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650 Berlinische Lebens - Versicherungs - Gesellschaft. Die Gesellschaft behauptet ihren gewöhnlichen guten Fortgang und sind bis Schluß September d. I. 7707 Personen mit Rthlr. 8,080,000. versichert. Die angemeldeten Sterbefälle beschränken sich auf 131 Personen mit 154,300 Thalern. Mäßige Prämien-Sätze, begründete Solidität und erleichterter Geschäfts-Betrieb der Gesellschaft werden der Beachtung eines zur Versicherung geneigten Publikums bestens empfohlen. Berlin, den 3. October 1854. Direction der Berlinischen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft. Vorstehende Bekanntmachung bringe ich hierdurch zur öffentlichen Kenntniß. Plauen, den 10. October 1854. Schmidt-Brückner, Agent der Berlinischen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, z^iterie A«zeige. Die unterzeichnete Lotteriecellection, welche sich bisher eines entschiedenen Glückes zu erfreuen hatte, empfiehlt sich zur 47. K. S. Landeslotterie mit Loosen in Ganzen, Halben, Vierteln und Achteln zum planmäßigen Preise. Bei Bestellungen, welche pünktlich ausgeführt werden, bitte ich, den Betrag der ersten Claffe beizufügen, wogegen ich bei der Nückäußerung über die späteren Zah lungsbedingungen Auskunst geben werde. A. Langhammer in Reichenbach. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich das Herrn L. Porst zugehörige Häns- arundstück an der Bahnhofstraße käuflich an mich gebracht habe, und die darin zeither detriebenene Schankgerechtigkeit unter dem Namen Bier-Halle fortsetze, zu deren Eröffnung ich auf morgen Freitag Vormittag zu Wellfleisch und Nachmittag zu frischer Wurst ergebenst einlade. Wenn ich mich nun immer eines geehrten Besuches in dem von mir erpachteten Felsenschlößchen zu erfreuen hatte, so wird es mein eifrigstes Bestreben sein, das mir in meiner eignen Wirthschast zu schenkende Wohlwollen durch strenge Ordnung und Pünktlichkeit zu rechtfertigen. Hochachtungsvoll Gottfr. Reinhold sun. Localveränderung. Meinen geehrten Geschäftsfreunden hiedurch die ergebene An zeige, daß ich von jetzt an bei Herrn Ludwig Groß auf dem Steinwege wohne, und bitte auch da um Ihr ferneres Wohlwollen. Friedrich Schott, Nadlermeister. Meine Wohnung befindet sich von jetzt an nicht mehr bei Hrn. Zahn am Mühlberge, sondern bei Herrn Schuhmacher Jacob im Comthurhofe. Dies dem geehrten Publikum zur Nachricht, um ferneres Wohlwollen bittend. 4 Friedrich Thieme, Schlossermeister. Eine möblirte Stube ist an einen Herm zu vermiethen und kann sofort bezogen werden. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Ein alleinstehendes, gebildetes Mädchen in gesetzten Jahren sucht, mit guten Zeugnissen versehen, ein Unterkommen als Stu benmädchen oder als Gehilfin der Hausfrau, mehr auf humane Behandlung als auf hohen Gehalt sehend. Näheres in der Erpedition d. Bl. 3000, 600, 500, 400 und 200 Thaler sind auSzuleihen- Näheres in der Erped. d. Bl. Verloren wurde den 10. d. M. Nachts auf dem Wege von Friedrichs Re stauration bis zu Deil's Hotel ein seidenes Taschentuch, gezeichnet 6. 0. 8. Nr. 1. Der ehrliche Finder wolle es gegen angemessene Belohnung in der Erp. d. Bl. gefälligst abgeben. Dank. Am 3. Octbr. Nachts 1 Uhr brach in einem Scheunengebäude plötzlich eine heftige Feuersbrunst aus, welche 3 Wohnhäuser, 2 Scheunen und 2 Stallgebäude gänzlich in Asche legte. Es konnte nun trotz der schleunigsten und angestrengtesten Hilfe der herbeige- eilten Dorfbewohner den Flammen kein Einhalt gethan werden, wenn nicht durch die thätigen Löschanstalten von Fröbersgrün, Christgrün, RuppertSgrün, Jößnitz und Elsterberg der Gewalt des Feuers ein Ziel gesetzt worden wäre. Wir sprechen hiermit unsern öffentlichen Dank aus allen den edlen Menschenfreunden, welche uns in dieser Schreckensnacht mit ihrer Hilfe betstanden unv wünschen, daß Gott sie vor ähnlichen Unglücksfällen bewahren möge. Die Gemeinde zu Steinsdorf.