Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 15.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190312159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19031215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19031215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22, 27-28 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-15
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1903
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 mct de« AuSlaude. Wenn Herr Bebel fast, was er hier äußere, >md« qar nicht solch, Bedeutung t« Auslande so unterschätzt er doch de« Bedeutung de» Reichstages und dessen, was hier «- ivrochen wirkt Herr Bebel mein»e, der Dresdner " ftr M. keine Partei ein Jungbrunnen gew vtt». Ich denke wir sind hier alle darin einig, dag Dresden riesige Mohrenwäsche war. nur daß niemand weih«, an» d Mohrenwäsche beran-gekvmmrn ist iGroße Heiterkeit.) Avt Bebel zu der Frage de» Programms der Sozialdemokratie u ging, glaubte ich. nun »ei der grecke Moment gekommen, nun falle der «chleirr von dem verdrillte» Btid«. Wir haben aber von ihm wieder nur gekört eine wüste Kritik, nur b auen Dunst Der sozial demokratische Staat wurde ein riesige- Zuchthaus ietn. worin es niemand ouSboltrn könnte. Niemand wiirde in ihm ein» freie Wahl seiner Arbeitsstätte haben, niemand soll medr besitzen diir fen. al» ein anderer, ohne Riickncht aut leine persönlichen Lerstnn gen. Ein solcher Zustand ist nur möglich, wenn, wie ich lag»«, die Menschheit ans Engeln besteht. Daß Herr Bebel sich nicht zu de» Engeln rechnen will, begreife ich. Ich nehme aber keine« Anitand. zu erklären, daß eln Beamter nicht Sozialdemokrat lein darf. Jeder Beamte hak den Treueid geleistet. Jeder Sozial demokrat bekennt sich zum Repudlrkanismu-. Jeder Beamte der sich zur Sozialdemokratie rechnet, bricht den Eid. Wer Beamter bleibt mit sozialdemokratischen Anicbauuimen. macht sich des Meineids und de« Treudrucks schuldig. Das werden wir nicht dulden. Ihre positiven Leistungen, wo sind sie? Ich sehe nichts als fortgesetzte wüste Kritik, fortgesetzten Appell an die niedrigsten Instinkte, an die schlechtesten Le>ven>chaften. ich >ehe nur das Hehlen aller der Eigenichasten, die wir als wahr- tiaft gut deutsche kernen: Schamgefühl. Ehrerbietung. Ich sehe nur geistlose, ruchlose, das vlemut vertrocknende Agitation, die wie ein heißer Samum, ein entnervender Sirokko über die deut ichen Länder hinweggeht. lLebhafter Beifall während all dieser Ausführungen.» Bebels Anklagen sind unl>egründet und innerlich unwahr. Er will die heutigen konstitutionellen Zustände be seitigen. um uns in seinen Absolutismus hineinzusühren. lieber dem Lager der Sozialdemokratie weht nickt die Hahne der wahren Freiheit, sondern die Hahne der ärglten Heuchelei, die jemals da- gewese» ist. Die Diktatur des Proletariats ist die Diktatur der >ilubredner und Literalen. Diese Diktatur hat jetzt in Dresden ihr skruoviges Hauet erhoben, wie wir dies in Hrankreich gesehen haben 1797 und lS71. Auf meine Ehre und Gewissen, sage ich: Ich lasse mich lieber reg ere» von e.nem