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»M»<: m Lr«»d«r. -»serate X« avgtnomuitv: . biS ALendS 6, ^..LoavtaaS: diSMtttagS?2Uhr Marieustr.l»; . in Neustadt: bi» Abends 5 Uhr Bachbruckerri A>» Iob.Päßler. »r.Klostergassea. Auflager X»»«00Erempl. Druck und Sigenthum der Herausgeber: Ltepsch Neichardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur: Julius Nktchardt «lertelt. S»V» «ei ««tt-abüchoz. Arft»»g Durch dieP^i vi«rtr1tHri.»Ngr« Einzel« Nu«»VI 1«gr. AuseratttlMistr Ntrdt»*«l»«iui> gtspÄt»«, Leiter 1»/, SiWr. Unter „«inächendt^ die Artl« S »«». Hßltkjl»eietzi» von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinza-km»» «kTItzVtzllttztztztzNk ^tzNtztzvNkktztz auf. 10 Silben kosten I Vs Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Firma anweisen. Exp. b.Lrebd.NaeWt. Nr. 7S. Sievenzehnter Jahrgang. MA-d°-w-- T-k«sor urMsch. Dresden, Dienstag» IS. März 187A Dresden, den 19. März. — Der Localsteuereinnehmer Johann Gottlob Zeidler in Großdittmannsdorf hat die zumVcrdicnstorden gehörige Medaille tzr Silber erhalten. — In der Ersten Kammer wurden gestern ebenfalls 4 Mil lionen Thaler zur Erbauung der Eisenbahnlinie Pirna - Dürr- Hennersdorf-Kleinwolmsdorf bewilligt. Derselben Kammer liegt ein von Sr. K. Hoheit dem Kronprinzen erstatteter Bericht über den Bauetat vor, welcher sich in der Hauptsache den Bezifferun gen der Zweiten Kammer anschließr (auch wegen der Erhöhung der Schneeauswerfelöhne), und gleichmäßige Behandlung cinge- laufener Petitionen wegen Erbauung von Chausseen, d. h. die selben der Regierung zur Kenntnißnahme zu übergeben, ver langt.— Die zweite Kammer berieth die revidirte Städtordnung und stellte hierbei fest, daß nur Diejenigen das Bürgerrecht er langen können, welche mindestens 20 Ngr. Gewerbe- und Per sonalsteuer zahlen. Hr.Staatsminister v.Nostitz-Wallwitz bedauerte, .daß diese wichtigste Frage der ganzen Städteordnung vor fast leeren Tribünen und auch vor sehr gelichteten Bänken verhandelt würde; er hielt sowohl gegenüber dem Majoritäts- wie Minoritätsvor- fchlage den Census von 1 Thlr. aufrecht, der dazu beitragen werde, die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten in den Hän den patriotischer und besonnener Männer zu belassen und sie un- abhängigzu erhalten von der Parteileidenschaft derjenigen Masten, die den Winken fanatischer Agitatoren folgten. Der Minister er klärte hierbei, er habe gegen die einzelnen Persönlichkeiten der Socialisten nichts; auch der Socialist habe das Recht, mit seiner Ansicht gehört zu werden, sobald er, um seine Ueberzeugung zur Geltung zu bringen, nur gesetzliche Mittel anwende. Er halte es auch sogar für wünschenswerth, wenn einzelne Socialisten in die Gemeindevertretungen Eingang fänden, schon um die Gemeinden jederzeit zu erinnern, daß eine sociale Frage besteht und daß cs die Aufgabe jedes patriotischen Mannes ist, sich mit den Mitteln zu beschäftigen, ihr zu begegnen. Er bitte ober, sich zu vcrgcgeil- wärtigen, daß, wenn die Masten das Uebergewicht in den Ge meindevertretungen erlangen, dann eine freie Gemeinde nicht möglich ist. Letztere wolle der Rcgierungsvorschlag. Möge man ihm hierfür ein besseres Mittel als den 1 Thaler Ecnsus, der niedriger sei, als der in Preußen, angeben, wenn man eines habe. — ES wird Manchem, der die italienische Opcrnvorstel- lung am