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6«. Jahrgang. ZK 275 18, Ännl 1ö22 Gegründet 18S8 «vraVanschrU: »«chrlchr», »«,»«. 8eri>s»nch»r»Sainm»lnumm«r LS 2S1. Dur slir DachtzesprSch«: S0011. Bezugs-Gebühr ^°n Dt» >I»awa« 32 nun dr»U» 2»il» 7.— M- auderhall, Sachsen» 8,— M. Fan,Mn,. Anzeigen-Preise. M. aEÄ." Da»au,d«»adlung. DoradenddlaN»» 1,— M. Nachdruck m» «U d»ulllch»r v»»Il»«m,ad» t.Dr—dn« Dachr."» »uUisfiL. — llm»«rlangl« Schrlststück» werden nicht aufbewahrl SchrMleitu«, w>2» M-rienstritze g»/»0. ^ Druck u. D«rla- »»» »r»sch ck ««Ich«»» I» 2"»» in. <p,ftsch«ck-Kon1« lOSS Di«»«. WWW»«O- ^u§ust Förster ^lüsel. Pianos I-üt»L»U (8s.) VvckLuklokLi: Vrss6sn-/^., Wsissnksusslrsks S, Vonttal-IkvLt»r-k»ir»i«^ Die verzweiselke Stimmung in Oesterreich. Warnungsruse -er Wiener Arbeiterschaft. Wie». 14. Juni. In der „Arbeiterztg* veröffentlicht der Borstand der Sozialdemokratischen Partei Wiens «uter Hinweis auf die schwere Wirtschastskrisis eine« Ansruf z« massenhafter Beteiligung des arbeitende» Volkes an Versammlungen am nächste« Freitag abend, in denen die Forderungen der Arbeiterschaft an die Negierung er wogen werden sollen. Den Versammlungen wird eine Reso lution oorgclegt werden, in der es heißt: Di« Gefahr des Ausbruches von Rerzweiflungs» ftimmnugen in der Arbeiterschaft naht. Die Versamm lung macht die Regierung, die Unternehmer und die bürger lichen Parteien nachdrücklich daraus ausmcrksam, daß die Lage der Massen unerträglich geworden, ihre Ge duld zu Ende ist und alle Mahnungen der Vertrauens männer zur Besonnenheit schließlich an der Verzweiflung und Erbitterung der Massen abzuprallen drohen, wenn nicht schleunigst der Entwertung des Geldes Schranken gesetzt werden. Seit DL Jahr, heißt cs in der Resolution weiter, hält «ns die Entente mit nuersüllten Krcditversprechnugeu hi». Saun und will die Welt uns nicht helfen, dann kann sie uns auch nicht daran hindern, inDentschlandHilse zu suchen. Die Arbeiterschaft ist bereit, im Falle des Scheitern» der gegenwärtige« tlrcditverhandlnngc» de« Kamps um den wirtschaftlichen Anschluß au Deutschland auf- znnehmen- lW. T. B.) Die gespannte Lage in Oesterreich. (Eigner Drahtbericht der „Drcsdn. Nachrichten".) Wien. >4. Juni. Bundeskanzler Seipel hat gestern ,m Nundesrat die unhaltbare Lage Oesterreichs dargelegt »nd wiederum erklärt, daß die Regierung ernste Maßnahmen treffen werde. lieber den tatsächlichen Inhalt ihrer Rettungopläne schweigt die Regierung noch. Tie Börse blieb ausnahmsweise geschlossen. Es werden jedoch Wünsche nach einer längeren Schließung laut. Tie Bevölkerung verhält sich ruhig. Die allgemeine Stimmung ist infolge der Un gewißheit über die RegierungSmaßnahmen allen Gerüchten zugänglich. Tic Situation kann natürlich jeden Augenblick Fortschritte in der schlimmsten Richtung machen. Ein Seheimverkag zwischen Frankreich und -er Tschecho-Slowakei? Prag, 14. Juni. Im Abgcordnetenhausc brachte der deutsche nationalsozialistische Abgeordnete Knirsch einen an geblichen militärische« Gehcimvertrag zwi, scheu Frankreich und der Tschech o-Slowakci zur Sprache, demzufolge die tschecho-slowakischc Regierung verpflichtet sei« soll, für den Fall kriegerischer Verwicklungen mit SÜÜ VW Manu die Franzosen zu unterstützen. Zu diesem Vertrag gäbe es zwei Nachträge. Im ersten sei vereinbart, falls die Anschlußfraqe in Deutschs st erreich in das Stadium der Verwirklichung tritt, hat die Tschecho- Slowakei Wien, Linz. Salzburg, die Industriezentren und die militärischen Gebiete bis zur Zone Wiener-Reustadt zn besetzen. Frankreich besetzt Klagcnfurt und Graz. Tic öster reichische Bundesregierung ist erst 24 Stunden vor Ueber- schreitnng der Grenze durch die Truppen von diese« Maß nahmen in Kenntnis zu setzen. Nach dem zweiten Nachtrag verpflichtet sich die Tschecho-Slowakci weiter, im Ein vernehmen mit der polnischen Regierung gemeinsam wirt schaftliche und militärische Maßnahmen gegen