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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130524018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913052401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913052401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-24
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.05.1913
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Gewißheit. daß die letzte» Konslikte. obgleich sie ernst n in eu. l e i n e iv r i i e r e u I o l g c n haben werde». Der König ist nach -ein >Kols vr» a g e i i abgereist. wo er mit Pein ttlies Per erste» Armee Pie Läge prüfen »nd ver juche» wirp, mit Pe» 'Viilgalen ei» llebrreiiitoinnieii zur Lchuisini» einer »euirale» Zone »roste» Ilinsanges zu «rrfirn, um für Pie Zukunft »ene .!uiamzne»»öste zu ver- meide». Die lesest»»» de» Berges Aihos Konsiauiinopel. iPriv Tel.! Der Kommandant der » > i e ch i i ch e » „ r » > i v n uns dem 'Berge Aihos ivurde veistrindigt dost Ruhla,,ü nicht Pulpen werde, dast sich grie chi'che» Militär in den zwischen den beiden russischen «losten, utisgeb, ochenc» Zwist einmische Die griechijchen Truppe». die übrigens »on 1000 ans 800 Mann replizier» ivurde». nerlialte» sich sämtlich passiv Nnnniehr stabe» die Bulgare» ebensalls «>'> Man» am Aihos gelandet, Die be wachen das bnlgartiche «lasier Zographv», verlaffc» eS aber nicht aus «vurchl vor einer Kollision mit den »riecht scheu Truppen, 5- r- r. cr tZ- 2^ Drahtmeldungen vom 2». Mai. Die Wchrvorlage vor der Budgetkommission. iiTortsetzung aus dein Abentblatt.) Berlin, ,i»r :>! esvrm ö e s Pensronierungs- s n st c m s in dem Sinne. daß Offiziere. die für istrc Slellen noch nolllommen geeignet sind, nicht Sesivegen pensioniert werpen. iveil ist, Rachmann sie übersprungen stat. erklärte der preußische « r i e g s m i n i st c r : Einen Offizier, der nicht die Beiähigiing siir die nächsthöhere Stelle besitzt, in seiner Dleilnng zn belassen stade i'isoser» Bedenken, als im «liege der Beiressende bei cintrctendcn Berlnsten die nachststöstere Sielle lvastrneiimen müsse. Die Ber a b s ch i c d n n g e n rrioigieii ans Grund der Urteile der Bvrgesetzien. die dafür ,'eranlwortlich seien, da» an der Spitze der Truppen Ossi .r>eie nanden die in «lieg und Frieden durchaus istren Anw-iben gen'achsen seien. Bei de» Onaltsikakionsverichle» n'eide >»>> deni großie» Wohlwollen verfahre» '.'Iber das „ttnereste des Dienstes gelle natürlich vor. Die Annahme se, saltp,. Pas Schicksal eines Offiziers bange no» einem Bestchiianngslage ab Die fortschrittliche Resolution wurde Mn großer P/eiirlieii angenommen. Es folgte die schon I»t', erwastiue Berainng der fortschrittlichen Rcsvlnlio». die rnnlanalt ! Pie Bekämpfung der S o l d a t c » in i ß h a n d - 1 n n g e n insbesondere durch Reform des militärischen Be schwerderechtes, -. Regelung der Bcrstältnissc der n i ch i >o e l> r d e in a f t i r> e n Ri i l i t ä r st a n d c a n - g e l, o r e n d e n Personen in einer dem Rechtsgesüstle eni'pieälenden Beeise und unter Anerkciinnng istrcr all gen einen staatsbürgerlichen blechte. Der «riegsminister er- liaüe Die Belälwerdeordnnng für die Eiirengerichte fei ei» Ri >!