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Achtung! Am Sonntag, den 18. Juni d. 3- wird mein neu erbauter Kegelschub solenn eingeweiht. Nachmittags sorgt ein vom Herrn Stadtmusikus Blume in Reichenbach und Herrn Stadtmusikus Hatzsch hier stark besetztes und gemeinschaftlich geleitetes Orchester für die Unterhaltung der im frischen Grün des Gartens oder in den schön decorirten Räumen der neuen Kolonnade sitzenden Gäste. In der Dämmerung wird der Garten brillant beleuchtet. Abends lockt die einladende Tanzmusik m den Saal und vereinigt die ge ehrten Gäste zu einem gemüthüchen Tanzvergnügen. Ich werde mit warmen »md kalten Speisen, so wie mit guten Getränken vom Rhein, aus Baiern und von hier auswarten und erlaube mir, die geehrten Bewohner hiesiger Stadt und der Umgegend zu der Kin weihung dieses mit großem Aufwand errichteten Etablissements ge horsamst einzuladeu. Lengenfeld. Bernhard Pietzsch, Restaurateur. Reiheschank""" M^°rn M-m. Eine Stube, welche sich für jeden Professionisten eignet, mit 2 Kammern, Stall und Garten, worin sich gegenwärtig eine Steinkohlenniederlage befindet, ist zu vermiethm und kann sofort oder zu Michaelis bezogen werden. Näheres bei Heinrich Kießling am Mühlberge. Bei der bevorstehenden diesjährigen Heu- und Grummeternte soll die Grasnutzung der zum Possiggute annoch gehörigeen Wiesen grundstücke in mehreren Parzellen verpachtet w.rden. Es werden daher Alle diejenigen, welche darauf zu reflectiren gesonnen sind, eingeladen, sich am 20. Juni ds. Js. Vormittags 10 Uhr vhnweit der Brandstätte einzufinden und des Weiteren sich zu ver sehen. Plauen, den 12. Juni 1854. Ein Grasgarten und ein kleiner Theil der Hofwiese ist zu vermiethen bei Gritzner unter der Pforte. 5 Viertel weit Klee ist zu verpachten in der Hammerstraße Nr. 277. 1 Scheffel weit Klee ist zu verpachten bei Fleischermstr. Earl Sommer. 600 und 500 Thlr. sind gegen Hypothek auszuleihen. Wo? sagt d. Erp. d. Bl. 600 Thlr. und 400 Thlr. hat gegen hypothekarische Sicher heit sosort auszuleihen der Amtshypothekenbuchsührer Wunderlich in Plauen. Eine einzelne Person wünscht zu Michaelis eine Stube mit Stubenkammer zu beziehen. Das Nähere ist in der Erp. d. Bl. zu erfahren. Ter in Nr. 67 deS Voigtl. Anzeigers angegebene Diebstahl im Gesellschaftslokale hat sich durch einen Jrrthum meiner eigenen Person erledigt, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Karl August Schwarz. Plauen, den 16 Jnni 1854. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Theilnahme, welche mir während der Krankheit niemer geliebten Frau, besonders aber nach ihrem seligen Hingang von allen Seiten geworden sind, fühle ich mich gedrungen, meinen innigen Dank auSzusprechen. Es ist mir tröstlich und erhebend, die Treue und Liebe, welche die theure Entschlafene in allen Verhältnissen im Leben bewährte, in solcher Weise auch nach ihrem Tode anerkannt zu sehen. Plauen, am Begräbnißtage, 16. Juni 1854. vr. Friedrich Palm. Dank. Allen den edlen Menschenfreunden, welche unsrer guten Mutter in ihrem schweren Leiden so hilfreich beigestanden, namentlich Herrn ttr Blankmeister, sowie denen, die sie zu ihrer letzten Ruhestätte trugen, aber auch dem Gesangverein der Eintracht, welcher ihr noch die letzte Liebe bewies, unsern wärmsten und tiefgefühltesten Dank. Clemens Seiferth, im Namen seiner Geschwister. Trauerklänge, geweiht unserer innigst geliebten, theuren Gattin und Mutter, weil Frau Christiane Karoline Biehler, geb. Hommel. Ach! istS möglich, ruhst Du stumm und kalt, Gattin! Mutter! in des Grabes Frieden? — Ist Dein letztes Liebeswort verhallt, Bist Du hier auf immer nun geschieden? — Ach! Dein Mutterauge blickt nicht mehr Liebend, treulich sorgend, auf die Deinen, Wo so öd' es ist und freudenleer, Wo die treuen Lieben um Dich weinen! — Ja, wer spricht's, wie jeden Augenblick Stets Dein Herz für unser Wohl geschlagen Für des Gatten, für der Kinder Glück, Alles stets zu dulden und zu tragen! Diese Zähren ffießen schmerzvoll Dir! Dir, Verklärte, in den höhern Welten; Möge nun, was Du uns thatest hier, Dort ein güt'ger Vater Dir vergelten! — Ruhe wohl! In jenes Himmels Höhn, Nach deS Lebens prü ungsvollen Tagen, Werden wir Dich Theure, wiederseh'n, Wenn die letzte Stunde uns geschlagen! Elsterberg, den 13. Juni 1854. Johann Gottlieb Biehler und im Namen seiner drei Kinder. Dank sei hiermit allen Denen gebracht, welche die sterbliche Hülle unserer lieben Gattin und Mutter theilnehmend zu des Fried hofs Ruhe geleiteten. Die Obigen. Börse in Leipzig den 14. Juni 1854. LouiSd'or 5 Thlr. 10 Ngr. 8Z Pf. Ducaten 3 Thlr. 2 Ngr. 7 Pf. N rs/6 I 3. l«. '/all v. V. I'. r u n. s