Deutschland zu treffen, falls Frankreich eine Gefährdung des mitteleuropäischen Friedens scststellt. Als solche werde betrachtet , l. die Nichteinhaltung des Versailler Vertrages, 2. Unruhen welcher Art immer in Dcntjchland. Seitens der Regierung wird erklärt, daß die Angaben Anirschs auf Erfindung beruhen. Der Pariser Senat zum Schicksal Oesterreichs. (Eigner Drahtbericht der „Dreädn. Nachrichten".» Paris, 14. Juni. Ter Senat beschäftigte sich gestern mit dem von der Kammer bereits angenommenen Gesetz über die Gewährung eines .Kredites von öS Milli onen Franken an Oesterreich. Im Verlaufe der Debatte erklärte Poinear«', daß unter den augenblick lichen Verhältnissen die Verzögerung einer Kreditgewäh rung an Oesterreich die Lage im Lande außerordentlich ver schlimmert habe. Man müsse sich die Frage vorlegeu, ob die Verträge von Versailles und St. Germain verteidigt wer den sollten, die den Anschluß Oesterreichs an Deutschland »erbieten. Ferner wurde ein Bericht deS österreichischen Gesandten in Paris zur Kenntnis genommen, der der Be fürchtung Ausdruck gibt, wenn Oesterreich keine Hilfe ge bracht werde, müsse cS über kurz oder lang der A n a rchie verfallen oder non einem anderen Staate annektiert ivcrden. Auch Benesch dränge auf die Gewährung eines Kredits an Oesterreich. Frankreichs Teilnahme an -er Laager Konferenz. Paris, 14 Jnui. sHavas s Infolge der Entschließung des Minifterrates, au der Konferenz im Haag teil, znnehmen, hat PoincarL den französischen Gesandten im Haag Elbrrlcs Bcuvist znm Führer der sranzösische» Abordnung ernannt. Bcnoist wird allein an der Borver- sammlong am 1ä. b. M. teiluehmcu. Tie Sachverständige« treffe» erst für die Versammlung am 23. Juni ei». lWTB.s Paris, 13. Juni. Tic Entscheidung des heutigen Ministerroics entgegen den ursprünglichen Beschlüssen Poincarös, eine französische S i u d i e u k o m m i ss i o u zu den Vorbesprechungen im Haag zu entsenden, wird in hiesigen politischen Kreisen auf den Einfluß Mille- rau dS und Barth ous zurückgcführi. die beide der starren Politik Poiuearc's nicht bis zum äußersten folgen. In hiesigen offiziellen Kreisen unterstreicht man, daß die In struktionen dieser Studienkommission nur für die Vor besprechungen lauten werden und daß, wenngleich sie über die Instruktionen des reinen Bcobachtens hinausgehen, sie noch keinesfalls die aktive Teilnahme Frankreichs an der endgültigen Haager Konferenz bedeuten. Diese Teilnahme wird u. a. davon abhängen, inwieweit Vorbesprechungen über eine Annäherung an ein gemeinsames Problem in der russischen Frage staitfindcn. PoincarL über die Rolle »er fran-Hslschen Vertreter lm Saag. Paris. 14. Juni. Als Mitglieder der französischen Studienkommission für den Haag wurde,, 4 Ministcrial- beamte, der Pressechef Pruet und als einziger bekannter Mann Scndoux ernannt. Diese Vertreter werden unter der direkten Kontrolle des Haager Gesandten Benot st stehen. An der morgigen Eröffnungssitzung im Haag wird nur Benoist' teilnehmen, da die französische Kammer über die Entsendung der Kommission erst endgültig be schließen wird. Poinearä äußerte Pressevertreter,, gegen über. die Mitglieder der Kommission würden im Haag etwa die Rolle oon Beobachtern spielen, fügte aber hinzu, daß es voraussichtlich zu einem erbitterten Kampfe zwischen französischer und englischer Auffassung kommen werde. Wenn die Haager Beratungen, was »wu sranzösischer Seite als wahrscheinlich gehalten wird, ml', einem Fiasko enden, dürfe niemand Frankreich dafür verantwortlich mache» können. Sollte dagegen wider Er warten ein Ergebnis erzielt werden, so sei Frankreich In der Lage, bei der Redigtcrung der Schlußfolgerung mil- zusprechep. Die bevorstehenden Auseinandersetzungen mit England würden überdies zeigen, auf welchen Staat Frankreich zur Unterstützung seines Standpunktes rechnen könne. Nach dieser Darlegung der Gründe, die Frankreichs Beteiligung au der Konferenz als