>,» Per kaiserlichen Koininandrrgewalt zur Anf- reä':. i: oi.ang der Diizipttn, Bei 'ehr vielen unbegrün deten Be cstwerdeii trete doch keine strafe wegen Be- schweidefnsti iing ein. In der eingehenden Debatte trat ein st an es Plast von P e f i i in i s m n s ziuage, ineii P,e Mitilarverivallung es an gutem Willen i.lil » laste, den Wünschen d.s Reichstages Rechnung zu nagen, Als von konservativer seile die Fassung der An- irage bemangeli ivurde, ergänzte der Antragsteller den Dckilnßwtz des eiste» Punktes dahin, dast nur bei erwiesener BöswUligkei: oder erwiesener Fahrlässigkeit eine Bc- siiaiiii g einireien dürfe. Der Kriegsministcr erklärte, über e e 2>eroestein»g der elirengcrichlliche» Bestimmuilgen laste sich nreilen. Eine Acnderiing der Ilnterlagen, worauf sie bernlue». tonne aber nicht ciniretcn. Es folgten s ä> ai ' e Angriffe der Sozialdemokraten, die »eriaiigien, der Reichstag solle der Militärverwaltung einmal seine ganze Macht wegen ungenügenden Einschrei ten-- gegen Mißhandlungen beweisen. Der Kriegsminister aiuworieiei Die Beschwerdcordnung habe in der Praxis au: siinltionieri. Tenn eine grostc Anzahl von Mißhand- I iiigc» >ei ans Grund der Beschwerden zur Sprache ge- st'ininen. Dem Bvrredner gegenüber verwahrte sich der .isininer dagegen, dast in bezug ans die Strafen in der Armee mit zweierlei Plast geniesten werde. Bei Fällen > an Plistliai'dinng werde sehr scharf gegen die be- t.essenden Vorgesetzten eingeichrlttc». Ein nativnal- liberaier blcdner war der Ansicht, wenn die Offiziere sich der Beschwerdeführer annchmen, dann würde die als /leigHen an geleake Angst vor der Beschwerdecrhcbung liiebi und mein schwinden. Ans eigener Erfahrung könne r. belegen, dast das e h r c n g e r > ch 11 i cl> e B e r f a l> r c n vera.iei und nnvcrznglich resorinbednrstlg sei. Ein Ze n - i r n n, s r e dncr bemängelte, dast glich in diele .Trage die slommandogoivall des «aiiers hineingetragc» und dadurch eine sachliche Erörterung der so ivichiigen Angelegenheit ei-mweri werde Rach lürzer iveilerer Dehatte ivurde, wie schon linz gemeldet, die erstgenannte fortschrittliche Resolu tion betreffend eine Reform des militärischen Bc- > cli w e r d e r e ch t s mü den vom Antragsteller geinachten blbandernngen mii gcvker Plelirhcit o n g e n v m in c n . ebenso die fortschrittliche Resolution betreffend die Revi sion des ebrengeiichlttche» Berfabrcns. Eine weitere fort schrittliche bleiolntion beiriffi die bl evi > ion der Militärg e richlsvrd n n » g uns verlangt insbesondere, dast nicht die Oessentlich- keil z»r Hanplverhandlnna niiler der Begründung der Gefährdung der Disziplin beleiiigl werde und dast die ?;»- scandigkeit der Eiirengerichte ans mitttarssche Vergehen »nd Berl>rechen beschrank! werde. Der «riegsministcr wies die »on einem sozialdemokratischen Redner erhobenen An güsse ans die allerhöchsten «abinettsorders zurück. Die «abineitsorders bedenieien in keiner Weise ein Abweichen von den geseyttche» Bestimmungen. Btettnehr sei dem «inier ansdrürklich das biccht verliehen, Bestimmungen über den Begriff „Gefährdung der Disziplin" zu geben. Nach kurzer Debatte ivurde die Resolution angenommen. Eine s o z i c> l d e m o k r a l i i ch c Resolution nerlnngi B e i a b s e h ii n g des Skrasmahcs lind Eililüiirnng t>on mildernden Umständen in das Piiliiainrasgeseh. läeheimrat Mittler erklärte! Ter Reform des Bürgerlichen strafgesevbnclies werde die baldige Acnde. >»ng d.s Pliliiarstrasgesebbnches solgen. Deshalb werde ein besonderes Roigeseb »ic>u sür erforderlich erachtel. Tieie lelzie Erllarnng voui bkegiei»ngstischc ries lebhafte» Wider spruch in der .