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empfangen werden. Unter Beobachtung eines dem k", entsprechenden Ceremoniells gelangt der Zug zu 'r Karlsruhe, wo die städtischen Behörden, sowie Bürgerwehr am Thor zu Bewillkommnung be- fo und den Großherzog ebenfalls Kanonensalven be- m Truppen von den sämmtlichcn auf die Pacisicalion rst fieb<W,g verwendeten 3 Armeecorps werden in starker An- an ErsW^ Thor bis zur Kirche Spalier bilden, wohin sich HabtM^ zunächst ohne Aufenthalt begicbt. Nach beendigtem irl? ^MNensl findet große Parade des gesummten anwesenden statt. Dieß zur Bezeichnung, daß der Großherzog ^.^Mcbr wieder mit' seinen Behörden die Leitung der Landes- päischkWgmheiten übernimmt. 'oWamburg. In Hamburg ist das aus Schleswig-Holstein ll KahMMke preußische Militär von dem Volke beleidigt und ist. Mu worden. In Folge dessen werden nun neun preuß. cht: Mucne und entsprechende Artillerie Hamburg so lange ' könnM halten, bis für den den preuß. Truppen dort angethanen Halle iMpf vollständige Genuglhuung geleistet sein wird. I- JltMch hcr Große ließ nach dem Hubertusburger Frieden stmZMusarcnrcgiment 22 Jahre lang in Mecklenburg stehen, 'n kntMinan dort die Zahlung einer schuldigen Kriegscontribution um mMgcrle. — Die Auflösung der Bürgerwehr und Unter- er!" Mg gcgcn die Führer wird die nächste Forderung sein M. — Der Senat hat den SyndicuS der Stadt nach svrcchsM geschickt, um den Beitritt Hamburgs zu dem zwischen )en rlM'"' Sachsen und Hannover abgeschlossenen Bündnisse en unter Vorbehalt der Genehmigung der erbge- i doM" Bürgerschaft. Ein Beitritt zum deutschen Zollverein auch verbunden sein. tum Mchltswig-Holstein. Die Waffenstillstandsangelegenheit HierlMM immer keine Wahrheit werden, weil bei mehreren > umM^" Oberpräsidenten von Bonin in die Landes- rlichcM"^' sowie der bisherigen Verwaltung nicht un» ationiM'^e Hindernisse administrativer Natur bezüglich der ausM^ der neuen Verwaltungscommission ans Licht treten. u^wM^incn machen wegen Auswechslung der Gefangenen Mmne Verzögerungen, und von den Zollstätten ist den Mm mitgetheilt worden, daß die dänischen Kriegsschiffe WcrMschkswigsches Schiff unter anderer als der dänischen ZuM paffiren lassen werden, bis die interimistische Flagge für omivtMklMhum Schleswig bestimmt sei. — Die schleswig-hol- liegenM^Cache hat unstreitig nochvieleChan^en durchzumachen, einer Mtsterreich. Die Großartigkeit der Ereignisse in Ungarn Uhr Mn an die Perserkriege, wodurch einst Griechenland un zu Ml werden sollte. Was sich in Ungarn zuträgt, gränzt derstMs Unglaubliche. Der Ausfall aus Komorn ist von nsclbMgrvßerer Wichtigkeit, als wir vor 8 Tagen noch wuß- LehreMDen Werth der unermeßlichen Beute an Vieh, Ge- nstgM und Kriegsbedürfnissen aller Art schätzt man auf 2 KarMGulden. Die Oesterreicher verloren fast ihr ganzes lattgMilh und das halbe Heer, daß die Festung einschloß, t. sich bei Preßburg gesammelt und dort mit allen lm Wirkungen etwa 16 — 20,000 Mann beisammen, jedoch GllWRecruten, die ungeübt und wenig verläßlich sind. Da. bei Kormorn ein gewaltiges ungarisches wie aus gewachsen, das die Insel Schütt größten Theils sich an den Ufern der Raab und Waag bis auf von Wien ausdehnt, die Donau abwärts bis Waitzen steht, ja selbst Pesth besetzt haben soll. Gürgey, der seinen Verfolgern bald wie eine MauZ ent schlüpft, bald wie ein