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Republik ist. Di« französische Republik bedarf zu nicht erst der Anerkennung. Die Regierung wtluWsktgierungsform zu ändern ist ein natürliches Recht, mnnnWks jede Nation besitzt und wozu sie den Rechtstitel aus ufolzWl freien Willen schöpft. Du sagtest, daß du den Bund ischkiMlölö nur als bestehend betrachtest, ihn aber nicht als die LMnäßig anerkennen wollest. Du sagtest, daß du alle jene zu einem Herzens- und Seelenbündniß aufforderst, Z KaMes das Princip der Freiheit überhaupt, das der Republik )itinM insbesondere zur Grundlage ihrer nationalen Existenz KinMmkN. Du sagtest, du werdest durch deine vorangehende >em Märung die Völker und Länder auf neue Bahnen leiten. indigMglcichwie früher die Tyrannen vor deinen Augen Polen "8 zerstückelt haben, — und du Italien bewaffnete schauM zusagtest, wenn eS in seinem Kamps für sein constitu- ÜszadMcs, demokratisches, gemeinsames Vaterland aufHinder- sichD stoßen sollte, werden jetzt die heldenmüthigen Söhne den Merklichen Provinzen Italiens vor deinen Augen in Fes, 2. JWzeschlagen. Rom unterwirfst du selbst und ziehst eS die Mkpfer hin. Du verläffest Jeden, der dir vertraut; die rselbMm kämpft gegenwärtig einen blutigen Kampf und du rrschM ohnmächtig zu, wie der wilde Ruffe in unserem schönen die nM unbarmherzig haust, alle göttlichen und menschlichen M mit Füßen tretend. Der Türkei hat der nordische denM bereits ihren freien Willen genommen. Die Donaupro- >as M«n seufzen schon lange unter der Willtühr des Türan- t M Wenn es ihm gelingen sollte, auch Ungarn zu unter- t nuiM so ist nicht Ungarns, sondern Europa's Loos entschieden. oten.Mcht demnach, o Völker und Nationen des freien und rg luMchcn Europa's! alle, die ihr der Freiheit mit ganzer e MM und wenn es sein muß, mit eurem Blute opfert; Alle, AoM in der Entwickelung der Menschen und Nationen die Vir Mhe Rechtmäßigkeit verehret. Wir sind nicht die Letzten men M Reihe; der Sturm, den ihr nicht hemmt, wird auch weiMu Grunde richten. Der strafende Golt wird dieses Un- MaMund diese Ungerechtigkeit un dritten und vierten Gliede ch kiM, an Allen, die solche begangen, an Allen, die sie be- segitM ließen; denn alle Guten und Freien unter den Men- >r seMund Völkern sind dazu da, in gutem Einverständnisse jßigeMn, die Bösen und Tyrannen aber, daß sie sich entzweien, rz öMcht, v Völker und Rationen Europa's! Auf unga- DsM'm Boden wird die Freiheit von Europa ent- wigeWden. Mit diesem Lande verliert die Weltfreiheit ein affetM Land, mit dieser Nation einen treuen Helden. Denn r LMmpsen bis zum letzten Tropfen Blui, damit dieses en Mmiwtder ein auserwähltes Land der mit Blut erfoch, u zoM heiligen Freiheit sei, oder aber ein ewiges verdammen, ien Minimal davon werde, wie die Tyrannen sich zu ver- vermögen, die freien Völker und Nationen aber enlilMr sich schmählich verlassen können. Ludwig Kossulh, s JMnneur. Barthol. Szrmere, Präsident des Mmister- hl iM mch^M zu zeigen, wie ein großes, englisches, geachtetes Blatt, mbWkews, den ungarischen Kampf beurtheilt, theilen wir olzt Minden Artikel mit: rohiM>ir Lrrfall der österreichischen Macht, er mag zu be- >chi ^siin oder nicht, und der Sturz deS Reiches als Schranke Einbrüche eines noch finsteren Despotismus muß >u angenommen werden. Ebensogut könnte man wieder zu beleben suchen, als hoffen, Oesterreich jemals wieder zu einem Bollwerke gegen russische Eingriffe zu machen. Wird