«oiilmission hervor. Bon k o n i c r v a t i n c r Lette wurde erklär«, die konservative Fraktion werde gegen die Reiolntton stimmen, nicht weil sie den Grund ged-niien n,ch, billige, sondern weil ne dagegen protestieren wolle, dast die Kommission, anstatt die Wein Vorlage z» er 1ed>gen. alle möglichen ,>ragen der Mttitarstrasrechtspslege niw in die Debatte ziehe Rach kurzer weiterer Dehatte nnrde die soziaideniotrattsche Resolution ebensalls ange nommen. Hieraus trat eine izrilhstückspausc ein. l>^n der Nachmittagssitzung nahm die .llomnttsston. devattelos oder nach unerheblicher Debatte, eine e n t r u ni s r e s o l u i i o n an. wonach nur B o l l l r » g l j ch e eingestellt werden sollen, ferner eine fortschrittliche Resolution betreffend rücksichtsvolle Beircinng vom aktive» Heeresdienste infolge bürgerlicher Verhältnisse siir Personen, die als einzige Ernährer hilfloser Familien in Betracht kommen, nsiv., eine Nation illiberale Resolution betreffend Hebung »nd Aiisrechicrhctttnng der Lchiestsertigkeit, insbesondere de., Rviervistcn und ükandwehrmännern. eine Resolution des Zentrums und der Rationailtberatcn betreffend Sicher, ltellung der VeistungSsahtatett der freiwilligen Kranken- pfl eg er sür den ,>all der Mobilmachung. Die Mili tärverwaltung batte sich zu diesen Resolutionen zu- stimmend geäußert. Es folgte die Beratung von Zen tr»mSres»1»tionen betreffend Vergebung aller Arbeiten und Lieferungen a» das ortsansässige Gewerbe «nd Erteilung de» Zu schlage» nur an solche Arbeitgeber, die das Noaltttons recht der Arbeiter unangetastet lassen, keine geringeren Lohne bezahlen als gleichartige Staatsbetriebe, sowie eine Einigung» und SchirSSinstanz zur Vermittlung bei aiisbrechcndcn Differenzen schassen. Eine weitere Ze» trumsresoluiion spricht die Erwartung aus. dast die Be schass»,,g des Kriegsmaterials durch reichseigenc tech- » iichc Institute erfolge. Der Antragsteller betonte, er deute an möglichste Verteilung der Arbeiten und Liese riinge», bei der nach Möglichkeit der Mittelstand berück sichligi werden solle. Generalleutnant Wandel äußerte keine sachlichen Bedenken: eine Heranziehung der rejchs eigenen Anstalten geschehe i» weitestgehendem Maste. Sie habe aber naturgemäß ihre Grenzen, da die staatlichen An stalle» nicht sür die gesamte» Lieferungen eingerichtet werde» könnie» Die Zentrilinsresolution wurde an genommen. Eine fortschrittliche Resolution, alle mit Pension a »»geschiedenen Offiziere nicht zur Disposition zu stellen, sonder» ausnahmslos zu vcrab schieden, ivurde abgelehni. lieber eine nationalliberale Resolution betreffend den Auöbau des Mittellandkanals im Untere,se der Landesverteidigung und ebenso über die übrigen eingebrachten Kanalanträge ivurde zur Tages ordiiung übergcgangcn. Damit sind sämtliche zum Ar tikel I des Gesetzes zur Ergänzung de» Gesetzes über die iVriedenSpräsrnzstärke vorliegenden Resolutionen er. l c d i g t. Der Artikel der die Aendernngen in den B e i l a g e n z u m B e s o l d u n g s g e s c tz von