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vordem Schloßberg gelegene Wohnhaus sammt Zubehör unter Nr. 262 des Brandcatafters aufgcführt, kommenden 1. Juli 1845 notwendigerweise versteigert werden. Gerichtswegen werden daher alle diejenigen, welche sotha- nes Wohnhaus sammt Zubehör zu acquiriren gesonnen sind, veranlaßt, gedachten Tages vor 12 Uhr an geordneter Ge- richtsstcllc zu erscheinen, sich über ihre Zahlungsfähigkeit aus- zuweiscn, ihre Gebote zu eröffnen und, nachdem die Stadtuhr XII. Uhr Mittags geschlagen, des Zuschlages an den Meist bietenden erwärtig zu sein. Die nähere Beschreibung des Hauses, sowie die Bedingungen derSubhastation hängen an Gerichtsstelle aus. Elsterberg, am 22. April 1845. Das Patrimonialgericht das. Franz Volkmar Steinhäuser, G. D. Sitzung der Stadtverordneten in Plauen den 2. Mai 1845. Zn verkaufen sind 6 eiserne Laden, 1 bis 2 eiserne Thüren und eine Parthie ^Fenster bei Alfred Schmid, wvbnh. bei Hrn. Kaufmann Bruckner auf dem Markte. Von rothem Kleefaamen empfing ich noch eine kleine Parthie, und empfehle solchen als etwas Ausgezeich netes billigst. Plauen, den 29. April 1845. Moritz Hartenstein. Neustadt No. 992. Auf dem Rittergute Neundorf liegt die Wolle von 62 Stuck Hammeln zum Verkauf. 3 Schock Roggen- und 3 Schock Gerststroh sind billig zu verkaufen bei Joh. Gottl. Weller am Schulberge. 4 bis 6 Fuder Dünger sind in No. 171 im Kloster bal digst zu verkaufen. ist morgen am Himmelfabrts - Feiertage Nachmittag Eoncert. Ein halber Hof mit allem Jnvcntarium, im besten Zu stande, steht aus freier Hand zu verkaufen bei Joh. Gottlob Sommer in Langenbuch. Bekanntmachung. Ich bin gesonnen, mein in der obern Stadt gelegenes Wohnhaus nebst Scheune und Stall und den dazu gehöri gen Garten und ohngcfähr 4 Scheffel Aussaat Feld zu ver kaufen. Treuen, den 22. April 1845. Gottlieb Friedrich Reiher. Mein auf der Schulgasse durch die Erweiterung der Straße schön gelegener und besonders zum Handel sich eignender Bauplatz ist nebst dem noch stehenden Mauerwerk und mit den daraufnoch haftenden Vergütungsgcldern aus freier Hand zu verkaufen, und kann die Hälfte der Kaufsumme, auch nach Umständen mehr, darauf stehen bleiben. Johann August Hcynig, wohnh. bei Kohlbach in der neuen Mühle. Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuern. Am 1. Mai d. I. wird der 2. Termin der Grundsteuern fällig. Die diesfallsigen Steuerpflichtigen werden daher hier durch aufgefordert, ihre Steuerbeiträgc am gedachten Tage und längstens binnen 14 Tagen nach demselben bei der Stadt- Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivifche Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Plauen, den 28. April 1845. Stadt-Steuer-Einnahme. Lotterie-Anzeige. Mit Loosen der 28. Lotterie, zu welcher die 1. Ziehung den 9. Juni d. I. in Leipzig geschieht, empfiehlt Loose I. G. Leuthold, concession. Lotterie-Colletteur, wohnh. in der Neustadt bei Hrn. Kaufm. Cramer, 2 Treppen. Zum zweiten Abonnement-Concert, welches morgen am Himmelfahrtsfeiertage Abends 8 Uhr stattsindet, ladet ergebenft ein Ehrist. Müller. Eine untere Stube mit Stubenkammer ist zu Michaelis an eine oder ^vei Personen zu vermicthen. Näheres durch die Erp, d. Bl. Kräftige junge Menschen von 16—17 Jahren, welche Handlanger-Dienste thun wollen, finden Beschäftigung bei Julius Pöschmann. Gesuch! Für einen jungen, kräftigen, mit den nöthigen Schul kenntnissen versehenen Menschen braver Eltern von auswärts, der zu nächste Michaelis confirmirt wird, und besondcrcVorliebe zur Erlernung der Kaufmannschaft zeigt, wird zu benannterCon- firmationszeit eine Stelle womöglich im Manufacturgeschäft gesucht, wo er Gelegenheit findet, etwas zu lernen, sich aus zubilden und mit einem Worte eine gute Schule erhält. Auf Verlangen wird er persönlich präsentirt werden. Dahin bezügl. Verlangen wolle man unter der Ohiffro an die Erped. dies. Bl. gelangen lassen, welche die Weiter beförderung besorgen wird. Ein mit guten Zeugnissen versehenes Dienstmädchen, wel ches einigermaßen etwas zu kochen versteht, wird so bald als möglich gesucht in Nr. 136 auf dem Kirchplatze. Unser guter Turnbruder Schenk ist nicht mehr. Das Ncrvcnsiebcr, gerade des Stärksten gehässigster Feind, raffte ihn in der Blüthe seiner schönsten Jahre hinweg. Mögen seine Lieben reichen Trost in dem guten Andenken finden, das der Verblichene unter den Lebenden zurückläßt, und uns möge sein Hinscheiden die Lehre, geben, daß dem Tode, die sem unerbittlichen Feinde inmitten eines blühenden Lebens, kein Bau zu fest und zu frisch ist, um ihn nicht zu zer brechen, damit wir uns bewahren des Jünglings edelste Zierde, die Bescheidenheit. Plauen, den 27. April 1845. Die Turngemeinde das.