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Höfer Weißkraut-, Kohlrabi-, rothe und Runkelrüben - Pflan zen verkauft Zahn vor der obern Brücke. In dem Viertclshof des verstorbenen Johann Georg Schmidt zu Reuth ist langes und kurzes Stroh, Heu und Erdäpfel billig zu verkaufen. Einige Fuder Dünger, ein Kinderwagen und eine eiserne Wand uhr mit blechernen Gewichten, sind in Nr. 171 im Kloster zu verkaufen. Das diesjährige Heu und Grummet von zwei Wiesen, welche nicht geschlemmt worden sind, ist zu verpachten. Auch ist eine Parthie Kleeheu und Stroh im Ganzen oder Einzelnen zu ver kaufen. Plauen, den 6. Juni 1845. Friedr. Wilh. Hanoldt, wohnh. bei Hrn. Oberland. 5 Viertel weit Klee sind zu verpachten. Näheres in der Erp. dies. Blatt.- Einen Scheffel weit Klee hat zu verpachten Wilhelm Baumgarten, Sattlermste. Eine leichte, einspännige Chaise wird zu kaufen gesucht. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß der allhier verstorbenen Frau Johannen Christianen verw. Schneider Zahlungen zu leisten oder Forderungen zu machen haben, werden hierdurch aufgefordert, ihren Verbindlichkeiten binnen 14 Tagen zu genügen und resp. ihre Ansprüche bei Unterzeichnetem anzumeldcn, außerdem sicht man sich genothiget, gerichtliche Hülfe in Anspruch zu nehmen. Plauen, den 1. Juni 1845. Friedrich August Ebert, Maurermstr. Künftigen Sonntag ist Nachmittag und Abend Casino. Es ladet dazu ein der amt. Schütz enmstr. Künftigen Sonntag ist Nachmittags und Abends Tanzvergnügen, wozu ergebenst einladet Christ. Müller. ' Künftigen Sonntag ist Nachmittag nnd Abend Tanzeasino auf der Pvssig. Künftigen Sonntag ist Nachmittags und Abends Tanzmusik in der Poppenmühle. Am Sonntag, den 15. Juni wird in Unterweischlitz im Gast hause zur Freundschaft eine Gesellschaft Prager Musikanten Nach mittag Concert - und später Tanzmusik geben, wozu ich hiermit ergebenst cinlade. Fried. Aug. Böß, Gastwirth. * * * Auszuleihen sind 1000 Thlr. gegen Sicherheit an Grundstücken sofort durch Adv. v. d. Mosel in Auerbach. 450 thlr., 400 thlr., 200 thlr. und 50 thlr. sind gegen Hy pothek auszuleihen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Einige geschickte Steinbrecher werden gesucht und können auf längere Zeit Arbeit erhalten bei F. W. Michaelis zu Rödersdorf. Auf das Ritterguth Schneckengrün wird ein Pferdeknecht ge sucht. Nur mit guten Zeugnissen versehene Subjecte haben sich daselbst zu melden. Möckel. Ein Voigt und eine Voigtin, womöglich ohne Kinder, die sich über ihre Diensttauglichkeit gehörig ausweisen können, werden zum baldigen Antritt auf das Rittergut Neuschönfels gesucht. Am vergangenen Jahrmärkte ist ein Pack Spatzierstöcke stehen geblieben und kann derselbe von dem Eigenthümer abgeholt werden bei Joh. Gottfr. Hartenstein neben der Post. Zwischen Klcinzöbern und Hof ist ein Paquet mit Kleidungs stücken gefunden worden und wieder zu erhalten bei Sophie Schmidt in Kleinzobern. Am 5. Juni ist auf dem Wege von Chrieschwitz bis Pohl ein Wanderbuch verloren worden. Der Finder wird gebeten, sel biges gegen 15 ngr. Belohnung im Plauischen Polizeiamte abzugcben. Der wohlbekannte Dienstknecht, der am 5. Jnni einen eisernen Hemmschuh in der Neustadt gefunden und an sich genommen hat, wird aufgcfordert, selbigen, wenn er sich nicht Unannehmlichkeiten zuziehen will, baldigst in der Erpcd. d. Bl. abzugcben. Am 25. Mai d. I. ist mir ein schwarzer, langhäriger Hund mit einem grünen Halsband abhanden gekommen. Wer mir den selben wieder bringt, erhält eine angemessene Belohnung. Lengenfeld, den Juni 1845. Gottlieb Wolff. Allen denjenigen edlen Menschenfreunden, welche mich bei dem am 10. September 1844 mit betroffenen Brandunglücke so liebreich unterstützten, namentlich meinen Herren College« allhicr und zu Oclsnitz, Voigtsberg, Adorf, Markneukirchen, Reichenbach, Neumark, Mylau, Lengenfeld, Auerbach, Treuen und Mühltroff sage ich hiermit meinen herzlichsten innigsten Dank und füge nur noch den Wunsch bei, daß Gott der Allmächtige Sie vor ähnlichem Unglück gnädig bewahren möge. Plauen, den 27. April 1845. Ednard Wilhelm Rudert, Gerichts - Registrator. Dank, weinenden Dank den edlen Männern, die beim gestrigen ritterschaftüchen Kreisconventc zu Plauen, mir, der hilflosen Wittwe und bedrängten Mutter, so reichliche Spenden der Liebe (16 Thlr. 4, Ngr.) zur Erbauung meiner in diesem Frühjahre durch den harten Frost cingestürzren Haushälfte durch meine Gerichtsobrig keit haben zukommen lassen. Untcrmarrgrün, den 6. Mai 1845. Johanne Rcgine vcrw. Löscherin. Eine Person, die gegründete Ursachen hat, ihren Namen zu verschweigen, sich aber von der Wahrheit des Anzuführenden genau überzeugt hat, erlaubt sich, Eine hohe Behörde auf einen Uebel stand aufmerksam zu machen, welcher schon manches Menschenleben gefährdet hat. Nämlich die über den Bach dicht an der Schwarzmühle zu Sichdichfür befindliche Brücke ist schon lange in si schlechtem Zu stande, daß seit dem vergangenen Winter bis jetzt mehrere Fälle namhaft gemacht werden können, wo Menschen mit beladenen Schubkarren in den Bach von jener Brücke hcrabgcstürzt sind. Glücklicher Weise ist noch kein Unglück geschehen, aber es hätte oft schon geschehen können, wie die in der Nähe wohnenden Leute bezeuge« werden. N. X. Vor 2j Jahren starb mir der Vater, und in diesen Tagen haben sie mir auch die Mutter begraben! — So wohlthätig nun zwar dieser, als auch jener Tod war, so fühle ich mich doch gedrungen, ihnen eine Thräne kindlich dankbarer Liebe in ihr Grab nachzuwcinen! — Möge der Himmel ihnen reichlicher Ersatz sein für das, was sie auf Erden entbehren, leiden und ertragen muß ten! — Plohn, den 1. Juni 1845. Lopis Arnold, Schulmeister.