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104 Eine in ganz gutem Zustande befindliche, einspännige Chaise mit eisernen Aren und Federn nebst Challousie-Fcnstern, welche auch gut zweispannig gefahren werden kann, sowie eine dergl. offene Chaise mit eisernen Federn und Legeisen, stehen zum Verkauf beim Sattlermstr. Pfeiffer in Oelsnitz. Zwei starke Pferdcwagen sind zu verkaufen bei Herrmann Schmidt in Unterlosa. 5 — 6 Fuder Dunger sind zu verkaufen; wo? sagt die Erp- d. Bl. Zweites Concert in der Gesellschaft der Freundschaft zu Plauen den 3. April a. e. Abends 8 Uhr. Eintrittspreis für Nichtrnitglicder 4 Neugroschen. „Der treue, kluge Arbeiter im Dienste des Herrn." Cyclus von Predigten, als Festgabe seinem theuern Vater, dem wohlverdienten Schullehrer zu Theuma C. G Vogel am Tage seines 50jährigen Amtsjubelfestes gewidmet von C. G. Vogel, Pastor zu Langenleube-Oberhein rc., ist für 7^ Ngr. zu erhalten in E. Schmidt's hies. Buchhandlung. „Die erzgebirgische Cisenbahn" hatte zwar bis zu Anfang dieses Jahres gleichen Inhalt mit der Europäischen Eisenbahn, ohne daß jedoch jene ein Abdruck dieser zu nennen gewesen wäre, was daraus hervorgehen dürfte, daß die Erzgebirgische Eisenbahn eher ins Leben trat. Mit dem 15. Jan. d. I. hat die Erzgebirgische Eisenbahn nichts mehr gemein mit der Europäischen Eisen bahn. Jedes dieser Blätter hat jetzt seinen eigenen Redac teur und Inhalt. Diese Trennung geht jedoch, um Miß deutungen zu begegnen, nur allein vom Verleger der Erzgeoirgischen Eisenbahn aus und bewogen denselben dazu verschiedene Gründe. Erstens sah er ein, daß die Tendenz beider Blätter zu verschieden sei, als daß sie ferner hin geeinigt bleiben könnten, sodann wollte er mit dem alten Geiste, in dem auch fernerhin die Europäische Eisenbahn fortredigirt werden soll, nichts mehr gemein haben, sondern vielmehr sein Blatt neu belebt wissen, ferner bewog ihn das eigene, sowie namentlich das Interesse seiner geehrten Abonnenten dazu, endlich, und dies vorzüglich, wollte er den Wünschen der höchsten Behörden nachkommen. Dies als eine Erklärung, welche veranlaßt worden ist durch einen von Hrn. N. Büchner in Leipzig gelieferten in mehrern Erzgebirgischcn und Voigtländischen Blättern befindlichen und „Aus Leipzig" überschriebenen Aufsatz. Wir empfehlen die „Erzgebirgische Eisenbahn" allen Freunden einer Lectüre, welche das Neueste und Wissens würdigste der Zeitereignisse, sowie angenehme Unterhaltung bietet, verfehlen aber auch nicht, noch ganz besonders darauf aufmerksam zu machen, daß durch unser Blatt, welches in 2000 Eremplaren im ganzen Erzgebirge und Voigtlande, sowie auch dem Tratte von hier bis Chemnitz, Altenburg und Gera verbreitet ist, Bekanntmachungen aller Art (die gespaltene Zeile oder deren Raum 8 Pf.) eine sehr große Publicität erlangen, dcr Preis des Blattes ist vierteljährlich 10 Ngr., wobei die Abonnenten alle Vierteljahr einen schönen Stahlstich als Gratisbeilage erhalten. Kirchberg, den 31. Marz 1845. Die Expedition der Erzgebirgischcn Eisenbahn. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum hier durch die ergebene Anzeige, daß ich mich allhier als Schiefer decker etablirt habe und alle derartige Arbeiten bei billiger Bedienung auf das Reellste und Prompteste ausführcn werde. Christian Listner, wohnh. beim Schmiedemstr. Popp auf dem Graben. 1000 thlr., 300 thlr. und 200 thlr. liegen gegen hypo thekarische Sicherheit zum Ausleihen bereit. Wo? sagt die Erp. d. Bl. 300 Thlr. sind gegen hypothekarische Sicherheit auszu leihen. Wo? sagt die Erp. d. Bl. Miethgesuch. Wer eine Stube mittler Größe mit daran stoßender Schlaf kammer und sonst wenigem Raum an einen einzelnen Mann zu vermicHen gesonnen ist, beliebe Herrn Bürgerschullehrer Widemann davon zu benachrichtigen. Am 28. vor. M. ist unweit Herrn Barthels Anlage eine goldene Tuchnadel verloren worden. Der Finder wird gebe ten, dieselbe gegen 1 Thaler Belohnung in der Erp. d. Bl. abzugebcn. Während der Feiertage ist ein gut gesticktes Taschentuch verloren worden und wird der Finder gebeten, dasselbe gegen ein angemessenes Douceur an den Herumträgcr d. Bl. ab zugeben. Schluß der Nonge - Sammlung. Ucbcrlrag von xa». 72 dies. Bl. 145 thlr. 17 ngr. 9 pf. Es gingen noch ein: von Hrn. Salomon Schönherr 5 ngr., von St. in M. für den Gloubenshelden Ronge 10 ngr., von Hrn. ?. S. in L. 15 ngr., dessen Gattin 5 ngr., dessen Pflegetochter E. 3 ngr., dessen Zögling E. 5 ngr., dessen Zögling E. 3 ngr., dessen Zögling A. 2 ngr., dessen Dienstmädchen F. G 2 ngr , v. Hrn. Gustav Herrmann in Rosenberg 2 thlr., von dcr GeseUsch. der Harmonie durch Hrn. Fr. Wild. Scharschmidt und Hrn. Ludw. Schurig 4 thlr., von Frau Har tenstein 5 ngr., von Hrn. Kl. 1 thlr., von 11 Eatechumenen aus der Parochie Leubnitz durch Hrn. Pastor Satlow 1n Leubnitz 29 ngr., von dcr Gesellschaft des Bürgervereins vier 2 thlr., von der 1sten Knabenclasse I. Abtheilung der hiesigen Bürgerschule durch Bernhard Nagel 20 ngr. 5 pf., von Hrn. Zmstr. Ruffer 5 ngr., durch Hrn. k. Nebinqcr in Sachsgrün eine Cymbel - Einlage dcs Charsreitags von 5 ngr. mit folgenden Worten begleitet: „Gott sprach, cs werde Licht, und es war Licht. Gott gebe, daß auch Ronges Licht allen Christen scheinen mag, wie die Sonne am Hellen Mittag." 4 thlr. 5 ngr. nachträglich in der Gesellschaft der Erholung gesammelt. Von Un terzeichnetem 1 thlr. 2 ngr. 6 pf. Summa 164 thlr. 150 thlr. davon sind, wie die sächs. Vaterlandsblälter gemeldet haben, an den Ort ihrer Bestimmung abgegangen, und die noch übrigen 14 thlr. werden in nächster Zeit dahin folgen. vr. Böhler.