lNN» betrifft, wurde nach kurzen Darlegungen des Berichterstatters an genommen, ebenso Artikel .8. der in der Hauptsache die Sr- Höhung der laufenden Zivilveriorgungsentschädigung von monattich 12 ans 20 Marl »nd die Erhöhung der einmali gen Gcldabfindung von I >00 auf 8000 Mark gegen Ver zicht ans den Schein und die ZivilversorgungSentschädt- g»ng enthalt. Eine eingehende Debatte rief eine Zen trum s r e i o l u t i o n hervor, dafür Sorge zu tragen, daß die Gemeinden die bestehenden Vorschriften über die Einstellung von M i l i t ä r a n w ä r t c r n nicht umgehen. Ein sozialdemokratischer Redner betonte, die Vorschriften seien siir manche kleine Gemeinden rechi drückend. Deshalb sei eine Reform der Vorschriften nötig. Er stellte in diesem Sinne einen Abänderungs- anirag. Demgegenüber erklärte «in Z« n t r u m s r e d n e r. die ivorüerung sei berechtigt neben der Forderung des Haiipiantrages, nicht aber an dessen Stelle. Oberst von D ü ring bat. den sozialdemokratischen Antrag abznlehnc». da er eine umfangreiche «lassifizicrniig der Milltäranwärter erforderlich mache und die Förderung der Sache erschwere und verzögere. Ein anderer sozialdemokratischer Redner agte, i» mancher Beziehung hatten sich die Mililäranwüricr als minderwertig erwiesen. Die Militäranwärter kehrten i» den beste» Jahren in das Zivilleben zurück »nd bedürften nick» des besonderen Schutzes oder besonderer Hilfe. Oberst v. Düring führte aus, daß der llntcroffizicr urtt der Ans icht cintrcie, daß ihm »ach l2 Jahren die AiistellnilgSmög- lichkeii gesichert sei. Es liege im Interesse der Heeres verwaltung und der Unteroffiziere, daß hierin keine Aen- dcriing eilttretc. Ter Kriegsminister verteidigte nochmals warm die Versorgnngsgelegenheit der Unteroffiziere, der gegenüber die Anträge der Sozialdemokraten eine ganz er hebliche Einschränkung uird Verminderung bedeuteten. Er vertrat des weiteren die Geeignetheit der Militäranwärter, die sich in vielen Gemeinden und grotzen Städten in jeder Beziehung vollkommen bewährt hätten. Darauf wurde der Aiilrag der Sozialdemokraten gegen die Stimmen der An tragsteller, der fortschrittlichen Volkspartei, Polen und Elsässer abgelehnt. Die Zentrums - Resolution ivurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Elsässer an- gcnommcii. Der Rest der Vorlage wurde sodann ohne Debatte genehmigt. Es folgte die Be ratung der ErgänznngsctatS. Vom Ergänz» ngsctat zum Mttitäretat wurden bewilligt Kapitel i4, KriegSmini- sirrinm. Besoldungen, Kapitel 10, Militärintendanturen, unter Streichung von 5 Jntendanturraten und 2 Jnten- danturassessoren, gemäß einem Zentrumsantrage, Kapitel 17, Militärseeisorgc. Kapitel 18, Militärjustizverwaltung, unter Streichung von sc 8 KriegsgcrichtSräten und Militür- gerichtsschreibern, sowie 0 Militärgerichtsschrcibergchilfen. nach einem Zentrnmsantraeg. Tic Wciterbcratting erfolgt morgen vormittag 0 Uhr. * der Wehr- »nd Deckungsvorlagen. Lel.1 Anfang nächster Woche wird Die Aussichten Berlin. iPriv. Tel.1 Anfang nächster Woche wird die B n - g e i k o in in i > s i o » de» Reichstags die erste Lesung der Wehrvorlagc beenden. Die zweite Lesung soll sich gleich an sch ließen. Ansangs war vom Zentrum und von den Konservativen gewünscht worden, daß vorher die DecknngSvorlggeii in erster