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Da am Todestage Gustav Adolphs den 6. November Nachmittags 3 Uhr im obern Saale der Freundschaft die Jah resversammlung des hiesigen Zweigvereins der Gustav- Adolph-Stiftung feierlich abgehalten, hierbei aber insbesondere über die Gestaltung der Vereinsangclegenheiten durch die Zwickauer und Stuttgarter Versammlungen gesprochen, sowie über die Ver wendung der diesjährigen (für Plauen versuchsweise durch Meister Cortes bewerkstelligten) Einsammlung abgestimmt werden soll: so werden hiermit alle hiesigen, so wie alle einem uns sich an schließenden auswärtigen Parochialvereine angehörigen Mitglie der ohne Unterschied des Alters und Geschlechts ergebenst zur Theilnahme eingeladen, die Herren Pastoren und Lehrer solcher Ortschaften aber, in denen kein besonderer Verein besteht, ersucht, etwa an sie gelangende Beiträge dem Hrn. Diaconus Steinhäuser ^un. allhier baldmöglichst zu weiterer Berechnung einzuhändigen. Anträge, welche von Mitgliedern vor Ablauf des 3. Novbrs. schriftlich gestellt werden, wird auf die Tagesordnung bringen E. Ben er, l*. prim., d. Z. V. Aufforderung. Diejenigen, welche ihrer Verpflichtung hinsichtlich der Bezah lung der Communalröcke bis jetzt nicht nachgekommen, werden hiermit aufgefordert, die gänzliche Berichtigung bis längstens zum 15. Novbr. u. c. zu bewerkstelligen, widrigenfalls man sich ge- nothigt sieht, die Beitreibung dem Gericht zu übergeben. Plauen, den 28. Octbr. 1845. Der Comitv. FF Ft FF Ft Sämmtliche Mitglieder der V. und freiwilligen Compagnie hiesiger Communalgarde werden auf nächsten Montag den 3. Novbr. Abend 6 Uhr zu einer Besprechung in das Müllersche Gartenlokal auf dem Anger beordert. Plauen, den 27. October 1845. F. Schmidt, Hptm. Ich bin von meiner Schwester, der Frau Major Probsthayn, beauftragt worden, das ihr zugehörige, bei der Klappermühle allhier gelegene Grundstück, welches aus 3^ Schfst. Feld, einer Wiese von 6 Tagewerk und anstoßendem Berg besteht, und worauf sich auch ein sehe ergiebiger Steinbruch befindet, aus freier Hand zu ver kaufen; und ersuche daher Kauflustige, sich deshalb unmittelbar an mich zu wenden. Plauen, am 23. October 1845. Postmeister Irmisch. Besondere Umstände und der dadurch herbeigeführte Mangel an Räumlichkeiten bewegen mich, kommenden 10. November 1845 früh um 10 Uhr folgendes Vieh und Gerätschaften, als: 4 starke Zugpferde, 4 Leiter- und Truhe-Wagen, 1 Stuhlwagen, 1 Droschke, 1 zweispännigen Rennschlitten, 2 Holzschlitten, 1 Ackerpflug, 2 Eggen, 1 große Wagenwindc, mehrere gut gehaltene Chaisen- und Pferde - Geschirre und viele andere Wirthschafts- und zum Betriebe der Oeconomie gehörige Gegenstände in meinem auf dem Graben zu Plauen gelegenen Wohnhause (früher Schimmelschett Hause) privatim an den Meistbietenden gegen sofort baare Bezahlung zu versteigern. Erstehungslustige lade ich daher hierzu freundlichst ein und bemerke dabei, daß die jenigen, welche vielleicht diese Gegenstände vorher in Augenschein zu nehmen wünschen, sich deshalb an meinen Beauftragten, Herrn Carl Heißner, am Mühlberge allhier wohnhaft, gefälligst wenden mögen. Ferner habe ich mich entschlossen, meine an der Höfer Straße liegende Scheune (die früher Martinsche Scheune) nebst dabei ge legenem Feldgrundstücke aus freier Hand zu verkaufen und können die Kaufsliebhaber mit mir sogleich in nähere Unterhandlung treten. Plauen, den 27. Oktober 1845. Carl Gottlob Rädel. Crlne Pfosten. Hundert Stück dürre crlne Pfosten verschiedener Stärke liegen zum Verkauf in der obern Mühle zu Bergen. Verkauf eines Seifensieder Werkzeugs Eine Kühlbütte, Sturz mit Kessel und Seifenform, erst vor einigen Jahren neu erbaut, ist billig zu verkaufen; von wem? sagt die Erp. d. Bl. Hiermit die schuldige Anzeige, daß ich von jetzt an wieder in meinem neuerbauten Hause im Steinwcge wohne, mit der Be merkung, daß ich mein Schnittwaarcn - Lager durch den Einkauf auf letzter Messe wieder reichhaltig sortirt habe. Indem ich mir erlaube, solches hiermit bestens zu empfehlen, versichere ich zugleich streng reelle und möglichst billige Bedienung. E. B. Knabe. Auf ein ohnweit Plauen gelegenes Ritterguth wird ein Voigt und eine Voigtin, wie auch eine Wirthschafterin gesucht, welche letztere als solche schon gedient hat, Zeugnisse ihres Wohlverhal tens bcibringen kann und hauptsächlich die Wirthschaft besorgen soll. Das Nähere bei F. Kunstmann in Plauen. Vor einiger Zeit ist auf dem Wege vom Anger durch die Pforte bis in die Neustadt ein Strickhaken nebst Garnknaul ver loren worden. Der Finder wird gebeten, selbigen gegen eine Be lohnung in der Erp. d. Bl. abzugeben. Am 23. d. Abends hat sich auf der Straße von Treuen nach Lengenfeld eine lichtrvthe Kuh mit aufgeworfenen Hörnern losge rissen und ist entlaufen. Es wird hierdurch gebeten, gegen ange- messeneBelohnung dem Wirth in Schönbrunn Anzeige zu machen. Am vergangenen Donnerstage, den 23. Octo der, hat sich von dem Treuenschen Revier ein Jagdhund in der Gegend nach Pfaffen grün zu verjagt. Es ist ein starker Dachshund, männl. Geschlechts, von Farbe braun mit weißer Abzeichnung am Halse, Brust, Läuf- ten und Ruthe, besonders kenntlich durch einen braunen Fleck auf der Brust. Er hort auf den Namen „Ajar." Wer mir diesen Hnnd zurückbringt, oder mir sichere Nachricht zu geben vermag, im Fall derselbe erschossen worden ist, wer diesen Hund erschossen hat, erhält eine gute Belohnung. Treuen, den 25. October 1845. Johann Gottlob Grimm. Am 27. d. M. ist mir ein junger Hühnerhund, welcher von Farbe weiß ist, zugelaufen. Oer Eigenthümer kann selbigen gegen die Gebühren wieder erhalten. Läster am Rinnelberge. Vergangenen Sonnabend ist ein weiß- und schwarzgesteckter Wachtelhund zugelaufen und durch die Erp. d. Bl. wieder zu er langen. Andenken an den 27. Qctober. O Geist der Liebe führe du Dem Jüngling die Geliebte zu.