Volltext Seite (XML)
714 Dcs Köuigl. PrcH. Kreis-Physikus vr. Koch's KrSuter-Konbons bewähren sich —" wie durch die zuverlässigsten Attestate festgestellt H vermöge ihrer reichhaltigen Bcstandtheile der vorzüglichst geeigneten Kräuter- und Pslanzensäfte bei Husten, Heiserkeit, Rauhheit im Halse, Ver- schleimung rc., indem sie in allen diesen Fällen, lindernd, reizstillend und besonders wohlthuend sie erfreuen sich daher einer immer steigenden rühmlichen Anerkennung in den weitesten Kreisen und sind auf den gut- achtlichen Antrag des Königl. Ober-Medtzinal-Ausschusses neuerdings auch von dem Königl. rischen Staats-Ministerium m privilegirt worden. Um Irrungen vorzubeugen, ist jedoch genau zu beachten, daß n vr. Koch's krystallisirte Kräuter-Bonbons nur in längliche, mit nebenstehendem Stempel versehene Original-Schachteln ü 5 und 10 Ngr. verpackt sind, und daß die selben in Plauen einzig und allein stets ächt verkauft werden bei Julius Teuscher, sowie in Reichenbach bei Louis Seyfert. Holländische Heringe empfiehlt als etwas Feines August Teuscher im untern Steinweg. »Ais««- mit vanillirtem Rahm gefüllt, empfiehlt A. Arnold. Unterzeichneter macht bekannt, daß von nun an alle Gummi schuh-Reparaturen angenommen unv schnell und pünktlich unter Garantie ausgeführt werden. Herrmann Iacob, Schuhmacher-Mstr^ Glacee-, seidene u. a. Handschuhe werden in allen Farben ohne Geruch gewaschen und schwarz, lila, gelb u. s. w. gefärbt, auch alle Appreturen auf's Beste durch Maschinennaht besorgt; dgl. werden seidene Kleider, Tücher, Bänder, Hüte in allen Farben gefärbt, gereinigt und appretirt von Joseph. Marie Merkel, Neundorfer Gasse Nr. 7, eine Treppe hoch. . Um mehreren Anfragen zu begegnen, zeige ich an, daß ich ein Lager von Filee-Franzen in Nr. 223 am untern Steinweg er richtet habe. Johanne Dietz aus Eger. Concert der Messschast „Erholung" Donnerstag, den 16. November 1854. Anfang Abend 8 Uhr. Entree für Nichtmitgl.eder 5 Ngr. Program m. I. Th-il. 1) Concertouverture von I. Rietz. 2) Arie „Hore Israel" aus dem Orator. Elias von Mendels sohn, gesungen von Fräul. Auguste Koch aus Leipzig. 3) Streichquartett kdur von L. v. Beethoven. 2 Theil. 1) Concertouverture von Calliwoda. 2) Arie aus „Stradella" von Flotow, gesungen von Fräul. Auguste Koch. 3) Concert für Cello von Servais, vorgetr. von Herrn Clemens Mahler. 4) Lieder mit Pianoforte - Begleitung, gesungen von Fräul. Auguste Koch. Plauen, den 8. Novbr. 1854. Das Direktorium. Stadttheater in Plauen. Freitag, den 10. Novbr., auf vieles Verlangen zum 2. Male: Die Waise von Lolvovd. Schauspiel in 4 Acten. A. Wolf. Frischgebrannter Weißkalk ist von heute an zu haben bei Liebner. Ein sehr guter Wiener Flügel ist zu vermiethen. Von wem? ist in der Erped. ds. Bl. zu erfahren. Das Handelsgeschäft mit weißbaumwollenen und Stickerei- Waaren, welches ich zeither unter dem Namen meines Ehemannes, des Webermeisters Friedrich August Wagner allhter, betrieben habe und nun ferner unter meinem Namen fortsetze, ist die Bedingung der Möglichkeit, mich und meinen Ehemann zu ernähren und die Kosten des Haushaltes zu bestreiten, da mein Ehemann seit einer langen Reihe von Jahren theils nicht geneigt, theils wegen Krank heit nicht fähig ist, dieser Pflicht durch eigene Thätigkeit nachzu kommen. Es erledigt sich daher die Bekanntmachung meines Ehemannes im 129. und 130. Stücke des Voigtländischen An zeigers und ich ersuche deshalb meine geehrten Kunden ganz ergebenst, sich durch selbige in ihrem mir bisher bewiesenen Ver trauen und in Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten gegen mich nicht beirren zu lassen. Plauen, den 6. November 1854. C Wagner, geborne Reißmann. Lehrlings - Gesuch. In einem lebhaften Fabrikgeschüft wird ein gesitteter Knabe als Lehrling gesucht und kann baldigst antreten. — Herr Julius Pöschmann in Plauen wird die Güte haben, Offerten entgegenzunehmen. Capital-Gesuch. Gegen gute hypothekarische Sicherheit wiro ein Capital von 4000 — 7500 Thlr. gesucht. Wo? erfährt man in der Erpedition dieses Blattes. Am Sonntag Abend ist im deutschen Hause ein Gummischuh ab handen gekommen. Man bittet, denselben in der Erp. d. Bl. abzugeben Die am Montage stattgefundene Ausführung des Birch- Pfeifferschen Charakter-Gemäldes: „die Waise aus Lowood," gewährte gewiß jedem gebildeten Besucher einen wahren, einen hohen Genuß. Kann man diese Vorstellung im Allgemeinen als eine wohlgelungene bezeichnen, so verdienen insbesondere die Leistungen der Gästin, Frau Scharff aus Liegnitz (Jane Eyre) und des Herrn Leichsenring (Lord Rochester) in jeder Beziehung die vollste Aner kennung. Dem Vernehmen nach ist es Herrn Wolf gelungen, Frau Scharff, die schon bei ihrem ersten Auftreten die Gunst des Publikums in hohem Grade sich gesichert hat, für die Stelle des vor der Hand von der Bühne geschiedenen Fr. Nötel zu gewinnen, eine Wahl, für welche wir der Direction nur zum Danke verpflichtet sein können. Möge man denselben durch rege Theilnahme bethä- tigen! Eine Wiederholung des oben genannten Stückes dürste nochmals ein volles Haus versprechen. —r —r. Herzlichen innigsten Dank. Plauen, am 8. November 1854. Häntzschel und Fran.