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sehen zu lassen, jeden möchten wir uns auf unser Haupt vrücken. Der »»assionierte Reiter wird zuerst nach der Melone «reisen, die salopp im Racken getragen wird, niedrig im Kopf ist, mit schmaler Krempe und zierlicher wirkt als die Form der porigen Saison. Der Lporismann. oder wer dafür gelte» will, wühlt den weiten gekniffenen Filzhut ohne Einfassung, der diesen Herbst eine» langhaarigen, seidenartigen Filz bevorzugt und somit ein glänzendes, elegantes Bild bietet. Aeußerst kleid sam wirkt breites RipSband im Ton des HuteS und seitliche Schleife ans weih. Die dritte Form der heutigen Mode ist der welche Filz hut. wie wir ihn seit Jahren am gutgekleideten Herrn zu sehen gewohnt sin-: die Krempe ist leicht ausgvschlagen und der Rand breiter als früher, der Kopf ein wenig höher und gröber, daö Band meist in abstechcnder Farbe zum Hut gewühlt, häufig schwarz aus sehr Hellem Braun »der dunkel braun auf San-sarbe. was dem Träger ein bedeutendes, ernstes und markantes Wesen verleiht. Der Gent nimmt alle drei Modelle, denn er muh je- weilig seinen Anzug und seinen Hut -er Stimmung des Tages anpassen, oder dem Inhalt, den er dem Tage zu geben gedenkt. lei es die Berufstätigkeit, der Bummel auf der be lebtesten Strabe der Sladt, der Fllnfnhrtee, daS Rendez vous oder der Sportplatz. die Geselligkeit oder der Tanz, das Theater oder -aS Kino, — immer ist es sein Haupt bestreben, passend, unauffällig, aber geschmackvoll gekleidet zu erscheinen. Alles in allem, er lüht sich tragen und wird mit Freude getragen werden, den» er ist weich, bequem, leicht und dauer haft, der neue Herrenhut der Herbstmode. Woran Nerven die AerzleP Eine interessante, soeben erschienene Monographie -iS Tübinger Professors Hermann vterordt bringt eine Zu- sammenstellung der Todesursachen von etwa lvOO Aerzten. bekannter und unbekannter Namen. Wir sehen, dah viele verzle den Infektionskrankheiten, besonders dem TyphuZ zum Opfer fallen. Unter den lövO Todesfällen sind >8V an Schlagansall. 122 an Lungenletden gestorben. 58 endeten durch Selbstmord. Im einzelnen seien folgend« bekannte Aerzt« genannt: der berühmte Wiener Pathologe Albrccht starb an Tuberkulose. Herzog Karl Theodor in r-ayern, der berühmt« Augenarzt. Prof. Strümpell, der Leipziger Kliniker. Jackson. Ltemßen starben an Lungenentzündung, an Herzleiden starben Hunter, Skoda. Pros. Raunnn. der zuletzt ein Bürger Baden» Baden» gewesen, an Arteriosklerose starb A. v. Wassermann, an Angina pectoris Ehrlich. Ochsner, -er bekannte amerika nische Operateur, an Gallenblasenvereiterung mit nach folgender Bauchfellentzündung starb Geh. Rat Prof. Bumm, der letzte Direktor der Berliner Universitätsfrauenkltnik und Autor de» lange Zeit bekanntesten Lehrbuche» der Geburts hilfe, sowie Prof. H. W. Freund, der ehemalige Gtrahburger Frauenarzt, der oft und gern in Baden-Baden geweilt und ln Frankfurt nach seiner Vertreibung aus Strahburg ein ArbettSleld gefunden. Biele Opfer fordert« bi« Blutvergif tung. Biele endeten durch Selbstmord, von den bekanntesten der Münchner Hngteniker Pettenkofer. der sich aus Furch» vor dem Schwinden seiner Geisteskräfte erschoß. Die Monographie , zeigt die barte Arbeit und die Gefahren des ärztlichen Berufe» I und tut bar. bah gar viele «erste dt« »deal« Forderung, daß der ürztltch« Helfer zuletzt au ftch denken solle, erfüllt und mtt de« Veden bezahlt haben. , Mn« Deletttgung -»r Schetmoerier-Teloyr. Jebrr Automobtlfahrer weih, dah e» kaum einen gesähr. ltcheren Augenblick für Ihn gibt, al» wenn er in der Dunkel heit durch den Scheinwerfer eine» entgegenkommenden Auto», dessen Führer rücksichtslos dir starken Lampen nicht abstellt. ge blendet wird: e» bleibt ihm meisten» weiter nicht» übrig, al» anzuhalten, weil er sonst