ehrwürdigen Monarchen, als von Demagogen, die das Volk umschioänzeln, um sich zur Macht zu bringen. Der vor wenigen Tagen dabingelchiedene Spencer hat erklärt als Ergebnis seiner langjährige» Ersahrungen: Wenn die sozialdemokratische Weltanschauung zur Macht käme, wäre das der härteste Schlag für die menschliche Kultur, der uns ,emals bisher aetrofsen. Käme aber d e sozialdemokratische An schauung wirklich zur Macht, >o würde sie sehr bald ersetzt norden durch die Militärdiktatur. Ich glaube nicht, daß die Sozialdemo kratie überhaupt jemals triumphieren wird. Ich bin überzeugt, der geiunde Sinn, die Vaterlandsliebe aller anderen Parteien, die Einsicht und die Entschlossenheit der Krone und ihrer Rat geber werden ein derartiges Unheil von uns abwehren. Wenn aber doch dieses Unheil eintrete» sollte, so wird sicherlich auch eintreken. was Spencer gesagt: Es wird 'ehr bald das Söbel- esgimenk emtrelen. und dann auch noch vernichten, was de mo dernen Barbaren übrig gelassen haben. Wenn wir aber Einsicht und Entschlossenheit bewahren, aber auch nur dann, werden wir sie Entwicklung im Deutschen Reiche in ruhigere Bahnen leiten. »Beifall.» — Kriegsmimster v. Einem weiidet sich gegen die Aussührungen Richters über die Erklnsivität im Heere, im Offi ziersrande. Brächte mir .Hen Richter seinen Sohn, so wiirde ich ihn mit Bergungen nehmen. ^Stürmische Heiterkeit.» Alle Bürger, sofern sie nur patriotirch gesinnt, seien im Tffizierstande vorlianden Der Legende von der Exklusivität müsse er entschieden entaegen- lreten Die Mißhandlungen in der Armee habe er neulich in entschiedenster Weile gemipbilligt. Diese Mißhandlungen müßten unter allen Umständen apfhören. Drppolde brauchten wir nicht in der Armee Er hosse, daß es keinen zweiten Bilse geben werde, der io etwas schreibe als Offizier und an die Teste ntlichkeit bringe Wek war denn Bilse ? Ein Leutnant: ja. aber ein Schulden- macher, der über 'eine Mittel lebte, sich eines Rennstalles rühmte, der nicht vorhanden war; ater wenn andere renommierten und Schulden machten, das vertrug der Ehrenmann nicht, das mußte dreier Offizier an die Oeffentlichkeit bringen für ein paar braune Lappen, für Geld. Jeder, dem so etwas in der Hamilie passiert, halte ihn verworfen, und unsere Armee ist eine Hamilie! Der von Bebel getadelte Drill sei durchaus unentbehrlich, wie sich von 1866 ab gezeigt habe. Den iozwldemokralischen Soldaten, aut den er sich nicht verlassen könne, halte er für den schlechtesten. — Avg. Stöcker wendet fick lebhaft cegen die Sozialdemokraten, die den Arbeitern Sie höchsten Güter Ser Menschheit zu nehmen bemüht seien: die Religio», die Philosoph e des kle nen Mannes. Die Sozialdemo kratie säe nur yaß und sei von allem Idealismus entblößt.— Hier auf eriolgt Vertagung. — Weiterberatuny morgen 1 Uhr: vor her dritte Lesung des Handelsprovn'orinms mit England. — Schluß 6' h Uhr Meißen. sPrio.