Vogel über sie weg fliegt, bald wie ein Stier ihnen die Hörner zeigt, steht, man weiß nicht wie, auf der Straße von Ka schau nach Pesth zwischen Miskolog und Erlau. Aulich bewegt sich vom Plattensee her auf der Rückzugslinie der österreichen Hauptmacht gegen Stuhlwei- ßenburg, und ist im Begriff, den bei Sersard sich sammeln den Landsturm von 30,000 Mann aufzunehmen. Fürst Paske. witzsch, dervon Debreczin gegen Großwardcin vorgedrungen war, soll dort in einer viertägigen Schlacht von Dembinsky ge schlagen worden sein und dieser sich gegen Haynau wenden, welcher von allen Verbindungen abgcschnitten, beunruhigt durch die Vorgänge in seinem Rücken, bedroht von der an der Maros siebenden ungarischen Macht, durch die am 2. Au gust erfolgte Besetzung von Szegedin, das Vordringen bei Macka und die Gewinnung der Stellung bei Kanisa an der Theiß keinen Vortheil errungen hat, sondern in gefährlicher Lage sich befindet. Der Ban, mit dem er sich vereinigt ha ben soll, hat ihm wenig Hülfe zuführen können, da die Zahl der Kranken amtlich unter seinen Truppen auf 7000 Mann angegeben wird. Die größte Hoffnung setzt Oester reich auf das 2. Rcserveheer unter dem F.-Z.-M.-Nugent, das von Stcyermark aus bis Fünfkirchen vorgedrungen ist; doch Nugent war nie glücklich. — In Siebenbürgen fanden fortwährende Kämpfe statt, in den Oesterreicher und Russen sich den Sieg beimaßen, aber immer wieder in ihre alten Stellungen zurückwichen. Am 31. Juli soll General Lüders die Ungarn unter Bems Anführung bei Schäßburg grwor, fen haben. Der russische General Skariatin siel in dieser Schlacht. — Die Moldau ist von du, Ungarn, nachdem sie ein russisches Corps bei Ranan geschlagen und viele Beute gemacht haben, wieder verlassen wotden. Sie fanden im Lande keine Unterstützung, auch entwaffneten die Türken eine ungarische Ablheilung von 1000 Mann, welche aus Sieben bürgen in die Wallachei getrieben worden war. — Die Croa- ten werden schwierig und wollen sich ihre 800 Jahre alte Verfassung nicht durch einen Federstrich rauben lassen; mit den Serben steht es nicht besser und die österreichische Re gierung hat den Patriarchen Rajazich zu sich berufen, um mit ihm persönlich zu unterhandeln. Wien und Preßburg sind jetzt gleichmäßig bedroht und ein Einfall der Ungarn könnte leicht zu einem Aufstand in Oesterreich führen. Unter so schwierigen Umständen ist Fürst Schwarzenberg am 7. August nach Warschau gereist, wo er am 9. ankam. Er soll beim Kaiser Nicolaus die Zurückberufung des Fürsten Paskewitsch, der alles Vertrauen verloren hat, und die Ver stärkung der russischen Macht in Ungarn bewirken; doch fühlt sich der Czaar im eigenen Hause nicht sicher und wünscht lieber eine friedliche Ausgleichung. Milder wird die öster reichische Regierung durch alle Unfälle nicht gestimmt und überall fallen vielmehr harte, grausame und entehrende Bestrafungen vor. Wie mangelhaft die Nachrichten sind, die wir auS Ungarn erhalten, geht daraus hervor, daß erst jetzt der Be richt Dembinski's über den glänzenden Sieg, den er am 23. Juli zwischen Hatran und Aszad gegen die Russen erfochten, bekannt geworden ist. — Erzherzog Albrecht ist zum Gou verneur von Mainz ernannt worden. ' Neueste Nachrichten autz Ungarn. Ein Extrablatt der Wiener Zeitung, 17. August 1849, veröffentlicht folgende telegraphische Depesche. Se. Excellenz, F-Z.-M. Baron