wünschenswert erscheinen ließe», betonte Poincarv, die Regierung habe nicht die Ab sicht. während der Kammerdebattc am Donnerstag die Ver trauensfrage z» stellen, um die Annahme der Kredite für die Stndienmission zu sichern. Das mrerreichle Aeparationsziel -er Bankiers. (Eigner Drahtbericht der „DreSbn. Nachrichten".', Paris, 14. Juni. Aus de» Mitteilungen der eng lischen Presse über die Bedingungen, unter denen die Bawkierkvnsereuz bereit war, die Ausschreibung einer An leihe zugunsten Deutschlands z« empfehlen, geht hervor, daß die Bedingungen eine fast vollständige Streichung der Ainauzklauscl des Versailler Vertrages enthielten. Ihr Ziel scheint die völlige Neugestaltung der Politik der Versailler Vcrtragsmächte hinsichtlich des Rcpa- rationsproblems gewesen zn sein. Die Bedingungen waren »ach de» englischen Blättern folgende: 1, Verminderung der Gesamtschuld Deutschlands in Höhe von « Millionen Pfnnd Sterling auf ungefähr die Hälfte. 2. Die Gläubiger Deutschlands besitzen gemeinsam die Prioritätsrechte hinsichtlich der deutschen Zolleinnahmeu und die der anderen von Deutschland zu stellenden Bürgschaften. S. Deutschland wird die Hälfte der Anleihe zur Ver fügung gestellt werden. 4. Deutschland ist nicht verpflichtet, irgendwelchen Teil der Wiedergntmachnngssnmme vor dem Abläufe von drei Jahre» zu bezahle«. Ein »e«ksch«r Ämikelsvampfer »»« SnglSn-ern beschossen. London, 14. Juni. Der Hamburger Dampfer „Stella Maris*, der auf der Fahrt von Hamburg nach Eork bei dem Einlaufe» in de» Hasen von Ouecnstown von einem britischen Dampfer beschossen wurde und vor Anker gehen mußte, ist nach einer Meldung der „Times* gestern tu den Hasen bugsiert worden. Die Durchsuchung des Schiffes nach Waffen und Munition war ergebnislos. Rascher Tod des neuen schweizerischen Gesandten in Berlin. Berlin, 18. Juni. Ter neue schweizerische Gesandte in Berlin Dr. Gaston Earlin wurde gestern nachmittag aus einem Spaziergänge auf dem Königsplatze von einem Herz schlage getroffen. Die svsort herbeigceilten Acrzte konnten nur noch den Tod des Gesandten fcststellen. Wan-el un- Wechsel. Ein Wort der Vorbereitung aus die Elternratdwayte«. Bon Prof. Dr. Laube. Der deutsche Durchschnittsbürger hatte während deS politischen Umsturzes den politischen Verstand vollständig, verloren. Darum ließ er den Dinge» ihren Lauf, den die linksstehenden staatsbürgerlichen Gruppen mehr oder ment- ger ungehemmt bestimmten. 3toch heute warten Tausende von Männern und Frauen aus eine Aendcrung der trauri gen Volkslage als auf ein Wunder, das sich ohne ihre Rik4 Wirkung cinstcllen muffe. Aber im letzten Jahre ist sichtlich ein Wandel ckus getreten. Viele deutsche Bürger sind aus ihrer völkische» Gleichgültigkeit erwacht. Tic Not Hai sie geweckt, die durch» rücksichtslose Porteipolitik über sie gekommen ist. Si» sehen mit Schrecken, daß sich niemand um sic kümmert, und- erkennen nach und nach, daß sic selbst ihren politische» Willen in die Tat umsetzcn müssen, wenn sie eine Bessern«« ihrer Verhältnisse herbeisührcn wollen. Der deutsche Bür» gcr besinnt sich allmählich aus seine Staatsdedeutung. Da8 zeigt sich besonders deutlich hier in Sachsen, wo sich die Rechtsvarteieu endlich ausgerassi haben, ans verfaflurrgS* müßigem Wege zu einer Ltaatslcitung zu gelangen» dis die Belange aller Volksgenossen zn vertreten gewillt ist- Mag sich das Bürgertum bei dieser Gelegenheit als etnv Macht erweisen, die noch immer den Kern des Volkes dar" stellt, der gesund ist. Nur wenn dos eintrisst, dürfen wir» aus eine bessere Jukunst hassen. i Ein Blick ous unser übriges Deutsches Reich siärkH diese Hoisuung. Allüberall regt sich das VcrantwortlichkeikK» gesühl des Bürgertums, steigt seine Anteilnahme an deck öfsentlichcu Vorgängen. Der deutlichste Beweis dafür find, die Ergebnisse der Elternratsivahlcn, die allenthalben ge meldet werden. Ta dieie in den weitaus meisten Fälle« den Sieg der christlichen Schule über