Sonnabend hier besuchte, von Interesse sein zu erfahren, daß der an der Seite unserer Frau Kronprinzessin sitzende Prinz von Hohenzollern Derjenige war, dem einst die verhängnißvolle spanische Krone angeboten wurde, welche er zwar ausschlug, die aber doch gleich dem Erisapfel einen fürchterlichen Brand ent zündete und die indirekte Ursache zu dem für uns so glorreich beendeten deutsch-französischen Kriege 1870/71 wurde. — Aus dem Programm des hiesigen Gymnasiums zum heiligen Kreuz ersehen wir, daß, nachdem der Baledictions-Actus bereits am gestrigen Tage statlgefunden, die öffentlichen Prüfun gen der Elasten am 19., 20. und 21. März abgchalten werden. Ebenso haben die Schillerprüfungen an den vereinigtenLehr und Erziehungsanstalten des Direktor Or. Hölbe mit gestern begon nen uird werden heute und morgen fortgesetzt, denen sich alsdann Freitag, den 22., ein festlicher Schluß-Rcdc-Actus, zugleich zur Feier des Geburtsfestes Sr Majestät des Kaisers von Deutsch land anschließen wird. Ebenso werden den 20. und 21. dieses die öffentlichen Examina an der 1. (Neuffädter-) Realschule stattfinden, welche gleichfalls Freitag Nachmittag von 3—5 Uhr mit einem Valedictions- und Rede-Actus schließen. Die Prü fungen an der Lehr- und Erziehungs-Anstalt von Director E. Kaden nahmen auch mit heute ihren Anfang, werden morgen fortgesetzt und enden mit Donnerstag den 21. März. — Die morgen in unserm Hofthearer in Scene gehende zweiactige Posse: „Der Arzt wider Willen" von Moliöre ist. durchaus als eine solche zu betrachten und nicht mit einem der feingegliederten Lustspiele des Dichters zu verwechseln. Moliöre soll twef« Posse schon geschrieben haben, als er im Anfang seiner theatralischen Laufbahn bei einsr Gesellschaft engagirt war, welche dm Namen troupa äe, anmeäiev, führte und auf demMmatrs »a xotit Lourbou zu Paris spielte. Die Hauptrollen befinden sich morgen in den Händen der Herren Dcstoir und Jaffa. — Ein sehr werthvolles Medaillon in massivem, glatten Golde, mit einem viereckigen Rubin in der Mitte, welcher von einem aus kleinen Diamanten bestehenden Pfeil durchkreuzt wird, ist am vergangenen Sonnabend im Theater oder bei dem Aus steigen der Verlustträgerin aus dem Wagen am Theater verloren morden. Es wird eine Belohnung von 10 Thalcrn für Wieder- brmgung deS Medaillons zugesichert. — Bor einigen Wochen sind in einem hiesigen Klempner- «schäste diverse Lampenglocken und Lampen-Glascylinder und Lampenballons unter Umständen zum Verkauf gebracht und da selbst zurückgelasten wordm, die vcrmuthm lassen, daß ihr Ver käufer sie nuht redlich erworben hat. — Die alte schöne Sitte, vrewaiste Eonfirmanden beiderlei Geschlechts zu kleiden, wurde auch diesmal wieder in der Loge „zum goldenen Apfel" am vergangenen Sonntag ausgeübt. Im Ganzen hatte man 16 Knaben und 20 Mädchen ausgewühlt um dieser Gaben theilhaftig zu werden. Die in reicher Zahl er schienenen Gäste begrüßte der jetzige Meister vom Stuhl, Hofrath I>. Pabst in begeisterten Worten und wendete dann seine An sprache den Confirmanden zu, welche einen vollständigen Anzug, so wie auch ein Gesangbuch empfingen. Quartettgesang durch treffliche Sänger, so wie ein allgemeiner Gesang verliehen dem schönen Akt eine besondere Weihe. — Professor Baumgarten aus Rostock, der bekannt lich 1898 mit Kraft gegen die Vergewaltigung der rnecklenburgi