Lesung erledigt würden. Ans diesen Plan wird man, ivic es heißt, aber kaum zukommen, da sich i» den verrranlicheu Besprechungen, die in den letzten Tage» zwischen den bürgerlichen Parleien gepflogen worden sind, gezeigt Hai, daß man zu einer Bcr» ständtguilg über die Sleuervorlagen noch vor dem Sommer gelangen kann. Die Parteien sind sich bet diesen Verhandlungen schon sehr nahe gerückt, feslgestcllt kann werden, daß die Erhöhung der Matrikülarbeilräge so gut wie erledigt ist und daß die hierdurch ausfallende Summe von 80 Millionen Mark aller Voraussicht nach durch eine R e i ch s v c r m v g e » s st e u e r aufgebracht werden wird. Die Heeresverwaltung nnd die Zentrumoanträge. Berlin. In den maßgebenden militärischen Kreisen betrachtet man die Anträge des Zentrums in der Budgctkommiision des Reichstages aus Streichung von 1008 neuen Veulnaiitsstcllen und 1044 neneii Unterofsizierstellen nicht als einen Vorstoß gegen die 'Wehrvorlagc. Bei den Lentnantsstelle» handelt cs sich um die vierten Leutnauts- siellen bei den Komrmgnicn. die künftig aus den hohen Etat gebracht werden sollen. Diese Koiilpaqnten erhalten aber erst zn»l Oktober l»I4 ihre volle Stärke. Bis dahin sind die Stellen zur Rot entbehrlich. Bei den Unter- osfizicrstellcn liegen die Dinge ebenso. Unter der Voraus setzung. daß das Zentrum mit seinen Anträge» nicht be- zweckt, die Stellen ganz zu streiche», sondern nur ihre Er- richttiiig zu verschieben, dürste die Militärverwaltung seinen Widerspruch gegen die Anträge erheben, zumal die festietznna der Offizier- und Unterofsizierstellen keinen Teil des friedenSpräsenzgesetzes bildet, sondern der jähr lichen fcststelliina durch den Reichshanshaltsetat unterliegt. An der Bewilligung der Stelle» überlmupl hält die Militär verwaltung als an einer unbedingten Notwendigkeit selbst verständlich srst. Auch die Bewilligung der nejigeforderten Stellen für 18 pensionierte RegimentSkominandeure bei 18 Bczirkskommaiidos. deren Kommandeure zurzeit im Range von Bntaillonskommandeuren stehen, läßt sich nur bis zur Durchführung der Wehrvorlage verschieben („L. Z."> Auszeichnungen des Reichskanzlers. Berlin. Tie „N o r d d. All«. Zig." schreibt: Ter K a i i e r v o n R u ß l o n d hat den Reichskanzler Lr. v. B e t l> m a n n - H o l l w c q in drciviertelstündigcr Audienz empfange». Als Andenken verehrte er dem Reichs kanzler einen silbernen, mit Edelsteinen besetzte» Schrein. Ter König von England hat dem Reichskanzler das Moßkreuz des Viktoriaordcns verliehen. Z» de« preußische« Landtagswahlea Berlin. iPrin.-Det.j Die Sozialdemokraten haben bei den Landingswahlen in Berlin nur ihr« bis -erlgen Live belmiipiet. Nach de,» Ausfall der Stich wähl können die drei Wahlbezirke, die arg bedroht waren, als für die Fortschrittspartei gesichert gellen Der «a»»k «« die dreijährige Dienstzeit i« i>r<»«rk«ich Paris. In der De v u t i e r «e u k a m m » r brachte beute der Sozialist Pail laut eine Interpellation ei» wegen des Verbots der sür Sonntag a» dem Mur des JedäreS geplanten Kundgebung und forderte für das Volk von Pari» daS Recht, derer zu gedenken, dle für die Arbeiterklasse gefallen seien. Das Zentrum und die Rechte wechselten mit der äußersten Linken heftige Zwischenrufe Als Vaillant non der Reaktion sprach, die sich gezcigi habe, seitdem V a r t b v u Ministerpräsident lei. betonte dieser »»irr dem Beifall de» Zentrums und der Linken, er nehme die Verantwortung ans sich. Vaillant erwiderte, die Einbringung des Gesetzes über die dreijährige Dienst zeit fei der Beginn des Bürgerkrieges. Es ei- hob sich lebhafter Widerspruch aus zahlreichen Bänken, Als der Lärm zwischen der Rechten und der äußerste» Pinken wieder begann, stellte der Kammerpräsident Deschanel die Ruhe wieder her. 