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Uehenen Hausbesitzern den begehrten Wahlzelle! für die erste unkennlniß auch beruhiget haben, jetzt aber wegen jener ih Zeitung dazu, verstärkt Karl Albert seine furchtbare Arme Das Somit« erläßt einen Aufruf an di «g ne nen bekannt gewordenen Verletzung ihren Unwillen zu er kennen geben. - U. - ahn 00,0 llschc so. tzen An nd N< I. Unl« ) Joh hrne. Kau clzmü licdtri II. oh. Et arl W hrn. r °ui« U ugust hristox > Mste uliuS. ) W stt str. E rdr. A ug. K« rnst H bcrrse °h. Fr . Fran HI. r«, L. ib en r § osc äst an e ch d an ei nif A cha ng eri mge stat n i adun am; ind ann über noch interessantere Gegenstände fvrtzusetzen versprach, brachte der Advocat Graichen noch die in der Nachbarschaft vorgekommene allgemein besprochene Tbatsache in Erwähnung, wornach ein Gemeindevorstand den h. 7 des Gesetzes vom 15. November 18ä8, die Wahlen der Landtaosabgeordneten be treffend, sogar so verstanden, daß unter Grundbesitz nur Felder und Wiesen begriffen seien, weshalb er mehreren be- Fraukreich. Aus dem französischen Alpenlager bei Be sancon, 30. Drcember. „Es lebe der Kaiser! Es lebe Napoleon der Zweite!" erscholl es unaufhörlich in diesen Tagen aus den Reihen der französischen Soldaten, selten nur war der Ruf: „Es lebe die Republik!" gehört. Alle glänzenden Erinnerungen der Kaiserzeit sind plötzlich bei dem Heere wieder aufgetaucht. Alles, nsas dazwischen liegt, scheint ganz vergessen zu sein. Alte bärtige Soldaten und Ofsiciere, Ueberbleibsel aus dem Heere des Kaiserreichs, wie man sie in den Reihen der französischen Regimenter noch ziemlich häufig findet, sah ich vor Freude fast weinen, wieder einem Napoleon gehorchen zu können. Ueber Cavaignac hörte ich allgemein mit dem größten Lobe sprechen, die Regimenter, welche in Algerien unter ihm gestanden halten, rühmten den selben als tapferen, tüchtigen und dabei sehr humanen General und wünschten sehr, wieder unter seinem Commando zu stehen, aber zum Gebieter über Frankreich wollte man ihn nicht; dies dürfe nur ein Napolon sein, hieß es allgemein. . Auch hoffte das Heer, daß es unter dem jetzigen Präsidenten bald in den Krieg geführt würde, wofür sich allgemein der größte Enthusiasmus aussprach. Den Wunsch, die Rhcingrenze sich wieder zu erobern, hörte ich weniger erwähnen; desto mehr aber den eines Einmarsches in Italien, um die Oesterreicher dort zu vertreiben und ein einiges großes Italien unter dem Schutze Frankreichs wieder herzustellen. Sollte daher der neue Präsident zum Kriege feine Zuflucht nehmen, um seine Stellung zu behaupten, und es ist mir jetzt wahrscheinlicher als je geworden, daß er nicht anders wird handeln können, wenn auch seine Antrittsrede noch so vom Geist des Friedens durchdrungen ist, so wird der Kampf entschieden zuerst in Italien beginnen. Dies ist auch die Ansicht der vielen Offi ziere, mit denen ich darüber sprach. Fast jeder Lieutenant, ja Sergeant hat eine Kane von Oberilalien vor sich und studirt eifrig strategische Pläne auf derselben. Zm Frühling, hofft man, wird dort der Kampf beginnen. Schon sehen die französischen Krieger im Gejste ihre Lricolore auf den Zinnen von Mailand, Rom und Neapel flattern. Dann soll der jetzige Präsident sich zum Kaiser erklären, den Herzog von Aumaie aber, der in der Armee sehr große Anhänglichkeit genießt, zum König von Italien machen. Eine etwas phantastische Ansicht, die man aber häufig in den Kreisen der Soldaten hören kann. Was den Zustand der Armee kommen selten vor und