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S64 den Wahlen selbst, wie diese in Preußen sich kund gegeben, zu ersuchen, für das Jahr 1850 eine Gewerbeausjk pen aus Schleswig-Holstein werden nächstens zu ret; am 3. August sollten sie ihren Rückmarsch Die Leipziger beabsichtigen, das Ministerium des ist wohl in keinem Bezirke Sachsens zu erwarte«, dings sind die Hoffnungen und Erwartungen, welche die Resultate der nächsten Wahlen knüpfen, verschied mitunter sehr extremer Natur, aber gewiß wird Jed es mit der wahren Freiheit, mit der politischen Fc und materiellen Wohlfahrt des Sachsenvolkes ehrli wünschen müssen, daß die Zusammensetzung der des nächsten Landtags eine andere und gewähltere die des, Landtags von 1849. Kanz abgesehen von tischen Richtung der Majorität jener Versammlung, durch die Erfahrung hinreichend erwiesen, daß eine neinende und sich im Streben nach einem nur dünke ten Ziele überstürzende Lhäligkeitaach allen Richtern nur verderblich wirkt. Nur besonnen und zum Re geschickte und willige Männer können zum Heile des landes wirken. Mit freudiger Hoffnung erfüllen Nachrichten aus verschiedenen Gegenden des Landes, reits Besprechungen im Kreise vertrauter Freunde st den haben, dahingehend, vor Allem diesmal das Hau merk auf Männer zu richten, denen es ehrlich um die und das Wohl Sachsens zu thun ist, die sieisimi Fortschritt auf gesetzlichen Wegen, nicht auf denen sturzcs wünschen, die nicht Eitelkeit, kleinlicher Ehr lächerliches Haschen nach dem Beifallsruf einer leicht blendenden und leicht aufzuregendcn Masse leitet, wahrer redlicher Eiser, die errungenen Güter polilis Herl durch organische Gesitze zu befestigen und aus Grunde sortzubauen, um in den ernsten Wirren ki Sachsens inncrn Frieden zu schützen. Man scheint ernstlich angelegen sein zu lassen, freisinnige, abcr sonnene und durch Erfahrung gereifte Männer sür d stcn Landtag zu suchen, Männer, die nicht Phantom jagen und das, was schon errungen, aufs Spiel setz zu erringen, was an sich verderblich sür jedes St ist, oder was doch, wenn es an sich auch heilsam und wi werth, doch gewiß im Sturmschritt und Umsturz nicht werden jkann, sondern nur durch kraftigesHandeln voll Mäßigung und strenges Festhalten an Gesetz und Be Eine nicht angenehme Erfahrung ist die seil d Wochen eingctretene Vermehrung der Auswandcr Dresden und ganz Sachsen, welche wohlhabende, sog Familien in sich schließt. Dresden leert sich außerv und mehr von jenen Fremden, welche durch stetigen halt hier der Stadt Nahrung und Verkehr brachten, letzte Paßverordnung mag sich nöthig erwiesen habe ist die Unbequemlichkeit für Dresden groß. In " auf die dasige politische Untersuchung wird gemeldet, zu einer Riesenlast angcwachsen sei, indem Mitl von allen andern Gerichten dahin gemacht werden Die Zahl der Gefangenen beläuft sich noch auf el darunter der ehemalige Bürgermeister Meyer aus der von Baiern aus auf dem Schub dahin gebracht ist. Er soll bereits mehrere Geständnisse gemacht h andere Personen hart graviren. Von den Unters beim Kriegsgerichte hört man, daß bereits mehrere nisse auf Tod durch die Kugel lauten. Die sächsisch auch auf r Gr« im vm im T den ha! fd. Tc Papil blätter m gesä f. Ärb. die ' rn der 100 T äge er .24 R Linder fast gar dürfte Bettel» eite Tl Faul en noch r in Z Haber 47 Epi! dein l nereien 4,712,' igne R keit de> Pfunl n. 9 durchsch! nen, k eschäfl Han! Mvllei en ist Mark aus