei sichere ich jedem, welcher mir einen gegen diese Warnung Handelnden anzeigt, daß ich denselben gerichtlich belangen lassen kann, eine Belohnung von 10 Ngr. zu. —- Fr. August Ebert, Maurermeister. Wenn irgend etwas den tiefen Schmerz zu lindern im Stande war, welcher uns durch den am 26. April Abends 9 Uhr erfolgten plötzlichen Tod unseres theuren Rudolphs verursacht wurde, so war es die warme Theilnahme, welche uns bei diesem traurigen Ereig nis; so allgemein gezeigt wurde. Empfangen Sie Alle dafür den tiefgefühlten, innigen Dank einer trauernden Familie, deren stilles Glück wohl für lange Zeit erschüttert worden ist. Plauen, den 1. Mai 1856. Herrmann Lang.