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Sohn: AZ lieber Hr. Vater / er bemühe sich nicht/es ist sthon gut. Wir wustm nicht/ daß die Worte so viel als einen Ab schied bebrüten Mn. Doch wir hatten nns kaum auf die Seite ge macht/ so kam die betrübte Post von einer augenscheinlichen Verän derung. Cs war um einen Schlag - Fluß zu thun/damit war in einer halben Stunde Noch und Tod übrrstanden/ davor sich mancher biß tn sti» hohes Alter fürchten muß. Das Hertze ward ihm sanfft ge brochen/ und er nahm rin solchesLnde/dcrgleichrn sich ein jeder von uns wünschen sol. Da ließ sich GOttesLiebe mercken/ md da bekam derGlaube was zu sehen/ waseinem sietschlichenAu- ge verborgen bleibet. Ach rsistgenung vor ein Vater-Hertz«/ wenn man kein Hrrheleib an dem Sohne erlebet/ und im Sterben kein Hertzelcid an Ihm gesehen hat. Wa§ numehr noch übrig ist/ das wird im Himmel gut gechan. Da mögen die sterblichen Hertzen dem selige» Schatze Nachfolgen. Sagte dort« Jacob: Ich habe geNUNg daß mein Sohn Joseph noch lebet / so wird der Spruch eben so ^ steudig rrschallm mögm: Ich habe gMW/daß mein Gottlob Friedrich dort oben lebet/ wo sich GOtt in guten Friede lo den lasset. Ich wil doch an etwas gedrncken/ welches ich die Zeit meines Lebens nicht vergesst» werde. Der Sonnabend wird in meinen Hau st durchgehends altz beschlossen/ baß ich eine pr-ep-müsn zu dem fob i gendcn Tage yorne^ue. Nun weiß ich nicht/warmv ich mich im ver wichen«» JaW gleich darzu rctolvjrt/ und aus, einem jedweden E- vangelio was V0N NNW Todes meditarioa genommm chabe. Mein Absrhngieng dahin/daß ttUch NN zukÜNfftigw kolitissus das Ende bedencken und klug werden möchte. Man hakiß- xempel daß stattliche OvMcrs in ftemdm Landern dahin verfallen/ darbey sie dergleichen Twst bedürfftn/öderen ermanglung eines Pre digers ihre Lyristerr-Pflicht bey dem besten Freundi verwalten sol len. Da memen sie erst/ was sie einem Lehrer zu daMn haden/öer sie nach alkn Vermögen versorgtt hat/ daß sie wasHütes im Her- ^ tzen und aufder Zungefiuden. Undso woldie EvangM von Jugend ! an einen jemden bekand worden/ um so viel desto mehr beklerben die Worte / welche daraus genommen find. Das Wort bey dem er- stmSontagewar: Freuedich duTochterZiön/ denn siehe dein ! König körMzu dir. DerMschlutz wch dieser: Komet Hw ihr I gesegneten Eines Vaters/ecerbtt das Reich/ das mKbe- reitet ist/ vyn Anbegin der Wett. Was M. anrcm 62 Macht-