-Tcl.» Ein erschütterndes Familien, drama hat sich hier zugetragen. Ter Habrikwächter I. Bienert, in der Jutespinnerei zu Meißen beschäftigt, hat sich mit seiner Frau und sechs Kindern, drei Knaben und drei Mädchen, in seiner Be hausung am Reumarkt Nr. 39. Hinterhaus 3 Treppen, vergiftet. D.e Frau und die sechs Kinder sind tot: der Mann gab noch Lebenszeichen von sich und wurde in das Stadtkrankenhaus zu Meißen überführt. Die Ursache der Vergiftung ist anscheinend i» Krankheit der Frau zu suchen. Die Vergiftung hat vermut lich mit Karbol slatlgesunden. Die Polizei beschlagnahmte die Leichen und versiegelte die Wohnung. Frankfurt a. M. sPrio.-Tel.» Die »Franks. Ztg." meldet aus Konstantinopel von gestern: In Monastir und, wie verlautet, auch in anderen makedonischen Lnen, versammelten sich Albanesen und Türken m den Moscheen und beschlossen, keine Europäer , ur makedonischen Verwaltung zuzulassen. Die :ürkisck>e militärische Unlersuchungskomminion mit den deutschen Instruktoren Auler und Rüdgisch Pascha weilen jetzt in den während des Autstandes besonders betroffenen Omen Kirkkilisse und Tirnowo. Dw Kommission trifft Ende der Woche in Kon- stantinovel ein und wird an den Sultan Berichte über chre Wahr nehmungen erstatten. Köln. tPriv.-Tel) Der »Köln. Ztg." an- Saloniki ,u- gehenden Meldungen zulolge sind inMakedonien die Ber- ichwörer erneut an der Arbeit. Dvnamttattentate zu ver üben. Angeblich ist auch wieder ei» Arnchlag aus dir Otioman- bank geplant. Der nahezu vollendete Bu» toll kur; nach der Er öffnung in die Lust gelpiengt werden, lO Bulgaien Kälten sich bereit erklärt, ihr Lrden bei dies« Freveltat zu ovfern Angesichts dieser Vorgänge zeigen die Muhaniedaner wieder große Erregung. Die bulgarischen Auiwieglrr denken nicht daran, adzurüsten. baden cs sich vielmehr zur Au'gabe armacht, selbst beim rauben Winter ihre bewaffneten Scharen stetig in Bewegung zu erbalten. Der größte Teil der bulgarischen Aufwiegler setzt sich zusammen auS begnadigten Anfftondischen. die unerhörterweis« sorlfahrrn, die Be völkerung zu den Waffen zu msen. Köln. iPriv.-Tel) Ein bereits seit mehreren Tagen hier weilender Berliner Kriminalkommissar verhaftete einen hoch- stebenden Babnbeainlen. der sich gemeinsam mit einer Anzahl auswärtiger Personen iimlanareicher Stempelfäffchungen schuldig gemacht bat. Weiteie Veihastunaen sieden bevor. — Der Kassierer des hiesigen Hotels Tisch ist verschwunden. Nach vorläufigen Feststellungen liegt eine Nnterchlagung von 10000 Mk. vor. Köln. lPrw.-Teßj In dem Aktenuiiterjchlagnngs- Prozeß dauerte die Verhandlung vor dem Kölner tzrchwurgericht am letzten Vechandlungstage bis Sonntag früh 4>ck Uhr. Der Hauptanaeklagte, ein früher bei der Staatsanioaltschast beschäf tigter Schreiber, der auf Betreiben des Agenten Schambony Akten gestohlen und gegen hohe Belohnung vernichtet hatte, eich elt / Jahre 'uchihaus und 10 Jahre Ehrverlust, Schambony 3 Jahre Ge- jangnis; die übrigen Anc «klagten wurden mit Geldstrafe belegt. Hamburq. iPriv.-Tel.) Der Führer der »Gauch". Kapitän Hans Ruser, wird die Führung deS Saiondampsers „Victoria Luise" bei der Mittelmeersahrt des Kaisers erhalten. München. sPriv.-Tel.s Wie dir Abendblätter meiden, ist der Präsident der Kammer der Reichsräte, Graf Ludwig von Lerchenfeld, ernstlich erkrankt. Brombera (Priv.