schnell am nächsten Damme landen könnte. Auch bei der llmschaldung auf die schwächeren Lampen entsteht für den Fahrer selbst eine Unsicherheit dadurch, bah fein Auge zur Anpassung an dir geringere Beleuchtung drei dt» sünf Sekunden braucht, während der er eine Streck« von 40 bi» 7V Meter ohne recht zu sehen zurücklegen muh. E» sind schon viele Versuche gemacht worden, diesem Uebelstande ab- -»helfen, aber erst ein ne-u-eö Verfahren, da» der Amerikaner Shamber» etngeführt hat. scheint wirklich Abhilfe zu bringen. E» besteht, wie die „Umschau" nach amerikanischen Quellen berichtet, in der Benutzung blauer und orangefarbener Gläser. Da» farbige GlaS läht nur Lichtstrahlen gleicher Farbe passieren und fängt die anderen, besonders die komplementär» farbene», heran». Am Windschutz de» Wagen» sind nun zwei Glasscheiben angebracht, ein« blaue und eine orange, dir nach Belieben vor den Ausblick des Fahrers geschaltet werden können, wobei sich automatisch zugleich eine Glasscheibe von gleicher Farbe auch oor die Scheinwerfer schiebt. So erscheint dem Fahrer durch die gleichfarbene Scheibe der Weg so hell, alö läge er tn weihem Lichte da. Kommt ein Wagen mit Schein werfern mit Komplementärltcht entgegen, so sieht er diesen wohl tm Lichte seiner Scheinwerfer, wird aber durch dte de» Gegenfahrers nicht geblendet. Um diese Möglichkeit zu haben, mühte für jede Landstrabe etngeführt werden, dah beim Be fahren nach der einen Richtung di« Blauscheibe, in der ent gegengesetzten Richtung die Orangeschetbe einzuschalten ist. Bet den Versuchsfahrten konnte man unter solchen Bedingun gen an einem entgegenkommenden Wagen dte Nummern er- kennen und auch die Personen, dte tm Innern des Wagen» sahen, obgleich dieser selbst mit offen«», aber komplementär gefärbten Scheinwerfern fuhr. Dom alten Rothschild. Der alte Rothschild in Frankfurt war sehr wohltätig und unterstützte u. a. zwei Brüder, die jeden Monat zwanzig Gulden pro Kopf bekamen. Der eine Bruder starb, und als der Ueberlebende wieder zum Kassierer kam, erhielt er nur die Hälfte. „Wie kommt das," fragte er den Beamten, „ich kriege doch vierzig Gulden." — „Nein," ivar dte Antwort. ,Hhr Bruder ist doch gestorben, da bekommen Die nur Ihren An- teil." — „So", sprach der Schnorrer. „Bin ich der Erbe meines Bruders oder ts es der Rothschild?" Deln Gesteht - seine Goldgrube. ES gibt eine ganze Anzahl von findigen Schönheit-- doktoren und Inhaberinnen von SchönhettösalonS. dte aus den Gesichtern der Damenwelt eine nmhre Goldgrube machen. Auch bei uns hat die „Schönhcttskur" große Verbreitung ge- wonnen: aber sehr viel ausgedehnter ist diese Industrie noch tn den Vereinigten Staaten. Ungeheure Summen werden dort für die Erlangung von Schönheit auSgegebcn Der Be such der SchönhettSsalon» spielt eine große Rolle im Leben jeder eleganten Frau. Erst kürzlich sind wieder einige Zahlen veröffentlicht worden, dt« auf dte bterbet erzielte« Geiviinie «tn belle» Licht wersen. Eine «tnztge Firma verkaufte im Jahre 19S4 Schönheitsmittel im Werte von l5 Millionen Dollar: die «tnfuhr französischer Parfüms in die Vereinigten Staaten belief sich tn derselben Zeit aus 10 Millionen Dollar. Dazu kommen aber noch die Rtesrnsummen. die tn den Schön. hrttSsalon» selbst hergeftellt und verkaust werden. Jeder DchönhettSdoktor hat seine eigene Dalben. Pomaden. Parfüm». LrrmeS usw.. sür dt« dte Damen ohne Murren dte höchsten Preise zahlen. Dte schiviertgsten Operationen werden vor. genommen. Da gibt e» ,. U. tn Neuvork einen „Professor", der sich darauf spezialisiert bat. den schlechten Teint tn rosige, sugendfrtsche Haut zu verwandeln. Sr tätowiert den ..Teint von Milch und Blut" mit einer elektrischen Nadel in die Haut. Biele Damen haben zu dicke Augenbrauen, andere wieder Brauen, die zu dünn sind oder keine