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Da ich den bei dse Poppenmühle befindlichen Zaderabach erpachtet habe, und ich das Fischen und Krebsen darin nicht gestatten kann, so warne ich einen Jeden vor dergleichen Ungcbührnissen, indem ich diejenigen, welche ich dabei betreffen werde, zu ihrer Vernehmung und Bestrafung an- zeige. Plauen am 1 4. July 4836. Friedr. August Kober. Da nur das dcr Papiermühle hier zugehörige Fischwaffer gepachtet haben, so werden dieje nigen hiermit gewarm, die etwa daselbst fischen wollen. Phil. Männig und Fr. Stein. Fichtenharz wird in großen und kleinen Pauhieen, sowohl nach dem Centner, als auch an Bäumen zu kaufen gesucht. Das Nähere erfährt man bei Joh. Chr. Theisig in Plauen. Auf dem Wege nach Meßbach ist am 4SK dieses ein grünes halb.eidenes Umschlagetuch ver loren worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, es in der Erpd. d. Bl. gegen ein angemessenes Douceur abzugeben. Ein steinerner Wassertrog, circa Z Ellen lang, Z hoch und Z breit, wird zu kaufen gesucht, von Christian Leipoldt im Steinweg. Es sind einige noch brauchbare Stubenthüren mit Schlössern, sowie eine Parthie noch neue Fensterflügel mit Beschläge ohne Glas um einen billigen Preiß, sowohl im einzeln als im Ganzen zu verkaufen. Kaufliebhaber können solche in Augenschein nehmen bei Georgi unter der Pforte in Gärber Wagners Haus eine Treppe hoch. Ein neuer vollständiger mit eisernen Achsen gebauter, zwei auch dreispännig zu brauchender Frachtwagen ist wegen Mangel an Platz zu verkaufen bei Herrm. Schmidt in Unterlosa. Auf dem Neubauerschen Landguthe in Untertriebel stehet ein schöner Zuchtochse, ächt -oigtländischer Ra^e, billig zu verkaufen. Kaufliebhaber haben sich an dm dortigen .Amts-Richter Bauer zu wenden. Auf dem Riuerguth Netzschkau stehen So Stück zur Zucht noch ganz taugliche Merzschafe, fo wie auch 30 Stück Zeitschafe zu verkaufen. Die Wolle von diesen Schafen ist schon seit mehren Jahren zwischen 49 und 20 thlr xr. Stein verkauft worden. Eine schone starke ganz gute Nutz - Zug, untz Sattelkuh nebst einem seit den 41. d. M. alten Ochsenkalbe sind aus Mangel des Geldes und wenigen Heuerbaues zu verkaufen. Bei wem? sagt die Erpd. d. Bl. Das Sonntag-backen haben Mstr. Trögel in der Neustadt und Mstr. Martin vor dem Neun dorfer Thore. Den Manen unserS geliebten Vaters undHproßvaterS, des Tischlermeisters Johann Gottfried Schilbach aus Oelsniß, gestorben im 70. ^bensjahre, de» 42. Jul.». c. zu Plauen. Sanft ertöne, Todtenklage, Wie er lebte hier auf Erden, An des theuern BaterS Grab! Sonder Furcht und sonder Harm, Denn die schwülen Lebenstage Sank er, selig dort zu werden, Schloß ein heitrer Abend ab. 3n des Todes kalten Arm. — Ruhe sanft! Dir seh'» Dich wieder In des großen Vaters Haus! — Dort erst sprechen unsre Lieder Ganz de- Herzens Dank Dir aut! Plauen dm 49,Juty 4VS6, Johann Gottfried Sommer und * Christ, Sophie Sommer geb. Schilbach nebst ihren 3 Kindern,