-Tel.) Von der literarischen Abteilung der Deutschen Gesellschaft wurde heute im Ttadtrhealer Pani Maria von Magdala" aufgeführt und übte groß«, zufolge >«» v. Seydew^ H-m-marschall v. Earlmolv-d««»>ch. dch««Hchall v. Haugk, Präsidenten der Oberrechuung-kommrr Mer n d Planitz. Geh. Räte Dr. Gchroeder. v. Bq Pest. Abgeordneten bau» Ministerpräsident Gras TiSw erklärt, er sei verpflichtet, der betrübenden Nachsicht »n gedenken, weiche die jüngste Debatte im österreichischen Herrkrrhaiise geofsenbnr» bade. lLebbast» Zustimmung aus allen Selten de- Hause- ) Wir begegnen daselbst, tagt Ti-za. lebendigen Reminis zenzen de» Zentralismus, der den Siaat zweimal an den Rand des Abgrunds gebrach: hat. Der Dualismus Kat diese Aera be endet. Der Ministerpräsident gedenkt deS Ausgleichs. einen konsolidier ten ungarischen Staat auf natft gleichzeitig ^Tester,eich zu kouso rer Grafen sPrio.^el.j De» Lremdenbl." zufolge wirb ba den Delwationen vorzuleaende Seere-budget nur um etwa i00 000 Kronen Häher al» st» Vorjahre lein und eine besondere Forderung von IS Millionen Kronen für dj« neuen Geschütze «t- halten. Alle auf d:e Borlaa« des neuen Dtbrgesetz«-. da« man ans die zweijährige Präsenzdrenstpslicht basieren wollt-, bezüalichea Aru Pläne müssten fallen aelaflen werden, da die Kr.egsoerwaltuna leutnaut a. D tzreiberrn v. Tauchnitz und di« »,, beim ungarzschen Teil der Truppen dle Rekruten noch nicht einmal o. Deputation der Ersten Kammer Vizepräsidenten j für das Jahr 190» mi-aehoben bade und es nicht zweck»,äßlg meisler Beutler, Rittergut-besitzer Dr. v. Wächter, v erscheine, für das Jahr ISO« mechr al- das normale Rekruten- Trützschler Freiherrn »um galkenstei». Kammerhrrrn Dr klmtmaent zu verlangen. ^ ^ v. Sahr-Dahlen. Geh Kommerzienräte Hempel. W-wntig Wien -Vr.v -Tel.) Genichtwei,« verlauiet. daß die Erz- bürgerm-ister Justizrat Dr. Trdndlin, RittexgutSbesttzer Herzogin Klothilde einer Verwundung erlegen fei. die sie I ^ Brühl. *> ' » '^'Pr'ag^lPn^Ä? Nach'M-ldungen ^ck^-btr Blätter strllu^Än I ^Oftvftr.'^rÄr^raÄ^' und !.^u7eL"LL de» Königs. Hosfieseranie. tschech sch« Universität errichtet und zurücktrstt, .. ^ .1 ° Den Kammechrrrndienst beim König hat auf! IS. bis mit 26. d. M. der König!. Lammerherr ' Wallw > tz übernommen. — Txm Oberlehrer und Stellvertreter de» Direktor- der 2. BezirkSschulc in Meerane. Göhl er. ist da- vertzienstkreuz, den nachgenannten m den Ruhestand getretenen Beamten der Staatsei»enbahnvcrwaltung, und zwar: dem Bodenmeistc, Qdrrschaffnern Fl chrr in n Weid», owie den, »kreuz; dem Ulbricht in Banken, de» no.iö^ Schwarzenberg. Mocker in Chemnitz Osch atz vuvMeren^ n^ ar^e in Pin,a und Se.sert in Dresde, Lch'n.m-'s'rr P fe ff-rkorn In Leipzig da» Albre: oenten v. Korrber. daß die Miliiäneiorm keine voll,oarne Tatsache I »- «r - . bilve. Es wäre eine Verletzung der »chntdiaen Änftrrcht gegen die d?"