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KS Timbre im hohen Grade auSzeichnet. Eine solche an die Unfehlbarkeit grenzende Sicherheit verbürgt im wohltkuendsten Maße die freudige Theilnahme an dem, waS der Künstler im höheren Sinne des Wortes bietet. Die Zuhörerschaft an diesem Abende gab darüber in ungetheiltester Aufmerksamkeit und reichstem Applaus daS beste Zeugniß. — In dem Ke Streike von Paganini könnte füglich der fünfte Satz für alle Zeiten gestrichen werden. So schwer auch für den Künstler die technische Ausführung ist, so kann man doch nicht in Abrede stellen, daß Paganini in dieser Nr. die Ton-Grenzen des Unschönen betritt. — Das Orchester des Herrn Stadtmusitdir. Mahler stand in der 0 nwII-Symphcnie von Mozart betreffs der Auffassung und Nüancirung auf einer recht anerken- nungSwerthen Stufe ; auch in der Begleitung deS Beetho venschen Violin-Conzerr-, wie in der Ouvertüre „zu den Hebriden" (FinzalShöhle) von Mendelssohn- Bartholdy hielt sich dasselbe recht correct und straff. Im ersten Satze der Symphonie intonirten die Clarinctten nicht gut. Daran ist, wie dies jeder Sachverständige weiß, der Temperaturwechsel schuld. Die betreffenden Bläser wissen daS auch reckt gut, aber sie unterlassen meist zuvor eine gehörige Er wärmung ihrer Instrumente. — Zu wünschen wäre dem hiesigen Orchester wenigstens noch einige ständige gute erste Geiger, wo möglich solche, wie sein Chef selbst einer ist! Der musikalischen Direction in hiesiger Erholung geb ührt sckließlich für ihre soliden Bestrebungen aufrichtiger Dank. A u cti o n. Bon dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen den V Februar 186S, Nachmittags von 2 Uhr an, sowie am darauf folgenden Tage Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr an die zum Creditwesen deS Kattun» druckerS und Handelsmanns Herrn Julius Stockhaus in Plauen gehörigen Mobilien, als Haus- und Wirthschaftsgeräthe, Kleidungsstücke, insbesondere aber auch allerhand zum Betriebe der Färberei und Druckerei erforderliche Handwerkszeuge und GerLthe, darunter eine große Zahl Druckformen, von Holz und Messing, sowie eine große Waarenmangel, endlich auch verschiedene Farbhclzvorräthe und Chemikalien gegen sofortige Baarzahlung in dem Stockhaus'schen Hausgrundst ücke Nr. 24, Abthlg. k. des Brandcatasters für Plauen öffentlich versteigert werden. Solches wird unter Hinweis auf das am Gerichtslret aushängende Auctionsverzeichniß hierdurch bekannt gemacht. Plauen, am 14 December 1864 Königliches Gerichtsamt im Bezirksgericht, Abtheilung für streitige CivilrechtSsachen. Ludwig. Montag, den 6. Februar, von Nachmittag 2 Uhr t an, sollen Schränke, Tische, Stühle, 2 Bettstellen 1 und noch verschiedene Wirthschaftsgegenstände gegen gleich baare Bezahlung verauctionirt werden. Er- stehungslustige haben sich einzusinden bei Albrecht Weber in Kobers Hause in Haselbrunn. Ein wenig gebrauchter, eiserner, mittlerer Kochofen steht zu verkaufen. Wo? sagt die Exped. d. Bl. Ein noch gutes, schwarzes Kleid, für eine Confir- mandin passend, ist billig zu verkaufen. Wo? sagt die Exped. d. Bl. Lebensvcrsicherungsbank f. D. in Gotha. Die Geschäfsergebnisse dieser Anstalt im Jahre 1864 waren überaus günstiger