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Eiöhr. B. u. Maurerges. rin Gehn. — Job. Georg Schmidt, B. und Zimmerges.. eine Tochter. — Drei unehel. Kinder. 2) beerdigt: 89 — 95.) Christian August Knorrs. Wirkers. S. Ludwig Rudolph. 3 M. 4 T. — Joh. Ludwig TöschncrS, Weberges., E. Louis Herrmann, 2 M. 5 T. — Hrn. Herrmann Friedrich Fried richs. Privatcopist'S. Tochter. Agnes Helene. 1 I. 9 M. 5 T. — Christiane Caroline, weil. Job. Gottfried CckardtS, B. und Blattsetzer« T., 50 I. 10 M. 24 T. — Jgfr. Friederike Caroline, weil. Herrn Joh. Georg Roths. B. und Stadtmusicus, älteste Tochter. 53 I. 2 M. 21 T. — weil. Carl Gottlob Penz, verabsch. Soldaten?. Wittwe. Jobanne Christiane geb. Möckel. 75 I, — Mstr. August Thoß'S, B. und Webers. Chefrau, Fr. Christiane Caroline geb. Rudert, 30 I. 1 M-7^. Avertissement. Folgende Commungrundstücke 1) die Kemmlerwiese, 2) die Kopf- und Siechbauswiese, 3) die Lohmühlenwicse, 4) die Wiese nebst Feld im Alaungraben, 5) die Wiese unterhalb der Eisenbahn und zwischen den 2 Bergkuppen, 6) die Wiese am PetcrSbrunnen, nicht minder 7) die Weidennutzung am Syraufer, am Röbrenteiche, bet der Ziegelhütte und am Teiche bei der Bahnhofsstraße sollen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen auf 3 Jahre an den Meistbietenden verpachtet werden. Rathswegen werden daher Pachtlustige hiermit eingeladen, künftigen Montag den 3 April d. Js. Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle in Person zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen. Plauen, am 23. März 1854. Der Nath. Bekanntmachung, die Verbindung einer Realschule mit dem hiesigen Gymnasium betreffend. Das hohe Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts hat beschlossen, von Ostern dieses Jahres an mit unserm Gymna sium eine Realschule in der Weise zu verbinden, daß die fünfte und sechste Elaste mit einjährigem Kursus (das Progymnasium) die gemeinschastliche Vorbildungsanstalt sür das Gymnasium und die Realschule bilden. An sie werden sich vier Gvmnasial- und drei Realclassen anschließen. Die letzte Gymnasialclasse und die letzte Realclasse werden in einem einjährigen Cursus in der Reli gion, Geschichte, Geographie, Naturbeschreibung und deutschen Sprache gemeinschaftlich unterrichtet werden, in allen übrigen Fächern (für die Realschüler im Französischen, Englischen, Lateinischen, in der Mathematik und im Rechnen) getrennt sein. In den obern Classen bleiben Gymnasium und Realschule völlig getrennt. Die drei obern Gymnasialclasten werden zweijährige Lehrcurse haben. Wie es sich nun von selbst versteht, daß es, wie bisher, einem befähigteren Schüler möglich sein wird, den Cursus in kürzerer Zeit zu vollenden, so ist noch im Besonderen Vorsorge getroffen, daß die jetzigen Schüler durch die etwas ver änderte Classeneintheilung (welche übrigens bei den meisten Gymnasien, namentlich in Preußen, Hannover, wie in andern Län dern eingeführt ist) in Bezug auf die Zett ihres Aufent haltes am Gymnasium in keiner Weise benachtheilig t werden. Jngleichen wird dasselbe Ziel mit noch größerer Sicherheit, wie wir hoffen, erreicht werden. Die Lehrgegenstände der obern Realclassen (2te Claffe mit ein jährigem Kursus, Iste Elaste in 2 zum