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526 ge- an zu Möschwitz beabsichtigt auf der ihm zugehörigen Wiescnparzelle Nr. 599 des Flurbuchs für Möschwitz Plauen eingetragen worden, daß die Firma Frau Grnesiine vcrw. Scharrnbeck, geb. Heyer, hat 24. den hiesigen Pcntontrain des pommerschen Pionnier-Bataillons ergangenen Be nachrichtigung zur Marschbereitschaft ist gestern die Marschordre gefolgt. Der selbe wird heute per Bahn nach Schleswig befördert werden. übergegangen ist. Plauen, am 27. Juni 1864. Herr Rittergutsbesitzer Friedrich Herrmann Ketzel eine Ziegelei zu errichten. Nach Vorschrift tz. 26 des Gewerbegesetzes vom Georg Scharrnbeck in Plauen nach dem Ableben ihres bisherigen Inhabers Herrn Georg Christian Scharrnbeck auf Königliches Handelsgericht im Bezirksgericht. Ludwig. heraus den Widerstand zu finden, wenn ihr innerstes Leben in Gefahr geräth, erstickt zu werden. Universalmonarchien und europäische Inquisitionen sind nicht mehr zu befürchten. Die Rücksicht auf Englands Liberalismus kann uns nicht bewegen, Englands Anmaßungen und Uebergriffe zu ertragen. Man hört, daß für den Fall, daß die Feindseligkeiten demnächst wieder beginnen sollten, der Krieg also leicht sich weiter auSdehnen könnte, die Mo- netem Gerichtsamte anzubringen, indem außerdem dieselben sür ausgeschlossen zu achten sind. Plauen, den 25. Juni 1864. Zufolge Anzeige vom 16., Zeugnisses vom 20. und Erklärung vom 21. Juni 1864 ist heute auf Fol. 149 des Handelsregisters für die Stadt Neueste Nachrichten London, 25. Juni. Das Resultat der heutigen Conferenz-Sitzung war, daß die Conferen; auseinander gegangen ist und demnach der Krieg mit Däne mark morgen früh wieder beginnt. London, 26. Juni. Ter Schluß der Conferen; hat mit gegenseitiger Unterzeichnung des Protokolls siattgefunden. Mehrere Bevollmächtigte werden Montag abreisen. Man versichert, die Ministererklärungen in der MontagS- sitzung des Parlaments werden friedlich lauten. Dienstag soll ein Torymeeting zu endgilriger Entschließung über die Haltung den Ministern gegenüber statt- sindcn. Englands Bethciligung am Kriege gilt für höchst unwahrscheinlich. Der Spen. Ztg. wird aus Wien telezraphirt, daß infolge der Karlsbader Besprechungen Preußen mit Oesterreichs Zustimmung beim Bundestage die Kriegs erklärung gegen Dänemark beantragen werde. (Diese und die folgende Nach richt, wenn sie sich bestätigen, sind von entscheidender Wichtigkeit. D. N.) Wien, 24. Juni. In Karlsbad scheint Angesichts des kaum vermeidlichen Wiederausbruchs dec Feindseligkeiten das Band zwischen Oesterreich und Preußen neu gekräftigt und die gegenseitige Verpflichtung erneuert worden zu sein, nur gemeinsam zu handeln, bis Dänemark zur Annahme des Friedens gezwungen fein wird. Im Uebrigen wird von Oesterreich wie' von Preußen nunmehr aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine förmliche Betheiligung des Bundes an dem neuen Feldzuge hingewirkt werden, während Oesterreich nicht abgeneigt scheint, zu begünstigen, daß die Hcrzogthümer in -legaler Weise selbst die Initiative zur Lösung der dynastischen Frage ergreifen. Königliche G e r i ch t s a m t. Damm. Frankfurt a. M., 23. Juni, Nachmittag. In der heutigen Sitzung des Bundestages hat Oldenburg seine Ansprüche auf die Elbherzogthümer an gemeldet und gegen die Ansprüche des Erbprinzen von Augustenburg entschieden Verwahrung eingelegt; zugleich legte es die vom Kaiser von Rußland unter- zeichnte Verzichtsurkunde vor. Diese Erklärungen wurden dem betreffenden Ausschüsse überwiesen. Ichlekmig-Holstein. Berlin, 24. Juni. Die „N. A. Z." sagt: Der Altonaer Merkur sieht sich ermächtigt, zu erklären, daß der Erbprinz von Augustenburg die bekannte, von der „N. Pc. Ztg." mitgetheilte Aeußerung in Betreff Preußens nicht gethan habe. Wir sind dagegen ermächtigt, zu