Art. Durch einen reichen Zugang an neuen Versicherungen (2010 Pers, mit 4,353,000 Thlr.), welcher größer war als in irgend einem früheren Jahre, ist die Zahl der Versicherten auf 26,600 Pers., die Versicherungssumme auf 46,170,000 Thlr., der Bankfond auf etwa 12,650,000 Thlr. gestieg en. Bei einer Jahreseinnahme von mehr als 2,150,000 Thlr. waren nur 934,000 für 575 gestorbene Ver sicherte zu vergüten, welcher Betrag wesentlich hinter der rechnungsmäßigen Erwartung zurückbleibt und den Versicherten eine abermalige hohe Dividende in Aussicht stellt. In diesem und den nächsten vier Jahren werden über Zwei Millionen Thaler vorhandene reine Ueberschüsse an die Versicherten ver theilt, was für die Jahre 1865 und 1866 eine Dividende von je Ä8 Prozent ergiebt. Auf diese Ergebnisse verweisend, laden zur Ver sicherung ein <f. «ll. Schröder m Pfauen. Rnüpser u. Steinhäuser in Hreiz. MotpH Wattz in Hos. Lhr. Hottlj. Rrückner in Rlyfau. Noh. Michael in Setsnitz. Ploh u. Sohn in Reich enkach. Zust. /rommhotd in Schleiz. 3. Z. Müller in Schneeberg. 4- Lustrian in Schönberg bei Adorf. Der Berkaus des Leutewitzer Runkelrübeu-Samens beginnt mit dem Februar. Frankirte Bestellungen auf diesen, wie bekannt durch seine Sorte, wie Keim fähigkeit sich auszeichnenden Samen werden wie immer prompt besorgt und baldigst erbeten. Leutewitz und Löthain bei Meißen, Februar 1865. GtvZKvr keuettezte u. kiieiierMkiÄiiIik, aus der Fabrik von Sommermeyer Lt Co. in Magdeburg, welche oftmaligen gewaltsamen diebischen Angriffen vollen Widerstand geleistet, sich im Feuer und namentlich bei dem großen Brande in Schleiz auf's Vollkommenste bewährt haben, halte ich in neuester, alleiniger Coustruction — welcher auf der letzten großen Welt-Ausstellung in London wiederum von der Jury die höchste Auszeichnung zu Theil geworden ist, — ohne weitere Anpreisung zur Abnahme Lei billigen Preisen empfohlen. Carl Schnörkel ?3N8 1855. in Plauen im Voigtl. Befreiung von Husten und Appetitlosigkeit durch den Gebrauch des Hoffschen Malzextrakt-Gesundheitsbieres. Berlin, den 15. Nov. 1864. Ew. Wohlgeboren muß ich bemerken, daß mich auch dieses Mal Ihr Bier sehr schnell von einem harten Husten befreit hat, weshalb sich auch der Appetit wiedergefunden hat. Ich ersuche Ew. Wohlgeboren zum fortgesetzten Gebrauch desselben mir wiederum 15 Fl. zu übersenden. Otto Reinhard, Kockstr. 15. Kondon 1851. London 1862. Turzkowo, den 15. Nov. 1864. Nachdem ich vor einigen Jahren an mir selbst die vorzügliche Wirkung des Malzextraktes erprobt, will ich jetzt ebenso guten Erfolg bei meinem alten, recht kranken Diener erwarten. H Freymark, Rittergutsbesitzer. Niederlage in Plauen bei Julius Teuscher, „ in Auerbach bei Gustav Müller. Reisbieg-Maschinen für Schmiede empfiehlt I. G. Spranger. NL. Es ist eine solche zur gef. Ansicht aufgestellt Hlusikvvrein Keule ^.benä ^8 kkr. Zur Wolssschlucht morgen Freitag Schlachtfest. Turnverein zu Pausa. Sonntag, den 5. Febr. 1865, Nachmittag 3 Uhr, Conferenz im Rathskeller. Dev Vorstand. Im Gasthose zu Pöhl künftigen Sonntag Abend Karpfenschmauß, wozu freundlichst einladet Friedr. Wilh. FuchS. Ein gutgeübtes Druckmädchen wird bei gutem Lohne gesucht. Näheres durch die Exp. d. Bl.