* v0n Charpent « er. Karl Rwdol-H Doussamt Krone, daran zu «vetleln. daß die zugeiagien Resoimrn auch bald Charpentier wurde am 18. September 1833 m Dresden ge- dnrchgeiiib't werden. Diese Reformen ständen m't demAnSgletche boren. und wldmete sich nach Vollendung ftiner.Studien der nicht in Wideisvrnch, Es lei völlig überflülsig. daß man in I juristischen Lansbahn. Er trat am 1. November 1LK4 als Referendar in da» Ministerium des Innern «in und wurde im Jahre 1657 zum Supernumerar-Reczieruimsrat ernannt. Am 1. November 1858 wurde er in gleicher Eigenschaft zur da maligen Kreisdirektion Zwickau versetzt und hier, nachdem er einige Zeit wieder im Ministerium dr- Innern gearbeitet h«tte. im Jahre 1960 zum Regierungsrat ernannt. 1868 erfolgte seine Testerieich die gemeinsame Armee und den Ausgleich gegen n„-1 aari'che Aiviraüonen verteidige. Ungarn bäl» treu znm Ausgleich. Die von Kossnid vertreten» Idee der Personalunion Kode nur einen starken Grund gewonnen, nämlich iene Strömung in Oester reich. die sich beinndt. den Ausgleich im rr»tral>st>schen Sinne auSznübrn. iLebbafter Bestall aus allen Setten de- Hanfes.» ^ Paris. Deputiertenkammer. Bei der Beratung de» Beförderung znm Geh. Regierunasrat im Ministerium, dem er vom Senat abxeänderten Gesctzentwurls betreffend Herstellung von vis zu seiner im Jahre 1897 erfolgten Pensionierung seit dem Schiffahrtswegen und Verbesserung bestehender Wasserstraßen 1. Februar 1883 als Direktor der Zweiten Abteilung mit dem »verden die Kosten für diese Arbeiten, die der Senat auf 300000000 Titel Geheimer Rat angehörte. Bei seinem Scheide« au- dem Francs herabgesetzt hotte, wieder aus 700000000 festgesetzt. Staatsdienste wurde ihm unter Anerkennung seiner »treuen und .. „Ü? " fPnv -Tkl.) In den Kaffen des Vati k a n » werden ausgezeichneten Dienste" der Rang eine» Wirkt. Geh. Rate» mit täglich neue Fehlbeträge rnideckk. Ein intimer Frcnnd LeoS XlU. L .. - - . die er ent- ist vom Papst zur Rückerstattung von 10 Mill. Lire, nommen hatte, autgeiordert worben. Lissabon. sPrrv.-Tel.) König Alphons von Spanien ist mit dem König, der Königin und dem Kronprinzen heute nach Villa Vigosa abgereist. Nächsten Donnerstag gedenkt der König von Spanien über Badioz die Rückreise noch Madrid anzutreten. London. »Prio.-Tel.i Der yftsige japanische Gesandte Vicomte Hayashi Hot dem Neurerschen Bureau mitgeteilt, daß er außer stand« sei. irgend eine Mitteilung über die Antwort der russischen Regierung auf die Vorschläge Japans zu machen, da die Verhandlungen noch nickt abgeschlossen se'en. Der Gesandte fügt hinzu, er habe keinen Grund, seine früheren Ansichten über eine schließlich« friedliche Lösung der gege, Fragen zwischen Javan und Rußland zu änd London. »Priv.-Tel.» Herbert Spencers Leiche wurde heute vormittag von Brighton nach dem Krematorium in Golders- reen transportiert, wo um 13^ Uhr die Berbrennungsftier statt- An der Trauerseier nahmen viele hervorragende Vertreter Wiffe»>chaft und der Literatur teil. Leonard Courtneu ftlt die Gedenkrede. Man spricht davon, daß die Urne mit der Asche des Philosophen nach der Westminster-Abtei geblocht werden soll. P e t e r » b u r g. iPriv.