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m Zeitungen. Von der Ankunft der Kaiserdcputation in e heute Folgendes berichten: Am 2. April it ker Zug in Berlin ein; die Wagen waren mit Blumen und Kränzen geschmückt und wurden 2-. Hurrah empfangen. Die Deputation wurde zu- rdcrk!^^ eine Rede von Bürgermeister Naunge begrüßt, Präsident der deutschen Nationalverlammlung Hr. d sodann vom Präsidenten der 1. Kammer ^"Präsidenten der 2. Kammer v. Auerßwald, Deputation in die Stadt zog. Am 3. April um fand nie Vorstellung der Frankfurter Deputation des Schloffes statt. Der König Halle sich 1l Ubr nach dem Schlosse begeben. Etwa 2000 defanken sich vor dem Schlosse und erwarteten den Entscheid mit lautloser Stille. Bald nach 1 Uhr ^Wic Franks. Abgeordneten wieder zurück; ihre Gesichter t,, nichts Gutes. — Bei dieser Gelegenheit hielt , /Wsikcnl der Nationalversammlung, Simson, folgende i^Won d.n König: nmknW^ '.rrfassanggebenke deutsche Nationalversammlung, l ^Whlin.ae des vergangenen Jahres durch den überein- Willen der Fürsten und Polksstämme Deulsch- kas Werk der deutschen Verfassung zu Stande am Mittwoch, den 28. März beb IahreS Verkündigung der in zweimaliger Lesung be- keulschen Reichsversammlung die in derselben be- . crdliche Kaiserwürde auf Se. königl. Majestät von M-W übertragen. ,,-^Mhal das feste Vertrauen ausgesprochen, daß die Polksstämme Deutschlands großherzig und pa- llrbrreinstimmung mit der Nationalversammlung ..^Evirllichung dieser von ihr gefaßten Beschlüsse mit »' ^Wall fördern werden. > kit^W rndlich den Beschluß gefasst, den erwählten ' eine Deputation aus ihrer Mitte ehrfurchtsvoll die auf ihn gefallene Wahl auf Grundlage der annehmen zu wollen. ^ber Pollziehung dieses Auftrags stehen vor Ew. , .l^^dkr Präsident der Reichsversammlung und 32 ihrer ^j^tr in der ehrfurchtsvollen Zuversicht, daß Ew. »MM!l"uhen «erden, die begeisterten Erwartungen des - welche Ew. Majestät als den Schirm und Schutz Einheit, Freiheit und Macht zum Oberbauple des . Wtrlorcn Hal, durch einen gesegneten Entschluß zur 'M- zu führen. UckiM Der König antwortete: z miiMie Herren! Die Botschaft, als deren Träger Sie ind, W zclommen sind, hat Mich tief ergriffen. Sie bat cn hW'^lick auf den König der Könige gelenkt und auf ) gldWgm unantastbaren Pflichten, welche Mir als dem ÜM Bekannt« " W Kirchliche Nachrichten. t Ostertag pred. früh halb 6 Uhr Hr. Archidiac. IVI. Fied, h!t!^W^"sche Ltgakprrd.), Vormitt. Hr. Sup. Beyer u. Stachm. cinscW'?''"- Schweinitz. M Ostertag pred. Varm. Hr. Sup. Beyer u. Nachm. Hr. 8 iedler. (Eollecte für die Zwecke d. sächs. Bibelgrsellsch.) König meines Volks und dem mächtigsten Fürsten Deutsch, lands obliegen. Solch ein Blick macht das Auge klar und daS Herz gewiss. In diesem Beschlusse erkenne ich die Stimme der Vertreter deS deutschen Volkes. Dieser Ruf erfordert unermeßliche Opfer und legt mir die schwersten Pflichten ob Die deutsche National-Versammlung hat auf mich gezählt in Allem, wo eS gilt, Deutschlands Ebre und Deutschlands Macht zu gründen. Ich ehre Ihr Vertrauen und bin bereit, durch die Thal zu beweisen, daß Ihre Zu versicht auf meine Treue und Hingebung Sie nicht geirrt hat. Ich würbe ihr Vertrauen nicht rechtfertigen, Ich würde Deutschlands Einheit nicht errichten, wollte ich mit Ver letzung von Rechten, ohne daS freie Einverständniss der ge krönten Fürsten und der freien Städte eine Entschließung fassen, welche für sie von entscheidendem Gewicht ist. An den Negierungen der Einzelstaaten wird rS jetzt sein, zu untersuchen, ob die Verfassung dem Ganzen frommt, ob die Mir zugedachten Rechte Mich in den Stand setzen werden, die Geschicke Deutschlands zu leiten und die Hoffnungen der Völker wahr zu machen. Dessen möge aber Deutschland gewiß sein, und dieß verkündigen Sie in allen Gauen, be darf eS deS preußischen Schwertes, werde Ich auch ohne Ruf nicht fehlen." — Man sieht aus dieser Antwort, daß der König die Wahl nicht unbedingt anzunehmen gesonnen ist, dass er die An nahme namentlich von der Zustimmung sämmtlichcr deutscher gekrönten Häupter abhängig macht und baß er die Ver fassung selbst erst sorgfältig prüfen will, od sie auch alle be anspruchten Rechte garanlire. Die Sache wirb sich demnach verziehen und es wäre leicht möglich, daß die Wahl sich abermals zersplitterte. Stoff ist jedenfalls genug dazu vorhanden. Kurhesscn. Das Finanzgesetz ist von den Ständen am 30. März in geheimer Abstimmung mit 24 gegen 16 Stimmen angenommen worden. Die Mitglieder, welche für Verwerfung gestimmt, erklärten, daß sie lediglich wegen der Aufnahme der hohen Civilliste so gestimmt hätten. Diese Frage wird stets Veranlassung zu Reibungen geben. Die Auflösung deS Landtags wird erfolgen, sobald die Abstimmung über das EinfübrungSgesctz zu dem Wahlgesetz noch erledigt ist; cö ist dazu die Einstimmigkeit aller, am Landtag anwesenden Mitglieder erforderlich. Schleswig-Holstein. Die neuesten Nachrichten lauten sehr kriegerisch und die Dänen fangen an die Häfen zu blockiren. Die Verhandlungen in London scheinen sich frucht los zu zerschlagen und der Waffenstillstand bis zum 15. April wird wohl nicht zu Stande kommen. Die Streit kräfte in den Herzogtdümern sind denen der Dänen gewachsen und alles wünscht sehnlich, da es nun einmal ohne einen blutigen Zusammenstoß nicht abgehen wird, daß sobald als möglich von den Waffen Gebrauch gemacht werden könne. Vielleicht können wir schon im nächsten Blatte über den wirklichen Ausbruch der Feindseligkeiten berichten. , ach « ngen BeEannkwaehung. Die zum Nachlasse weiland Herrn vr Carl Handt'S allbier gehörige Wiese, der Hopfgarten am Pfaffenberge genannt, unter No. 435 deS hiesigen Flurbuch-, Abtheilung 8 zu 26 lIRuth., worauf 1,r». Steuer - Einheiten und 3 Ngr. 4 Pf. jährlicher