Volltext Seite (XML)
orgtlän-ischer Anzeiger L« erstag. 8. Februar L84V. loster. ag d (Beschluß.) Hasten los bist, auch wenn das Ministerium denen, die chaf »ckel. orst. zulei und -st >mba adel laufe zutri Ani; l hab hen, n, G ler A um i . E gebä :tel. hierdu n 2« bezie billi s He Schi 'M vl Dur essa» ,r Abonnement-preiS für diese- Blatt l Thlr. 6 Ngr. — Die Jnsertion-gebüdren werden mit l Neugroschen für die espaltene EorvuS - Zeile berechnet, größere Schrift nach Lerhöltniß bc- Raumes. — nicht zweifeln. Alle werden doch nicht befriedigt. Und ird's immer wieder Leute geben, die wühlen uud wüh- wie die Schweine auf der Trüffelsuche, nur daß sie Ring in der Nase haben, sondern Andere an der Nase führen. Da giebl's satt Advocaten, die kaum noch er- und H....procefse zu führen kriegen; Bürgermeister andere Beamten, die mit ihren Lassen schlecht dran sind; usgeber von Zeitungen, die dvn dem Schund für den nd geschrieben Nichts einbringcn; studirte Leute, die s als ein paar Floskeln gelernt haben; ehrgeizige Schur- die steigen wollen und wenn Tausende fallen müßten w. u. s. w. Auf dem Wege, den sie bisher gegangen, Nichts zu machen. Na, denken sie, da wollen wirs al mit der Politik versuchen. So eine Sippschaft tritt zusammen, denn das Zeug erkennt sich wie die Wanzen Wanke. Drauf recken sie nach allen Seiten die Rüffel ie Höhe und schnobern und wittern nach Aase und e. Das beste Fressen für sie aber ist allemal der Neid die Mißgunst, welche ein Stand im Bölke gegen den ern hat. Daran aber fehlls niemals. Doch gegen n Stand ist jetzt in Stadt und Land die Mißgunst ter anzufachen, als gegen den Deinen, Du glücklicher cr, und die Majorität einer zukünftigen Kammer ist Nichts leichter zu erlangen, als durch ein Wahlmani- das Dich plündert. ie Städte sind offenbar in der neueren Zeit in gleichem ße in ihrem Wohlstand gesunken, als Dein Wohlstand ugbar gestiegen ist. Ja, Freund, das Elend ist groß bei Da möchten tausend müßige Hände nur gar zu gern ig sein, es fehlt nur an — Arbeit. Oder sie arbeiten l, oberes lohnt nicht; es lohnte wohl, aber sie kriegen ks; sie kriegen's wohl, aber cs reicht nicht. Es ist, was i sagt, zu wenig zum Sattesten, zu viel zum Verhungern, der willigste, geschickteste Arbeiter, der thäligste, sparsamste svater muß nicht selten bei uns — hungern, hungern Weib und Kind, hungern bei Arbeit und Plage. Das t an's Herz, Freund! Und das wird in gar vielen Topfen das Geld vergräbt, das nun in den Städten fehlt. Und da rede ich vom ordentlichen, redlichen, fleißigen Arbeiter! Wie viele aber bevölkern die Städte, die das nicht sind. O, da braucht's nur einen Funken, die aufzu- reizcn, daß sie über Dich herfallen. Da braucht's nur das Gesetz: die Mehrheit des Volkes kann über das Eigenthum der Minderheit nach Gutdünken verfügen; da brauchl's nur dasselbe Gesetz, das Du jetzt bei Deinen Keudallasten haben willst, da wird ein gesetzlicher Raubzug, den Du, Du allein erst aufgebracht hast, gegen Dich unternommen. An Füh rern fehll's nicht, das haben wir gesehen; an Verbünde ten auch nicht, das wollen wir werter sehen. Diese Verbündeten brauchst Du nicht weit zu suchen, sie sind ganz nahe bei Dir, sie sind auf dem Lande, sie stecken zu Hausen in Deinen Dörfern? Das sind hier die Glieder der Neugemeinde, die scheel sehen auf den bevorzugten Bauer der Altgemeinde; das sind dort und überall die Triflhäusler und Hausgenossen, die Tagelöhner und Handarbeiter, die schon jetzt sagen, sie hätten statt eines Herren so viele ge kriegt, als Bauern im Dorfe wären; das ist die gesammte arme Bevölkerung, zum Theil auch die Nichtsmacher und Taugenichtse, die aus den Dörfern sind, wie in den Städten. Warum soll der Bauer was Besseres sein, als wir, so werden die sagen. Warum soll der Bauer des Sonntags sein Fleisch essen und wir noch froh sein, wenn wir Salz und Kartoffeln haben? .Woher hat cr sein Recht auf Feld und Wald, auf Wohl stand und behagliches Leben? Hat clwa der liebe Gott die Erde und die Felker und Wälder, die Wiesen und Triften nach Hufen und Dvppelhufen geschaffen und zu jedem solchen Stück einen Bauer, wie die Schnecke zum Schneckenhaus? Hat er uns nur gemacht, ihm umS Tagelohn für 2 Groschen zu dienen und uns noch glücklich zu schätzen, wenn er uns das giebt? Und diesen Allen, die neidisch auf Dich sehen, hast Du gezeigt, wie Du den Landtag benutzt hast, um den Gutsherrn an - oder abzuzapfen; den Allen hast Du S e ch s z i gster-Jah r g a n g. Verantwortliche Redaction: Vr. G Jahn. Druck und Brrtaq von M orttz W teprecht in Ptaurn. Bauer und der entschiedene Fortschritt. Städten noch schlimmer, wenn sie bei der uncntgcldlichen Aufhebung der Feudallasten verlieren und diesen Verlust durch höhere Besteuerung ihrer Bewohner ersetzen müssen. Was aß die Unruhen nicht aufhören, auch wenn Du Deine Wunder, wenn der trübe, eingesunkene Blick des sorgenvollen " ' ' - -7, Stäktebewohners auf Dich sich heftet, der Du ihm jeden it aller Gewalt wollen, Platz machte, daran wirst Du > Gewinn seiner Arbeit an jedem Markttage wieder abholst; was Wunder, wenn ihn ein Neid, eine Mißstimmung gegen den Bauer beschleicht, der, wie die Sage geht, in eisernen