-Tel.) Don unterrichteter Seite wird ersichert, daß der Minister des Innern, Plekwe, bereits in nächster Zeit seines Postens entboben und wahrscheinlich zum Zivuadlatus des Stattyatters von Ostasien, Admirals Alexcieff, er nannt wird. Konstantinopel. iPriv -Tel ) Die Verhandlung zwilchen den Botikdasiern der Ententemächte und der P»>rte üver s dem Prädikat »Exzellenz" verliehen. Während der Jahre 18W bis 1899 war der Verstorbene Mitglied de- Disziplinarhofes und des Kompetenzgerichtshoses. Die hervorragende Bedeutung des Herrn von Charpentier kennzeichnet sich am besten in den Worten, die ihm bei seinem Rücktritte vom Amt« i» einer Plenarsitzung deS Ministeriums des Innern Herr Staots- minister v. Metzsrh als Tank und Abschiedsgruß widmete. Der Munster hob damals hervor, daß die mehr als ein Menschen- alter umfassende Zeit, während der Herr von Charpentier dem Ministerium angehört habe, ein wichtiges Stück der Geschichte unseres Vaterlandes und eine Glanzzeit des Ministeriums ent- ^ haUe- in der Namen wie v. Beust, v. Rostitz-Wallwitz. Aokl aeaenwärtia !ckn»den^n ^""er. Weinlig. Schmaltz und Böttcher bervorleuchteten. Mit u än^m gebenden den Worten »treu, g-wissenhast. gerecht, dabei leutselig, «enschen- freundlich" charakterisierte der Minister das Wirke« de» «un- mehr Heimgegangenen. Aber noch nachdem Herr von Charpentier in den Ruhestand getreten war. betätigte sich sein Streben, dem Woble des Staates zu dienen. Als Domherr des Stift- Meißen wurde er vom Kapitel als besten Vertreter in die Erste Kammer während des Landtages 1897 98 entmndt. Er war al- solcher ein eifriges Mitglied der Geietzgeo-.>.gSdeputa»ion und beteiligte sich auch häufig an den Debackct. in den Plenarsitzungen, aus deren Entschließungen er infolge der Klarheit seines Urteils von maßgebendem Einflüsse war. Von sächsischen Ordens- auSzeichnungen besah der Verstorbene da- Großtreuz vom Albrechtsorden, sowie das Komturkreuz erster Klaffe vom Ver dienstorden, außerdem den Bayerischen Verdienstorden vom lieiligen Michael. — Die Einsegnung der Leiche erfolgt morgen , ,, , -» > 1 e» —.Mittag 1 Uhr im Hause Große Klostergaffe 12. daran an- eine Versiä»diguna bezüglich der Anzeichen der Durchsübrung der schließend Beerdigung aus dem inneren Neustädter Fricdho'e Rrso men soll die>e Woche beginnen. Belgrad. iPriv.-Tel.) Dem gestrigen FestgotteSdlenste an-! läßlich des Patronat-feste- de- Königs blieben alle Ge- sandten fern. — Der Generaladjutaat de- Königs. Oberst Popo witsch. einer der Hauptverschwürer, wird demnächst pensiomert. Berlin. sPrw.-Tell Die heutige Börse war lustlo», da sich die Spekulation zurückh-elt und eher zu Abgaben neigte. Eisen- und Kohlemverte setzten säst durchweg schwächer ein. nur Gelsen- .. ftrchener auf da» Gerücht einer Ausgabe neuer Aktien zwecks und untergesunken war. an das Land brachte, wo auch bei letzte- Ankaufs der Zechen „Hamburg un^ ..Ararn'Ska sehr lebhaft ge- rein die zusammen nüt einem zusällia auwesenoen Arzte aemacht^i fragt und b:s 2 Prozent hoher bezahlti Bochum er. Laurahutte. Wiederbelebungsversuche von Erfolg »varea. Für diese ent- Hibernia gaben Vr. varpener k»« 1>4 Prozent nach Von Banken schloffen- Tat wurde ihm seitens der Regierung von Oberbayern, nur