Adelich-gesinnter und Adel-mäßiger Abschieds-Wunsch, an Herrn Hanß Friedrichen von Nimptsch, Alß Derselbe Den 20 Junij MDCXCIV. Aus dem Zittauischen Gymnasio in Sein geliebtestes Schlesien sich wiederum begeben, Und hierauff In Höhern Schulen den bißhero wol angelegten Fleiß continuiren wolte
Titel
Adelich-gesinnter und Adel-mäßiger Abschieds-Wunsch, an Herrn Hanß Friedrichen von Nimptsch, Alß Derselbe Den 20 Junij MDCXCIV. Aus dem Zittauischen Gymnasio in Sein geliebtestes Schlesien sich wiederum begeben, Und hierauff In Höhern Schulen den bißhero wol angelegten Fleiß continuiren wolte
Untertitel
Zu Bezeugung aller Treu ... abgeleget Von Dessen Bey Tit. Hrn. Rect. Christian Weisen ... Tischgenossen
Ein Opffer bringen soll. Er kan es zwar nicht schm/ Denn der geliebte Schluß ist allbereit geschehen/ Daß er von hinnen zeucht: Jedoch was dazumahl Ein Nimptsch geredet hat/ der gleich in unsrer Zahl Ein Freund von Sachsenwar/ das soll uns noch regieren/ Da wir auch diesen Wunsch zu seinem Lobe führen: Er bleibe fernerwekt den zarten Rosen gleich/ , In Farben angenehm/ im Tugend-Saffre reich. Ja wenn die Rosen nun in fremder Lofft bekleiden/ So lern' Er manchen Ruhm auff ihre Blätter schreiben: Das Heist/ Er rede wol: wer solches leisten ka» Dem stehet Ehr und Glück in allen Ständen an. Der Himmel lasse nur den grosses Käystk wachsen/ Und leg ein FriedenS-Band an das getreueMaWN:. Er lasse Schlesten an Söhnen glücklich sehn/ >'" Und setze manches Reiß auch unfern GräntzenM. Wer sich zum Büchern hält/ der lerne dieß erkennen/ Weswegen wir den Stab des Printzens heilig nennen: Und denckc rühmlich nach / wodurch ein Käyser blüht/ Der Seine Nachbarschaft in gleicher Ruhe steht. Das ist der Mittel - Punct auch hier von alle» Lehre»/ > Daß wir zuförderst GOttals unfern König ehren;^^ Denn alle Majestät gilt wenig vorder Wckt/ Wo man des Himmels-Macht in schlechten Würden hält» Hernachniahls suchen wir de» Antrieb im Gewissen Daß wir ein solches Haupt in Demuth lieben müssen/ Dem Ehre Dienst und Furcht/ Gebet und Treu geziemt/ Dieweil Sie GOttcS Geist als Erden-Götter rühmt. Und endlich pflegt der Wunsch auffdiesen Zweck zu gehen/ Daß wir auff allen Fall im-Reden wol bestehen. Denn wer die Wisscnschaffk in stch vergraben will/ Der ist gleich als eiN/BauIV der in dem Saffte viel/. In Früchten wenig hgt. Wr leisten was wtrkönnm/ Wil uns das Glück emmaylmucheinen Platz vergönne»/ So mach' uns GOtteS HM nur also weit bekaNdt/ Damit ein tapffrer Printz und ein gellrbtzS Land Die Frucht geniesten mag. Die MKyd darff nicht eben/ Dem Fürsten und dem Hoff' inHenrGtMte leben:, Db gleich ein solcher Mann vor andren lböl verdient/ Daß seine Wachsamkeit im schönsten Lohne grünt. Wer Licht und Recht versteht/ wer allen Guts erweiset/ , Wer die Gesetze selbst durch sein Exempel preiset/