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S4 Mängel zu verbessern, noch viele Bedürfnisse zu befriedigen und unterschiedliche Wünsche zu erfüllen; aber wenn es gewiß ist, daß hienieden unter den Sternen nun einmal Alle-, was Herr Charakter des Menschlichen an sich trägt, nickt ganz vollkommen sein kann, so wird man nach unbefangener Prü» ,fung di« gegenwärtige Lage Sachsens keine ungünstige nennen können und wenigstens das zugeben müssen, daß wir unS in Sacksen doch ganz leidlich befinden. Möge nur die Fortentwickelung unserer Zustände zum Besseren durch keinen Zwischenfall gestört werden. Bekanntmachungen Tagesordnung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten, Donnerstag, den 12. Januar 1854, Abends ^8 Uhr. Ergänzung der Deputationen. — Bericht der Deputation über daS zu errichtende Krankenhaus. Fr. Moritz Francke, Vors. Gasthofsverkauf. Frau Henriette Amalie verehrt. Naundorf allhier hat mich be auftragt, den ihr eigenthümlich zugehörigen, am sogenannten Bader- thore hier gelegenen Gasthof „zum schwarzen Bär" mit der darauf ruhenden Braugerechtigkeit notariell zu versteigern. Indem ich Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringe, fordert ich zugleich etwaige Kauflustige hiermit auf, nächstkommenden 16. d. Mts. Januar 1854, welchen ich als Bietungstermin anberaumt habe, Vormittags 11 Uhr auf meiner Erpedition sich einzuffnden, ihre Gebote zu eröffnen und des Weiterm, sowie nach Befinden des Kaufsabschlusses ge wärtig zu sein. Sollte eS übrigens gewünscht werden, so können auch gleichzeitig noch mehrere Feldgrundstücke käuflich überlassen werden. Adorf, den 2. Januar 1854. Adv. Louis Schopper, req. Notar. Einladung. Alle diejenigen hiesigen Webermeister, welche der bereits be- stehenden HilfS-Caffe noch nicht angehören, werdm hiermit eingeladen, Montags, als am 16. Januar dieses Jahres, im hiesigen Weberinnungshause im kleinen Saale Abends 7 Uhr sich einzusinden und einer Besprechung Behufs der neu zu errich tenden Hilfscasse gewärtig zu sein. Plauen, am 9. Januar 1854. Die hierzu beauftragte Deputation. Reiheschank °"""" «-r. ^7 Reiheschank » ' - - Vorläufige Kunst-Anzeige. Der Unterzeichnete giebt sich die Ehre, hierdurch anzuzetgm, daß er in Kurzem in Plauen ein Eoneert mit dm theils von seinem Vater, theils von ihm selbst erfundenen großen selbst- sptelenden Orchester-Werken und Musik-Instrumenten veranstalten wird. Das Nähere wird so bald als möglich angezeigt werden. Altenburg, dm 9. Januar 1854. Friedr. Theod. Kaufmann, Akustiker auS Dresden. 600 Thaler liegen gegen Gewährung hypothekarischer Sicherheit zum Ausleihm bereit. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Gesuch. Für ein auswärtiges mannichfaltiges Geschäft wird ein Lehrling von rechtlichen Eltern zum baldigsten Antritt gesucht. Näheres durch die Erp. d. Bl. Ein junger Mensch, welcher bis jetzt als Kellner in Condition gewesen ist, sucht eine Stelle als Kellner, Be dienter oder anderweitige Beschäftigung. Näheres in der Erp. dieses Blattes. Gesucht wird zum sofortigen Antritte ein junges, gewandtes Stubenmädchen von gefälligem Aeußeren, welches bereits bei an ständigen Familien in gleicher Stellung mit Wohlöerhalten gedient hat. Einige Kenntniß der gewöhnlichen weiblichen Arbeiten, beson ders des Nähens und Plattens, wird erfordert. Nähere Auskunft ertheilt die Erped. d. Bl. Ein LogiS, bestehend auS 2 Stuben, Kammer und übrigen Räumlichkeiten, wo möglich im Steinwege oder dessen Nähe, wird zu micthen gesucht. Von wem? sagt die Erp. d. Bl. Eine Stube, mit oder ohne MeubleS, wo möglich in der obern Stadt, wird von einem einzelnen Herrn zu miethm gesucht. Von wem? sagt die Erped. d. Bl. Eine Armspange ist gefunden worden unv wieder zu erhalten durch die Erv. d. Bl. Am Montag Abend ist vom Mühlbrrge bis auf den Steinweg eine Pferdedecke verloren worden. Man bittet, dieselbe gegen eine Belohnung wieder abzugeben in der Erp. d Bl. Bitte an Sachverständige Männer um erörternde Auskunft über gegen wärtig bezeichneten Fall. Ein Mädchen von 10 Jahren stirbt nach kurzem Krankenlager und wird in einem gewölbten Grabe beigesetzt. Nun soll ihr ver storbener Vater in demselben Grabe jetzt zu seiner Ruhe gebracht werden. Zwei Söhne des Verstorbenen öffnen den Sarg der Schwester, um die Ueberrest« der geliebten Todten nochmals zu sehen. — Zu ihrem höchsten Erstaunen finden sie das bloße Ge rippe, weiter aber auch nicht das Geringste von dem leinenen, sowie wollenen Zeuge, das die Todte bei der Einsargung zur Bekleidung gehabt. Sogar war aber selbst ein setdnes Kissen, setdne Bänder und mehreres Seidenzeug spurlos verschwunden, nicht anders, als wäre der Körper nackend eingesargt worden, indem sich bloß das Myrthenkränzchen aus dem Schädel und die Schuhe noch vor- fanden! ... . Eine gründliche Erklärung über das Ob urd Wie diesir Er scheinung würde sehr zur Beruhigung dienen den dankbaren Betheiligten in Elsterberg.