Russenbank etwa IV« Prozent hoher gehalten, die übrigen Kammer des Innern, die öffentliche Anerkennung au-gesvrvchen. erlitten Kurse-nbuxen von ^ Pro^nt^-redltaktlen von - Laadtegsaerhantzlnnge». Zweit« Kammer, vor Em- — Der Studierende Walter Engelsmann aus Dresden bat am 13. August 1906 die 10 und 12 Jahre alb» Bank- duchhalterssöhne vans und Hermann Fichtner au» München, welche gleichzeitig mit ihm im Osterbichl-Wecher bei Oberammer gau ein Bad nähmen und, des Schw.mmens unkundig, m eine tiefe Stelle geraten waren, vom Tode des Ertrinken» gerettet, indem er erst den jüngeren, der im Begriffe war, anierzugehen. und dann den älteren, der bereit- da- Bewußtsein verloren halte ' " ' ' Hb« l " ! aema diese . ort. I« de« Babu- 1 Prozent. In der zweiten Börseifftunde fanden aus die Nach- tritt in die Tagesordnung erhält Abg. Andrä-BrounSdors zu nchj vom vorläufige Tätern der Vri^i^lunsen deS Rhemfch- Einer Richtigstellung deS Stenogramms über die Sitzung der Rest alischen Kohiensyndlkats mit den ousstehenden Zechen größere' ^ - ^ ^ - -- Verkäufe von Äohlcnaktien statt. Stärkere Nachfrage herrft" dagegen ondaueend in deutschen Staatsvavieren. Anregend w wob, auch der flüssige Geldstand und der Umstand, daß die Übrigen I Enüber bemerkt. doß ^e Drerdner Haädel-kamm-r ^ geslikgea sind. ^ .iorozentige Re rbSanleihe per^Kaile s Rentabilität dieser Bahn jetzt einen anderen Standpunkt emnchme als früher, worauf wm vom Abg Schulze-Dresden zngerufen wurde: »'Das ist nicht wahr!" Durch Vorlesung verschiedener Stellen aus den Protokollen der Handel-kammer an- de« Jchr« 1899. I960 und 1902 erhärt« Abg. «ndrä seine Aeußerun, vom 3. Dezember. Da eine Debatte hierüber auf Grund der Ge- läßt Abg. Schulze durch de» Mmid "ehnert erkläre«, daß et ans de» oerde. - «u? der^aars- erotnng der Petltio««» Aktien bock , _ . 10 Pfg. höher g-ckalten. sonst lagen am Rentenmarkte nur Argen linier ,eft. Lpanirr und Türkenlo»« dagegen sckwäcker. Am Bahn- aklienmarkt« zeigte sick lebhaktes Interesse sür Transvaal, die 1'/« Prozent anzoae». ferner sür Gottdard-. W irsckau-Äiener und Canadobahn. während österretchiscde und rtalientscke Bahnen ver nachlä'sigt und schrnächer waren. Lcklff.rhrtsaktien wentqgedandelt nacyia'ugr uno icymamer wo»en. iscvm^yrrvamen weniqgryanofu > nickt Luko still in schwacher Tendenz, später e.fo'g.e^.ine kekchke Erholung. I Welzen und Roggen waren um *'« bis >/, Mt. billiger angeboten als vorgestern. Mrbl unverändert. Die beute bekannt gewordene russische AuSkuhrstatistik ergibt, daß Rußland sei» dem 1. Angnii d I etwa» mebr Weizen und Gerste, aber nur kalb so viel Roggen und Hairr exportiert bat a>S in der gleichen Zeit de» Vorjahres: die beiden letztqrnairnten Artikel sind oaber von russischen Firmen nur zu hoben Preisen erhältlich, während Weizen billiger ange >oteri war. ------- Deui^cktand wurde kanm rrwädnb' Bulterlirierungen im" Virile I « unverändert. MaiS loco Pre-S haltend. Hofer schwächer. Rnböl ^ fast gar nicht gehandelt. - Wetter: Bedeckt, etwa-Schnee IM Westwind. ArmNUrr« «. «. <L-lu».z Nrew «««0 rkkma. I».