fchen Kirche durch den damaligen Ober-Äirchcnralh Äliesath auf trat und in Folge dessen wegen Ketzerei und staatsgefährlicher Grundsätze abgesetzt wurde, hält Donnerstag den 21. März in Meinhold's Saal auf Einladung des hiesigen Prote- stantenvcreins einen öffentlichen Vortrag über kirchliche Union der Zukunft. — Vorgestern Abend begann Professor Stengel im Ge wandhaussaal seine Vorstellungen. Er zeigte eine bedeutende Fertigkeit und brachte mehrere Nummern, die in ihrer Composi- tion ebenso überraschend als — wenigstens für uns — neu waren. Er bedient sich selten eines Apparates und verläßt sich nur auf die Geschwindigkeit seiner Finger, die ihn aber nie ver lassen; denn obwohl wir mit aller Aufmerksamkeit auf diese sahen, haben wir doch nicht gesehen, wohin die Gegenstände kamen, die er aller Augenblicke durch die Finger gleiten ließ. Wie alle diese Künstler unterhält er sich fortwährend mit dem Publikum und ist dabei nicht ohne Humor. Schließlich gab er noch eine Probe in der Bauchrcdnerkunst. — Vorgestern Nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr gerieth in einer, in einem Hofraume der großen Ziegelstraße gelegenen Tischler-Werkstatt ein Haufen Hobelspähne rc. auf noch nicht er mittelte Weise in Brand. Obwohl das Feuer bald bemerkt und gelöscht wurde, so sollen doch verschiedene, thcils fertige, theils in Arbeit begriffene Möbelstücke angekohlt, und dadurch dem Ge schäftsinhaber ein nicht unbedeutender Schaden zugefügt wor den fei«. — Eine eigenthümliche Fuhre bewegte sich gestern gegen Abend in die Schlucht, so da „an der Mauer" genannt wird. Auf der Seestraße hatte nämlich ein Droschkenkutscher das Pech, von seiner Droschke ein Vorderrad zu verlieren, ohne daß aber dadurch denJnsassen, die natiirlich sofort ausstiegen, einMalheur passirt wäre. Trotz aller Bemühung gelang es aber nicht, das dienstunwillige Rad wieder an seine,: Platz zu bringen und so mußte die Droschke wie ein gichtbrüchiger Patient mit dem Zip perlein langsam weiter geschleppt werden und merkwürdig! — es ging auch! — Vorgestern bettelten zwei Strolche im Pestalozzistift, wurden aber abgcwiescn, kehrten jedoch, nachdem sie beim Gärt ner eine Gabe empfangen, in das Hauptgebäude zurück, schlichen in die Schlafstube des Inspektors und stahlen dort, während das Personal und die Zöglinge bei Tische waren, verschiedene Sachen. Doch wurden sie beim Weggange bemerkt und einer der Strolche in der Nähe der Centralwaschanstalt vom Aufseher Zülchner er griffen und trotz seines heftigen Widerstandes in die Anstalt zu rückgebracht, dort aber der Polizei übergeben, welche einen alten Bekannten zu finden schien. — Gestern Mittag ist auf der Falkenstraßc in der Nähe des Bahnüberganges wieder einmal durch das Scheuen zweier einem Bretwagen vorgespannten Pferde eine arge Verwüstung angcrichtet morden. Die dort befindlich gewesene Gaslaterne liegt, gleichwie der Wagen, zertrümmert da und die durchgegan genen Pferde konnten erst im Poppitz wieder aufgefangen wer den. Ein weiteres Malheur ist zum Glück nicht zu beklagen. — Wie wir hören, gehen zwei hiesige größere Etablisse ments, die Fabrik der Herren Jordan und Timäus, sowie das Hotel Bellevue in nächster Zeit der Umwandlung in Aktiengesell schaften entgegen. Der Kaufpreis soll sich bei beiden Etablisse ments nur nach halben und ganzen Millionen