Wehmüthige und selbst-benöthigte Trost-Gedancken, An den ... Herren Hanß Friedrich von Rodewitz, ... Als Derselbe Seinen ... Sohn Hrn. Gottlob Friedrich von Rodewitz, Den 30. Novembr. MDCCI. Durch einen unverhofften Tod in Zittau verlohren hatte, und Solchen nachgehends den 20. Decembr. ... in Seine Verwahrung befördern solte
Titel
Wehmüthige und selbst-benöthigte Trost-Gedancken, An den ... Herren Hanß Friedrich von Rodewitz, ... Als Derselbe Seinen ... Sohn Hrn. Gottlob Friedrich von Rodewitz, Den 30. Novembr. MDCCI. Durch einen unverhofften Tod in Zittau verlohren hatte, und Solchen nachgehends den 20. Decembr. ... in Seine Verwahrung befördern solte
Untertitel
Zu Christlichen und Gottergebenen Nachsinnen als ein auffrichtiges Praeceptor-Testimonium, heraus gelassen
Sohn: AZ lieber Hr. Vater / er bemühe sich nicht/es ist sthon gut. Wir wustm nicht/ daß die Worte so viel als einen Ab schied bebrüten Mn. Doch wir hatten nns kaum auf die Seite ge macht/ so kam die betrübte Post von einer augenscheinlichen Verän derung. Cs war um einen Schlag - Fluß zu thun/damit war in einer halben Stunde Noch und Tod übrrstanden/ davor sich mancher biß tn sti» hohes Alter fürchten muß. Das Hertze ward ihm sanfft ge brochen/ und er nahm rin solchesLnde/dcrgleichrn sich ein jeder von uns wünschen sol. Da ließ sich GOttesLiebe mercken/ md da bekam derGlaube was zu sehen/ waseinem sietschlichenAu- ge verborgen bleibet. Ach rsistgenung vor ein Vater-Hertz«/ wenn man kein Hrrheleib an dem Sohne erlebet/ und im Sterben kein Hertzelcid an Ihm gesehen hat. Wa§ numehr noch übrig ist/ das wird im Himmel gut gechan. Da mögen die sterblichen Hertzen dem selige» Schatze Nachfolgen. Sagte dort« Jacob: Ich habe geNUNg daß mein Sohn Joseph noch lebet / so wird der Spruch eben so ^ steudig rrschallm mögm: Ich habe gMW/daß mein Gottlob Friedrich dort oben lebet/ wo sich GOtt in guten Friede lo den lasset. Ich wil doch an etwas gedrncken/ welches ich die Zeit meines Lebens nicht vergesst» werde. Der Sonnabend wird in meinen Hau st durchgehends altz beschlossen/ baß ich eine pr-ep-müsn zu dem fob i gendcn Tage yorne^ue. Nun weiß ich nicht/warmv ich mich im ver wichen«» JaW gleich darzu rctolvjrt/ und aus, einem jedweden E- vangelio was V0N NNW Todes meditarioa genommm chabe. Mein Absrhngieng dahin/daß ttUch NN zukÜNfftigw kolitissus das Ende bedencken und klug werden möchte. Man hakiß- xempel daß stattliche OvMcrs in ftemdm Landern dahin verfallen/ darbey sie dergleichen Twst bedürfftn/öderen ermanglung eines Pre digers ihre Lyristerr-Pflicht bey dem besten Freundi verwalten sol len. Da memen sie erst/ was sie einem Lehrer zu daMn haden/öer sie nach alkn Vermögen versorgtt hat/ daß sie wasHütes im Her- ^ tzen und aufder Zungefiuden. Undso woldie EvangM von Jugend ! an einen jemden bekand worden/ um so viel desto mehr beklerben die Worte / welche daraus genommen find. Das Wort bey dem er- stmSontagewar: Freuedich duTochterZiön/ denn siehe dein ! König körMzu dir. DerMschlutz wch dieser: Komet Hw ihr I gesegneten Eines Vaters/ecerbtt das Reich/ das mKbe- reitet ist/ vyn Anbegin der Wett. Was M. anrcm 62 Macht-