'Vaillant sagte schließlich, die betörte Re gierung sei in derselben Lage, wie eine Regier»»« gleicher Art. die infolge der Dreosus-Angelkgenheit von allen Re publikanern gestürzt worden sei. Das Land werde die Wiederherstellung des Kaiserreiches zn verhindern willen. lHcftigcr Widerspruch ans der Linken und im Zentrum s Der Minister des Innern aiu- worlete. er erinnere daran, daß die Berichte des Präfekten Kundgebungen gegen dir dreijährige Dienstzeit anqczcigi hüllen, die Gegenkundgebungen im Gefolge hatte». Ein ministerielles Rundschreiben habe diese alle untersagt. tBci fall im Zentrum nnd aus der Linken.s — Tie Tev" t i e r t e n k a m in c r hac nach längerer Debatte eine Tagesordnung, welche die Erklärungen der Regie rung billigt, mit MI gegen 18« Stimmen augc- n v in m e n. Der russische Staatshaushalt in der Rcichsduma. Petersburg. Die R c i ch s d n ni a trat heute in die Be ratting des Staatsbudgets ein. In der Ministerloge war der Ministerpräsident K o k o m z o w anwesend. Der Vorsitzende der Budgetloiniiii sion, Alcrejenlow. cnttvan in einer 1tt> stündigeii Rede ein Bild der Ltaatswirtschasl und der allgemeine» snianzlelie» und wirtschaftlichen Ve dlngungcn. Gcsainleinliahme» und Gciamlansgavcn balan cieren mit 8 238 208 000 Rubel, wobei die erwarteten Ein »ahmen die Ansgabcn um 18 0«2«8ä Ricbci übersteigen. Die Kvmmissivn schlug vor. diele Summe zur 'Verbesserung des S ta a t s e i s c n b a h n w c s c n s in die Rubrik der außer, ordentlichen Ausgaben cinznstcUcn. Baurat Backs, erhielt das Osii- Berlia. iPriv.-Dei.s Der Geheime Mitglied der Eisciibahndirekiiv» Breslau, zierskrenz des Sächsischen Albrechisordens. Koburg. sPriv.-Tel,j Der H c r z v g v o n K o b u r g und Gotha ist mit seiner Familie zu mehrwöchigem Aufenthalte nach England abgercist. Urga, Die Automobilverbindiing Urga —Kiachta ist eröffnet worden. „ ca. 0 u. Holsteiner Mai-Juni 200-211,00, Roggen ruhig. Meciienburger und Ast- nidrier neuer lüO—170.00, russischer cst. OPud >0/15 —. Gerste ruhig, sildruss, cis. 122,50, Haler ruhlg, neuer Holsteiner und Mecklenburger 182—192. Male ruhig, amer». mirccd cis. ver Mal-Juni —. La Piala cis. per Mai-Juni 109,00 Ritbitt stetig, verzoll, 68,00, Kaffee —. Ediriiu« ruhig, ver Mai A3 G,. per Mai - 33 <S„ per Jum-Juli 33 G. loco —. — Weiler: Bewölki. straaksurt a. M. lSchluß abends.« Kredit 157?». Lombarde» 37'/,»- Ruhig. Paris. «8 Mir nachm.» S Rente 85,02'/-. Italiener 97,N. 4-pauier 00,50 i "js Türke» »niflz. 