schöne Wölbung haben. Der SchünheitSspezialist weih dafür rasch Abhilfe. Er betäubt die Stellen um die Augenbrauen örtlich, entfernt mit besonderen Zangen da» überflüssige Haar ober ändert die Form der Augenbraue». Wimpern, die dem Ange einen weichen und verführerischen Ausdruck verleihen, werden angenäbt. Tos ist eine ziemlich schwierige und kostspielige Dache, aber die angenähten Wimpern halten fürs Leben und können noch Belieben gekräuselt werden. Eine der erstaunlichsten Schön heitsoperationen ist die „Hebung des Gesichtes", die viele ältere Damen der englischen Gesellschaft an sich vornehmen lassen. Dte Kundin wird auf den Operationstisch gelegt, bc- täubt und für den Eingriff vorbereitet, wie wenn mau ihr den Blinddarm lierauSnehmen wollte. Dann macht der Arzt einen geraden Schnitt von einer Sette der Stirn zur anderen und entfernt einen Hautstretfen. Die Wunde wird dann -u- gcnäht und aus diese Weise da» ganze Gesicht nach oben ge- zogen. Dte Schramme wird sorgfältig mnter dem Haar ver- steckt. Durch diese „Hebung" des Gesichtes wird dte Haut wieder stramm und glatt gezogen, und alle Runzeln. Fältchcn und Krähenfüße verschwinden. Amerikanische Blätter er. zählen von einer Miührigen. die sich dicker Operation »nter- rvarf. Sie hatte noch sehr iugendliche Figur, aber dem Gesicht waren die Spuren de» Alters deutlich ansgedriickt. Mit der glatten Haut erschien sie nunmehr nicht älter al» kio. und diese betagte Dame wurde dadurch so anziehend, das, sic das Ver eines tungen Mannes Mitte der Mer eroberte und ihn heiratete- Manchmal ist die Schönheitssucherin schon an und für sich recht hübsch aber sie wünscht ihrer Erscheinung noch größere Reize zu verleiben. So kommen viele Damen tn den Schönheitssalon, um sich unter den Augen zartvivlette Schalten anbrtngcn zu lassen, die die Augen vergrößern und daS Ge« sicht interessanter machen. Biele Damen sind regelmäßige Ve. sucherinnen dieser Institute, sie kommen einmal, zweimal, ja dreimal In der Woche, werden massiert, elektrisiert, tn Moor- bädcr gelegt und mit ultravioletten Strahlen behandelt. Ein« solche Behandlung ist nicht unter 2t> Dollar erhältlich. Will sich aber eine Dame ein „neues Gesicht" zulegen, dann muh sie sehr tief tn den Beuel greife». Dte .Hebung". Behand lung der Augenbrauen, Annähen neuer Wimpern. Täte- wternng kosten tn einem ersten Neuyorker Institut alles in allem 2500 Dollar. Lelirsnk-, Lulli umi LouMoffsi', Isroken unli kinkielitungllkofles. Lonckeraotsrtixsuußea u. kopsrsturen. desiv. eisen« ^adi-tkal« ^ bedrtlcprelsen clirekt io 6en Werkslülten üiichntr. 4 H10UA58 tinäeneustr. 14 VarNaut «IN tlo»«.ralapvoa «102». die grone Mode! ,00—» cm lang» Doo» von I an i Blumrnran»«» lür charienselt» Weier lu, io, -!L ä. Paplerranten luv Mir. a Wenn Sie »gend wo, von Blumen orauchen, immer di« qrStzi» Auswadi d«> Aul Srdrltelllr. nur Nr. 12. r-mN-lAImpmr» N»torm-2ao«»ing- une» Nin«t«rt>aN»n, l» Malratzen und Auiiagen, Divan, Deliledern und alle», VH wa» zum Schlafzimmer „edörl, reell, ivlid und d > N > all tn riestaer Auswahl d«! »v. Zahlungeerlelch- lerung >m deiiannlen ap»eI»Ipa»«t>M11 „0ra»0«n,i»", Neullädler Marki l. Tel ,«L» M Elenden- erfordert xesuncke Nerven.—Kopkmssssxe sin Uorxen mit "4///" ?ortuxa! erkält ciie Nerven kriselt ru regster latizlceit. Dieses reine, kraftvolle Kopkvvasser xevvälirt Dinclerunx unc! k-rc^uickunzs ruxleick laei öenormuenkeit unci Kopkscltinerr. dlur ectit mit 6er xe». xescki. "47//". 4 SteLIüteckoeckeln 1 Fr tn vlecküo^n » X» Oranna M V lssLuaeselo Seiet — TS «ach St«Leri»e>tnl»a6eI ^ s mrrüert« OraSen. A Steppe» » ^ Ueldleloeodenel » Stoch » r»/, Stet» ^4» L1nrteI»HtLe«DFtz ü Stach » « Neter V vettgtorpe Stoch » 10 dtetee' vetteiolcoSpter ^ s M».«.rvt. 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