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Hangene Verzeichnis mit Mehrerem besagt, gegen sofortige baare Bezahlung in dem Wolffschen Wohnhause verauctionirt werden, was hiermit bekannt gemacht wird. Treuen, den 23. Octbr. 1845. Das Stadgericht das. Robert Bonitz, Vfte-Stadtr. Sitzung der Stadtverordneten in Plauen den 20. November 1845. Gewerbverein. Die Versammlungen des hiesigen Gewcrbvercins werden im taufenden Winterhalbjahre, auch ohne besondere Bekanntmachung, jeden Montag von Abends 48 Uhr an in dem zeither dazu benutzten Locale abgehalten werden. Plauen, den 13. November 1845. Der Vorstand. Zufolge der eingetretenen Postcoursveränderungen beabsichtige ich am Sonnabend, den 22. ds. Mts. sechs starke Zugpferde und mehre Kummete an die Meistbieten den gegen sofortige baare Bezahlung zu verkaufen, weshalb ich Kauflustige ergebenst bitte, sich am genannten Tage Nachmittags um 1 Uhr zu diesem Behufe bei mir einzufinden. Plauen, den 14. Novbr. 1845. Jul. Irmisch, Postmeister. Anetion. Veränderungshalber bin ich gesonnen, mein in Ruderitz gelege nes, vor einigen Jahren erst neu erbautes halbes Wohnhaus nebst Garten aus freier Hand an den Meistbietenden zu verkaufen und habe dazu den 26. November Vormittags 11 Uhr zum Erste- Hungstermine bestimmt. Christian Rahm. Eine Schmiedewerkstelle mit etwas Feld steht aus freier Händ zu verkaufen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Billiger Berkans. Von heute an beginne ich mit dem Verkauf einer Parthie verschiedener Ausschnitt- und Mode Waaren zu herabgesetzten Preisen, welche ich gefälliger Beachtung hierdurch empfehle. Plauen, d. 15. November 1845. Julius Pöschmann. L Kriegsmann, Optikus aus Burghaslach in Baiern, ist mit seinem vollständigen, selbst verfertigten optischen Waa- renlager, .enthaltend alle Sorten Brillen, von dem berühmten Flentglas, cihndrisch und proescvptisch geschliffen, Thermometer nach Reaumur, Fern - und optische Instrumente, so wie auch alle Sorten Mikroscope, astronomische und terrestrische Tclescope mit Stativ rc., dahier angekommen, empfiehlt sich einem hohen Adel und geehrten Publikum zu gefälligem Zuspruche mit dem Anfügen, daß er als'praktischer Okulist im Stande ist, sogleich bei Ansicht der fehlerhaften Augen die für dieselben erforderlichen Gläser zu bestimmen, und daß er billige Preise zu machen ver spricht. — Auch nimmt derselbe schadhafte Instrumente zum Re- pariren an. Auf Verlangen kommt er auch in die Wohnungen. Derselbe ist von vielen berühmten Aerzten empfohlen. — Sein Aufenthalt dauert 5 Tage; sein Logis ist im Gasthause zum gol denen Löwen. Schwarz und weiß marmorirte, sowie schwarzbraun glasirte, aus Wildsteiner Thon von vorzüglicher Güte verfertigte Tafelölen in verschiedenen Sorten empfiehlt Friedrich August Lünemann, Töpfermstr. in Oelsmtz. Ganz frisches Brat- und Koch - Wildpret ist zu haben bei Karl Fährmann in der Schulgasse. Ein Paar gute Zugpferde mit Geschirr un^ Wagen sind bil lig zu verkaufen. Ein fehlerfreies Pferd mit Geschirr nebst Wagen und Ketten steht aus freier Hand zu verkaufen bei Joh. Heinrich Dietzsch in Elsterberg. In der Rädels Anlage sind von jetzt an alle Sonntage bei günstiger Witterung stets warme Getränke zu haben bei Gustav Müller ^un. Ein streng solides Dienstmädchen, mit guten Zeugnissen ver sehen, kann noch vor Weihnachten eine gute Anstellung bekommen. Das Nähere hierüber ist in der Erped. 0. Bl. zu erfahren. Am vergangenen Sonntag Abend gegen 6 Uhr ist eine lederne Damentasche, worin sich einige Thaler und ein weißes Taschentuch gez. befanden, von der Straßberger Gasse bis an die Poft verloren worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, selbige gegen eine gute Belohnung in der Erp. d. Bl. abzugeben. Eine goldene Busennadel mit einem schwarzen Stein, worauf sich 6 — 7 Perlen befanden, ist von der Straßberger Gasse, durch die Königsgasse bis in die Erholung verloren worden. Der Finder wird gebeten, dieselbe gegen eine angemessene Belohnung abzugcben bei Goldarbeiter Leipoldt allhier. Unserer dahin geschiedenen geliebte» Mutter Frau Christiane Friederike Hartenstein. Der Schmerz ist groß, Dich Mutter, zu verlieren, Weil bilt'reS Schicksal uns so Manches nahm, Weil wir, von Dir getrennt, als Waisen inen, Weil unser Äug' schon oft in Thränen schwamm. Wir stehen scheidend an der tobten Hülle Und unsre Hoffnung sinkt mit ihr hinab; Uns Kinder glücklich sehen, war Dein Wille, Du sichst es nicht, Dich deckt zu früh das Grab. — Dein denken wir, Du bist im bessern Lande, Wo unvergänglich Glück die Seel' erfüllt. Wo nicht, wie hier, des Lebens heil gste Bande Der Leidenschaften Stimme unterwühlt. Ruh', Theure, aus nun von des Lebens Mühen, Genieße Frieden, den Du hier vermißt. Zm sel'gen Lande wird Dir Freude blühen, Dort, wo der Erde Leiden man vergißt. — Ja oben in des Himmels heitern Höhen Weilst theure und verklärte Mutter Du; Dort ist's, wo wir Dich einstens Wiedersehen, Dort findest Du die hier entbehrte Ruh. Plauen am 8. Novbr. 1845. Die trauernden, verlaßnen Kinder. Getreidepreis vom 8. November 1845. geringster höchster Waitzen 5 thlr. 25 ngr. 6 thlr. — ngr. pro Schfl. Korn 4 - 5 - 4 - 20 - Gerste 3 - — - 3 - 1o - Hafer 1 - 22 - 1 - 274 - Erdapfel - - 25 - 1 - 2 -