Theil getrennten Abtbei- lungen mit zweijährigem CursuS) sind 1) Religion, 2) Spra chen, und zwar: Deutsch, Lateinisch, Französisch, Englsch, 3) Wissenschaften: Geographie, Geschichte, Mathematik und Rech nen (Geschäftörechnen), Naturbeschreibung, Physik, Chemie, 4) Kunstfertigkeiten: Schreiben, Zeichnen, (ProjectionSlebre, Mo- dellzeichnen), Singen und Turnen. Die Realschule wird also die zum Besuche einer höhern Fachschule, als der Forst- und Bergakademie, der polytechnischen Schulen u. s. w., sowie zum Eintritt ins bür gerliche Geschäftsleben erforderliche allgemeine Vorbildung geben. Mit Beziehung auf die Bekanntmachung des Königl. Ministe riums deS Cultus und öffentlichen Unterrichts vom 27. d. M., ersucht der Unterzeichnete diejenigen Eltern, welche ihre Söhne der neuen Anstalt anzuvertrauen gedenken, die Anmeldung derselben bis zum 15. April d. I. zu bewirken. Die Bedingungen der Auf nahme in die letzte Vorbereitungsclasse für Gymnasium und Real schule bleiben unverändert und sind bereits in Nr. 37 des Voigtl. Anzeigers mitgetheiltauch erklärt sich der Unterzeichnete bereit, wenn eS gewünscht wird, mündlich nähere Auskunft über den Plan und die Einrichtung der Anstalt zu geben. Plauen, am 30. Mär; 1854. vr Fr. Palm, Rector des Gvinnafiums. Vortheilhaster Hans- und Bleichereigrund- stücks-Verkauf. TaS unten näher bezeichnete, zur Färberei, Gerberei, vorzugs weise aber zur Bleicherei und Appretur-Anstalt sich eignende Grund stück werde ich den 3. April d. I. Vormittags 11 Uhr in meiner, auf dem zu verkaufenden Grundstücke befindlichen Wohnung meistbietend unter den im Termine naher bekannt zu machenden Bedingungen versteigern. Hierzu werden zahlungsfähige Käufer ergebenst eingeladen. Plauen, am 6. März 1854. Z G. Reinhold. Beschreibung des Grundstücks. Dasselbe enthält 6501 Ellen Bleichplatz niit etwas Kleinod- garten und Hosraum, liegt an dem hiesigen dauernd wasserhaltigen Elster-Mühlgraben und dem sogenannten Comthurbofe im innern Stadttheile PlauenS. Hierauf befindet sich rin 25 Ellen lang,» und 11 Ellen tiefes 3stöckiges, massives, mit Schiefer gedeckte- Wohnhaus, in dem 3 große und 2 kleine Stuben, 2 Küchen, 3 Stuben- und 4 Bodenkammern, 1 Bleichgewölbe, 1 Stall und ver schiedene kleinere Räume vorhanden sind, ingleichen ein 14 Ellen in der Fronte haltendes Seitengebäude dessen Räumlichkeiten unter anderen in 2 Stuben bestehen. DaS Grundstück gewährt auf zwei Seiten angenehme Bauplätze, von denen der eine an der vorderen Seite im Comthurhofe, woselbst Brandgiebel vorhanden, 52 Ellen gute Grundmauer mit 34 Ellen Fronte enthält, der andere auf der Hintern Seite sich zum unmit telbaren Anbau an die bereits stehenden Gebäude eignet, da hier 90 Ellen über 2 Ellen breite Grundmauer und eine dergleichen Thurmgrundmauer — als Grund zu einem Trockenthurme oder zu einem Thurme mit Tampfapparat Vortheilhaft passend — vorhanden sind. Zur Benutzung des Mühlgraben - Wassers dient eine dem Grundstück zugehörige Fleihe über dem Mühlgraben. Freiwillige Versteigerung. Peränderungshalbcr beabsichtige ich, mein HauS, auf dem Görschnitzberg bei Elsterberg gelegen, den 1. Mai dieses, JahreS in meiner Behausung an den Meistbietenden ;n versteigern. Dasselbe