berechnen. — In den jüngst vergangenen Tagen wurden aus einer in der Antonstadt gelegenen Wohnung zwei Röcke gestohlen und von dem Diebe alsbald bei einem ebendaselbst wohnendenHändlcr verkauft. Als die hiervon in Kcnntniß gesetzte Polizei den Käu fer der Dicbftahlsobjecte ermittelte und die Röcke in Beschlag nahm, fand sich in einem derselben eine Taschenuhr vor, die dem Eigentümer der Röcke ebenfalls mit gestohlen worden, aber we der von diesem vermißt noch von dem Diebe oder Käufer der Röcke bemerkt worden war. — Subhastationen. Morgen werden subhastirt: in Werdau, Herrmann Bernstein's Haus, 1900 Thlr. taxirt; in Freibcrg, Friedrich Hanisch'S Haus und Gartengrundstück in Langhennersdorf, 395 Thlr. taxirt; in Hartha, Emilie vcrehcl. Korbmacher Drechöler's Haus in Langenau. — Beim Dorfe Briehnitz wurde gestern Vormittag von einigen Anglern der Leichnam einer gut gekleideten Dame, dm»», Alter sich höchstens auf 20 Jahre bezifferte, aus dem Elbprom» gezogen. Die Leiche wurde durch die OrtSgerichte ausgehoben' und auf einer Tragbahre nach dem dortigen Friedhöfe gebracht. Augenzeugen, die die Entseelte gesehen, wollen eine hier waA? hafte Schauspielerin in derselben erkannt haben. — r. In Dohna fand den 14. März vormittag N Utz» die Generalversammlung der Actlen-Papter* sabrik zu Köttewitz im dasigen Gasthofe zum Hirsch unter dem Vorsitz dcö Director Brsmme bei BetheÜigung von ly Actio,lären mit 282 Slctien, statt. Nachdem vom Vor sitzenden die Beweisstücke vorgelegt waren, wurde durch By. schlußsassung der Generalversammlung festgestcllt, daß da- um» llxx» Stück Slctien a 100 Thlr. erhöhte Actlencapital voll ständig gezeichnet und 20 Procent daraus eingezahlt worden sind. Die vom Handelsgerichte verlangten Abänderungen deck Statuts wurden einstimmig - genehmigt. — Die am 1s. hier im Saale der Corporation der Kaufmannschaft unter Vorsitz des Director Krimpe abegehaltene ordentliche General versammlung der Actien - Bierbrauerei zu» Felsenkeller, über deren GeschäitSergebniste bereit- be richtet worden ist, war von 29 Actionären mit 882 Aktie» und 208 Stimmen besucht. Der Vorsitzende dachte tu ehren der Slnerkennung des vor wenig Tagen verstorbenen Vorsitzen den dcS Direktoriums, Advokat Julius Tischer, besten Energie» Geschick und »Ausdauer es in 14 jähriger Thätigkelt gelungen war, die Gesellschaft aus bedrängter Lage in die heunge glänzende zu bringen, und gaben die Anwesenden ihr Etn- verstänonlß durch Erbeben von ihren Sitzen zu erkennen. «Anstimmig warb der Rechnungsabschluß und die vom 18. d. an ausznzahlende Dividende von 23 Procent genehmigt. An Stelle des verstorbenen Amtöinspectors Kllngcr hatte der 'Ausschuß den Geh. Regierungsrath Schneider coovttrt. — Unter Betheiligung von 65 Actionären mit S04 Stimmen fand Sonnabend den 16. März Nachmittags 4 Uhr die von Herrn Adv. Ed. Lengnick geleitete diesjährige ordentliche Generalversammlung dcrActien-Bterbraue- rei zum Feldschlößchen im Saale der GesellschaftS- rcstauration statt. Die Gegenstände der Tagesordnung, Ge schäftsbericht und Rechnungsabschluß pro 1810/71 und bist Mittbcilung dcö AuisichtsrathS über Revision der Rechnungs abschlüsse pro 1869—70 wurden glatt und ohne Debatte er ledigt und den Verwaltungsorganen einstimmig Decharge er- tbcilt. Bei den ErgänzunaSwahlen sür den Aufsichtsrath wur den die ausscheidentcn