werden dann überaus streng bestraf Jedenfalls wird Deutschland an der französischen Arme wenn es zum Kampfe mit derselben kommen sollte, ein nicht zu verachtenden Gegner haben, dem siegreich zu wide stehen unsere ganze Kraft und vor Allem unsere feste Eini keit nothwendig sein wird. Italien, lieber die römischen Zustände hört man au Rom vom 19. Dccbr.: Die gestrige Kammersitzung hat z keinem Ziele geführt. Das Ministerium hat seine Entlassun in Masse genommen, und es handelt sich darum, eine cxcc tive Gewalt zu schaffen. Durch Stimmenmehrheit wur Galetti zu einer Art von Diktator ernannt. Indessen hat nicht angenommen, obgleich man ihm angedroht ha ihn Rossi nachzusenden. Unsere Zustande gehen bei de Ausbleiben aller Maßnahmen von Seite des Papstes ein immer größeren Verwirrung entgegen, und ein Wunder i es in derThat, wenn es ohne ernstliche Störungen der Ru und Ordnung abgcht. Die Civica zeigte ssch gestern thäti und brav. Viele ordentliche Bürger erschienen auch vor de Palast der Kammern und verhüteten Aufläufe. Nicht blo die Kammern hatte man beunruhigen wollen, sondern k war auch im Plan gewesen, nach dem Eapitol zu ziehen un dort traurige Demonstrationen vorzunehmen. Es verblie bei den Drohungen und man begnügte sich, die verschiedene Wachtposten durch falsche Gerüchte von bereits stattgehabte Blutvergießen zu erschrecken. „Oh! daß der heilige Man doch Vorkehrungen träfe", Hörre ich einen gutgesinnten Ossi cier der Bürgergarde mit Hinweisung auf den Papst sagen „Wo das sonst zuletzt noch hinaus will, ist sonst kaum z errathen." In der That ist die Ung-wißheit, mit welch der ruhige Bürger der Zukunft entgegengeschoben wird, ei der peinlichsten Strafen, die ihn treffen konnten. — Turin bereitet man sich ganz ernsthaft zu einem neue Kampf gegen Oesterreich vor. Die Begeisterung, mit d Genua den neuen demokratischen Minister Buffa aufgeno men hat, rührt hauptsächlich von der Erwartung her, da das neue Kabinet den Krieg wieder aufnchmen werde. Di sardinische Flotte soll auch schon nach den venetianischen G wässern abgegangcn sein. Um den Enthusiasmus rege z halten, werden alle Mittel angewendet. Concerte und The tervorstellungcn zum Besten der Venetianer werden tägli angekündigt. Das Eomitv für Parma, Piacenza, Moden und Reggio hat an die Bewohner dieser Herzogthümer ein Aufforderung ergehen lassen, sich bereit zu halten. „Ni einer leeren Ostentativ» halber, bemerkt die Piemontesisä selbst betrifft, so ist dieser in den Theilen derselben, die ich gesehen habe, ein trefflicher zu nennen. Die Infanterie ist, die häßlichen, aber nicht so ganz unpraktischen rothen Panta-1 Der Gedanke lacht ihm, daß die Triumphe Italiens nur ver Ions abgerechnet, durchgängig sehr gut equipirt und bewaffnet, I schoben werden. von gewandtem, ächt kriegerischem Aeußerem und vom beste Geiste beseelt. Fast alle sstegimenter» die in Algerien g standen haben, bilden jetzt Abtheilungen des sogenannt Alpenheeres, und es sind dies durchgängig Kerntruppe an Strapazen aller Art gewöhnt und voll Vertrauen a ihre zwar noch jungen, aber schon bewährten Führer. Se reichlich und mit trefflichem Material ausgerüstet ist d Artillerie, entschieden die beste Waffe des französischen Heere Kammer vvrcnthalten hat, wobei sich diese in ihrer Gesetz-j Nicht so gut ist im Allgemeinen die Cavalerie, doch s ich auch einige gut berittene Eürassi'erregimenter mit schön kräftigen Pferden normännifcher Zucht und tüchtigen Reiter Die Disciplin im Heere ist sehr gut, Jnsubordinationsfä