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oigtlänhischer Anzeiger ag. 17. April »84V Dagegen, wie will man euch zu Republikanern bilden, auf nach Blut begierig gemacht. ius in die deutschen Gauen; und wie vormals Fürsten ^oße den Fremdling aufnahmen, und in seinen Sold so verkauften sich jetzt Männer aus dem Volk den ndischen Gedanken, dew fremden Zwecken. n nahm Geld und suchte unsere Armeen zu bestechen, unsere Ehre und unser Land wehrlos sei. Den Polen man unsere Festungen im Osten Preis geben, die eine Eigenlhum verhaßt macht, ermuntert man euch zum flüchtigen Genuß, lößl man das Band der Ehe, verdammt den häuslichen Heerd, vernichtet das Familienleben. Man raubleuch den Eifer und.das Glück, für eure Kinder zu arbeiten und zu sorgen und durch eigene Kraft einen Hausstand, ein Eigenlhum zum Schutz für euch, zum Fortkommen der Eurigen geschaffen zu haben. Man entsittlicht eure Weiber und Kinder; man zieht sie in die Oeffentlichkeit, mischt ihre Gefühle der Theilnahmt und des Mitleids mit dem Gift der Partheiwuth, entkleidet dre Frauen des Schmucks der stillen Häuslichkeit und unterbricht ihre heiligste Aufgabe, unbemerkt in die Herzen ihrer Kmder die Keime der Gottes- und Menschenliebe niederzulegen. Eure Kinder werden an Wuth und Geschrei gewöhnt und lyr Auge Der ächte Republikaner liebt nicht sich, er liebt das Vater land; er fordert nicht, er bringt Opfer; er befiehlt nicht, er gehorcht; das Gesetz seines Staats ist die Vernunft, und seinem Ausspruch unterwirft er sich ohne Widerrede. Sein Leben ist einfach, denn der Luxus veweichlicht; er ist hart gegen sich, denn damit stählt er seine Seele, und er ist mäßig, weil die Unmäßigkeit zum Sclavcn macht. Seine Kräfte sind dem Staat und seiner Familie geweiht, Arbeit ist sein Beruf, und It; man trennte sie in zwei feindliche Lager, setzte sitzenden den Besitzlosen entgegen, dem Gebildeten ^bildeten, dem Kopf die Faust. Dem Einbruch jedes s sollte das Land offen stehen und im Innern die Ge- l herrschen; nur der sollte zum Volk gehören, der am rn die Faust schwang, und bereit war, den andern Nation zu unterdrücken. in welchem Namen wurden diese Verbrechen begangen? igm Namen der Freiheit, im Namen der Republik, k, wißt ihr auch, wie der ächte freie Mann sein soll, r das Bild des ächten Republikaners, wie ihn das Msche Alterthum den spätem Generationen zur Nach- I hingestellt hat? Stimmen aus Baden. le in den Gegenden, wo die sogenannten Republikaner haben, wo es also schon so gewesen ist, wie es nach rinne dieser Herren bei uns erst noch werden soll, die cbe Meinung über diese politischen Erzwühler sich aus kann man aus nachstehendem Aufrufe des neuen vater- Vereines zu Mannheim ersehen. An das Volk! welchem Weg soll die Republik bei uns eingeführt werden? Man reißt euch los von euren Nächsten und öffnet euch das Auge des Neides, damit ihr eure Mitbürger haßt. Man treibt euch zum Verlangen nach Genuß, man führt euch zur Schwelgerei, man hetzt euch in Zorn und Wuth, damit ihr mchts kennt und seht, als das Ziel eurer Begierden. Aus eurem Herzen reißt man das Bild Gottes, man tödtet eure Seele, man raubt euch die ewige Zukunft. Keine her Aboiinementsprkis für dlesesBlatt, auch bei Beziehung durch die Post, 1 Thlr. 6 Ngr. — Die Jnsertionsgebühren den mlt 1 .'lgr. für die gespaltene Corpus-Zeile berechnet, größere Schrift nach Verhältnis des Raumes. !che Voraussicht dem Einbruch der Barbarei entgegen hlet hatte. Den Italienern öffnete man die Alpen Verantwortlichkeit des Gewissens, ruft man euch zu, damit > irgend deutsche Waffen einen Unfall erlitten, da ihr vor keiner Schandthat zurückbebt. Indem man euch das man hock auf. In die Nation selbst warf man den ! sich in den Märztagen vorigen Jahrs das erfüllen für das Vaterland, das Gesetz zu sterben, ist sein schönster wofür unsere Väter auf den Schlachtfeldern von Aspern, Tod. Ergänzt ihr diese Umrisse durch jene Züge, welche das und Waterloo gestritten halten, die Einheit, Krafc Ehristcnthum dem Menschen einprägt, erhalten die nothwen- kikeit des Vaterlandes, da beseelte uns Alle, das ganze digen Eigenschaften des Republikaners ihre höchste Weihe t Volk, nur Ein Gedanke, nur Ein Gefühl: die Liebe durch die Religion; stützt er seine Tugenden auf die Erkennt- Mland, der Aufbau seiner Größe. Kaum hatten sich niß eines höchsten geistigen Wesens, setzt er an die Stelle kie Männer versammelt, welche das Vertrauen derbes Stolzes die Liebe, ehrt und liebt er in seinen Mitbürgern ! gewählt hatte, um in Gesetz und Form die große Zu- seinen Nächsten, ist er bereit ihnen überall beizustehen in Noth nscrcS Vaterlandes fest und dauernd zu begründen, da und Tod, so habt ihr das Bild des ächten freien Mannes, wie uch schon der Feind über die Grenzen, und drohte, uns ihn unsre Zeit verlangt, wie er heute allein der seit Jahrtausen- ^er Tyrannei zu überziehen. Von Frankreich kam den fortlaufenden Erziehung des Menschengeschlechts entspricht, ein Namen der Republik der Socialismus und Com- Sechszigster Jahrgang Verantwortliche R e d a c t i o n: 0r. G Jahn. Druck und »erlag von Moritz Wieprecht in Plauen.