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— 4LL — Die Totalsumme der von den mittleren und untern Volksclassen aufgcsammclten Ersparnisse betragt unge fähr ein Viertel des öffentlichen oder Staatscinkommcns der europäischen Staaten, oder nahe an ein Drittel desjenigen der Staaten, in welchen sich Sparkassen be finden. Von denselben gehören drei Viertel diesen Classen im britischen Reich, ein Zehntel jenen in Frankreich und zwischen- 7 und H solchen in Deutschland. Von den Zinsen, die iiu allgemeinen Durchschnitt 34 Z im Ganzen, oder 17,337,167 Gulden betragen, werden (in den deutschen Staaten und in der schweizerischen Eidgenossenschaft ungefähr die Hälfte) 15,879,000 Gul den jährlich dem Capicale zugeschlagen, welches sich ohne Zuthun der Thcilnchmer jährlich um diese Summe, und durch die Vergütung von Zinseszinsen mit jedem folgenden Jahre vergrößert. Bei Unterstellung der Fortdauer gleich günstiger Verhältnisse und Ergebnisse würde sich daher die bereits gesammelte Summe von Ersparnissen (mit Einschluß der capitalisirten Zinsen) um jährlich nahe an 52^ Million vermehren. Möchte diese Unterstellung und die Hoffnung ihrer Erfüllung sich im Interesse derjenigen Vollsklassen, deren Beffcr- und Wohlsein das Institut der Sparkassen zunächst und vorzüglich bezweckt und in jenem der Staaten sich realisircn. G e l d ! e u t e. In Neu - Port lebt ein Kaufmann, Johann Iacob Astor, ein ausgewanderler badenschcrLeincwebcrgcselle, Gründer der Niederlassung „Astoria" an der Mündung des Eolumdia, der gefährlichste Rival der cngl. Pelz- handelscompagnic, der vertraute Freund der größten amerikanischen Staatsmänner, eines Iffcrson und. An theil erlogen, was bei No. 1 und 2 sehr zu bezweifeln, so blieben immer noch enorme Summen. Die Be merkung muß man aber unwillkührlich machen: Ist so Mancher unter uns auf seine Tausende stolz, über mäßig, lächerlich stolz; wie müßten erst solche Mil lionäre sich blähen, wenn sie — Narren wären! WarmmH vor unvorsichtigen Züch tigungen der Kinder. Ein öffentliches Blatt brachte vor einiger Zeit fol genden Fall zur öffentlichen Kenntniß, um Eltern, be sonders aus der niedern Volksklasse, auch wohl Schul lehrer, darauf aufmerksam zu machen, daß sie bei Be strafung der Kinder mit der nöthigcn Vorsicht zu Werke gehen und sich nicht etwa durch Zorn zu unvorsichtigen und starken Züchtigungen nachstehender Art verleiten lassen. Es trug sich nämlich der Fall zu, daß ein neun jähriges Mädchen, nachdem es von seiner Mutter mit der stachen Hand ein Paar gewöhnliche Ohrfeigen er halten hatte, in dem kurzen Zeiträume von 4 Stunden schnell auf einander von Brechen, Bewußtlosigkeit und Starrkrampf befallen wurde und starb, ohne daß durch die Leichenöffnung eine andere Ursache, als die der Ge hirnerschütterung und Blutergicßungen in die Schädel- hohle, welche jene Zufälle und den Tod zur Folge hatten, entdeckt wurde. — Alfo ist's doch auch um manchen Schlag Schade, der nicht daneben geht, und daher die Weisheit des Sprüchworts:-Es ist um keinen Schlag Schade, als um den, der daneben geht, sehr zu bezweifeln. derer, und besitzt ein Vermögen von 25 Million Dol lars (Spezies). — In Podolicn starb unlängst eine Gräfin Branitzka und hinterließ, außer dem Im mobiliarvermögen, 60 Mill. Thaler P. E. baar. — Zu Hyderabad in Ostindien fallirte vor einiger Zeit das Handelshaus Palmer und Comp. mit 100 Mill. Pfd. Sterling (700 Mill. Thlr. P. Cour.). So er zählen die Zeitungen. Ist die Hälfte und zwei Drit CefahrungSsätze. Solchen schwankenden und schildernden Charakter bildern, wie die neuere Geschichte sie vorzugsweise her- vorgcrufen, sah man wohl auch andere Gestalten in einer bcncidenswcrthen Einfachheit und Conscquenz der Richtung gcgenüberstehen, wie Lafayette, Armand Car re!, Mangum, die in ihrer Festigkeit ein antikes Ge präge zu haben scheinen, wenn man sie mit den ächt