erklären, daß der Erbprinz allerdings jene Aeußerung gemacht und es für ihn und seine Sache ^ssir erklärt hat, wenn Preußen sich in die schleswig-holsteinsche Sache gar nicht gemischt hätte. Heide, 24. Juni. Bei dem gestern im Landfchaftshause stattzehabten Banket sagte Herzog Friedrich: Er freue sich, der erste deutsche Fürst Schles wig-Holsteins zu sein; er werde in Zukunft keinen partikularistischen Interessen huldigen. Fürst und Volk von Schleswig-Holstein seien bereit, ihren Befreiern alle Opfer zu bringen, die zum Heile Deutschlands gereichen. London, 25. Juni. Der dänische Gesandte hat gestern dem Grafen Russell officiell angezeigt, daß bei Wiedereröffnung der Feindseligkeiten die Blo- kirung der Häfen von Swinemünde, Wolgast, Greifswalde, Stralsund, Barth, Danzig und Pillau, sowie die der Elbherzogthümer sofort wieder beginnt; ncu- bilisirung eines Theils des zweiten (pommerschen) Armeecorps in Aussicht nommen sei. Die erste (Pontonier-) Comp. des Pionnier-Bat. Nr. 5 in Glogau am 24. Befehl zum Abmarsche zur mobilen Armee erhalten und wird am Abends per Extrazug nach Hamburg befördert werden. AuS Stettin vom 24. meldet die „N. St. Ztg.": Der vorgestern 15. October 1861 wird dies bekannt gemacht und Jedermann aufgefordert, etwaige, nicht auf Privat rechtstiteln beruhende Einsprüche gegen das Unternehmen innerhalb vier Wochen vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet bei unterzeich- trale, nach genannten Häfen steuernde Fahrzeuge werden abgewarnt, den auS- laufenden wird eine Frist gegönnt werden. London, 25. Juni. Wie verlautet, werten die deutschen Großmächte in der heutigen Conferenzsitzung sich noch bereit erklären, auf Grund der von den selben vorgeschlagenen DemarcationSlinie zu unterhandeln und einen zweimonat lichen Waffenstillstand zu schließen. Wenn Dänemark auf diese Bedingungen eingeht, dürfte die Erhaltung des Friedens noch möglich sein. Kopenhagen, 23. Juni. Die heutige „Berlingske Tidende" sagt, daß der auf Sonnabend den 25. d. anbcraumten Sitzung der Conferen; keine be stimmten Verhandlungszegenstände vorliegen, und daß daher der Krieg wahr scheinlich am 27. wieder anfanzen werde. Nach derselben Zeitung ist der Finanzminister durch ein vorläufiges Gesetz ermächtigt worden, die schwebende Staatsschuld um 6 Millionen zu vermehren. Künftigen IS. Juli ds. IS. soll die Jagd auf Fasendorfer Revier unter den im Termine noch näher bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich im Wege des Meistgebotes im Gasthofe zum Sächsisch-Bayerischen Hofe zu Mehltheuer auf 6 Jahre, vom 1. September 1864 ab, verpachtet werden. Pachtlustige haben sich Mittags 12 Uhr 15 Minuten in gedachtem Gasthofe emzusinden und des Weiteren gewärtig zu sein. Königliches GerichtSamt Pausa, den 13. Juni 1864. Schönberg. Ter im Bezirksarmenhause zu Altensalz als Pcnsionair untergebrachte, nachstehend signalisirte Christian Friedrich Gunold aus Demeusel hat sich am 20. dS. Mts. heimlich von seinem Arbeitsplätze entfernt und ist bis jetzt noch nicht wieder erlangt worden, weshalb man bittet, Gunold'n im Betretungsfalle festzunehmen und unmittelbar in das Bezirksarmenhauö zu Altensalz wieder einzuliefern, hiervon aber Nachricht anher zu ertheilen. Pausa, den 25. Juni 1864. . König l. Geri chtsamtdaselb ft. Schönberg. Signalement Gunold Größe: 75", Statur: lang und stark, Gesichtsform: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Augen: braun, Augenbraunen: braun, Nase: groß, Mund: proportionirt, Kinn: oval, Zähne: vollständig. Besondere Kennzeichen: angehende Glatze. Gunold war bekleidet mit Lödcljacke, schwarzen Tuchhosen, rindsledernen Stiefeln, blauer Schürze, schwarzer Tuchweste, leinenem Hemde und grauem Filzhute, in allen seinen Bekleidungsstücken ist Nr. 137, theils roth, theils schwarz, eingezeichnet.