Volltext Seite (XML)
16V Am 27. Mai sollen bei Grobau eine bedeutende Anzahl anstehende Buchen in einzelnen Stämmen meistbietend gegen sogleich baare Bezahlung verkauft werden. Es befinden sich darunter starke, aber auch schwache Buchen, welche zu Schlit ten, Leiterbaumen, Deichseln rc. paffend sind. Das Fallen der Baume kann, würde es der Kaufer wünschen, auch erst bis zum nächsten Winter oder Frühjahre erfolgen. Mastvieh - Versteigerung. Mittwochs, den 21. Mai Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Ritterguthe Pohl bei Plauen 24 Stück fette Ochsen, Voigtländer Ra^e, gegen sogleich baare Bezahlung in Pr. Crt. meistbietend verkauft werden. 10 Schock Gerststroh sind zu verkaufen bei Bachmann am Markte. Mineralwafferanzeige. Von den erwarteten Mineralwassern in diesjähriger frischer Füllung sind angekommcn: Marienbader Kreutzbrunncn, Eger Franzensbrunnen, - Salzquelle, Seidl chutzer f Kießiuger Racokzy und Adelhcidsquelle. Apotheke zu Plauen. Haferzucker ü 12 ngr. das Pfd., desgleichen Dampf papillaten in gleicher Eigenschaft wie der Haferzucker ü Pfd 1.4 ngr. empfing von Beiden frische Sendung I. G. Nick lisch Wtw. Gutes Weißbier ist zu haben im Rathskeller. ' Carl Redlich. Citronen und Apfelsinen sind zu haben bei Rawusa, wohnh. bei Schänkwirth Jacob. Am 25. Mai d. I. als dem 1. Sonntage post. Trinität, wird in der hiesigen Gottesackerkirche für die römisch - katholischen Glaubensgenossen Gottesdienst abgehalten werden. Der Vorstand der römisch - katholischen Gcmeindeglieder. Bekanntmachung. Künftigen 26. Mai dies. I. wird das Quartal der hiesigen Seifensieder-Innung abgchaltcn, was man den geehrten hiesigen und auswärtigen Jnnungsmitgliedern hiermit bekannt macht. Plauen, den 16. Mai 1845. Carl Friedrich Bachmann, Obermeister. Daß ich von jetzt .an mein Reitpferd vermiethe, mache ich hiermit bekannt. Louis Donner. Eine Stube mit Stubcnkammer in Nr. 56 in der Kirchgasse ist zu vermiethen und zu Michaelis zu beziehen, und sind daselbst auch mehre Ctnr. Heu und Grummet zu verkaufen. 400 Thlr. und 1200 Thlr. liegen sofort zum Ausleihen bereit. Wo? sagt die Erp. d. Bl. 12 — 1300 Thlr. sind nächstens auf Hypothek auszuleihen; durch wen? sagt die Erp. d. Bl. 5 bis 600 Thlr. im 14 Thlr. Fuße liegen auf ein Grund stück gegen 1. und alleinige Hypothek und 4 pro Oont Verzinsung zum Ausleihen bereit. Der Er borg er dieses Kapitals kann ver sichert sein, daß cs nie gekündigt wird, wenn er die Zinsen pünkt lich abführt. Näheres sagt die Erp. d. Bl. Offene Stelle. In meiner Vordruckerei kann ein junger Mann, welcher Vor kenntnisse im Musterzcichncn für Stickereien besitzt und Luft hat, das Stechen durch die Maschine zu erlernen, sofort dauernde Be schäftigung finden. Geeignete Subjecte haben sich deshalb persön lich zu melden bei G. F. Schmidt. Gesuch Ein Pferdeknecht, welcher gute Zeugnisse aufznwcisen hat, findet sogleich ein Unterkommen bei Carl Redlich, Rathskellerwirth. Verloren wurde am 14. dieses Monats früh in der 7. Stunde von dem grünen Baum an bis an Herrn Rädels Anlage an der Hofer Straße ein brauner, lederner Geldbeutel, worin sich ohngcfähr 8 — 9 Thlr. Geld befanden, welche großtcntheils aus ganzen Thlrn. nebst einigen kleinen Münzen bestanden. Unter letzteren waren zwei Zwanzigkreuzcr mit dem Bildnisse der Maria Theresia und eine angeohrte kleinere Münze mit dem Marien- bildc. An dem Geldbeutel befanden sich zwei kleine Schlüssel. Der ehrliche Finder wird gebeten, denselben nebst dem angegebenen Inhalt gegen eine Belohnung von 2 Thalern in dem Gasthofe ' zum grünen Baum abzugeben. Johann Tauber aus Bamberg. Am vorigen Sonnabend ist auf dem Wege vom Neuenmarkt bis in den Steinweg ein Zollstab von schwarzem Ebenholz, wel cher mit silbernen Stiften ausgeschlagen war und worauf sich der Name „b'r. buck. 8e!rmickt" befand, verloren worden. Der Fin der erhält bei Zurückgabe desselben in der Erp. d. Bl. 10 Ngr. Belohnung. Ein Zollstab ist gefunden worden und wieder abzubolen beim Schneidermstr. Spranger im Comthurhofe. Es ist am ersten Pfingstfeiertag Nachts 12 Uhr von meinem Wagen, welcher am Hause stand, eine 4^ Ellen lange Kette gestoh len worden. Wer mir dieselbe wieder zustellig machen, oder nur einige Auskunft darüber erthcilen kann, erhält eine der Sache an gemessene Belohnung. C. G. Schumann in Grün bei Lengenfeld. Am 12. d. M. Vormitt. nach 10 Uhr entschlief sanft zu einem bessern Leben unsere gute Mutter, Groß - und Schwiegermutter, die verwittwctc Johanne Christliebe Lange, geb. Hupfer aus Reichen bach. Wer sie kannte, wie sie so gern der Bedrängten Noth zu lindern suchte, wie sie bis an ihr Ende für das Wohl der Ihrigen besorgt war, der wird gewiß unsern Schmerz, den wir jetzt bei ihrem Verluste tief fühlen, gerecht finden und uns eine herzliche Theilnahme nicht versagen. Auerbach, d. 13. Mai 1845. Friedrich Gustav Nigrini, Lehrer zu Rodewisch und die übrigen Hinterlassenen.