D von dal der Tro reußer Drei! Sitz in rufen itl noch Verfasst darauf ><h zust Mst z haben gs der ecember lif Aen Logen ger Ge die i Je näher die Ausschreibung der Wahlen zu dem bevorstehen den Landtage uns rückt, je thatiger fängt sich an unter den verschiedenen Parteien das Interesse für diese Wahlangelegen- heiten bemerkbar zu machen, und eine Nichtbelheiligung an Sachsen. Die Wahlen zu dem nächsten Landtag, der unstreitig einer der wichtigsten in der neueren Geschichte un seres Vaterlandes werden wuß, beschäftigen jetzt die allge meine Aufmerksamkeit und es ist nicht zweifelhaft, daß die wichtigsten Verhandlungen der nächsten Kammern über die Finanzfrage stattsinden. Die Beseitigung des Maiaufruhrs hat Geld gekostet und kostet noch täglich genug; die Ver größerung der sächsischen Armee wird außerdem den Etat um einige Millionen erhöhen. Sachsen wird in eine schwere Finanzzeit einrücken und auch eine besitzende consrrvative Majorität der Kammer nach dem besten Wahlgesetz möchte über diesen Punkt nicht mit Leichtigkeit wegzuführen sein. Aus Dresden schreibt man in dieser Beziehung Folgendes: ihnen möge die Madmmg vpn Gervins -richt verloren göhey, sämmtlich versavwMs oder nicht vMrmmelt, den treu^ Ständen von Wvunschweig und Würtemberg nachzueifern. Gervinus geht weiter und wirbt in edler Aufwallung Frei willige für den Kriegsdienst in den deutschen Herzogtümern; er selbst will sich früheren Versprechen gemäß, auf den ersten Ruf stellen. Das ist ehrenfest und anerkrnnenöwerth. Die guten Kräfte, welche in Baden verwüstet sind, deren Ver irrungen durch die Schwierigkeiten der augenblicklichen innr- . ren Umgestaltung vermehrt wurden, würden in Schleswig weniger geopfert werden, wo eine geordnete Verwaltung herrscht und ein starkes, geordnetes Heer einen trefflichen Kern bildet. Dennoch hat der Plan, durch Freischaaren zu wirken, mehr etwas sür bestimmte Individualitäten kühn Hingestelltes, als Sicherheit Versprechendes. Ebenso ist der Vorschlag, welchen Gervinus macht, „die Centralgewalt solle ein Vorparlament nach Altona werfen," leiter ein eitler. Dies Experiment hat sich schnell abgenutzt. Eine solche Versammlung würde „Wunder wirken!" Wunder! Der berechnete Politiker redet von keinen Wundern, sondern giebt bestimmte Maaßregcln an. Könnte die Centralgewalt eine ungeordnete Versammlung, die wirklich nützen sollte, nach Altona berufen, so müßte sie auch einen Reichstag zu schaffen im Stande sein. Nein, der einzige noch mögliche Weg des Heils sür die deutsche Einheit sowohl, wie für Schleswig- Holstein bleiben die Einzellandtage der größern Staaten. Das Volk fordere ihre Zusammeuberufung, wo diese noch nicht geschehen. Es wähle klug und patriotisch und ohne kleinlichen Eigensinn seine Deputirten. Die Landtage mögen dann alles aufbietcn, starke Majoritäten zu bilden und Majoritätsministerien durchzusetzen und zu befestigen. Frei lich wird darüber sehr viel Zeit hingehen. Kann sich Schles wig-Holstein, auf sich selbst beschränkt und trotz der bis jetzt noch geheimen Artikel des Waffenstillstandes, bis dahin halten, so ist es zu retten. Ohne das wird Schleswig vorläufig eine Beute der Dänen und Deutschland siegt in Feigheit und Weiöheitsdünkel. Die weitere Zukunst, bei der Gervinus Zuflucht sucht, ist dunkel und unberechenbar; der Ausgang des ungeheueren Kampfes, welcher Ungarn verwüstet, wird aber für Deutschland ebenfalls verhängnißvoll.