die weltliche bedeuten, so reden sie noch von einem anderen Wandel, der sich voll zogen hat. Viele Eltern haben offenbar im letzten Jahre an der Hand der Ersahrnng sich davon überzeugen lasten, daß das Wohl ihrer Kinder, die doch deutsche Kinder sind» nicht in der religionslosen, datier undeutschen Weltschnle, für die neben den Svzialdemolrnteu auch die kein Vater- land kennenden Unabhängigen und Kommunisten cintreten, sondern nur tu der deinsch christlichen Bekenntnisschule, der evangelischen wie der katholische», zn suchen und zu finde» ist. Nur so erklärt sich der Umschwung in Berlin, wo noch vor Jahresfrist die Vertreter der christlichen Schule in der Minderheit waren, heute aber >-'42 Mann zählen, während die Anhänger der weltlichen Schule es nur ans 284» Mann gebracht haben. Man muß ja auch mit Gewerkschastsblind > heit geschlagen sein, wenn man die Bedeutung des Reli gionsunterrichts, dessen Geist ja einer ganzen Schule den Stempel ausdrückt, nicht zn erkennen vermag. Die christ lichen Eltern Sachsens haben sich in dieser Beziebung schon viel zu viel gefallen lassen. Sie muffen sich zn Taten aus raffen, wie sic von den christliche» Eltern Württembergs gemeldet werden. Dort »eranlaßte eine von ö83l»di cvan gelischen Wahlberechtigten Unterzeichnete Maiseneingabe gegen die Verkürzung deS Religionsunterrichts »nd für die Erhaltung der evangelischen Schule, den Schnlausschuß des Landtages, sich mit der Frage abzugebeu. Jetzt hat der Landtag im Sinne der Eingabe und gegen den Antrag des Lchrcrvcreins die Sache entschiede». Damit bat die deutsch christliche Richtnng-einen glänzenden Sieg über die fremd» ländisch-weltliche errungen. In Sachsen liegen die Verhättnisse infolge der eigen artigen Volksschichtung nicht so günstig. Aber ein Grund dcr Sorge, der innere Wandel werde hier nicht cintreten. besteht nicht. Denn auch Tausende von Arbeiter», besonders von Arbeiterfrauen, gegen die Erispicn aus dem Partei tage der Unabhängigen in Leipzig wegen ihrer Saumselig keit in der Abmeldung ibrer Kinder vom Religionsunter richt heftige Vorwürfe crbvb, haben sich innerlich bckcbrt. weil sie am eigenen Leibe erfahren mußten, wohin cs führt, wenn die weltliche Schule lehrt: „Du sollst Deine Eltern ehren, wenn sie danach sind!' Aeußerlich freilich stehen viele noch auf der anderen Seite und schicken ihre Kinder «ich! in den Religionsunterricht, weil sie die Maßregelung durch die Gewerkschaft fürchten. Das ist natürlich lies zu be dauern, aber nur dann zn ändern, wenn die Arbeiter er kennen, daß die Rechtsparteien eine Macht bilden, die sie vor Vergewaltigungen schützen kann. Vorderhand muß eS darauf ankommen, alle die Väter und Mütter, die bisher ohne Gewerkschastszwang rein im Umsturztaumel der well Itcheu Schule und der Gemeinschaftsschule nachgclaufen sindä für die Ueberzcugung zu gewinne»: der wesentlichste Zug> des deutschen VolkSttnnS war von altersher die Gottinnig- keit: sie zu pflege», muß darum der Schule vornehmst«; Aufgabe sei»: nur dann werben wir wieder auch ein sttki sich hochstehendes Voll bilden, weil eine Sittlichkeit ohne Religion rin politischer Gnmmibnll Ist. Diese ErkenntniSI setzt sich bereits bet vielen durch, die frnber gar nicht dar^ über nachgedacht baben, weil die deutsche Schule bis znm Umsturz eben religiös-sittliche Menschen zu bilden sich bemühte. So erfreulich dieser innere Wandel ist, so auffalleud ists ein äußerer Wechsel. Er hat sich an dem Namen vollzogen« mit dem die Sozialdemokraten, Unabhängigen und Kom munisten das Schulidcal zn umschreiben pflegen. Nach demt Umstürze spielte der Ausdruck weltliche Schule die Haupt-- rolle. Gerade die Gewerkschaft sächsischer BolksschuÜrhrrrk- schricb ihn aus ihre Fahne. Das wesentliche Merkmal -tesenj Schulart ist, obwohl es aus erziehlichen Gründen von ihrem Anhängern in Eltcrnncrsammlungcn bestritten wird, die Rcligionsnntrrrichtölosigkeii, die Religionslosigkeit, ist tzh