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264 keit aus weisen kann und den Kaufsbedingungen unterwirft, gewär- tig zu sein. Lengenfeld, den 5. August 1845. Herrschaftlich Förstcrsche Gerichte daselbst. Kunze, Ger. Dir. Verkauf. Vcrändcrungshalber steht ein Bauerhaus, ein Amtshof, be stehend in 44 Schfst. Feld, 26 Schffl. guten zwcischierigen Wie sen, worauf 507 Steuereinheiten haften, mit Heu- und Getreide ernte, mit oder ohne Jnvcntarium, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Näheres in No. 13 in Obcrmarrgrün bei Oclsnitz. H a u s v e r k a u f. Ich bin gesonnen, mein früher bewohntes, in der Steingasse gelegenes, Wohnhaus zu verkaufen. Dasselbe ist ein Stock hoch, hat weiten Hofraum, und ist im besten baulichen Zustande erhalten. Es eignet sich sehr für einen Bäcker, sowie für jeden andern Handwerker. Kauflustige werden daher auf den 30. August in meine Wohnung eingeladen. Treuen den 8. August 1845. Johann David Vetter, Bäckermeister. Ein neucrbautes Wohnhaus nebst Garten steht aus freier Hand zu verkaufen bei Johann Georg Oertel in Syrau. Ein Trifthaus mit Grasgarten steht aus freier Hand zu ver kaufen bei Marie Sophie Hellinger in Unterbcrgen bei Plauen. Es soll den 18. August Vormittags 10 Uhr in dem Graup- nerischen Wohnhause die Schmiedewerkstelle auf 3 Jahre verpach tet werden. Das Nähere ist zu erfahren bei der Wittwe Wil helmine Graupner in Auerbach. Eine heiße und eine kalte Mandel, sowie zwei warme Küpen, und drei kupferne Kessel diverser Große, sind wegen Ableben des Besitzers billig zu verkaufen. Näheres darüber crthcilt der Apo theker Bräcklcin in Treuen. Ein noch brauchbarer Kinderwagen wird zu kaufen gesucht. Von wem? sagt die Erped. d. Bl. Meinen geehrten Kunden hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich vom Donnerstag, den 14. dieses, an die Bäckerei wieder be treibe, und bitte, unter Zusicherung reeller Bedienung, um ge neigte Abnahme. Zugleich bemerke ich noch, daß ich die Waare nach der jetzt ausgestellten Taxe sowohl, als auch nach der bc- liebten feinern Art führen werde. Plauen den 12. Aug. 1845. Carl Eichhorn am Markte. Zu bevorstehendem Jahrmärkte empfehle ich Kattune, die Elle zu 14 Ngr. bis 2^ und 3^ Ngr., so auch Damast zu Schlaf rocken in verschiedenen Mustern, die Elle 2^ Ngr. Mein Stand ist bei Fleischermeister Mehlhorn, an der Firma zu erkennen. C. W. Weber aus Chemnitz. Ein Logis von 3 Stuben, Kammern, Keller und Holzremise ist zu vermicthcn und auf Walpurgis zu beziehen. Das Nähere ist zu erfahren in No. 12, Neundörfergassc. Den 9. August Vormittags hat mir Jemand meinen Schub karren aus meinem Hofe weggcfahren und bis jetzt nicht wieder gebracht; gezeichnet ist derselbe O. '1'. Der jetzige Eigenthü mer möge ihn zurückgeben an I. Chr. Thcißig in Plauen. Für die so freundschaftliche Aufnahme der geehrten Schützen compagnie und anderer Bürger Falkensteins, welche sich so sehr bemühten, uns den Aufenthalt am 1. und 2. dies. Mts. bei ihnen so angenehm zu machen, versichern wir nochmals den in nigsten Dank und wünschen nichts mehr, als daß dieses freund schaftliche Verhältniß so fort erhalten werde. Treuen am 8. August 1845. Die Schützencompagnie. C. F. G. Steudel. Nachruf. Kammer störte unsres Hauses Frieden, lauter Seufzern brach Dein frommes Herz; Bindern kann der Glaube nur hienicken In der Deinen Brust den Trcnnungsschmerz. Lngel werden jenseits Dich begrüßen, Brieden spenden, der, die ihn gebracht; k,ein wird Dich, Du Reine, jetzt umfließen ^uferstandne! Deines Himmels Pracht! ^'ach der Gattin fraget, der sie liebte; X.u der Mutter hin verlangt das Kind; Oram und Jammer, schweres Herzlcid trübte Liner treuen Mutter Blick; es rinnt Littre Thräncnfluth aus Schwcsteraugcn; Ohne Rast klagt treuer Freunde Schaar. Hinnt ihr Zähren; mit dem letzten Hauchen Xahm das Schicksal unsrem Hausaltar Line edle, eine reine Flamme, 'I'rieb es uns das Liebste, Beste fort. Lrnst fragt Jeder, ob von Gott auch stamme Lnser Schicksal; doch cs tönt das Wort: 8chaut hinauf zu jenem Lichtgefilde; 'Ossristen leset gläubig, christlich drin: Lure Lieben, die die Nacht umhüllte, Hingen dort nach Licht und Himm clssinn! Plauen, den 10. August, am Begräbnißtage. Die Hinterlassenen. Nachruf an Cduard Wolf in Treuen. Blumen wolltest Du im Lenz begießen, Sich, da winkte Dir ein schon'res Loos; Denn Dir sollten Himmelsblumen sprießen Aus der Mutter Erde weichem Schoos; Seel'gcr Geist, die Liebe schon auf Erden, Solltest Du des Seraphs Bruder werden; Doch die Freundschaft, die mit Dir vereint, Steht an Deinem Hügel jetzt und weint; Aber friedlich tont's aus fernem Hafen, Wo Dir lacht das ew'ge Morgenroth; Selig, wer wie Du im Herrn entschlafen, Schon und lieblich nahet ihm der Tod; Herzen, die der Schmer; um Dich gebrochen, Sei zum Tröste laut dies Wort gesprochen: „Unaussprechlich selig muß cs jein, So wie Du zu scheiden, engclrcin!"