Mitglieder desselben: Partlculier A. Linncmann und Director G. A. Müller mit 761. bez. 740 Stim men wiedergewählt, und nahmen diese dieWahl bankend an. Den Schluß bildete die notarielle Ausloosung von 22 Stück Obliga tionen der Gesellschaft. — Im Saale der hiesigen Handelsinnung wurde Sonnabend den 16. März, Vormittags 10 Uhr unter dem Vorsitz des Adv. 0r. zur. G. Lehmann die siebente ordentliche Generalversammlung der Elb dampfschiff- fahrtS-Gesellschaft in Anwesenheit von 25 Aktionäre» mit 371 Aktien und 78 Stimmen abgehalten. Die beiden ersten Gegenstände der Tagesordnung, Geschäftsbericht und Bilanz pro 1871, sowie der Bericht der Revisionskommission über Justlsicatlon des Rechnungswertes pro 1871 wurden ohne Debatte erledigt, dagegen ries die Beschlußfassung über die vom Verwalt!»,gSratb vorgeschlagene Dividende von 20Proc. eine lange Debatte hervor, da ein Gegenantrag eines Actio- närs aus 25 Proc. vorlag, nach dessen Ablehnung die Ver- thcilung einer Dividende von 20 Proc. einstimmig beschlosten wurde. Bei der ErgänzungSwahl eines VerwaltungSrathS- mitgllcdeS wurde der statutenmäßig ausscheidende Adv. vr. für. G. Lehmann sasi einstimmig und ebenfalls von Seidlttz I)r. Küchenmeister und Treibs als Mitglieder der Revisions kommission wicdcrgewählt. — Die Acticn dcö Sächsischen Bankvereins erfreuen sich nicht allein an den ZeichnungSstcllen einer lebhaften Nach frage. so daß man einer bedeutenden Reduktion der gezeichneten Beträge wird gewärtig sein müssen, sondern wurden auch au der gestrigen Börse bc> lebhaftem Geschäft bis 110-'» bezahlt. Wir börcn, daß die früher von der Sachs. Bank innegchabten Localitätcn sür den neuen Bankverein ermiethet sein sollen und daß wegen Besetzung der Dircctorialstellen Unterhand lungen i», Gange sind, welche sich nicht allein der günstigsten Bcurtbcilung erfreuen, sondern auf die Erfolge der Bank ge wiß von wichtigem Einfluß sein werdcn.W — Jabrzchnte hindurch hat die Holländische Matschappy durch ibr Monopol den größten Theil tcS Contlnental-Handels bcbcrrscht lind die reichen Handelsherren Amsterdams haben von diesen, Monopol auch reichlichen Nutzen gezogen und Rcichtbümer aus Reichlhümcr aufgebäuft. I» unserer Zelt des Affociationöwcicnö wird diesen, Monopol durch die entstehen» den Handelsbanken eine Concurrenz eröffnet, die dem Handel ganz neue Bahnen anweisen und auch dem einheimischen Kapitale die Bcwciligung an der allgemeinen HantelSbeweg- nng gestatten. In dieser Beziehung können wir nicht genug hcrvorhcben, daß auch das industricreiche Sachsen nicht Zurück bleiben und durch die Gründung der Dresdner Han delsbank an rem Weltverkehre hervorragenden Antheil nehmen will. — Qeffentlichc Gerichtssitzung am 11. März. Zwei der für heute angesehten EinspruchSverhandlungStrnnin«, von denen der eine jedoch nicht am schwarzen Brete angckündigt war, und der andere in Privatklagsachcn Amna Marim Müller- wider August Schreiter hier stattfindcn sollte, hatten beide ihreEr- ledigung gefunden. — Der Laufbursche in dem im hiesigen Elb- gäßchcn gelegenen Gasthofe „Ehurfürstens Hof" Wenzel ThomS befand sich an, Abend des 22. August 1870 im Circu- Renz. Staunenden Auges betrachtete er da die reizenden Reiterinnen» die herrlichen Rosse, die lustigen Clowns und hatte keine Ahnung was unterdessen daheim in seiner Stube vorging; wenn eres