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356 Dresden, am I I. Mai 184S. stand leisteten, so wurde Gewalt angewcndet und es mit verbundenem Kopfe bewaffnet vor sich sahen, schossen sie ihn nieder; eine Kugel drang dem Prinzen unter dem Arm ! Zwei verwundet, eine ziemliche Anzahl wurde gefanz dann gebunden in die Stadt gebracht. Die Stadl in die Brust, drei hatten ihm den Arm zerschmettert; auch eubi amha man ie pl reskt hat sich unter den Schutz der deutschen Centralgewalt Nach einer Nachricht in Nr. 131 der neuen 8 ist der bekannte Russe Bakunin wirklich mit dem erwcs, des' m bei ächsvei Ra meist en E )erson kcik s ankfu r bekl tiona! rium i sich b raine , in Abei "g h n das dculss es sicl ndslen r Aus uer d, dieses denhci ischen'. gcnd seine cucn ' nnove mschen des G gierum kannt i , abe W Ai icrn. sfeinkl er des r sind Die und vi rinbaic ich wi rgicßer l sich ' günstig' n, das eibt da ersah ,,'ncr sein Bedienter fiel unter den Kugeln. Der Wirth des Ho tels hatte die Offiziere gebeten, den Prinzen zu schützen; sie kamen zu spat an, als sie ihn schon im Blute schwimmen Sachsen. Obgleich das große Trauerspiel in Dresden zu Ende ist, so fihlt es doch nicht an traurigen Nachklangen im ganzen Lande. In den meisten Städten girbt sich eine fieber hafte Spannung kund, die durch die Wahrheit entstellende Gerüchte aller Art immer mehr gesteigert wird. Dazu ge hört vor allem das Gerücht von standrechtlichen Erschießungen in Dresden, dem aus Dresden auf das Btstimmteste wider sprochen und versichert wird, daß in Dresden noch niemand standrechtlich erschossen worden sei, überhaupt ein Standrecht in Bezug auf Civilpersonen in Sachsen zur Zeit noch nicht bestehe. Ueber den Tod des k. k. österreichischen General majors Prinzen von Schwarzburg-Rudolstadt, der eine Gräfin von Schönburg zur Gemahlin hat, wird nun Folgendes Nähere veröffentlicht. Er wird als ein sehr braver Offizier und höchst liebenswürdiger Mann geschildert und war zur Heilung eines Augenübels nach Dresden gekommen. Als das Hotel de Saxe, wo er wohnte, von den Truppen ange griffen wurde, bat ihn der Wirth vergebens, sein Zimmer zu verlassen und in den Keller zu flüchten; er blieb mit einem Bedienten zurück, verschloß die Thür, schnallte einen Säbel um und hatte zweiPistolen bei sich. Die insHaus gedrungenen Soldaten sprengten seine Thür ein, und als sie einen Mann an sämmtliche C o m m u n a l g a r d e n vom 6. Mai 1849. Da« unterzeichnete General-Commando «eist die Communalgarden de« Lande« hiermit auf da« Bestimmteste an, nur in sitionen der zuständigen Behörden Folge zu leisten, sieb allen Anordnungen der Verfassung«- und gesetzwidrig zusammengetretenk» s ten provisorischen Regierung kräftigst entgegenzustellen und so ihrer Pflicht nachzukommen, den Gesetzen de« Lande« eine kräftige Elis, Königliches General-Commando der Communalgarden. von Mandelsloh. Bekanntmachung, die Bestellung austerordentlicher RcgierungSbcvollmächtigten betreffend. Damit bei ferneren revolutionären Bewegungen im Lande die erforderlichen Maßregeln, zu Aufrechlhaltung der öffentlich,, Sicherheit und Ordnung, ohne alle, Aufenthalt getroffen und in Ausführung gebracht werden können, ist mit Genehmigung Sc. de» König« beschlossen worden, außerordentliche Regierungsbevollmächtigte für die verschiedenen LandeSlheile zu bestellen, und es sm für den Kreis-DirectionSbezirk Dresden, soweit daselbst nicht der, unter dem 9. Mai s. c. ringetrctene Kriegszustand sei samkeit äußert, Herr Regierungsrath von Watzdorf zu Dresden; für den Bezirk der KrciS-Direction zu Leipzig, Herr Kreis-Director von Broizem zu Leipzig; für den Bezirk der KreiS-Direktion zu Budissin, Herr Kreie-Director von Könneritz daselbst; für den Bezirk der KreiS-Direction zu Zwickau, mit Ausnahme des 4. amtShauplmannschaftlichen Bezirks, Herr Regierungsrath Thimm ig in Zwickau; für den 4. amtshauptmannschaftlichen Bezirk der Kreis-Direclion zu Zwickau, Herr Amtshauplmann Körner in Plauen, ernannt worden. Da« Ministerium des Innern bringt solche« hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit der Verordnung an sämmtlichcid gebene Behörden, den Seiten der außerordentlichen Regierungs-Bevollmächtigten an sie ergehenden Anordnungen, eben so, al« wm Ministerium de« Innern unmittelbar erlassen worden wären, bei Vermeidung eigner Verantwortlichkeit, unweigerlich Folge zu Ich sich in allen auf das Vorkommen aufrührerischer Bewegungen, bezüglichen Angelegenheiten an dieselben zu wenden, und beziehend! Weisung einzuholen. Gegenwärtige Bekanntmachung rst nach Maßgabe von Z. IS de« Preßgesetze« vom 18. Nov. 1818 in alle dort neten öffentlichen Blätter aufzunehmen. Ministerium des Innern. Richard von Friesen. sahen. Leider sind auch noch mehrere andere Pers l ihren Zimmern durch zufällig einschlagende Kugeln kommen. An Todten der Aufständischen hat man he zu 320 gezählt; im Vergleich zu dem Verlust des der sich bis jetzt auf etwas über 30 Mann Tobte un 100 Verwundete beläuft, allerdings sehr bedeutend. - Grenadierbataillon vom Kaiser Ä.exander- so wie zi» taillone vom 24. Regiment sind am 11. Mai Na mit der Eisenbahn nach Halle abgefahren, wahrschm von da nach einem weiteren Bestimmungsort zu gehl Furcht vor den zurückkehrenden Freischärlern war gre hat sich dieselbe nicht bestätigt, so wie das Gerücht u blieb, daß sich dieselben irgendwo im Gebirge oder im lande festsetzen würden. Aus O.lsnitz g.ht uns » Beziehung die Nachricht zu, daß der von dort aus nach abgegangene Zuzug bei seiner Rückkehr die von dn erhaltenen Waffen so wie einen Theil der verabreichte gelder wieder abgeliefert hat. Nur bei Leipzig ist einem Conflicte gekommen und die, welche bewaffnet aus nach Dresden gezogen waren, wurden übel emp Sobald man die Nachricht von ihrem Anrücken erhi ihnen eine Abtheilung Militär sowie reitende Comnum entgegen, um ihnen die Waffen abzunehmen. Da sie