daS österreichische Reich besiegt, so muß es zu existiren aufhören, siegt es, so muß es zu einem russi schen Satrapenstaate herabsinken. Von dem vorgeschobenen Posten gegen das russische Umsichgreifen, der es gewesen, muß das von dem Czar wieder aufgerichtete Oesterreich ein Außen, werk zum Angriffe werden. Es handelt sich nicht, wie servile Blätter gern glaublich machen möchten, um einen Kampf zwischen der Anarchie und der Ordnung, sondern um euren Kampf zwischen der konstitutionellen repräsentativen Regie, rung überhaupt und dem betäubendsten Despotismus. In den großen Büchern der Geschichte ist vielleicht von keinem Kampfe berichtet, der seiner Grundlage und wahrscheinlichen Folge nach von so weit greifender Wichtigkeit gewesen wäre, wie der, welcher jetzt an den Ufern der Donau und Theiß ge- kämpft wird. Es handelt sich um mehr als die Unabhängig keit der Ungarn, es handelt sich um den Frieden, die Freiheit, den Fortschritt und die Civilisation Europas und die Existenz unverantwortlicher und despotischer Regierungsweise. Wenn daS politische Leben Ungarns durch die Massen der russischen Bataillone, durch die Hufe der Kosakenpferde niedergetreten werden sollte, stehen der Reaktion gar keine Schranken mehr entgegen. Die bereits geknickte Freiheit Europas wird welken und fallen und Frankreich selbst wird in einem Meer von Blut büßen für seine Gleichgültigkeit und den schwachen Wider stand, den es dem Kreuzzuge der neuen Eoalition entgegen, setzte. Wenn dagegen die Ungarn die gewaltige Feindesfluth zurückdrängen, wenn die kaiserlichen Waffen nicht siegen, dann wehe den Unterliegenden. Ein Vergleich, ein Ueberein- kommen ist nicht mehr möglich, nicht einmal die bloße Aner, kennung der Unabhängigkeit Ungarns gnügt. Ungarn- alleinige Sicherheit wird die Vernichtung seines riesigen Geg» ners sein, den russischen Despotismus und mit ihm den Despotismus in der ganzen christlichen Welt vernichten. Erleiden die russischen Waffen eine bedeutende Niederlage^ oder werden die russischen Heere gar Hinausgetrieben, fa werden und müssen die ungarischen Sieger auf den entzünd lichen Boden Polens folgen, wo 2 Millionen, der Adel und Mittelstand, die jetzt entwaffnet und unterdrückt sind, nach einer Gelegenheit zum Aufstand lechzen und wo achtzehn Mill, des kriegerischen Bauernvolkes sich erheben würden, um ihren unvergänglichen Haß gegen die russische Herrschaft zu stillen. Kein Wunder also, daß der Kaiser mit gespannter Aufmerk samkeit auf den Ausgang achtet; kein Wunder, daß der Se- nat, im Gefühl der schweren Verantwortlichkeit , einmüthig sich gegen das Einrücken in Ungarn erklärte." Schweiz. Ueber die Frage: „Was soll mit den über nommenen Waffen, Pferden und Gepäck der Flüchtlinge ge schehen?" spricht sich der Schweizer Republikaner in Zürich also aus: „Die gleiche Frage entstand bekanntlich schon vo riges Jahr hinsichtlich der italienischen Waffen, und ist ge genwärtig in der Bundesversammlung noch unerledigt. Klar ist von vornherein so viel, daß den Reklamationen der be-, treffenden Regierungen auf sofortige Herausgabe nicht ent sprochen werden kann, sondern haß hierüber Beschlüsse der Bundesversammlung abgewartet «erden müssen. Die Sache, selbst betreffend, scheint uns der Entscheid ziemlich einfach. Die Schweiz hat jene Gegenstände von den Mandatapea einer faktisch bestandenen Regierung empfangen; ob diese Re- gierung damals eine rechtmäßige gewesen, daS wollen wir