« «rewn» S«nr >ea IX>. LtaaNdah» > Laurihltn» eil,—. llnz«. «>»td - . Porluq «I«n —Wlk«il»i« —.— Rxhtg. W,,r«. ,» Uhr mramtU^. N«n» N„U«n«r liN » «»»Nler «l» Neue Ponugtelen Sü.lL rrtrke« (untftc. Anleihe) »9.«». rürkenlol« rrr.rs eomdard«. dt- Gauverbande» der erzgebirgiscken KreiSvereiNe lungsgehilftn zu Leipzig, des Ausschusses füt die stM lungSgehilfentage in Zwickau und ver Resolution einer tung von Hondelsangestellten in Chemnitz, weitere E i kuna der Sonntag-arbeit betreffend. Für dre k und Petrtlons-Devutation erstattet Aba. Braun-Frei richt. Er führt an-, daß für eine Anzahl von Wünsche» .' Auch für La Platri und Cansa- sind di,Forderungen"etwa-1 »"-.^^^^"t sm. eS Wnnten »ur ^e oerung den Petenten, wenn sie sich zu erner .sischen Tesetzcs über die Soimtagsruhe «ntscklSlse. Die mefften der Dünsche könnten nur aus rrich-aesetzsiche« Wege Erfüllung erhoffen, h erzu lieg« aber kein Anlaß W»«^ be>m me unteren sowohl wie di« höheren Verwaltungsbehörden vätwn. sich schon sehr oft und so eingehend mit dieser Materie oelchäftrgt. daß sie froh sein würden, einmal einige Jcchre Rah« vor der Sonntagsruhe zu haben. Redner vertritt noch veiter dle gegen wärtigen "Veitimmungen und bezieht sich dabei unter anderem, auch auf eure Verfügung des Ministeriums deS Innern an Re Oßt»-. ruppe Sebnitz des Deutschen handlungsgehilfenverbaude-, in »er aS Ministerium ablehnt, auf dre Abänderung der Bestimmungen über die Sonntagsruhe einzugehen, da es untunlich sei. abermals ... . n .Beunruhigung in weite Krese der Handel- und Gewerdtreib«»den o..,,,«,-. >». «-chm»..- - Gestern vormiltag cmpftna <ZL Maiestät der Ks«ia die dieser Erwägungen.die Petitionen ans sich beruhen zu ffnlsen H^ren Staat»m,mftst und ben Königs. Kab.nrtt-srkretSr ,« Bor. - Abg. Liebau-Rochlitz ist"der Deputotstm dankbar M tzirse- tragen und nahm mrlrtärische Meldungen entgesen. ^ Votum. Wenn jemand daS Recht aus Ruhe hol E-Könt- Georg »mV Prinzessin Mathilde be»I rmaSum von Feinden umaebene Tiand der -öetai suchten lw» Haup.gAchält Viktor,astral Ä und die Svnderan«. di-Konsum°«^n7älln ^ äe ar°ßen Heilung. Bittoiiastraße 7. der Möbel« und Dekoiatton-flrma Hatt- an und für sich schwer um seine Existenz »Sm»s«« mann u Ebrtt. » noch werter, durch ^vermehrte Sonntagsrnhe beemtti - Zur gestrigen Tale! bei Sr KSnigl. Hohe,t dem Krön- dürfte. Sr bitte die Regierung dringend, wegen de» Gm«««», vr^nze« waren Ernlobungen er^an^en an dre Herren ^eu- ruh^setzes wenn i^gen,d müx'^ ^ ^ Onomanbank «N «er» Kplni»» v p«r Ä<r»«u,ul >«,»»»« : sr «».». stramm. »»«>«,, p«r r«,em»»r 2» SS r« M»r>..xunr v i.',. ruhla. r ^ Mb», p«r L«tvr. Slaattdad« — — produftenm»»«. ver re,«mder «s — »er Mar-Ai,gurr dir -, ruhig. Kmsterda». straduNen . SuiLt. Ltgcu ver De»dr. —. »er Mar, —. Noga»» vrr L«,«md«r . ver »r> —. <Iciar»t«lo« >«»»»». «>rv»uN»ndrrr<»« > L,,I,lch«r L«,e»n ruhig >/. Sh nirdrtger ruhig drl keinem NmreU Na!« ' " ' — »gl eng NmreU »«hi fest, amertk. ruhig adrr iietig. sremdrr s «rurrr bischen Gesandten Grafen Staat-Minister DDr. > »mmer läßt hierauf. dir Ntckt LR LrenM,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)