87,—. Lombarden 13V,—. Lttomanbanl >>.38. Unregelmäßig. -Pari». Produkienmarkt. Weizen per Mai 28,80, per Lcvlembcr Dezember 20^5, fest, — Rübäl per Mai 75,—, per September Dezember 72,75, matt. — Spiritus per Mai 40,25, per September-Dezember 41,75 schwach. Loadou. Müllermarkt. Ausländischer Weizen fest. Englischer Welzen fest. Amerikanischer Mai» kein Angebot Donauer Mai» ruhig. Amerikanisches lMstl scsi, aber ruhig. Englisches Mehl fest, aber ruhig. Gerste träge. Hafer stetig. i - Juni Petroleum amerikanisch. Eeaiichi O/SOO. 107'--. Staatsbahn 5.02', 87 Serttiches und Sächsisches. — Delcgrammwcchscl zwischen König und Kaiser Se. Majestät derKönig hat am 21. d. M. an Sc. Majestät den Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: Im Bcgrissc, die „Deutschland" zu vcrlaste». tan» ich Dir nicht genug dafür danke», dast Du Mir verschasst hast, i» io lehr reicher und anregender Art und Wette eine» Einblick in da» Ge triebe »nd de» Dienstgang unserer Flotte zu gewinne». Ich kann auch keine Worte der Anerkennung finden für die grostc Liebcusivlirdigkett der Offiziere aller Grade. Mi« berechtigtem Stolz kann da» Vaterland aus seine Wehr z»r Lee sehen, die l» ihrer jetzige» Vollendung ja Del» eigenes Werl ist. iZriedrich August. Le. Majestät der Kaiser hat durch folgendes Tele gramm geantwortet: Herzliche» Dank für Tein Telegramm. Es ist Mir eine grostc Genugtuung, dast Dir der Besuch bei der «Zlottc io erfreuliche Ein- drücke hiitterlaiscn hat. Bewahre der Marinc, in der auch so viele Sachsen mit Auszeichnung dienen. Dein warincS Interesse, Da» wird Mir eine werivollc Hilfe sei». Wilhelm, - Ihre Königs. Hohciie» Prinz und Prinzessin Johann Georg erwarben die Welhiiachtsfiguren mit dem Motto „Einigkeit" von R. Schubert in Vorstadt Plaue», die ihnen seinerzeit in der volkskundlichen Aus stellung gefallen hatten. — Der Kaiserlich Russische Ministerresident, Baron von Wolfs, hat Dresden mit Urlaub verlasse». Während seiner Abwesenheit fungiert der Legalivnssrkretär Staats- rai v. T o in a s z e iv s k i als Geschäftsträger. — Postrat Hüffell in Chemnitz ivurde zum Ober- postral. Oberpvstinspektor Hei nein an n zum Postrat er nannt. — Weitere Auozcichuuugeu aolästlich Königs Geburts tags wurden zuteil folgenden Mitgliedern der General- direktion der König!. Stichs. Staatseisenbahnen: Oberbaurat Toller. Abteilniigsnorstand, wurde zum Geheimen Vou- rat ernannt, Obersinanzrat Dr. Bach, Abteilungsvorstond, zum Geheimen Finanzrat, die Ainanzräte Oschwald und Dr. Bauer erhielte» das Ritterkreuz 1. Klaffe des AlbrechtSordens mit der Krone. - Bikchdruckevetbesitzer und Redakteur r>. L. Staub, der Herausgeber und Verleger des Organa des Königl. Lachs. Mititärnereinsbiindes „Der Kamerad", wurde zum Kommissionsrat ernannt. — Dem Eiienbahnassistcnten Böckclmann in DrcS den wurde sür die Errettung eines ManncS aus der Ge fahr, von einem Eiscnbaynzuge überfahren zu werden, dir bronzene Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis ver liehen, sic am meisten Bande zu tragen. — Dem Hausdtener Mock er in Kamen- wurde für die Rettung eine» Knaben vom Tode des Ertrinkens in der Elbe eine Aelbbelohnung bewilligt. — Die seierlich« Ei»»eif»«g des Herr» Pfarrers Kretzschmar in sein neues Amt erfolgt morgen Sonntag im BormtttagSgotteSdienst der ffriedenSkirche durch de» EphoruS Herrn Superintendent Dr. Költzsch. Gleichzeitig sollen auch dt« Herren Pastoren Böhmer, Weber mrd Schulze, die nunmehr zum ersten, zweiten und dritten Dtakonu» aus- rücken, in ihre neuen Aemter «insewtrfen werben. Pfarrer
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